Unter uns Boardern herrrscht anscheinend die Meinung, daß gleich hinter jeder guten Platzierung irgendwas "Anaboles"
stehen muß.
Schaut euch doch mal zuerst in den Vereinen oder bei den
Ausrüstern um. Die haben doch ein ureigenstes Interesse daran, daß nicht nur in den Ergebnislisten der Elite sondern auch bei den sogenannten Hobblern AK oder AK1 Fahrer auf dem Treppchen stehen. Da werden Teammitglieder bewußt nicht als Elite-Fahrer angemeldet, um bei jedem möglichen XC oder Marathon auch dort
Leute "ganz oben" stehen zu haben.
In der Wirtschaft würde man das Wettbewerbsverzerrung nennen. Denn diese sogenannten Hobby- AK- und weiß-sonstwas-Fahrer gehören aufgrund ihres Leistungsvermögens einfach nicht in diese Klassen. Die Dummen sind dann nur die
Veranstalter, denen die wirklichen Hobbler dann immer mehr davonlaufen, weil sie sowieso nichts reißen können.
Und dann kanns dir am Start schon passieren, daß die irgendein
Teamfahrer mit "breitem Grinsen" entgegenlächelt, weil er sich
seiner Sache (Form) sicher sein kann, denn er hat aufgrund des
Umfeldes (Scheinanmeldung als Verkäufer im Radladen usw.) jede nur denkliche Möglichkeit zum Trainieren und hat dann schon
zu Saisonbeginn 10.000 und mehr Kilometer in den Beinen.
Da braucht man nicht gleich hinter jeder guten Platzierung ein
kleines Doping-Skandälchen zu sehen.
Wer sich ruinieren will, soll es von mir aus machen, aber ich warne zur Vorsicht vor Pauschalverurteilungen.
Giovanni