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Camber im Uphill


Hubel
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Hallo zusammen, bin seit ca. 4 Wochen Besitzer eines Speci Camber Carbon Comp (2017). Während sich bei mir in der Abfahrt ein echter Wow-Effekt einstellte (Spurtreue, "Wegbügeln" von Hindernissen), bin ich bergauf und teils in der Ebene noch nicht so richtig zufrieden. Ich komme ursprünglich von einem 26" Cube AMS 100 und in Sachen Vortrieb ist mir das Camber irgendwie noch zu träge und schwerfällig. Ich weiß, dass ich mich für ein Trailbike entschieden habe, allerdings gibts bei mir in der Gegend eben auch Asphalt und Forstautobahnen. Bevor mich jemand falsch versteht, das Bike insgesamt ist in Sachen Sitz-/Fahrkomfort im Vergleich zum alten ein Traum, passt von der Sitzposition wie Arsch auf Eimer. Da kam ich mir beim Cube mit 1,90m immer zusammengequetscht vor. Ich möcht allerdings auch, dass es gut sportlich vorwärts geht und da fehlt mir bisschen was, insbesondere beim Klettern von 100-300 Höhenmetern am Stück. Meint ihr es liegt an den "schweren" Laufrädern? Wie könnte ich sonst Abhilfe schaffen? Tubeless und neue Laufräder? Hab ich mich gar vielleicht für das falsche Rad entschieden (eher Marathonfully)? Bearbeitet von Hubel
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TL + leichter LRS bewirkt einiges, kommt aber auch auf den verbauten LRS an ob sich das lohnt, wenn er gute 2kg hat würde ich definitiv den LRS upgraden.

Kenn den Speci Ground Control, vermute der is hinten drauf, zwar nicht, aber ein leichtrollender XC Reifen wär vielleicht auch eine Idee.

 

Wenn das Camber allerdings schlechter geht als ein AMS100 ist das aber sowieso recht fatal, bergauf war das heisl nämlich nicht wirklich überragend. VR stieg verdammt schnell und der Hinterbau war nur komplett gesperrt halbwegs ruhig.

Bei der Probefahrt ist dir das nicht aufgefallen..?

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Nein, nicht so wirklich. Vielleicht hab ich mich zu sehr von der überragenden Sitzposition verleiten lassen. Das ist auf Touren der wahre Traum für mich als Sitzriesen. Bei den Probefahrten hat mir zB das Cirex nicht so richtig zugesagt, lag aber evtl auch am zu schmalen Lenker vom Testrad.

 

ich muss irgendwie auf dem Camber ggü. dem AMS gefühlt mehr Kraft aufwenden, um meine gewohnten Anstiege in ähnlicher Zeit zu bewältigen. Das ist nicht wirklich zufriedenstellend.

Bearbeitet von Hubel
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Die Frage wäre dann, ob ich gleich noch einiges in eine Änderung der Ausstattung stecken oder evtl doch ein anderes Rad in den Fokus nehmen sollte?! Das neue Cube AMS zB kommt ja auch mit moderner Geo. Würd mich zwar ärgern gleich wieder wechseln zu müssen, aber besser als dauerhaft nicht zufrieden zu sein. Wie gesagt Komfort und Abfahrt sind Spitze, aber das Ding muss sportlicher bewegt werden können, sonst wird das keine Liebesbeziehung. Bearbeitet von Hubel
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Das beste ist, leichte und leicht rollende Reifen zu probieren. Da musst du nicht viel investieren. 29" ist einfach etwas weniger spritzig, aber der Unterschied wird geringer durch kleine Anpassungen (Reifenwechsel, Tubeless) - ggf auch große wie einen leichteren Laufradsatz.

 

Aber dass das aktuelle Camber bergauf nicht mehr so effizient wie der Vorgänger ist, konnte man in einigen Tests lesen. Dennoch kannst du dir durch Anpassen von Sitzposition und damit Lastverteilung sowie ggf. etwas strafferer Abstimmung des Dämpfers einige Veränderungen ohne budgetäre Auswirkungen herbeiführen, die das Bike sportlicher machen.

 

Die Radkategorie ist aber nicht unbedingt falsch gewählt, ein ICB 2.0 in XL hätte mMn sehr gut erfüllt, was du suchst, ebenso andere, die vielleicht noch mehr auf Vortrieb ausgelegt sind. Da ist das Camber vermutlich nicht das beste.

Bearbeitet von riffer
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ich muss irgendwie auf dem Camber ggü. dem AMS gefühlt mehr Kraft aufwenden, um meine gewohnten Anstiege in ähnlicher Zeit zu bewältigen. Das ist nicht wirklich zufriedenstellend.

1. Umstieg von 26" auf 29", bei gleicher Schaltung brauchst beim 29" ca. 10% mehr Kraft, für die gleiche Geschwindigkeit!

2. Um wieviel % bist mit dem Camber langsamer?

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Hätte gesagt 10-20 % sinds schon, also definitiv im spürbaren Bereich bei längeren Anstiegen. Und das fuchst mich einfach.

 

Danke jedenfalls schon mal für die hilfreichen Tipps. Nur möchte ich ungern gleich am Anfang einige Veränderungen vornehmen, wenn ich mit einem anderen Modell glücklicher wäre (zB ein leichteres Racefully mit moderner Geo und angepasstem Cockpit wie breiterer Lenker etc). Ich weiß es ist nicht einfach, Vortrieb und tourenmäßiger Komfort in Einklang zu bringen. Auf dem Camber wohlfühlen tue ich mich zumindest schon.

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Ich verstehe es ja, weil bei mir war es das Liteville 601, das bergauf nicht vom Fleck kam. Also Anpassung im Sinne von Fahrwerk abstimmen und Sitzposition inklusive Vorbau ändern, wäre es schon wert vor einem Verkauf zu testen. Das ist leicht reversibel.

 

Ein Trailbike sollte finde ich schon auch flott sein, jedenfalls. Übrigens sind auch auf 26" oft schon Laufräder das hemmende Element der Serienausstattung gewesen, warum sollte das bei 29" nicht sein - umso mehr eigentlich!!!

Bearbeitet von riffer
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Ja schon, muss ja nicht gleich der radikalste Schritt sein. Dennoch lässt sich eben nicht verneinen, dass das Bike (Rahmen) schon von Haus aus recht schwer ist. Vielleicht für meinen Bereich, der auch nicht wenig Forstautobahn und Asphalt umfasst, einen Ticken zu abfahrtslastig. Aber bei Empfehlungen wurde mir immer von Racefullys abgeraten (obwohl ich immer sagte, uphill ist mir sehr wichtig) und eine extrem gestreckte Position sagte mir auch nicht sonderlich zu beim Probefahren vom Cirex (lag aber evtl auch am schmalen Lenker, einem nicht optimalen Vorbau etc). Bei Alternativen von meinem Händler würde ich dann das neue AMS oder doch wieder ein Cirex in Betracht ziehen. Aber das will ich alles nicht überstürzen, einfach auch weil ich damit locker 10 % vom Anschaffungspreis in den Wind schieße. Bearbeitet von Hubel
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Vielleicht lags auch an der zu gestreckten Sitzposition. Aber das ist im einzelnen ja immer ein stückweit veränderbar. Beim Camber saß ich wie Arsch auf Eimer, das ist schon ne feine Sache. Nur fürchte ich, geht es an meinem Anforderungsprofil vorbei. Bin schon ein bisschen ernüchtert, einerseits weil viele Ratschläge vielleicht doch nicht optimal waren und andererseits weil ich mich zu vorschnell zum Kauf entschied. Bearbeitet von Hubel
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Schwerer Rahmen ist sehr relativ, du hast natürlich nicht den Weltrekord von Scott Spark oder Specialized Epic, aber abgesehen davon machen ganz andere Faktoren aus, ob das Bike bergauf fetzt oder nicht. Hab nachgeschaut, und wundere mich immer noch über erstens manche Beiträge und zweitens deine plötzliche Entscheidung, die du letztlich nach Probefahrten getroffen hast.

 

Also: entweder du schaust wirklich dorthin, wo du das Bike leichtfüßig machen kannst (der Rahmen kann schon viel beitragen, allerdings wenig nur durch sein Gewicht), oder du wirst bei einem anderen 29er wahrscheinlich eine ähnliche Enttäuschung erleben - ok, das Specialized hat schon ziemlich schwere Laufräder drauf. Und egal, ob mit anderem Bike oder dem Camber, der Unterschied von Purgatory zu Racing Ralph ist deutlich...

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Ok. Wenn ich das richtig deute, liegt das meiste an der Ausstattung bzw. kann damit viel gemacht werden. Ich werde das mal beim Händler ansprechen.

 

Dass du dich wunderst, kann ich verstehen. Ich war sehr sprunghaft, was vor allem daran liegt, dass ich mich an der Schnittstelle Racer/Tourer sehe und zweitens selbst technisch nicht der Versierteste bin. Das Camber wurde mir mehrfach empfohlen und es fuhr sich bei der Probefahrt gut. Hab da vielleicht ein zu großes Augenmerk auf die gute Sitzposition gelegt. Die Einschränkungen im Uphill bemerkte ich erst deutlich bei längeren Anstiegen, die hatte ich bei einer halbstündigen Probefahrt nicht. Wäre das neue AMS schon im November rausgekommen, hätte ich das sicher auch Probe gefahren.

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2 Tipps:

1. Reifen: kosten nicht viel und wären auf einem anderen Rad ohnehin wiederverwendbar. Leichte drauf! (Rocket Ron o. ä.)

2. Objektivierung. Bist du wirklich langsamer - und wieviel - oder fühlt es sich nur so an.*

--> mehrfache Vergleichsfahrten mit Messung.*

 

(Tipp 1 kam eh schon mehrfach, auch Fragen zu Reifen AMS100 und Reifen Camber)

Bearbeitet von FloImSchnee
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ein racing ralph aufm camberist wie ein minion auf einem epic, wie ein polo mit 300er reifen, wie pistefahren mit powderlatten usw.

 

warum sollte ich das camber so einschränken (das tut man mit rara oder roro definitiv)

 

Von dem Gesichtspunkt aus hätte es wahrscheinlich ein Epic werden müssen, aber es ist ein Camber und das soll bergauf schneller werden - bergab kann man auch mit RaRa oder RoRo schnell sein, zumindest am Hinterrad, Minion SS oder Rock Razor gingen als Mittweg sicher auch, aber da ist dann wieder die Frage, inwieweit das Camber dadurch wirklich schneller wird. Ich glaube ja, dass die Laufräder sehr beeinträchtigen, aber wenn wenig investiert werden soll, um zu testen, dann reicht ein leicht rollender Hinterrefien aus.

 

Falls die Zweifel wirklich so groß sind, frag halt deinen Händler mal nach einem Tauschangebot auf eine Alternative. Ist natürlich ein Verlust, ich hab beim 601er auch lange herumgetan, dann etwa 1000,- in den Wind geschossen und bin seither glücklich mit dem wiederum viel günstigeren Trek Slash gewesen. Manchmal tut es etwas weh, wenn man sich zu schnell entscheidet, aber der Wechsel kann auch natürlich die richtige Lösung sein. Wie gesagt, ich würde zuerst ein paar reversible Dinge probieren.

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Ich habe die Erfahrung gemacht dass ein zu weich abgestimmter dämpfer berg auf richtig weh tun kann. Fahr das camber mal mit etwas mehr Druck im dämpfer.

Reifen/lrs halte ich auch für einen enorm wichtigen punkt. Beim lrs spürt man Gewichtsunterschiede besonders stark und der Rollwiderstand bei Reifen macht auch viel aus.

Ich würde an deiner Stelle auf ein XC Bike (fully oder HT) umsteigen wenn du rennen fahren willst bzw. der Kampf gegen die Uhr wichtig ist. Wenn nicht würde ich das camber behalten und auf deine Anforderungen optimieren.

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Ich habe die Erfahrung gemacht dass ein zu weich abgestimmter dämpfer berg auf richtig weh tun kann. Fahr das camber mal mit etwas mehr Druck im dämpfer.

Reifen/lrs halte ich auch für einen enorm wichtigen punkt. Beim lrs spürt man Gewichtsunterschiede besonders stark und der Rollwiderstand bei Reifen macht auch viel aus.

Ich würde an deiner Stelle auf ein XC Bike (fully oder HT) umsteigen wenn du rennen fahren willst bzw. der Kampf gegen die Uhr wichtig ist. Wenn nicht würde ich das camber behalten und auf deine Anforderungen optimieren.

 

Welche XC Bikes meinst du genau?

 

Es fühlt sich so an, wie zu viel Gewicht auf dem Vorderrad. Also Ansatzpunkte Reifen, LRS und Lenker?! Dämpfer und Gabel passen mit der richtigen Feinjustierung, ein Wippen spüre ich nicht.

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@Reifen: Kann das bisher gesagte nur bestätigen. Ein sehr leichter und guter Reifen ist auch der Continental X-King für hinten und den Trailking oder Mountainking vorn (jeweils in der 2.2er Racesport Version). Da spart man schon ordentlich Gewicht (mehrere hundert Gramm, genauer weiß ichs jetzt nicht) im Vgl. zur standardmäßigen Specialized Bereifung. Bergab geht die Kombi auch akzeptabel.
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