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Meister und Olympioniken

Meister und Olympioniken

18.07.16 08:59 5.247Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: stephandietl.de, Thomas Weschta (1)
Karl Markt und Lisi Osl erobern die Österreichischen XC-Meister-Trikots zurück, Gregor Raggl und Nadja Heigl gewinnen Sprint.18.07.16 08:59 5.252

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18.07.16 08:59 5.2522 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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stephandietl.de, Thomas Weschta (1)
Karl Markt und Lisi Osl erobern die Österreichischen XC-Meister-Trikots zurück, Gregor Raggl und Nadja Heigl gewinnen Sprint.18.07.16 08:59 5.252

Karl Markt vom Haibike Ötztal ProTeam heißt der neue österreichische Staatsmeister im Cross Country. Er gewinnt praktisch im Zielsprint gegen den Olympiateilnehmer Alexander Gehbauer. Gregor Raggl vom Haibike Ötztal ProTeam belegt den dritten Rang. Lisi Osl konnte nach der letztjährigen Unterbrechung ihrer siebenjährigen Serie das rot-weiß-rote Trikot zurückerobern und gewann vor Nadja Heigl und Titelverteidigerin Lisa Mitterbauer.

Bei starkem Regen und schwierigen Bedingungen war die Cross-Country-Staatsmeisterschaft der Herren von Beginn an ein Zweikampf zwischen Karl Markt und Alexander Gehbauer. Bis zur vorletzten Runde erarbeitete sich Markt einen Vorsprung von zehn Sekunden. Als ihm jedoch das Vorderrad wegrutschte, konnte Gehbauer wieder anschließen. Auf den letzten Metern zum Ziel hin mobilisierte der Tiroler aber all seine Kräfte und gewann die Staatsmeisterschaften. „Es war einer meiner schönsten Siege, weil es wirklich spannend und schwierig war“, freute sich Karl Markt im Ziel.
Eine sehr gute Leistung bot auch Titelverteidiger Gregor Raggl. Er erlitt zwar in der ersten Runde einen Reifendefekt, kam aber schnell genug in die Technikzone, um sich noch den dritten Rang bei den Staatsmeisterschaften zu holen.

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Auch für Lisi Osl lief es am vergangen Sonntag durchwegs rund. Die Kirchbergerin kam mit der womöglich zukünftigen Weltcupstrecke - Obertraun hat sich als Austragungsort für 2018 beworben - gut zurecht und konnte sich mit fast vier Minuten Vorsprung vor ihrer Kontrahentin Nadja Heigl durchsetzen. Dahinter landete Lisa Mitterbauer, angesichts ihres Trainingsrückstandes zufrieden, auf Platz drei.
"Heute lief von Anfang an alles gut. Meine Beine fühlten sich super an und ich konnte auf der schmierigen Strecke mein gutes Gefühl perfekt umsetzen. Ich freue mich sehr, dass ich heute mal wieder zeigen konnte, was wirklich in mir steckt", strahlte Lisi Osl nach dem Rennen

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XCE: Überraschungssieger Raggl
Master-Meister wurde, wie im Vorjahr, Gerald Hauer, die U23 gewann Felix Ritzinger. Bei den Junioren dominierte Hannes Wohlgenannt, die Juniorinnen führte die frischgebackene Vize-Weltmeisterin Lisa Pasteiner an.
Etwas ernüchternd waren die insgesamt niedrigen Starterzahlen. Mit Ausnahme von Nachwuchs und Sportklasse kam keine Kategorie über zehn Teilnehmer.

Im Eliminator hatten wohl alle auf Doppel-Weltmeister Daniel Federspiel gesetzt. Und tatsächlich gab dieser im Finallauf anfangs auch das Tempo vor, fuhr sich dann aber im Rockgarden einen Platten ein. Gregor Raggl, dem zuvor der Anschluss gelungen war, konnte vorbeiziehen und sich vor seinem Teamkollegen Karl Markt und Elias Hagspiel Sprint-Gold abholen. Damen-Siegerin wurde Nadja Heigl vor Corina Druml und Chiara Kopp.

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Wirbel um Olympia-Nominierung
Unterm Strich war das Ötztal Haibike Pro Team damit auch die klar dominierende Mannschaft der diesjährigen XC-Meisterschaften. Abzuwarten bleibt, ob dieser Umstand etwas an den jüngsten Entwicklungen ändern kann.
Im Zuge der Olympia-Nominierung von Alexander Gehbauer und Nicht-Berücksichtigung von Karl Markt – die beiden langen während der gesamten Saison in etwa gleichauf - hatte sich die Equipe, deren Hauptsponsor auch als Unterstützer des Nationalteams bzw. österreichischen Nachwuchses fungiert, ja entsetzt und erbost gezeigt. Teamsprecher Ernst Spreng hatte das Fehlen einer gemeinsamen österreichischen Bewegung beklagt und Alex Gehbauer indirekt unterstellt, sich im Kampf um die nötigen UCI-Punkte für einen zweiten Olympia-Startplatz nicht genügend eingesetzt zu haben. Auch wurde kritisiert, dass eines der drei erbrachten B-Limits des Kärntners (Markt schaffte nur zwei) im Zuge der EM eingefahren wurde, an der Markt und Raggl „in Absprache mit dem Nationaltrainer“ nicht teilgenommen hatten, um derweilen in Südafrika Punkte zu sammeln.

Wenig später eskalierte die Situation, indem der Geschäftsführer des Ötztal Tourismus in einem offenen Brief seinen Rückzug aus dem Rennsport erklärte. „Wir sehen uns aber außerstande, mit derartig unprofessionellen Landes- und Bundesverbänden weiterhin zusammenzuarbeiten bzw. in Abhängigkeiten zu geraten“, so Oliver Schwarz wörtlich.
Im ÖRV nahm man den Ausstieg des Nationalteam- und Weltcupteam-Sponsors mit Bedauern zur Kenntnis, wollte die teils sehr persönlichen Reaktionen aber nicht auf sich sitzen lassen. Man habe weiterhin gute Partner und leiste im Verband gute Arbeit, ließ Nationaltrainer Christoph Peprnicek über die Tiroler Tageszeitung wissen.

Für die olympischen Straßenbewerbe in Rio wurden übrigens Martina Ritter, Georg Preidler und Stefan Denifl nominiert. Die ebenfalls in Frage gekommenen Matthias Brändle und Patrick Konrad wurden nicht berücksichtigt.

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Also die Nominierung Gehbauers kann ich noch eher verstehen, als die Nicht-Nominierung Brändles.

 

Dass im Ö-Mountainbikesport einiges schief läuft (vor allem in der Nachwuchsarbeit, Förderung etc) steht allerdings außer Frage. Schaut man in die Schweiz, hätten die mindestens 5, die im XCO bei Olympia in die Top10 fahren könnten.

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