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Road/TT/Tri-Sättel im Vergleich

Road/TT/Tri-Sättel im Vergleich

17.02.14 08:28 90.809Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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, Celias
Christian Bernhard

braver purche

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Fotos: Erwin Haiden
Brennpunkt: Bikeboard.at nimmt innovative Sattelkonzepte mit "Split-Nose" von Bontrager, Dash, ISM und Fizik unter die Lupe.17.02.14 08:28 90.955

Road/TT/Tri-Sättel im Vergleich

17.02.14 08:28 90.95524 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Christian Bernhard

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Erwin Haiden
Brennpunkt: Bikeboard.at nimmt innovative Sattelkonzepte mit "Split-Nose" von Bontrager, Dash, ISM und Fizik unter die Lupe.17.02.14 08:28 90.955

Triathlon-Sättel mit sogenannter Split-Nose liegen voll im Trend. Diese Technologie vermag oftmals bei extrem tiefer Triathlon- bzw. TT-Position den Blutfluss und somit die Sauerstoff-Versorgung der Weichteile zu verbessern. Durch den gesteigerten Komfort samt einer ruhigeren Sitzposition soll der Athlet in der Lage sein, die optimale Leistung längere Zeit zu erbringen und gleichzeitig die sensitiven Zonen zu schonen.

Natürlich birgt die breite Sattelspitze auch Nachteile - vor allem, wenn der Druck an den neuen Belastungszonen als unangenehm empfunden wird. In Einzelfällen, vorwiegend bei kleinen Rahmen, sehr steilen Sattelrohrwinkeln oder Sattelstützen mit zu wenig Setback, können Split-Nose-Sättel obendrein nicht weit genug nach hinten geschoben werden.

Wir haben einige aktuelle Split-Nose-Vertreter für euch getestet.

Bontrager Hilo RXL Sattel

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Während die meisten Split-Nose Sättel fast ausschließlich im Triathlon-Sport eingesetzt werden, bietet Bontrager mit dem Hilo RXL und Hilo RXL Speed Dial zwei Modelle, die ihre Vorteile sowohl am Zeitfahrer als auch am Rennrad ausspielen. Der günstigere Hilo RXL besticht durch sein relativ niedriges Gewicht und modernes Design. Egal, ob in der gebückten Aero- oder in der traditionellen Rennrad-Position: man sitzt entspannt und reibt sich keinen Wolf. Dafür ist wohl auch das schmale Heck verantwortlich, wie wir es von normalen Sätteln gewohnt sind.

Triathleten, die mit ein paar Gramm mehr leben können, sollten zum Hilo RXL Speed Dial greifen, dessen Nase in der Breite mit einem herkömmlichen 5 mm Innensechskant in Sekundenschnelle verstellt werden kann. Ich fahre den Speed Dial seit einem Jahr am Ergometer und es ist wirklich unglaublich, was ein paar Millimeter mehr oder weniger ausmachen.

Fazit: Ideal für Triathleten, die eine gemäßigte Überhöhung bevorzugen, öfters die Aero-Pose verlassen oder vorwiegend im hügeligen Gelände unterwegs sind; Geheimtipp für Rennradfahrer mit stark gestreckter Sitzposition oder extremer Überhöhung.

Leute, die unter Last gerne nach vorne rutschen, empfinden den Hilo RXL als perfekten Kompromiss zwischen Rennsattel und einem "echten" Split-Nose.

  • Hilo RXLHilo RXL
    Hilo RXL
    Hilo RXL
  • Haken für die WechselzoneHaken für die Wechselzone
    Haken für die Wechselzone
    Haken für die Wechselzone
  • wirklich sauber verarbeitetwirklich sauber verarbeitet
    wirklich sauber verarbeitet
    wirklich sauber verarbeitet

Specs Hilo RXL

Gewicht:268 g (Speed Dial 341 g)
Maße:Länge: 265 mm
Sattelbreite: 140 mm
Breite einer Sattelnase: 17 mm
Abstand zwischen den Sattelnasen: 14 mm (Speed Dial max. 28 mm)
Breite der Sattelspitze gesamt: 48 mm (Speed Dial max. 62 mm)
Form:eher klassisch geformt (Nase ist deutlich schmäler als die der anderen Test-Kandidaten) mit flachem und nur minimal ansteigendem Sattelrücken
Material:Bezug: Kunstleder (Smart Cover)
Rails: Titanium (Hollow Ti)
Schale: Carbon-verstärkte Sattelschale
Polster: strategisch platziert mit unterschiedlicher Dichte
Nähte: keine
Optik:Note 2 (unauffällig, schickes Design, sieht fast aus wie ein gewöhnlicher Sattel)
Komfort:mittelfeste Polsterung, relativ schmale Nase
Note 2-3 am TT wegen der Nase (Speed Dial: Note 2)
Note 1 am Rennrad
Einsatzgebiet:Road/Triathlon/TimeTrial
Geschlecht:unisex
Farben:schwarz, weiß (Speed Dial nur schwarz)
Preis (UVP):€ 149,99 (Speed Dial € 199,99)

ISM Adamo Attack

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ISM Sättel (Ideal Saddle Modification) entlasten den Dammbereich; sie ermöglichen zudem eine stärkere Neigung des Beckens nach vorne und damit eine noch aerodynamischere Sitzposition. Allerdings dient ihre spezielle Form nicht ausschließlich der Vermeidung von Taubheitserscheinungen und Durchblutungsstörungen, sondern sorgt ebenso für einen hohen Sitzkomfort auf langen Touren.

Der erst 2013 auf den Markt gebrachte Adamo Attack besitzt mit seiner geringen Breite von 110 mm und der verlängerten Mittelaussparung das schlankste Design aller ISM-Sättel. Seine langen Rails gewährleisten beste Einstellmöglichkeiten an Triathlon- und UCI genehmigten TT-Rädern. Bei der Entwicklung dieses Sattels flossen laut Hersteller auch die Bedürfnisse des Straßenrennsports ein.

Fazit: Alleskönner. Mein absoluter Lieblingssattel für lange Trainingseinheiten und knackige TT-Rennen. Der Sattel sieht zwar ungewöhnlich aus, nichtsdestotrotz garantiert er jede Menge gesundheitliche und aerodynamische Vorteile. Ferner lässt sich die "5 cm UCI Regel" ohne Kompromisse einhalten. Wenn er nicht so hässlich wäre, würde ich ihn auf allen Rennrädern fahren.

Benötigt zur richtigen Montage ein größeres Setback als gewöhnliche Sättel - besonders problematisch bei kleinen Rahmengrößen. Je weiter hinten der Sattel an den Rails montiert wird, desto flexibler werden die beiden Nasen empfunden. Bauartbedingt bleiben sie nicht auf dem gleichen Niveau, sondern passen sich je nach Belastung, morphologischen Eigenheiten und individueller Sitzposition an den Fahrer an. Unklar ist, ob es sich dabei um ein Feature oder ein Qualitätsproblem handelt.

Hintergrund zum ISM System
(Autor: Christian Bernhard)

Unser Praxistest ergab, dass zwei wesentliche Dinge zu beachten sind, bevor man ein Urteil über den ISM Sattel fällt.

1) Ein ISM Sattel sieht nicht nur "anders" aus, er erfordert auch eine andere Sattelposition als ein gewöhnlicher Sattel (Montage: mehr Nachsitz und geringfügig höher). Informationen dazu findet man hier. Dieser Punkt ist gewiss der Wichtigste; hat man bei Probefahrten den Eindruck, der Sattel drücke an der Oberschenkel-Innenseite, liegt dies zumeist an der falschen Einstellung.

2) Eine gewisse Eingewöhnungsphase ist notwendig - sowohl die Optik als auch das Sitzgefühl betreffend. Der Druck ist nicht wie gewohnt am Damm, sondern im vorderen Bereich des Sitzbeines, was wiederum mit der Position (Aero oder aufrecht) variiert. Fakt ist: die Entlastung des Dammes ist definitiv eine Erleichterung und wird sofort als sehr angenehm empfunden, der Druck im Bereich des Sitzbeines mag anfänglich etwas ungewohnt erscheinen. Dieser Druck wird aber weder mehr, noch ist er unangenehm, und nach den ersten Ausfahrten ist er auch kaum mehr spürbar. Der ISM Adamo Attack hält was er verspricht - keinerlei Druck im Dammbereich, auch nicht nach mehreren Stunden. Sitzkomfort, wie man sich ihn wünscht, und absolut empfehlenswert für das Renn- oder Triathlonrad.

Tipp zur Einstellung: mögliche Schmerzsymptomatiken an Adduktoren oder Gesäß sind oft Zeichen einer falschen Einstellung. Diejenigen, welche ISM Sättel an die gleiche Sattelposition montieren wie zb. einen Selle T1, haben das Prinzip von ISM nicht verstanden.

a) Beim Gefühl des "nach vorne Gleitens" (z.B. beim Zeitfahren) habt ihr die Möglichkeit, die Rails des Sattels auf etwa +1 bis +2° zu stellen, was sich auch positiv auf die UCI Regel der Sattelneigung auswirkt (max. -3°).

b) Durch die nach hinten verlagerte ISM Sattelposition hat man auch bei der "Sattelnase mind. 5 cm hinter dem Tretlager"-UCI Regel keine Probleme mehr. Triathleten und Zeitfahrer mit reduzierter Beweglichkeit in den Hüftgelenken und der Lendenwirbelsäule finden hier eines der besten funktioniellen Upgrades für Ihr Setup.

c) ISM Druckzone (in Aeroposition auf dem Ramus ossis ischii/ramus ossis inf. pubis und nicht wie angegeben auf dem tuber ossis ischii): Manch einer wird anfänglich die Druckzonen als unkomfortabel empfinden. Legt sich dies nach einigen Ausfahrten mit richtiger Satteleinstellung nicht, dann sollte der Sattel nicht verwendet werden. Mögliche Ursachen könnten u.a. eine eher kantige Knochenkonfiguration oder Hypersensibilität des Periost (Knochenhaut) sein.

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Specs Adamo Attack

Gewicht:325 g
Maße:Länge: 270 mm
Sattelbreite: 110 mm
Breite einer Sattelnase: 25 mm
Abstand zwischen den Sattelnasen: 10 - 18 mm
Breite der Sattelspitze gesamt: 60 mm
Form:typische ISM-Form mit runder, stark abfallender Sattelnase, gerader Sitzfläche und stark ansteigendem Sattelrücken
Material:Bezug: Kunstleder mit 3D-Schrift hinter der Sitzfläche
Rails: Titanium Legierung
Polster: Schaumstoffüllung mit eingearbeiteten Gelpads
Nähte: am Rücken und an den Sattelnasen, jedoch außerhalb des Sitzbereichs
Optik:3 (recht moderne ISM-Optik, dennoch sehr gewöhnungsbedürftig)
Komfort:mittelfeste Polsterung, breite und angenehm geformte Nase
Note 1-2 am TT/Triathlon-Bike
Note 1 am Rennrad
Einsatzgebiet:Road/Triathlon/TimeTrial
Geschlecht:unisex
Farben:schwarz, weiß
Preis (UVP):€ 219,00

ISM Adamo Time Trial

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Der Adamo Time Trial besitzt im Vergleich zum Attack eine zur Sattelnase hin leicht ansteigende Sitzfläche und eine breitere, abgeflachte Sattelspitze. Dies bewirkt eine zusätzliche Entlastung und Entspannung im Beckenbodenbereich. Gut gemeint - der Haken am Heck des Sattels zum Aufhängen des Rades in der Wechselzone - ist jedoch zu instabil konstruiert und konnte in der Praxis nicht überzeugen.

Alle Features und Einstellmöglichkeiten des ISM Adamo Attack gelten auch für den Time Trial.

Fazit: Taubheitsgefühl ade! Egal, ob lange Trainingsstunden am Triathlonrad oder Vollgas am Zeitfahrer - nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sitzt man am Time Trial sogar in tiefer Position richtig komfortabel und kann sich voll auf's Kurbeln konzentrieren. Seine inneren Werte machen ihn zwar nicht schöner, aber die Besitzer haben ihn wegen seiner vielen ergonomischen Vorteile trotzdem lieb.

Benötigt zur richtigen Montage ein größeres Setback als gewöhnliche Sättel - besonders problematisch bei kleinen Rahmengrößen.

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Specs Adamo Time Trial

Gewicht:263 g
Maße:Länge: 245 mm
Sattelbreite: 130 mm
Breite einer Sattelnase: 25 mm
Abstand zwischen den Sattelnasen: 16 mm
Breite der Sattelspitze gesamt: 66 mm
Form:typische ISM-Form mit stark abfallender Sattelnase und abgeflachter Spitze, Sattelrücken abgerundet, Sitzfläche steigt in Richtung Sattelspitze an
Material:Bezug: Kunstleder
Rails: Titanium-Legierung
Polster: leichte Schaumstofffüllung mit ebenfalls leichten Gelpads
Nähte: am Rücken und an den Sattelnasen, jedoch außerhalb des Sitzbereichs
Optik:4 (wie die meisten ISM Sättel sehr gewöhnungsbedürftig)
Komfort:mittelfeste Polsterung, sehr breite Nase für extreme Überhöhung
Note 1 am TT/Triathlon-Bike
Einsatzgebiet:Triathlon/TT/Indoor Cycling
Geschlecht:unisex
Farben:schwarz, weiß
Preis (UVP):€ 199,95

Dash Stage.9 & TT.9

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Stage.9

Athleten mit dicker Börse, höchsten Ansprüchen und einer exakten Vorstellung vom perfekten Split-Nose-Sattel sei die amerikanische Edelmarke Dash ans Herz gelegt. In aufwendiger Handarbeit bekommt der Kunde ein absolutes Unikat an den Hintern maßgeschneidert, das in puncto Gewicht, Performance und Optik seinesgleichen sucht.

Der individuelle Farbwunsch von Bezug, Rails und Logo ist ebenso möglich wie verschiedene Breiten der Sattelspitze, Stärken der Polsterung und spezielle Versionen für Schwergewichte. Um satte USD 1.000,- bekommen Triathleten ihren Wunschsattel sogar direkt auf eine passende Leichtbau-Aerostütze laminiert - selbstverständlich kann beim Look aus UD-matt, UD-glänzend, 3K-matt oder 3K-glänzend und einer Logofarbe aus dem kompletten Spektrum gewählt werden.

Für diesen Test habe ich mich für einen Stage.9 Sattel in Standard-Breite und 4-fach Polsterung in schwarz entschieden, sowie für das Modell TT.9 in der gleichen Konfiguration, welches zusätzlich eine Aufnahme zur Befestigung eines Startnummern- oder Trinkflaschenhalters in aerodynamisch günstiger Position besitzt.

Fazit: Im direkten Vergleich zu ISM besitzt selbst der 4-fach gepolsterte Sattel weniger "Fleisch" und fühlt sich härter und direkter an. Dank des runderen Shapes der Dash-Sattelspitze sitzt man dennoch recht komfortabel, bleibt beweglich und erhält gutes Feedback. Aufgrund seiner Bauweise, bleiben die beiden Nasen stets stabil auf gleichem Niveau. Auch die Becken- und Rückenhaltung wirkt stabil und im gesamten kompakter. Gegenüber einem ISM Podium Attack spart der Stage.9 gute 220 Gramm - dafür wird die persönliche Schmerzgrenze bei langen Ausdauereinheiten deutlich früher erreicht.

Im Moment können Produkte von Dash in Österreich ausschließlich über die beiden RLS Shops oder online auf www.dashcycles.com bezogen werden. Dort findet man zur Zeit den Stage.9 um US$ 399,- und den TT.9 gar für US$ 465,- im Angebot.

Weitere Infos zu Dash

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  • TT.9TT.9
    TT.9
    TT.9
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Specs Stage.9 & TT.9

Gewicht:104 g (108 g TT.9)
Maße:Länge: 250 mm (270 mm TT.9)
Sattelbreite: 115 mm (Standard)
Breite einer Sattelnase: 25 mm
Abstand zwischen den Sattelnasen: 14 mm
Breite der Sattelspitze gesamt: 64 mm (Standard)
Form:ähnlich ISM mit runder, stark abfallender Sattelnase und gerader Sitzfläche
allerdings mit flachem und sogar leicht abfallendem Sattelrücken, was das Einhalten der UCI 3° Regel vereinfacht
drei verschiedene Breiten möglich (schmal, Standard, breit)
Material:Bezug: Kunstleder mit gestickter Schrift hinter der Sitzfläche
Rails: Carbon/Kevlar 7 mm, rund mit 75 mm Klemmbereich
Polster: 2-, 3-, 4-fach Polsterung je nach Gewicht/Vorliebe
Nähte: keine Nähte, geklebt
Optik:2 (futuristische Optik, besonders der TT.9)
Komfort:feste Polsterung (4-fach), ähnlich dem ISM Attack geformte, etwas breitere Nase
gibt gutes Feedback, ist aber nicht ganz so komfortabel wie der Attack
Note 2 am TT/Triathlon-Bike
Einsatzgebiet:Race Day für Triathlon/TimeTrial
Geschlecht:unisex
Farben:Bezug, Rails und Logo in verschiedenen Farben möglich
Preis (UVP):ab US$ 465,- (TT.9 ab US$ 575,-)

Fizik Tritone

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Der brandneue, UCI-konforme Tritone im Noseless-Design wurde speziell für Triathleten und Zeitfahrer entwickelt. Zwei schmale Silikonstreifen sorgen für guten Halt. Mit einem eigenen Trägersystem lassen sich CO2 Patrone, Ersatzschlauch und bis zu 2 Trinkflaschen modular an den Sattel montieren.

Der ergonomische Kanal erinnert zwar ein wenig an die Sättel von ISM, allerdings offenbart der Tritone bei genauerer Betrachtung sein völlig eigenständiges Konzept. Die Nase ist kurz, 58 mm breit und der Sattel wird im Gegensatz zu konventionellen Rennrad-Sätteln schnell breiter. Der ergonomischer Kanal im Zentrum und die speziell entwickelte Schaumstoff-Polsterung sorgen dabei für erhöhten Komfort in der aerodynamischen Position, funktionieren aber auch in aufrechter Sitzposition ausgezeichnet.

Fazit: Meine neue erste Wahl. Der Tritone sieht stylish aus, ist relativ leicht, einfach montiert/justiert, die 7x9 mm Streben halten bombenfest und das modulare Zubehör-Haltesystem ist ein nettes Gimmick für Triathlon und Training. Bei abgenommenem Haltesystem kann das optional erhältliche Rücklicht Blin:k anstelle des Fizik-Logos eingesetzt werden.

Die stabile Schale samt Rails, seine ergonomische Form und die speziell entwickelte Schaumstoff-Polsterung sorgen für einen stabilen Halt, unterstützen die Leistungsentfaltung in der Aero-Pose und schonen die Weichteile.

Specs Tritone Braided Carbon

Gewicht:231 g
Maße:Länge: 240 mm
Sattelbreite: 135 mm
Breite einer Sattelnase: 19 mm
Abstand zwischen den Sattelnasen: 20 mm
Breite der Sattelspitze gesamt: 58 mm
Form:eigenständiges Split-Nose-Design (Noseless)
die Satteloberfläche verläuft von vorne nach hinten völlig gerade, an den Seiten stark abgerundet
Material:Bezug: Thermoplastisches Microtex
Rails: geflochtenes Carbon
Schale: Nylon Carbon verstärkt
Polster: Schaumstoff-Polsterung
Nähte: an der Sattelnase, jedoch außerhalb des Sitzbereichs
Optik:2 (modernes Design im Stealth-Look)
Komfort:mittelfeste Polsterung, Nase ist am Papier etwas schmäler als jene der ISM-Konkurrenz, in der Praxis im Sitzbereich in etwa gleich
Note 1 am TT/Triathlon-Bike
Einsatzgebiet:Triathlon/TT
Geschlecht:unisex
Farben:Braided: schwarz, K:ium: schwarz/weiß, schwarz/rot
Preis (UVP):€ 250,- (den 30 g schwereren Tritone K:ium gibts um € 179,-)

ich bin immer noch am überlegen ob es sich beim TT9 um einen Sattel oder eine teure Gartenschaufel handelt :D

 

wofür wäre denn der Carbon-Pürzel herstellerseitig angedacht?? Gibts da eine funktionale Überlegung oder rein optisch...

 

aerodynamisch würde ich es mir noch am ehesten einleuchten lassen wenn der Carbon-Buckel ein Loch hätte, aber so...

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Nur als Randnotiz...

 

Kona Bike Count 2013 - Saddles

ISM – 517

Fi:zi’k – 454

Specialized – 244

Selle Italia – 208

Cobb Cycling – 181

OEM – 80

Prologo – 79

Bontrager – 60

Other – 42

SMP – 40

Profile – 40

San Marco – 38

Terry – 25

Dash – 18

Vision – 13

Serfas – 7

Shimano PRO – 7

Velo – 5

SQ Lab – 4

WTB – 4

Planet X – 4

Koobi – 3

Ritchey – 2

Blackwell – 1

Selle Royal – 1

Wellgo – 1

Forte – 1

Sport Tour – 1

Louis Garneau – 1

Token – 1

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bin schon gespannt, was die tria-/zf-industrie in zukunft noch alles liefern wird. bald wird wahrscheinlich dieses modell wiederentdeckt und als neuestes wundermittel im kampf gegen die uhr präsentiert:

 

http://cdn.velospace.org/files/benotto_crono.JPG

 

geil! Die Sissybar ist wichtig, damit man hinten nicht runterrutscht wenn an der Kurbel plötzlich eine brachiale Leistung anliegt!

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Dash Cycles bietet übrigens ein Trialprogramm bei dem man seinen Wunschsattel einfach nach 2 Wochen wieder zurück schickt falls der Hintern schmerzt.

 

Damit relativiert sich auch der teure Anschaffungspreis, denn der Adamo Attack war für mich wie ein Nagelbrett und liegt nach ein paar Ausfahrten nun herum. Stattdessen sitze ich seit ein paar Monaten auf dem 4-fach gepaddeden Strike.9, der Road Alternative zum Stage.9. Und auch der ist, wenn man mal mit Lenkeraufsätzen unterwegs ist, wesentlich angenehmer als der Adamo der, zumindest mir, vorne herum zu kantig ist. :)

 

>> http://www.dashcycles.com/trial-program/

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geil! Die Sissybar ist wichtig, damit man hinten nicht runterrutscht wenn an der Kurbel plötzlich eine brachiale Leistung anliegt!

 

...hab´s für einen Reservehelm für den Beifahrer gehalten, aber dann fehlte ja der Gepäckträger :D

 

Ps; Hab hier zum ersten mal die Splitnosesättel gesehen und hoffe sie bald wieder

vergessen zu haben. Das darf man eigentlich keinem Rad antun.

Bearbeitet von thomsen
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Es kann bei einem Sattel keinen "BESTEN" und keinen "SCHLECHTESTEN" geben. Das liegt in der Natur der Sache. Wir können nur die indiviuellen Eigenheiten testen und herausstreichen und der Kunde/User wählt dann ein Modell (Preis, Gewicht, Optik, Farbe, Komfortzone, Formung, etc.) das für seinen Hintern oder seine Börse am besten passt.

 

Ein 70 kg Fahrer bringt völlig andere Voraussetzungen mit als einer mit 95 kg. Genauso einer mit 18cm Überhöhung gegenüber dem klassischen Langdistanzfahrer, usw. usw.

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wobei sich bei "brachialer Leistung" die Geometrie des Rahmens entscheidend verändert:

 

Durch das Verhindern des nach hinten rutschens (Sissybar!!) zieht sich das Oberroh leicht in die Länge und auch der Winkel vom Sitzrohr und Unterrohr vergrößert sich, dadurch verlängert sich der Radstand und es gilt wieder die alte Radlerweisheit: Länge läuft.

 

Mit solchen Bikes hab ich meine größten Erfolge im Tri erzielt...

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  • 2 Wochen später...

b[b]in nun Besitzer eines Fizik Tritone[/b], und ich ärgere mich darüber das ich nicht schon viel früher auf so einen Doppelnasensattel umgestiegen bin, absolut empfehlenswert, mit der Hilfe von Sportsupport http://www.christianbernhard.at/intro-pid338, habe ich nun auch die passende Geometire (sattel,lenker,vorbau, Überhöhung etc.) dazu bekommen,

Ergebniss : toller Rundlauf = 100% Leistungsabgabe auf die Strasse, was es im Wettkampf bringt bleibt abzuwarten, jedenfalls gehen mir jetzt die Ausreden aus, wenn Platzierung doch etwas schlechter sein sollte:U:

 

Vergleich zu anderen Sätteln dieser Bauart hab ich leider nicht, aber jeder Bobsch ist anders, Fizik is for me korrekt!

 

I drive TT!

Bearbeitet von WOLFerine
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  • 1 Jahr später...
  • 2 Jahre später...
ich bin auf der Suche nach einem neuen Sattel für meinen Renner, da ich mim schmalen Rennradsattel nicht wirklich glücklich bin. ich fahre mit zeitfahraufsatz und demenstsprechend auch gerne in position. bin relativ schwer, 90+, könnt ihr mit den Fizik Tritone empfehlen? Ich lese heraus, das der Tritone auch relativ gut aufrecht sitzend funktioniert. den würde es nun um 99 EUR geben. gibt es alternativen?
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  • 2 Wochen später...
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