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Daccordi

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Reputation in der Community

50 Excellent

Persönliches

  • PLZ
    1210
  • Ort
    Wien
  • Bike(s)
    RR: Daccordi '86, Vianelli Corsa '94 Crosser: Focus Mares AX 3 2011
  • Land
    Austria
  • Benutzertitel
    In acciaio é verità
  1. "Angemessene Mittel, die geeignet sind, den Angriff abzuwehren" schreibt der Gesetzgeber vor. Bei einem Faustschlag also meist die bloßen Hände. Urbane Legende. Der RICHTER trifft seine Entscheidung aufgrund der Beweislage und Sachverständigen-Gutachten. In DIESEM Fall steht Aussage gegen Aussage, der Herr dürfte aber amtsbekannt sein. Solange die Verteidigung nicht daraus besteht, ihm den Schädel einzutreten, wird der Fall wahrscheinlich nichtmal vor Gericht kommen, weil die Staatsanwaltschaft den schon vorher einstellt. Falls er sich z.B. durch Sturz ein Cut haut, könnte auf Fahrlässigkeit plädiert werden, das ist aber dasselbe Risiko, dass jeder täglich im Straßenverkehr eingeht. Türsteher haben das Problem, dass ihre Position eine gänzlich andere ist, da sie zumeist selbst den Angriff initiieren - durch Rausschmeißen oder Eintritt verwehren. Solche Verfahren unterliegen gänzlich anderen Gegebenheiten als dieser. Nur bevor wieder einer damit kommt.
  2. Das Problem ist nur, dass das so ein Fall von "nachher weiß mans sicher" ist. Blöderweise kanns aber eben auch sein, dass nach der ersten Graden zwei Magnstamperln kommen, ein Ellbogen gegen die Schläfe und eine Faust ins Gnack. Dann kommt der Asphalt auf dich zu und dann der Schuh von dem Wappler, der dir die kurzen Rippen massiert. Wennst Glück hast, is er damit zufrieden, dasst deinen Mageninhalt auf der Straße verteilst und die Blutsuppen aus deiner Nasn sich damit vermischt. Wennst Pech hast, kommt er erst jetzt so richtig in Fahrt und springt a bissl auf deinem Gsicht herum, weilst ihm einfach unsympathisch bist und er eigentlich die ganze Welt hasst. Außerdem bist ja eh ein ideales Opfer und willst es eh net anders. So Waschlappen wie dich hasst er überhaupt, weil er als Kind auch so wahr und ihn die anderen mitn Kopf ins Klo gsteckt habn. Leider ist die Gschicht nicht erfunden, ja nicht einmal ein Einzelfall. Frage bei der Einvernahme: "Warum haben Sie das Opfer nach dem ersten Schlag nicht in Ruhe gelassen?" Antwort. "Des Wiaschtl hot se jo net gwehrt, nur bled gschaut - oiso hot a sowieso a Obreibung braucht." Klar, jede Abwehr birgt ein Risiko - der Verzicht darauf aber ein noch größeres. Die Zeiten, in denen die Polizei den Frauen bei Vergewaltigungen geraten hat, sich nicht zu wehren, sind auch schon über zehn Jahre vorbei.
  3. Na jo, bei dir dürft das ja keine bleibenden Schäden hinterlassen - kann ja nix hin werden. Also lass dich schön verdreschen - stehst wahrscheinlich eh drauf.
  4. Genau darum gehts - wer gibt dir die Garantie, DASS er aufhört? Wer die erste kassiert, hat normalerweise schon verloren - den psychologischen Nachteil gleicht man selten aus, weil man aus der Defensive nicht mehr rauskommt. Folge: hilflos darauf warten, ob die Schläge ein Ende nehmen, im Schlimmsten Falle totgetreten werden. Lächerlich sind Leute wie du, die in ihrer Rose-Wolken-Welt leben und nicht einmal das RECHT auf die Verteidigung ihrer Gesundheit und ihres Lebens in Anspruch nehmen wollen, weil das bedeuten würde, einem AGGRESSOR weh zu tun. Nochmal für die Begriffsstutzigen: Es geht nicht um "Bestrafung" (also Selbstjustiz), sondern um die erfolgreiche Abwehr eines tätlichen Angriffs - 90% solcher Situationen eskalieren, weil der der Angreifer sich an der Schwäche des Opfers aufgeilt. Entschlossene Haltung und Körpersprache führen in den meisten Fällen dazu, dass es bei verbalen Attacken bleibt - da muss man aber auch bereit sein, notfalls aktiv zu werden. In den wenigen Fällen, in denen das nichts nützt ist aber auch nicht mehr mit EINER Watschen zu rechnen, sondern mit einer massiven Gefahr von Leib und Leben. Ersteres ist Wurscht - Gewicht spielt im Ring eine deutlich größere Rolle. Entschlossenheit und auch Brutalität zählen auf der Straße deutlich mehr als Technik, Kraft oder Gewicht. Aber genau diese Entschlossenheit kann man lernen - nicht anders wie sich am Berg den Schmerz zu verbeißen, auch wenn einem das Laktat schon zu den Ohren rauskommt. Aber bitte, offenbar möchte die Mehrheit der Anwesenden ihr Leben als potentielles Opfer führen, sich darauf verlassen, dass die Herren in Blau sich um alles kümmern (die sind nur selten da, wenn was passiert ...) und jede Form der Eigenverantwortung weit von sich schieben. Wenn dann ein Bekannter auf der Straße zusammengeschlagen wird, ruft man schön brav die Polizei und hofft, dass der Bekannte noch die Rettung braucht - man hat sich ja völlig korrekt verhalten ...
  5. DAS möcht ich sehen. Er muss den Wagen anhalten, die Tür öffnen, aussteigen, zum RRler hingehen und zuschlagen. Das ist - in der Situation - eine ziemliche Zeitspanne. SV beginnt im Kopf. Körpersprache erkennen, Mimik lesen und vor allem aus der Opferrolle rauskommen. Nochmal: Das ist nicht Selbstjustiz - das wäre z.B. die Reifen aufstechen - sondern NOTWEHR. Diese ist ein RECHT, das in der Gesetzgebung verankert ist. :devil: Ich kenn da ein paar "kleine Mädchen", bei denen hebts 90 kg Männer aus den Schuhen, wenn die auszucken ... Die gibts juristisch nicht. Es gibt "Körperverletzung", "fahrlässige KV", "schwere KV", "fahrlässige schwere KV", "KV mit Todesfolge" und "fahrlässige KV mit Todesfolge". Nasenbeinbruch ist normalerweise nur KV. Zumindest hats mir unser Verbandsjurist so erklärt. Den hat er sicher gar nicht - ein Gewehr ist eine "Langwaffe" und damit in Ö ohne Erwerbsberechtigung zu kaufen. Psychologisches Gutachten würde maximal ein "Waffenverbot" bringen - das aber, wie Fälle in der Vergangenheit zeigen, auch erst nachträglich exekutierbar ist. Unterschreib ich - leider bieten sich in DIESER Situation de facto keine Alternativen mehr. Du kannst ja auch nicht sicher sein, dass er dir nicht nachfährt, wenn du umdrehst und flüchtest. Am Rad bist du da sicher in der schlechteren Position.
  6. Ja, tue ich. Weil die Unterlassung auf jeden Fall zu Verletzungen oder Schlimmerem führt. Weißt du, warum man in den USA bei Polizeikontrolle im Wagen sitzen bleiben muss? Weil dort jeder Cop darauf trainiert ist, das Aussteigen als Angriff zu werten. Da wird sofort nach der Waffe gegriffen - aus gutem Grund. Wenn der Autofahrer aussteigt - runter vom Rad, Rad aus dem Weg. Wenn er diskutiert, Distanz im Auge behalten - niemals einfach rankommen lassen. Hände nach vorn, die "Fence" aufbauen, wie man das in der SV auch nennt. Damit sind 90% der brenzligen Situationen zu entschärfen. Durchbricht er die "Fence", sofort handeln - nicht defensiv sondern offensiv. Das sind die gängigen und erprobten Methoden in der Sicherheitsbranche und allen echten SV-Methoden seit Urzeiten. Ansonsten riskierst du "nur" Gesundheit und Leben. Die besten SV ist, erst gar nicht in die Situation zu kommen, danach folgt das Abhauen - beides ist hier nicht mehr möglich. Aber lassen wir das - das ist ein Radforum und nicht das Kampfkunst-Board.
  7. Tja, dann hast bei der Abwehr geschlafen. Sorry, aber es gibt prinzipiell 2 Möglichkeiten - entweder die Abwehr so ausführen, dass der Herr keinen Rehstutzen mehr halten kann oder nach der Abwehr so schnell abhauen, dass man sich in Sicherheit bringen kann. Alles andere ist der Mist, den man in den SV-Kursen der Polizei lernen kann. Grundsätzlich kommen solche Leute deshalb durchs Leben, weil sie Wölfe in einer Schafherde sind. Wenn sie mal an einen stärkeren Wolf geraten, ist schnell die Luft raus. Man bedenke: Der Zeugenmangel gilt hier auf beiden Seiten! Da der Herr aber amtsbekannt sein dürfte, hat der RRler eine recht gute Ausgangslage dafür, Notwehr geltend zu machen. Idealfall: Angriff abwehren, Täter immobilisieren, Polizei rufen. Weniger ideal: Angriff abwehren, verschwinden. Schlecht: Sich ungestraft eine auflegen lassen und damit dem Herrn auch noch den Glauben stärken, im Recht zu sein. Es passiert schon was - er kriegt eine Anzeige wegen Körperverletzung (in dem Fall keine schwere, ev. noch Nötigung). Er wird auf freiem Fuß angezeigt, dann entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob ein Verfahren eröffnet wird. Das kann in diesem Fall z.B. auch gar nicht der Fall sein, weil das Vergehen zu gering ist. Kommts zum Verfahren und wird der Herr verurteilt, gibts eine Geldstrafe und eine bedingte Haftstrafe - das wars im Allgemeinen. Das kostet den Steuerzahler viel Geld und bringt erfahrungsgemäß keinerlei Erziehungseffekt. Letzterer ist bei einer ordentlichen Abreibung höher - gibt aber auch hier resistente Patienten.
  8. Vom Notwehrrecht Gebrauch machen und es gar nicht zu einer Verletzung kommen lassen. Wenn der anhält und aussteigt, handelt es sich bereits um einen "immanenten Angriff", der dementsprechend abgewehrt werden darf. "Das Recht muss nicht dem Unrecht weichen." Bringt genau NIX. Wahrscheinlich ist der Herr eh bereits vorbestraft, das interessiert ihn daher nicht und die Strafe für Körperverletzung ist ihm wahrscheinlich auch wurscht. Abgesehen davon, dass man ohne eigene Zeugen eh schlechte Karten für eine Verurteilung hat.
  9. Amazon Kindle. Preis/Leistung derzeit ziemlich unschlagbar. Und bevor die Stimmen kommen, die "aber da kann ich nur bei Amazon Ebooks kaufen" schreien - Calibre installieren und beschwingt dort einkaufen, wo man will und einfach in .mobi umwandeln (und z.B. die Morgenzeitung aus dem Netz holen und automatisiert an den Kindle senden ...). Allerdings hat Amazon derzeit wohl das größte Angebot an Ebooks, muss man auch sagen.
  10. Bei uns gibts an Hausmasta - und trotzdem werden regelmäßig Radln aus dem Kellervorraum gfladert. Mir habens 2 MTB und meiner Frau zuerst Sattel und Sattelstütze und dann das ganze Trekkingbike gestohlen - innerhalb von einem halben Jahr. Ich hab eher Zettelaustrager im Verdacht, die sich so ein Zusatzeinkommen verschaffen.
  11. Die HDI hat bei uns einfach die Rechnung des Neu-Rades haben wollen und diesen Betrag dann (abzüglich Selbstbehalt laut Polizze) ersetzt. Spielt sich aber bei jeder Versicherung anders ab und kommt auch drauf an, wie oft du was von denen haben willst.
  12. Besonders lustig sind Richtungsradwege, die es nur auf einer Straßenseite gibt. Sprich: Wer in die Gegenrichtung fährt, verstößt entweder gegen die Benutzungspflicht (weil er auf der Straße fährt) oder gegen das Richtungsgebot ...
  13. Nur weils auf meinem Mist gewachsen war: RostUMWANDLER stoppt den Oxidationsprozess und wandelt bereits vorhandenen Rost in harmlose Patina um, die durchaus konserviert (da keine Luft mehr ans Metall kommt). Das schwarze Zeug, das man z.B. an alten Waffen sehen kann, ist solche Patina - nix anderes als Rost, der nicht mehr "aktiv" ist. Kratzt man diese ab, rostets schnell wieder weiter. Das von bs99 genannte Zeug ist für echten Rost besser geeignet. Solange es sich nur um oberflächliche Oxidation handelt, reicht der Rostumwandler, bzw. ein guter Korrosionsschutz im Allgemeinen aus. Leinöl wär z.B. auch eine Möglichkeit - damit versiegelt u.a. die Hof Jagd- und Rüstkammer ihre Ausstellungsstücke. Das Öl harzt aus und versiegelt.
  14. Rostumwandler rein, einwirken lassen, abgießen. Und die FlaHa-Schrauben fetten. Aber innen rosten tuts meistens, wenns z.B. im Winter gefahren wird und dann gleich in die warme Stube kommt. Kondenswasser ist DER Stahlrahmen-Killer.
  15. Das denk ich eher - dem Hersteller vom ROHR da die Schuld zu geben, ist irgendwie nicht ganz nachvollziehbar. Wenn die Lötstelle aufgeht, ist das ein Fehler vom Brutzler. Sollte zwar nicht passieren, tuts aber eben doch.
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