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Gewinnspiel: Startplatz beim Endura Alpen-Traum

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Foto: Alpen-Traum

Bikeboard.at sucht einen Racer, der sich die Alpenüberquerung in einem Tag zutraut. Spiele mit und gewinne einen Startplatz beim Alpen-Traum.

Am 13. September startet der einzigartige Rennrad-Event in einem Tag über die Alpen. Du kannst zwischen der Langdistanz mit 252 Kilometern und 6.078 Höhenmeter und der Kurzdistanz wählen, wo immer noch circa 146 Kilometer und 4.315 Höhenmeter auf dich warten. Also beide Strecken sind nichts für Warmduscher, wir suchen für den Startplatz nur einen Radler, der die Strecke auch wirklich bewältigen kann.

Wir rufen alle Höhenmeterfresser, Trainingsweltmeister und Extremrennradler auf, sich hier am Gewinnspiel zu beteiligen. Wir verlosen einen Startplatz auf der Strecke nach Wahl beim Alpen-Traum. Schreib uns im unten stehenden Thread deine heurigen Stats und welche Strecke, mit welcher angepeilten Zeit du fahren willst. Die Bikeboard-Jury wird den Gewinner hier im Thread am 5.9. präsentieren. Der Gewinn beinhaltet die Leistungen laut Ausschreibung, um die Anreise zum Alpen-Traum muss sich der Gewinner individuell kümmern.

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Hey

 

würde unglaublich gerne den langen Kanten fahren.

Die zeit für die 252km kann ich leider nicht einschätzen aber ich gebe alles!!

 

Bin Triathlet und habe trotz 860km im Wasser und 2520km in den Laufschuhen rund 8000km auf dem Rennrad gesessen

Höhenmeter weiß ich leider nicht da ich nicht mit Höhenmesser fahre.

Aber ich wohne in den Alpen und da kann man eig nicht flach fahren.

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Fahre nächsten Sonntag den Ötzi. Wenns da wieder regnet, nachdem ich heuer praktisch alle Bewerbe (Amadé, Glocknerkönig, Salzkammerguttrophy, Selzthaler Radmarathon, Rottenmanner Tauern-AdventureRace) bei Regen gefahren bin, würde ich heuer gerne einmal bei trockenem Wetter fahren, vielleicht gelingt das beim Endura Alpentraum ....................
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Hallo

Auch ich würde mich gern dem (kompletten) Alpentraum stellen und als Saisonfinale die kilometerlangen Rampen im zweistelligen Prozentbereich bezwingen.

Als Grundlage kann ich im heurigen Jahr 8.600km und 105.000hm anbieten (im speziellen eine Ausfahrt über 158km und 7530hm)

 

Hinsichtlich der angepeilten Zeit würde ich mich so um 11:30h einschätzen.

 

lg Matthias

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Langdistanz bei hoffentlich etwas besseren Bedingungen als letztes Jahr. Ziel: Spass zu haben und nebenbei meine Zeit von der Premiere 2013 (13h18min) zu unterbieten und mal im Hellen ins Ziel zu kommen, auch wenn ich dieses Jahr wegen Jobwechsel nicht so viel trainieren konnte. Daher habe ich in diesem Jahr auch nur ein Rennergebnis vorzuweisen, 2h59min bei der Skoda-Velotour Frankfurt-Eschborn 104km Strecke. In den letzten Wochen läuft es aber ganz gut und das Feuer ist wieder da, mich nochmal der Herausforderung zu stellen und die Langstrecke beim Alpentraum zu rocken! :klatsch: Daher würde ich mich total über den Startplatz freuen! LG Franky
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Hey

 

würde unglaublich gerne den langen Kanten fahren.

Die zeit für die 252km kann ich leider nicht einschätzen aber ich gebe alles!!

 

Bin Triathlet und habe trotz 860km im Wasser und 2520km in den Laufschuhen rund 8000km auf dem Rennrad gesessen

Höhenmeter weiß ich leider nicht da ich nicht mit Höhenmesser fahre.

Aber ich wohne in den Alpen und da kann man eig nicht flach fahren.

 

2014: 860km im Wasser? Also pro Tag rd. 3,5 bis 4 km???? oder zählst du da die Regenfahrten dazu?

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  • 2 Wochen später...

Vorfeld:

Durch die eher kurzfristige Entscheidung am Alpentraum teilzunehmen hat sich die Unterkunftsuche nicht ganz einfach gestaltet. Geworden ist es jeweils eine Ferienwohnung für jeweils vier bzw. sechs Personen -> also ausreichend Platz für mich allein!

 

Erwartungen:

Wie bei der "Bewerbung" angekündigt war mein persönliches Ziel irgendwo im Bereich von 11:30h angesiedelt. Ausgangsbasis dafür war meine heurige Ötzizeit mit 9:14h und die Überlegung das ich hoffentlich den selben Rückstand in % auf den Sieger aufreißen werde. Da ich aber im Vergleich zum Ötzi keinen der Anstiege im Vorfeld gefahren bin hab ich mir aber nicht die Arbeit gemacht eine Marschtabelle zu erstellen sondern bin einfach drauf los gefahren in dem Wissen das es sinnvoll wäre sich die Kräfte möglichst lange aufzusparen. Als einziges Ziel was das Ziel definiert, das es unter allen Umständen zu erreichen galt.

 

Das Rennen:

Wie bestellt hat es kurz vor dem Start zu Regnen begonnen (wer hätte was anderes erwartet nach dem Sommer) und erst in Imst (90km) wieder aufgehört.

01_sportograf-54277319_lowres.jpg

 

Nach eher moderaten Beginn über den Oberjochpass und erster Tempobolzerei durchs Lechtal (spätestens hier hab ich die Strategie des Körnersparens über Bord geworfen ;-) ) die erste Herausforderung, das Hahntennjoch.

Bei absolutem Sauwetter und mit Steigungen bis zu 15% weiß ich spätestens jetzt dass das kein Kindergeburtstag wird. Oben angekommen folgt die bei schönen Wetter sicher interessante Abfahrt nach Imst die bei Regen, Nebel und Kälte aber einem Tanz auf rohen Eiern gleichkommt. Wirklich hinterfragen darf man solche Aktionen eh nicht, aber wenn sich ein Fahrer vor dir in den Straßengraben verabschiedet gibt einem das schon zu denken.

 

02_sportograf-54283895_lowres.jpg

Durch Imst wurde dann außer Konkurrenz gefahren (Durchfahrtszeit zählt nicht zur Nettozeit) Hintergrund ist die 30er Zone die es einzuhalten galt und auch von der Polizei kontrolliert und angeblich auch exekutiert wurde. Bis zum Einstieg zur Pillerhöhe ging es in einer relativ großen Gruppe wieder zur Sache. Die Pillerhöhe selbst ist wieder so ein kleiner giftiger Zwerg der einem nichts schenkt. Auf halber Höhe begann dann das Aufschließen und Überholen der Teilnehmer der "kurzen Strecke" die um 10:20 Uhr in Landeck gestartet sind. Das der Start so getaktet wird das sich alle Teilnehmer gemeinsam auf der zweiten Streckenhälfte befinden ist mir insofern sympathisch, da auf einmal wieder "Frischfleisch" da war bei dem man sich in dem Windschatten hängen konnte, was vor allem im Inntal von Vorteil ist. Durchs Inntal ginge es am Radweg bzw. den Nebenstraßen verkehrsberuhigt Richtung Schweizer Grenze.

Am Fuße der Norbertshöhe war dann irgendwie der mentale Tiefpunkt des Tages erreicht. Auslöser war ein Blick auf die Uhr, die erst knapp 3000 überwundene Höhenmeter zeigt, in Kombination mit den doch schon merkbar schwerer werdenden Beinen. Ergebnis war eine ungeplante Pause in der ich einen Riegel sowie die Reserve Banane verdrückt hab (mit Gels und anderen Schnickschnack hab ichs nicht so). Anschließend gings mit gesammelten Kräften die eigentlich flache Norbertshöhe nach Nauders. Die Abfahrt nach Laatsch war geprägt vom extremen Nordwind, der vor allem in den langgezogenen Kurven (Seitenwind) der Malser Haide hinunter sehr unangenehm war.

Unten angekommen versuchte ich einem möglichst ökonomischen Tritt zu finden um die nächsten 1500hm zum Umbral möglichst kraftsparend hinter mich zu bringen. Unmittelbar vor Santa Maria biegt man, um nicht durch den Ort zu müssen, links ab und es folgte dann der meiner Meinung nach steilste (von 20%+ wird nicht viel abgehen) und gleichzeitig auch unnötigste Abschnitt des Tages. Auch wenn nur 200m lang ist die Rampe die erste Stelle an der ich heute die Ersten schieben sehe. Unmittelbar danach folgt die Labe an der ich ordentlich ausfasste. Die Auffahrt zum Umbral war geprägt von der landschaftlichen Schönheit blauem Himmel und der der Überwindung nicht (allzuoft) stehen zu bleiben.Eher enttäuschend fand ich die immer wieder groß erwähnte Naturstraße die mittlerweile auf ein relativ kurzes Stück zusammengeschrumpft ist.

 

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Auf den 4 km zwischen Umbral und Stilfserjoch kam dann ganz unerwartet ein Energieschub, wahrscheinlich ausgelöst durch das unmittelbare Zwischenziel vor Augen. Bei der elendslangen Abfahr nach Gomagoi war extrem viel Verkehr (Auto, Motorrad) und irgendwie war es einfach nur zach... unten angekommen hatte ich auf einmal Kopfweh und der Magen begann endgültig zu rebellieren.

Als letzte Prüfung steht man beim Alpentraum vor der Auffahrt nach Sulden, 9km und 600hm bei maximal 16%. Irgendwie hab ich es in einer Stunde dann doch geschafft nach Sulden zu kommen. Nach einer Bruttozeit von 11:38h bzw. netto 11:29h (ohne Imst) bin ich als 9. Österreicher über die Ziellinie. Unmittelbar danach war ich einfach nur fertig und leer im Kopf aber auch stolz auf mich und froh im Ziel zu sein.

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Großes Glück hatte ich beim buchen der Unterkunft denn die war nur ca. 100m vom Ziel entfernt und das war in diesem Moment Gold wert. Nach einer ausgiebigen Dusche und dem Verladen des Rades gings zur Pastaparty mit Truthahngeschnetzeltem Krautsalat, Reis und Gemüse ;-)

 

für Interessierte:

http://www.strava.com/activities/194495328

Sonntag -> ab nach Hause:

Wer mit dem Rad 250km in eine Richtung fährt muss auch irgendwie zurück zum Start. Die Kombination aus Bus, entsprechend kurvenreiche Straßen sowieFerien-Rückreiseverkehr der in Blockabfertigung am Fernpass gipfelt brauchten wir bis 13:15 Uhr bis wir zurück in Sonthofen waren. Nach weiteren 500km im Auto bin ich dann fix und foxi um 18:45 Uhr zu Hause.

Resümee:

Was den Alpentraum meiner Meinung abgesehen von den nackten Zahlen um einiges schwieriger macht als den Ötzi sind die relativ langen "Verbindungsstücke" zwischen den Pässen, Lechtal, Inntal, Reschenpass und die unzähligen kleinen Zwischenanstiege die einem ganz unbemerkt die Kraft aussaugen. Beim Ötzi geht es stur rauf und runter und jeder Pass (außer vielleicht der Brenner) hat einen definierten Anfang und Ende und das liegt mir deutlich mehr.

+ Strecke (die Gegend ist einfach wunderbar, kein Rundkurs)

+ Organisation 1A

- Mehraufwand durch Rennen von A nach B

- Zeitaufwändiger Rücktransport

ob ich wieder komme?

weiß nicht, vielleicht, wahrscheinlich ;-)

 

lg Matthias

 

PS: ohne den gewonnenen Startplatz hätt ich mich wahrscheinlich nicht so schnell durchgerungen an diesem einmaligem Event teilzunehmen. Also ein Danke an bikeboard.at

Bearbeitet von mmatthiass
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