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Ötztaler Radmarathon 2014


kapi
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the man

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the mission

 

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the machine

 

Vorgeschichte

Letztes Jahr bin ich erstmals beim Ötztaler am Start gestanden. Eigentlich war er nur als Mittel zum Zweck gedacht, um mich nach einigen Jahren der Radsportabstinenz wieder ein wenig fit zu machen. Dazu habe ich mir mit dem Nove (9) Colli im Mai in Italien (205km, 3500 Höhenmeter) und dem Ötztaler Radmarathon Ende August zwei Veranstaltungen ausgesucht, um die Motivation aufrecht zu erhalten. Mit einer Zeitvorgabe von 8.59 habe ich mir die Latte auch gleich sehr hoch gelegt. Bei der Veranstaltung im letzten Jahr habe ich dann mein „radsportliches Waterloo“ erlebt. Das Wetter war furchtbar und auch sonst ist einiges schief gegangen. Mein Ziel habe ich gleich um eine Stunde und 5 Sekunden verfehlt und konnte mir danach noch Schmähungen über mangelnden Realitätssinn anhören.

 

Der Ötztaler und ich werden keine Freunde mehr. Während der 9 Colli für mich Frühling, Urlaub, Meer, Leidenschaft und Wärme bedeutet, repräsentiert der Ötztaler für mich den Herbst, Qualen, Berge, Kommerz und Kälte. Aber ich bin dem Ötztaler Radmarathon durchaus dankbar dafür, dass er ein Jahr lang meinen Trainingsehrgeiz und meine Motivation aufrecht erhalten hat und ich somit top vorbereitet und motiviert am Start stehe und noch einen Versuch wage.

 

Der Plan

Statt von meinem letztjährigen Plan abzurücken, habe ich mir heuer die Latte gleich noch etwas höher gelegt, die Zielvorgabe lautet nun:

-Mindestzeit 8.59 (wenn das Wetter so schlecht wie im Vorjahr ist)

-zusätzlich unter den besten 10% der Gestarteten finishen, was Platz 300-420 bedeuten dürfte und unter perfekten Bedingungen eine Zeit von 8.30 erfordern würde

 

Dazu habe ich mir einen Marschplan für eine Endzeit von 8.59 erstellt und einen zweiten für 8.30, damit weiß ich immer wie ich liege. Da ich eine Leistungsmesskurbel verwende, konnte ich mir im Vorfeld auch relativ genau ausrechnen wie viel Watt an welchem Anstieg erforderlich sein würden um den Plan zu erfüllen.

 

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vorne der Garmin zur Leistungsmessung und Tracking, hinten der "normale" Radcomputer, rechts mein Marschplan

 

Für meinen Freund Manfred (aka RaceFace), der gemeinsam mit mir die Veranstaltung bestreitet, habe ich Pläne zwischen 9.40 und 9.59 berechnet, bei ihm gibt es aber ein paar Unsicherheiten. Er wurde 2 Monate vor der Veranstaltung durch eine schwere Krankheit aus der Vorbereitung geworfen, dabei hat er über 10 kg an Gewicht verloren. In den verbleibenden Wochen zur Veranstaltung ist seine Form dafür richtiggehend explodiert und er ist die Strecke in der Vorbereitung mehrmals (in Raten) abgefahren und nun auch bestens vorbereitet.

 

Vor dem Start

Nachdem sich im Vorfeld die Wetterprognosen täglich geändert haben, sieht es nun am Renntag fast perfekt aus, am Morgen der Veranstaltung hat es 10°, es ist leicht bewölkt und windstill, laut Tagesprognose soll die Bewölkung zunehmen und am frühen Nachmittag wird Regen einsetzen. Auf den Pässen sind 5-8° zu erwarten.

Ich bin nicht ganz sicher welche Bekleidung ich wählen soll und gehe eher auf Nummer sicher: kurz/kurz+Ärmlinge+Knielinge+Gilet+NeoprenÜberschuhe+2mm Neoprenhandschuhe, dazu habe ich eine dünne Regenjacke einstecken.

 

Mir ist es sehr wichtig am Start ganz vorne zu stehen, damit ist es möglich die ersten 30 km, welche nur bergab führen, ohne Stress vorne mitzufahren und sich eine gute Position für den ersten Berg zu sichern. Dazu kann man davon ausgehen, dass man vor dem Brenner relativ weit vorne ist und dort ist die Chance groß eine gute Gruppe zu erwischen, ohne am Kühtai zu viel investieren zu müssen.

 

Mit Manfred habe ich mir lange den Kopf zerbrochen, wie wir das am Besten anstellen. In der Startaufstellung haben ganz vorne ein Hand voll Prominente (Jan Ullrich,..) einen eigenen Startblock (1A), dahinter folgt die Spitzengruppe der Fahrer die in den vergangenen Jahren eine Zeit von unter 8:20 aufweisen können (1B) und dann die Sonderstartplätze für einheimische Fahrer (1C), insgesamt rund 500 Fahrer (und einige „innen“), dann kommt der Startblock 2 mit den 4000 „Normalsterblichen“ die sich um die besten Positionen streiten.

 

Um eine gute Startposition zu bekommen, muss man sich entweder früh anstellen (etwa um 5 Uhr), oder man quetscht sich vorne hinein. Letztes Jahr habe ich mich erfolgreich hineingequetscht, was aber ein wenig stressig ist, heuer wollen wir die andere Variante versuchen. Sich um 5 Uhr anzustellen, wenn erst um 6.45 der Start ist hört sich schlimmer an als es ist. Man muss ohnehin rund 2 Stunden vor dem Start aufstehen um vorher ausreichend zu Frühstücken und alles vorzubereiten. Wir sind also um 4.45 aufgestanden und um 5 Uhr als erste am Start gestanden, als gerade erst die Absperrungen aufgestellt wurden. Manfreds Frau hat dann auf unsere Räder im Startblock aufgepasst, während wir entspannt Frühstücken konnten, erst nach 6 Uhr sind wir ganz relaxt zur Startaufstellung spaziert und konnten uns ganz vorne hinstellen.

 

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wir haben es geschafft, Manfred und ich in "Pole Position"

 

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hinter uns die Meute

 

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vor uns nur der erste Startblock

 

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kurz vor dem Start

 

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gleich geht es los

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Start und Abfahrt hinunter nach Ötz

Exakt um 6.45 fällt der Startschuss, nur etwa 10 Sekunden später werden auch wir vom Start gelassen und schon am Ortsende von Sölden haben wir das Ende der Startgruppe 1C erreicht. Hier ist das Leistungsniveau sehr unterschiedlich und wir versuchen daher schnell durch das Feld zu pflügen und an die Spitze zu fahren. Das gelingt auch ganz gut ohne größere körperliche Anstrengung, aber man sollte nicht unterschätzen wie lange es dauert 300 Fahrer mit unterschiedlichen Leistungsniveaus zu überholen.

 

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Als wir nach etwa 10km bei Längenfeld die Spitze erreichen, hat sich das Feld schon in mehrere kleinere Gruppen gespalten. Wir lassen uns aber dadurch nicht aus dem Konzept bringen, leisten keine Führungsarbeit um die Löcher zu zufahren und verstecken uns im Feld. Die Strategie macht sich bezahlt, bei Umhausen gibt es einen leichten Anstieg wo sich das Feld wieder zusammen schiebt.

 

Jetzt ist einmal Durchatmen –und essen und trinken- angesagt. Ohne Anstrengung und Stress rollen wir nach Ötz, das Tempo ist noch höher als erwartet und nach nur 34 Minuten und 42 Sekunden (Schnitt fast 54km/h!) erreiche ich die erste Zeitnehmung, damit liege ich 3 Minuten vor meinem optimistischen Plan! Was mich noch mehr freut, ist die Tatsache dass ich total locker mitgerollt bin und keine unnötigen Körner verschossen habe, auch essen und trinken konnte ich ausreichend.

 

Etappe aufs Kühtai

Aber jetzt wird es ernst, die Auffahrt auf das Kühtai ist die erste richtige Prüfung an diesem Tag. Ich verabschiede mich noch kurz von Manfred, den ich erst im Ziel wieder sehen werde und starte in den ersten Berg.

 

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Kühtai 18km, 1300hm

 

Mein Marschplan gibt mir eine Leistung (NP) von 260 Watt für diese Etappe vor und ich versuche schnell meinen Rhythmus zu finden, was auch ganz gut gelingt. Da die Etappe mindestens 70 Minuten dauern wird und damit zu rechnen ist, dass über 1500 Meter Seehöhe die Leistung etwas nachlässt, starte ich mit etwa 270 W. Leider fühlt sich das nicht so locker wie im Training an, ich weiß nicht ob es an der Höhe liegt, am vollen Magen, oder an der herbstlichen Kleidung. Puls und subjektive Anstrengung sind jedenfalls am oberen Limit.

 

Gleich zu Beginn der Steigung bringen zwei durchgegangene reiterlose Pferde Abwechslung ins Feld, bergauf ist das kein Problem, leider ist an diesem Tag bergab vom Kühtai mit einem (anderen?) Pferd ein schwerer Unfall passiert. Auch mit Kühen kommt es immer wieder zu unliebsamen Begegnungen.

 

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Die Steigung aufs Kühtai ist eher unregelmäßig und unrhythmisch, was ich aber eher als angenehm empfinde. Etwa in der Mitte bei Ochsengarten kommt ein Flachstück, dass mir sehr gelegen kommt, ich suche mir ein Hinterrad mit Windschatten und nehme Wasser und Flüssignahrung zu mir.

 

Der zweite Teil vom Kühtai läuft dann fast besser als erwartet, was mich sehr beruhigt. Etwa 2km vor der Bergwertung holt mich Trainingskollege Michael H. ein, der deutlich stärker ist als ich (Zielzeit etwa 8.10), er hat aber beim Start und auf der Etappe nach Ötz ein paar Minuten verloren und holt mich daher erst jetzt ein. Insgeheim habe ich genau auf diese Rennkonstellation gehofft und ich beschließe an Michael dran zu bleiben, um mit ihm nach Möglichkeit bis nach Sterzing zu fahren.

 

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Michael neben mir, schon rein optisch ist zu erkennen dass er relativ locker fährt (bei 350W!) und ich schon über der Schwelle bin

 

Ich muss nun wieder voll an der Schwelle fahren und hoffe, dass sich das nicht noch rächen wird, aber es sind nur ein paar Minuten und schließlich erreiche ich Seite an Seite mit Michael mit einer Etappenzeit von 1:12:33 den ersten Gipfel. Damit liege ich gut im Plan, habe aber leider ein paar Körner mehr als geplant verschossen.

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Etappe nach Innsbruck

Nun gilt es etwas zu regenerieren, aber vorher wartet ein spektakulärer Downhill auf uns. Die Abfahrt nach Kematen ist von den Kurven her nicht sehr gefährlich, aber bekannt für die hohen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h, ich bin daher etwas aufgeregt und angespannt. Michael ist ein Top Abfahrer und es macht Spaß ihm im Windschatten zu folgen, die schnellste Stelle, die sogenannte „Speed Trap“ passieren wir mit 107 km/h Top-Speed. Interessanterweise wird das Rad über 90 km/h wieder deutlich ruhiger, sodass es mir auch nichts ausgemacht hätte noch etwas schneller zu fahren.

 

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Nach dem Top Speed Teil folgen einige schnelle Kurven und die Abfahrt ist weniger steil. Bei uns in der Gruppe befindet sich ein deutscher Fahrer der hier ein unglaubliches Tempo vorlegt, dem wir nur mit Mühe folgen können.

 

Ab Kematen wird es flacher, leider bildet sich keine schnelle Gruppe, dass wir bergab Kopf und Kragen riskiert haben hat sich nicht ausgezahlt. Ich bleibe wieder meiner Strategie treu und stecke die Nase nicht in den Wind, stattdessen wird wieder gegessen und getrunken und gewartet bis sich eine größere Gruppe bildet.

 

Bis Innsbruck passiert das auch und pünktlich wie die Eisenbahn wird der Anstieg zum Brenner erreicht.

Etappe auf den Brenner

Der Brenner weist im Schnitt nur eine Steigung von knapp 2,5% auf, entsprechend liegt der Schnitt bei über 30km/h und der Windschatten spielt auf dieser Etappe eine große Rolle. Meine Befürchtung, dass keine schnelle Gruppe zustande kommt erfüllt sich nicht, das Tempo ist hoch und ich bin froh als es bei Matrei flacher wird und ich mich im Windschatten etwas erholen kann.

 

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Bei Steinach wird es wieder steiler und ich muss richtig hinhalten. Es überrascht mich, dass hier so schnell gefahren wird und soweit ich erkennen kann, machen nur ein, zwei Leute permanent das Tempo. Wie ich nach dem Rennen erfahre sind ein paar Fahrer ohne Nummer mitgefahren die das Tempo gemacht haben, das erklärt natürlich einiges.

 

Ich muss oft minutenlang über der Schwelle fahren und überlege abreißen zu lassen, Michael überredet mich aber dran zu bleiben. In den flachen Stücken arbeite ich mich im Feld nach vorne um an den steileren Stücken etwas nachzulassen, das funktioniert ganz gut. Beim letzten Anstieg vor der Passhöhe wird wieder voll gefahren und das Feld fliegt auseinander. Ich fahre mein Tempo und sortiere mich bei einer hinteren Gruppe ein.

 

Bis zum Ende des Anstieges verliere ich etwa 40 Sekunden auf die Spitze meiner Gruppe, die damit schneller diesen Pass schafft als der spätere Sieger! Ich liege mit meinen 1:10 voll im Plan, habe aber wieder etwas mehr Körner verschossen als geplant.

 

Eigentlich ist geplant am Brenner Wasser nachzufüllen, da sich noch so viel in der Flasche befindet um den Jaufenpass zu erreichen beschließe ich kurzfristig nicht zu stoppen.

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Etappe nach Sterzing

Da ich die Labe am Brenner auslasse, überhole ich wieder einige Fahrer. Die Abfahrt ist nicht sehr steil und weitgehend unspektakulär, leider bildet sich keine größere Gruppe und das Tempo ist ziemlich langsam. Ich bleibe meiner Strategie treu und fahre wenig im Wind, stattdessen wird wieder gegessen und getrunken. Diese Etappe wird leider mit 2 Minuten Verspätung absolviert, aber gesamt liege ich noch sehr gut.

 

Etappe auf den Jaufenpass

„Am Jaufenpass beginnt das Rennen“ sagt man, wer zu viele Körner bis dahin verschossen hat, bekommt hier (bis ins Ziel!) die Rechnung präsentiert. Letztes Jahr habe ich hier Qualen gelitten, heuer sieht es doch deutlich besser aus.

 

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Im Gegensatz zum Kühtai ist dieser Anstieg extrem gleichmäßig und man finden leicht sein Tempo, aber mit einem Leistungsmesser ist das natürlich ohnehin kein Problem. Wieder fühlt sich meine Planleistung 240W (NP) relativ hart an, aber im Gegensatz zum letzten Jahr werde ich kaum von anderen Teilnehmern überholt und kann selbst einige überholen. Und wie auch schon am Kühtai läuft es auf der zweiten Hälfte des Anstieges besser, das ist ein gutes Zeichen. Nach dem Kühtai und dem Brenner habe ich schon befürchtet wieder zu schnell gestartet zu sein, auch wenn das vermutlich der Fall ist, ist ein Einbruch wie im letzten Jahr nicht zu befürchten.

 

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Kurz vor dem Gipfel befindet sich die Labestation, wo ich entsprechend meiner Planänderung Wasser nachfülle. Ich nutze die Gelegenheit gleich um eine ganze 0.5 L Flasche Pepsi zu leeren und in meiner Blase wieder ausreichend Platz zu schaffen. Nach 3 Minuten Standzeit geht es weiter, der letzte Kilometer bis zur Bergwertung ist nun kein Problem mehr. Meine maximale Planzeit für diese Etappe erreiche ich mit 1:16 sehr knapp, was aber hauptsächlich an den 3 Minuten Standzeit liegt, die nicht eingeplant waren, gesamt liege ich noch immer gut im Plan und ich darf auf eine Zeit von etwa 8.40 hoffen.

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Abfahrt nach Sankt Leonhard

Die Abfahrt vom Jaufenpass habe ich letztes Jahr zu meiner Lieblingsabfahrt erklärt. 20km Abfahrt, nicht zu steil und eine spektakuläre Kurvenorgie, man kommt in einen richtigen „Flow“. Leider ist es heuer nebelig und die Straße ist ein wenig feucht, ich beschließe daher ausnahmsweise bergab nicht alles zu riskieren. Dazu sehe ich noch zwei gestürzte Fahrer, die sich aber nicht weiter verletzt haben dürften.

 

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Weiter unten wird die Straße trocken und ich finde meinen –schnellen- Rhythmus, trotz verhaltenem Beginn erreiche ich Sankt Leonhard eine Minute schneller als geplant.

 

„Königsetappe“ auf das Timmelsjoch

Das Beste zum Schluss könnte man sagen: 28 Kilometer, 1800 Höhenmeter, Passhöhe bei 2.509 Meter. Die Eckdaten sind schon ganz respekteinflößend, nach fast 6 Stunden und 180 Kilometern natürlich noch etwas mehr.

 

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Meine optimische Etappenzeit liegt bei 2.10 für diesen Abschnitt, dazu muss ich mit etwa 220 Watt den ersten Teil des Anstieges absolvieren. Nach ein paar Kilometern fühlt sich das ziemlich zäh an, ich beschließe daher kurz anzuhalten, mich von den viel zu warmen Neoprenhandschuhen zu befreien, eine Pinkelpause zu machen und ein Energygel hinunter zu würgen. Ich weiß nicht genau woran es liegt, jedenfalls geht es nach der knapp zweiminütigen Pause deutlich besser.

 

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Nach zwei Drittel des Anstieges folgt eine flachere Passage, wo sich auch die vorletzte Labestation befindet. Ich habe zwar nicht vor die Labestation zu nutzen, trotzdem stellt sie einen motivierenden Meilenstein dar. Noch mehr steigt meine Motivation als ich Simone Käferböck einhole. Die zweimalige österreichische Meisterin im Radmarathon und Siegerin vieler Rennen ist eine der stärksten Fahrerinnen im Feld, auch wenn Sie heute gegen die starke ausländische Konkurrenz keine Chance in der Gesamtwertung hat. Ich bin schon beim St. Pöltner Radmarathon mit ihr in einer Gruppe gefahren und weiß das sie etwas gleich stark ist wie ich. Heute dürfte ich das bessere Ende für mich haben, ich sehe dass sie voll am Limit ist.

 

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Die Labestation lasse ich wie geplant ohne Stopp hinter mir und begebe mich auf die letzten –steilen- 10 Kilometer. Nun tut es richtig weh, aber ich weiß dass der „Spaß“ nun bald vorbei sein wird. Am Streckenrand sind nun immer mehr Zuseher, die Großteils mit dem Rad in diesen Abschnitt gekommen sind, auch Didi Senft der „Teufel“ von der Tour de France steht hier an der Strecke. Die Seehöhe liegt nun schon bei über 2000m, die Luft wird hier im wahrsten Sinne des Wortes dünn und es ist mir kaum noch möglich über 200 Watt zu treten, normalerweise Grundlagentempo, heute eine Qual.

 

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Didi Senft, der bekannte "Teufel" von der Tour de France feuert uns an

(ich wusste schon immer dass E-Bike Fahrer in die Hölle kommen) :devil:

 

Kurz vor dem Gipfel folgt noch eine Labestation wo zum letzten Mal Getränke gereicht werden. Zuerst überlege ich kurz stehen zu bleiben, aber da mir gleich im Fahren ein Becher Pepsi in die Hand gedrückt wird, fahre ich doch weiter. In der nächsten Serpentine ist es jedoch mit meinem Ehrgeiz abrupt vorbei. Kurzfristig beschließe ich eine kurze Pause zu machen um mich für die folgende Abfahrt wieder anzuziehen. Die letzten steilen Meter geht es dann wieder besser, ich hole einige Fahrer ein die in Schlangenlinien hoch fahren, einige schieben sogar.

 

Als ich den ersten Tunnel erreiche weiß ich, dass es so gut wie geschafft ist. Es ist zwar in der Zwischenzeit mit 8° relativ kalt geworden und es ist sehr nebelig, aber jetzt wird es deutlich flacher und dann habe ich gleich die erlösende vorletzte Zeitnehmung erreicht. Mit meiner Zeit von 2:16 bin ich angesichts der Umstände ganz zufrieden, die Nettoauffahrszeit von 2:13 liegt sogar ganz gut im Plan, im Ziel sollte die Zeit voraussichtlich unter 8.45 stehen bleiben.

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Abfahrt nach Sölden ins Ziel

 

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bei mir war es an dieser Stelle noch trocken, Kühe habe ich auch keine gesehen (bei 90km/h)

 

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fast 4 Stunden nach mir kommt der Schlusswagen und davor die letzten Fahrer

 

Nun ist es fast geschafft, leider kommt nach der ersten kurzen Abfahrt nochmals ein Gegenanstieg mit etwa 130hm, der tut jetzt natürlich weh, aber den anderen rund um mich geht es nicht besser. Wir holen eine Dame ein die richtig kaputt ist, aber in der Damenwertung noch um einen Spitzenplatz kämpft, mit Müh und Not erreicht sie mit mir die Mautstation wo der Anstieg endet. Jetzt beginnt es zu allem Überfluss zu regnen. 8 Stunden hat das Wetter ausgehalten und gerade auf der letzten Abfahrt werden wir nass! Ich weiß dass ich das Ziel sicher unter 8.45 erreichen werde, da ich nichts mehr zu gewinnen habe lasse ich es lockerer angehen und versuche ein bisschen Windschatten für unsere weibliche Begleitung zu machen.

 

Plötzlich, als wir auf nasser Fahrbahn eine Serpentine anbremsen, rauscht „etwas“ mit großem Geschwindigkeitsüberschuss an mir vorbei. Es ist Simone Käferböck, die etwa eine Minute nach mir die Passhöhe erreicht hat und diese Zeit bereits wieder gut gemacht hat. Sich von eine Frau überholen lassen, bergab? Das geht natürlich gar nicht! Ich versuche also das Hinterrad von Simone zu halten. Leider ruckelt mein Vorderrad beim Anbremsen ganz ordentlich, ich muss daher nach jeder Kurve beschleunigen um nicht abzureißen. Simone hat zwar einen Begleiter an Ihrer Seite, sorgt aber meist selbst für das Tempo, auch um die zweite Dame am Hinterrad abzuhängen, was auch mühelos gelingt.

 

Nun sind meine Lebensgeister wieder geweckt, am letzten Flachstück leiste ich daher auch ein bisschen Führungsarbeit und die letzten Kilometer in Ziel sind wir trotz Regen richtig schnell. Bevor ich es richtig realisiere erreichen wir Sölden und ich kann nach 8:40 (Platz 392 von 4100 gestarteten Teilnehmern) das Rennen beenden.

 

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endlich im Ziel (die Uhr zeigt die Bruttozeit an)

 

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der Sieger Roberto Cunico ist etwa 1.30 vor mir im Ziel (noch im Trockenen)

 

Fazit, Resümee und Ausblick

 

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Ziel erreicht, in jeder Hinsicht! Mein mit mir gestarteter Freund Manfred schafft es sensationeller Weise auch –um ein paar Sekunden- noch unter 9 Stunden.

 

Im Nachhinein würde ich mit weniger Kleidung starten (ohne Überschuhe, ohne Knielinge, ohne Regenjacke im Gepäck, ohne Neoprenhandschuhe) und wäre Kühtai und Brenner etwas langsamer gefahren. Vermutlich hätte sich das am Jaufenpass und am Timmelsjoch bezahlt gemacht, aber im Summe wären nicht mehr als 10 Minuten Verbesserung möglich gewesen, nur wäre es vermutlich etwas weniger hart gewesen und es ist natürlich motivierender wenn man am Timmelsjoch viele Fahrer überholt.

 

Im nächsten Jahr wäre –unter guten Bedingungen- sicher die Qualifikationszeit für die Spitzengruppe von 8.20 drinnen, aber wie ich heuer gesehen habe ist das gar nicht nötig, daher fehlt mir irgendwie die Motivation für ein weiteres Abenteuer dieser Art. Eine richtige Herausforderung wäre eine Zeit unter 8 Stunden, aber da müsste ich wohl noch einmal deutlich mehr trainieren und das kommt nicht in Frage. Vorerst dürfte das Kapitel Ötztaler damit abgeschlossen sein, aber ich werde am 24. Mai 2015 jedenfalls beim Nove Colli –in der Spitzengruppe- am Start stehen.

 

Aufzeichnung der Fahrt auf Strava:

http://www.strava.com/activities/187874099

 

Garmin Connect:

http://connect.garmin.com/activity/579357522

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Hi Kapi

 

Super Bericht, werde in Kürze auch ein paar gewonnene (erfahrene) Weisheiten posten!

Gratuliere zu deinem ausführlichen Bild und Wort-Eindrücken die du uns vermittelst!

 

Jetzt Ich!

 

Ich habe einen Traum…

 

… ob Alptraum oder Wunschtraum wusste ich nicht genau! Aber um diese gewisse Frage auslöschen zu können, musste ich mich einmal überwinden und beim Ötztaler an den Start gehen.

 

Gründe nicht dabei zu sein:

Die Erfahrung, die mein Freund Christoph „Kapi“ 2013 erleben durfte.

Er ging bei widrigsten Witterungsbedingungen an den Start und ich verfolgte gebannt den Ötztaler-Radmarathon am Computer zuhause (im warmen Wohnzimmer) und wollte bei Gott nicht mit ihm tauschen. Ich habe (glaube ich) mehr unter seiner erzielten Zeit von 10h und 7 Sekunden gelitten, als er selbst. Ich hatte heuer mehr Glück, aber dazu später mehr.

 

Gründe dabei zu sein:

.) Beweisen, dass man noch nicht zum alten Eisen gehört

.) Die Erfahrung der letzten 20 Jahre zu nutzen um nicht auf dem Weg zu verhungern

.) Eine „must have“ Liste von 12 Punkten die ein Radsportler erlebt haben muss

.) und dann noch der Wink von Oben, weil…

 

… mir eine tolle Laufradgarnitur (MAVIC Cosmic Carbon Ultimate) durch Zufall in die Hände gefallen ist. willhaben.at, bla bla bla… und ich mir dachte, dass wäre das ideale Material für den Ötztaler.

 

… ich mit einer Anmeldung einen Startplatz bei der Auslosung zugeteilt wurde.
(ich gebe zu, in der letzten Woche habe ich überlegt, ob ich nicht Bruder, Schwager, Freunde und Bekannte anmelden soll, um sicher einen Startplatz zu bekommen. Nein, ich vertraute auf Oben und blieb bei einer Anmeldung und es kam wie es kommen sollte, ich bekam einen Startplatz - mit einer Anmeldung!!!)

 

… ich einige Kilos abnehmen wollte, um besser über die Berge zu kommen.
(Einige Gramm hätte ich sicher geschafft, aber es kam wie es kommen musste - ich wurde krank und verlor in einer Woche 8 Kilo Körpergewicht - mehr als ich durch die beste Diät loswerden konnte. Leider musste ich noch einige Tage anschließend Antibiotikum nehmen und durfte nicht trainieren. Die Zeit lief mir davon, aber ich machte das Beste daraus. Stieg wieder ins Training ein, steigerte meine Form kontinuierlich, fürchte mich aber davor, dass es nicht lange mit der Form bergauf gehen würde und es einen Einbruch geben wird, aber der blieb „Gott sein Dank“ aus.

 

… meine Frau gerne in Tirol urlaubt
Und ich jeden Kurzurlaub dafür nutzte, mir den einen oder anderen Berg des Ötztalers mit dem Rennrad anzuschauen. Brav wie ich bin, postete ich meine Ausfahrten immer auf STRAVA und mein Freund Kapi analysiert meine Ausfahrten besser als ich selbst. Es stellte fest, dass die Zeiten die im Training fahre, für eine Zeit um die 9 Stunden reichen müssten. (Ich kann es heute noch nicht glauben!)

 

… ich einen Optimismus habe, der seines Gleichen sucht!
Meine Umfeld wollte mir weis machen, dass es wieder so ein besch….. Wetter wie 2013 geben wird. (Laut Wetterbericht wäre es ja so gewesen, aber 1. kommt es anders, 2. als man denkt)
Und ich sollte recht behalten. Wetter war ideal für den Ötztaler. Dass es ab 15:00 Uhr ins schütten begann, machte mir wenig aus. Regen am Start wäre schlimmer gewesen!

 

Nun zum Rennern:

 

Sich um 5:00 Uhr zum Start zu begeben ist zwar hart aber nützlich.

Dank meiner Frau konnte ich nochmals ins Hotel zurückgehen und gemütlich frühstücken, da sie auf unsere Räder aufpasste. 


 

Den Schilderungen von Kapi ist nicht viel hinzuzufügen, darum halte ich mich sehr kurz.



 

Die Abfahrt nach Ötz war für mich der schwierigste Teil des Ötztaler.

Ich machte mir Sorgen, in einen Sturz verwickelt zu werden, darum gab es bei mir nur eins: die Flucht nach vorne.

Gemeinsam mit Kapi machten wir schnell den Abstand zu Spitze wett und wir erreichten untern den Top 15 den ersten

Anstieg zum Kühtai.

 

Ich musste mir immer wieder die Hinweise der einheimischen „Radsportexperten“ in Erinnerung rufen und mich zügeln.

Diese gaben mir den Tip: bis Sterzing rollt man mit, dann beginnt der Ötztaler erst richtig.

Ich muss meinen Puls kontrollieren! Maximal 165 BPM war mein Zielbereich, den ich strickt einhielt. Meine Verwunderung war groß, dass ich trotzdem viele Minuten unter meiner Marschtabelle für 10 Stunden Fahrzeit blieb.

Die Auffahrt nach Kühtai war weniger schlimm, als es das Höhenprofil prophezeite, oder war ich an diesen Tag wirklich besser in Form, als ich es mir selber zutraute?

 

Die Abfahrt nach Kematen - Innsbruck ist der pure Wahnsinn! 


Weidergitter, Kühe, Pferde, schnelle Abfahrten, Kurven, aber es macht Spaß, viel Spaß!!!

 

Der Brenner:

Ein Berg, der kein Berg ist, er ist viel mehr (für mich) das Tor zum Süden!


Ich fuhr den Brenner meist im Alleingang, weil ich noch auf meinen Puls achten musste. Der Anstieg ist nur zum Schluss hin etwas steiler, aber dafür gibt es als Belohnung eine 200m lange Verpflegungszone die keinen Wunsch offen lässt. Kurz eine Flasche Wasser aufgefüllt und es geht in Richtung Sterzing, zum Beginn des „Rennens“.

 

Der Jaufenpass:

Ich kenne viel Berge, aber der Jaufen ist für mich einer der schönsten Bergstraßen Europas. So gleichmäßig steil und landschaftlich schön wie sich der Jaufenpaß präsentiert ist selten ein Berg. Ich steigerte kontinuierlich mein Tempo und fuhr weitere Minuten auf meinen Marschplan ein. Ein kurzer Stopp für einen Schluck Cola und eine Flasche Wasser kosteten wenige Sekunden, aber mit vollen Flaschen in die Abfahrt zu gehen war ein beruhigendes Gefühl.

 

Wie Kapi es beschrieben hat, die Kurven hinab nach St. Leonhard sind eine richtige Kurven-Orgie!

Schade dass es in unseren Breiten keine solchen Auf- und Abfahrten mit dieser Länge gibt.



 

In St. Leonhard angekommen, stellte ich mich auf einen 2 1/2 Stunden langen Leidensweg ein.

Komischerweise, fühlte ich mich immer noch total motiviert und frisch.

Ich blickte erstmals auf den Radcomputer und freute mich, dass ich bald den 200er voll machen werde und keine, absolut keine Beschwerden hatte. Es lag sicher daran, dass ich meinen Marschplan strickt eingehalten habe und je Berg mindestens 2 Powergel gegessen und pro Abfahrt eine Powerbar zu mir genommen habe.

Mehr brauchte ich nicht, mehr hatte ich auch nicht.

Bei der ersten Trinkstation am TJ nahm ich eine RedBull Dose auf und verstaute sie in meinem Trikot - für den Fall, das der Mann mit dem Hammer kam. Geöffnet habe ich sie erst, nach dem 1. Tunnel Richtung Staatsgrenze.

Diese Aktion ärgert mich heute noch, denn ich hätte diese Dose ja auch bei der letzen Labentation aufnehmen können, dann hätte ich sie nicht das ganze Timmelsjoch hinaus mitnehmen zu brauchen.

 

Geschafft, dachte mir, Belohnung Red Bull und jetzt fliege ich ins Ziel!

Etsch, Irrtum!

Der liebe Gott öffnete die Schleusen und wusch zu Feier des Tages die Straße.


Nach den ersten „vergeblichen“ Bremsversuchen zu Anfahrt Kehre Eins war mein Enthusiasmus gleich wieder am Boden(ich fuhr wie auf Glatteis, blockierende Räder hinten und vorne).

Lieber gesund als abgeschunden ins Ziel zu kommen war die Devise!

 

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Trotz einsetzenden Regens erreichte ich bei der Abfahrt 92,5 km/h amtlich bestätigt/fotografiert.

So bin ich, ab 100 km/h wäre es ja eine Verkehrsübertretung gewesen;-)

 

Bei der Mautstelle kam wieder ein Zeichen von Oben.

Das offizielle Rennleiterauto mit der Zeitanzeige signalisierte mir, dass ich noch knapp 18 Minuten bis ins Ziel hätte um unter 9 Stunden zu bleiben. Jetzt setzte wieder das Hirn aus und die Kampfmaschine holte zum letzten Angriff aus.

Die letzten Flachstücke und den letzten Anstieg fuhr ich wie in Trance. Ich spürte keinen Regen, keine Schmerzen keinen Hunger und keinen Durst. Ich wollte nur eines, unter neun Stunden bleiben.

Ortsdurchfahrt Sölden war wie ein Sprint, wo es um Platz ein oder zwei gehen würden.

Gemeinsam mit einem Deutschen fuhr ich um die letzte Kurve, ein starker Tritt in die Pedal und ich habe es geschafft.

8:59:18,4 war die Nettozeit!

Eine Schallmauer war für mich durchbrochen, das Glück war auf meiner Seite: Unter 9 Stunden!!!

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Ich dachte mir zuerst, dass die Pläne von Kapi - unter 9 Stunden - fahren zu wollen utopisch seinen.

Eine Stunde zum Vorjahr aufzuholen sei unmöglich, jetzt bin ich selber - beim ersten Antreten - so eine tolle Zeit gefahren.

Genial!

Dabei beschleicht mich ein dumpfes Gefühl, den Ötztaler vielleicht verbremst zu haben.

Aber hätte ich die ersten Berge zu schnell angegangen, wäre ich vielleicht bei den letzen Bergen eingegangen.…

Das ist eine Frage die ich vielleicht nie beantworten werde können, denn so ein herrliches Ergebnis werde ich so schnell nicht wieder einfahren können oder wollen.

Das Projekt Ötztaler RMT hat für mich perfekt geendet, obwohl ich einige Hürden nehmen musste, die mich mir lieber erspart hätte.

 

Sei es wie es sei, ich bin dankbar dafür, dass alles so gekommen ist wie es gekommen ist.


Ich möchte dieses Erlebnis zwei lieben Menschen widmen, die ich in der kürzeren Vergangenheit betrauern musste.

 

 

 

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Bearbeitet von raceface
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Toller Bericht bzw. Super Leistung ! Bin froh das nicht nur ich Motivationsprobleme für eine weitere Ötzi Teilnahme habe. Nach meinen 8:28 reizt mich auch nur mehr eine Zeit Bearbeitet von chriz
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