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Light & Motion LED Lampen

Das Fahrrad hat immer Saison. Auch in der grauen und kalten Jahreszeit, wo man häufiger bei Dämmerung oder völliger Dunkelheit unterwegs ist. Da empfiehlt sich zur eigenen Sicherheit eine wirksame Beleuchtung, die neben ausreichender Sicht auch für hohe Sichtbarkeit im Straßenverkehr sorgt.

Bis in die Zehenspitzen motiviert und mit der totalen Winterbekleidung ausgestattet, wollte ich diesen Winter durchfahren. Aber schon die ersten Nightrides endeten mit Blindflügen und anderen Kamikazeaktionen, da ich mit den mickrigen Lichtkegeln diverser Lämpchen nicht zurechtkam oder sie mich überhaupt zur Gänze im Stich ließen. Also musste etwas Neues her.

 Flutlicht statt Funzel! 

Ich befragte Nightrider NoSane, der ein Loblied auf seine Lupine Pico 4SC sang: "Minimalistisch, aber leistungsstark, lange Akku-Laufzeit, geile Optik, durchdachte Details, hochwertige Verarbeitung, gute Sichtbarkeit..." Ich war Feuer und Flamme! Im Zuge der Konfiguration kamen zusätzlich zum Lampenset noch ein Lenker-Schnellspanner für 31.8 mm, einer für 35 mm, der GoPro-Adapter und das Rotlicht-Rücklicht in den Warenkorb. In Summe 478 Euro. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. Der externe Akku, mittels Klettband am Hochglanz-lackierten Vollcarbon-Oberrohr befestigt, brachte das Projekt dann endgültig zu Fall.

Um so einen Kaufpreis wollte ich einfach keine Abstriche machen. Leistungsstark, universell für MTB, RR, Gravel und TT, ausschließlich am Lenker oder Vorbau zu befestigen und ohne externen Akku sollte sie sein, meine Traumlampe. Nach längerer Recherche wurde ich schlussendlich beim Amerikanischen Hersteller Light & Motion fündig.

Über Light & Motion

Light & Motion wurde im Jahr 1989 von ein paar Scuba-verrückten Stanford-Absolventen gegründet. Zunächst lag ihr Fokus auf Tauchlampen und deren Zubehör, bevor 1997 die erste moderne Fahrradbeleuchtung hergestellt wurde. Bis heute entwickeln und produzieren die Outdoor-Enthusiasten mobile Beleuchtungssystemes für Biker, Trekking- und Rennradfahrer in ihrer eigenen Fabrik in Monterey County, Kalifornien. 

Die Lampen von Light & Motion sind technisch auf dem letzten Stand und versprechen nicht einfach nur helles Licht, sondern das "perfekte Licht”. Und zwar in unzähligen Varianten für Lenker, Helme, Sättel und Bekleidung, mit innovativen Halterungen und vielem mehr. Mehr Informationen gibt's unter www.lightandmotion.com oder bei Grofa.

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TAZ 1500 Black Pearl

Meine Wahl fiel auf die Frontleuchte TAZ 1500 in Black Pearl Schwarz, welche mit einer Maximalleistung von 1500 Lumen nicht nur die stärkste Lenkerlampe im Sortiment war, sondern gemäß Herstellerversprechen so einige Autoscheinwerfer in den Schatten stellen sollte. Sah sie auf der Homepage noch eher billig aus, gefiel sie in natura mit ihrem hochwertigen Aluminiumgehäuse, einer guten Haptik und intuitiver Bedienbarkeit.

Je nach Ladestrom lässt sich der eingebaute Akku per USB-Kabel in 4 Stunden mit 2 Ampere (z.B. Stromadapter), 8 Stunden mit 1 A (z.B. USB 3.0) oder 14 Stunden mit 0,5 A (z.B. USB 2.0) vollständig aufladen. Währenddessen zeigt das im Einschaltknopf integrierte LED den Ladestatus in drei Farben an. Leuchtet das LED durchgehend grün, ist der Akku vollständig geladen (Grafik 1).

Die Montage am Lenker funktioniert vorbildlich. Unabhängig vom Durchmesser (31.8 und 35.0 mm getestet) hält man die Lampe mit der Standardhalterung am Lenker an, führt den dicken Gummiriemen außenrum durch die Lasche und hakt ihn mit kräftigem Zug wie einen Gürtel ein (Grafik 2). Am MTB, Rennrad und Gravelbike blieb die Lampe während der Fahrt stets in der gewünschten Position. Zur Stabilisierung bei besonders glatten, schmal zulaufenden oder ovalisierten Lenkern bzw. bei rumpeliger Fahrweise dienen die separaten Schaumstoffstreifen. Die Standardhalterung lässt sich in beide Richtungen um 90 Grad drehen, womit die Lampe auch an Vorbauten montiert werden kann, sofern einem der Neigungswinkel zusagt. Für GoPro-Halterungen befindet sich ein Adapter im Lieferumfang.

  • Grafik 1: LadenGrafik 1: Laden
    Grafik 1: Laden
    Grafik 1: Laden
  • Grafik 2: MontageGrafik 2: Montage
    Grafik 2: Montage
    Grafik 2: Montage

Grundsätzlich lässt sich die Frontlampe intuitiv bedienen; ein kurzer Blick ins Manual schadet jedoch nicht, da sie auch mit einigen Spezialfunktionen aufwartet. Mittels Powerknopf lassen sich alle fünf Modi hintereinander durchschalten. Nach dem Einschalten steht die volle Leistung von 1500 Lumen zur Verfügung, ein weiterer Knopfdruck schaltet auf die mittlere (750 Lumen), die niedrigste (350 Lumen), auf pulsierend bzw. das Blinklicht (Grafik 3). Während der Nutzung informiert ein im Knopf integriertes LED über den Batteriestatus. Nach Unterschreiten von 25% Akkuleistung beginnt es rot zu blinken, unter 10% meldet sich auch der Lichtstrahl im 3-Minuten-Takt und bei Erreichen von 0% flackert die Lampe noch 12 mal schnell hintereinander auf, bevor sie in den Ruhezustand geht.

Special Features: Hält man während des Betriebs den beleuchteten Powerknopf zwei Sekunden lang gedrückt, schaltet die Lampe in den Race-Mode, in dem nur mehr 1500 bzw. 350 Lumen ohne Zwischenschritte zur Verfügung stehen. Der kleinere, schwarze Knopf steuert die seitlichen Lampen, die per default ausgeschaltet sind. Ein Druck auf den Powerknopf für etwa eine Sekunde schaltet die Lampe aus; betätigt man beide Knöpfe vier Sekunden lang gleichzeitig, aktiviert man die Transportsicherung (Grafik 4).

  • Grafik 3: ModiGrafik 3: ModiGrafik 3: Modi
    Grafik 3: Modi
    Grafik 3: Modi
  • Grafik 4: Batteriestand und Special FeaturesGrafik 4: Batteriestand und Special FeaturesGrafik 4: Batteriestand und Special Features
    Grafik 4: Batteriestand und Special Features
    Grafik 4: Batteriestand und Special Features

TAZ 1500

Leuchtstufen (-kraft)Low 350 / Mid 750 / High 1500 Lumen nach ANSI FL1-Standard
Laufzeit6 (Low) / 3 (Mid) / 1,5 (High) Stunden
Ladedauerje nach USB-Anschluss/Netzteil 4 (2 A), 8 (1 A) oder 14 (0,5 A) Stunden
SpezialstufenPulsierend, blinkend, zuschaltbare Lichter an den Seiten
MaterialLeichtes Gehäuse aus Aluminium
FarbeBlack Pearl
Gewicht216 g Herstellerangabe (221 g gewogen)
Abmessungen (LxBxH) 106 x 51 x 44 mm
LinseTAZ Leuchtwinkel: die beiden oberen LEDs sind in die Ferne ausgerichtet, das untere LED strahlt diffuses Licht blendfrei zu den Seiten hin (180° Ausleuchtung)
Leuchtmittel3-fach Cree LEDs
WasserdichtGeprüft nach IP67 Standard (wasserdicht ein Meter unter Wasser für 30 Minuten)
AkkustandBeleuchteter Powerknopf in 3 Farben (> 75%, > 50%, > 25%) inkl. Akkuwarnung (< 25%, 5-10%, 0%)
FeaturesEingebautes Ladegerät, Wärmemanagement gegen Überhitzung, Auto-Shutoff
LieferumfangLenkerbefestigung, GoPro-Adapter, 4 Schaumstoffstreifen, Micro USB-Kabel
Preis€ 289,99
  • Light & Motion LED Lampen

Wie hell ist hell?

Viele Hersteller geben die Leistung ihrer Lampen in Lumen, der Maßeinheit für die Lichtmenge, an. Dabei handelt es sich entweder um die Hochrechnung der theoretisch möglichen Leistung jeder einzelnen LED, oder einer Messung des gesamten Lichtstrahls mit der sogenannten Ulbricht-Kugel, welche allerdings auch Licht einfängt, das nach oben, zu den Seiten oder nach hinten abstrahlt. So oder so: die Werte sind nur bedingt aussagekräftig und lassen sich von Lampe zu Lampe nicht vergleichen.

Um eine praxisrelevante Aussage über die Leistung der TAZ 1500 treffen zu können, unterzogen wir sie zahlreichen Testfahrten und einem direkten Vergleich mit der Lupine 4 SC bei Nacht. Der mehrfache Testsieger wird mit 1500 Lumen Maximalleistung angegeben, besitzt ähnliche Cree LEDs und hat sich bei meinem Kollegen NoSane während der letzten Saison als Lenkerlampe bestens bewährt. Selbstverständlich hinkt der Vergleich mit der etwas teureren Lampe von Lupine ein wenig, da sich diese auch optimal als Helmlicht eignet, was in meinem speziellen Fall nicht gefragt war.

  • Lupine Pico 4 SC bei voller LeistungLupine Pico 4 SC bei voller Leistung
    Lupine Pico 4 SC bei voller Leistung
    Lupine Pico 4 SC bei voller Leistung
  • L&M TAZ 1500 bei 1500 LumenL&M TAZ 1500 bei 1500 Lumen
    L&M TAZ 1500 bei 1500 Lumen
    L&M TAZ 1500 bei 1500 Lumen

Licht aus, Spot an! Während die kleine Lupine mit ihren zwei LEDs einen ausreichend breiten Lichtkegel auf den Trail zaubert, in puncto Lichtmenge gut mithalten kann, dafür aber im Nahbereich etwas schwächelt, erzeugt die TAZ 1500 bei voller Leistung in Kombination mit ihrem dritten, diffusen LED eine flutlichtartige und deutlich flächigere Ausleuchtung des Geländes.

  • TAZ 1500 bei 750 LumenTAZ 1500 bei 750 Lumen
    TAZ 1500 bei 750 Lumen
    TAZ 1500 bei 750 Lumen
  • TAZ 1500 bei 350 LumenTAZ 1500 bei 350 Lumen
    TAZ 1500 bei 350 Lumen
    TAZ 1500 bei 350 Lumen
  • VIS 180 bei 70 LumenVIS 180 bei 70 Lumen
    VIS 180 bei 70 Lumen
    VIS 180 bei 70 Lumen

Aber schon die mittlere Stufe mit 750 Lumen besticht mit guter Sicht und erwies sich in der Praxis als vernünftige Dauerleistung. Einerseits reichte die Power für die Ausleuchtung winkeliger Trails mit dem MTB und auch für schnellere Abfahrten mit dem Rennrad, andererseits lief man damit auch nicht Gefahr, entgegenkommende Wanderer oder andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Hinweis: In Deutschland besitzt die Lampe wegen ihres Leistungsvermögens keine StVO-Zulassung.

Die Laufleistung der Akkus überprüfte ich anhand mehrerer Testfahren zwischen -2 und 5 Grad Celsius Außentemperatur. Obwohl die Akkuleistung laut Hersteller bei Minusgraden nachlassen könnte, bemerkte ich keine großen Unterschiede, was wohl an der hohen Erwärmung des Lampengehäuses lag. L&M rät bei Fahrten unter Null dazu, die Lampe einige Minuten vor der Abfahrt bei Zimmertemperatur aufzudrehen und ihre Bestandteile auf Betriebstemperatur zu bringen.

Tipps für Lithium-Ionen-Akkus

Ladung ist Trumpf. Die Lampe bezieht ihre Leistung aus einem modernen Lithium-Ionen-Akku, der 700 bis 1000 Ladezyklen verkraften müsste. Voraussetzung ist eine gewissenhafte Behandlung. Generell verhindert das integrierte Power-Management zwar ein vollständiges Tiefent- bzw. Überladen, dennoch verliert der Akku mit der Zeit an Saft und sollte deshalb stets aufgeladen gelagert werden.

  • Die Lampe immer mit Standard-USB-Adaptern oder -Netzteilen mit maximal 2 Ampere laden. Keine Schnellladegeräte verwenden.
  • Wird die Lampe längere Zeit nicht benutzt, ist sie aufgeladen, trocken und bei Zimmertemperatur zu lagern.
  • Niemals tiefentladen aufbewahren. Am besten gleich nach der Ausfahrt laden.
  • Nach einer längeren Lagerung ist sie vor einer Ausfahrt nachzuladen.
  • Bei längerem Nichtgebrauch ist die Batterie etwa alle 6 Monate nachzuladen.
  • Vor einem Transport ist die Lockout-Funktion zu aktivieren, um unabsichtliches Einschalten der Lampe zu vermeiden (hohe Temperaturentwicklung, Akkuverbrauch).

 "Ladung ist Trumpf." 

Mein fabriksneuer Akku hielt in der höchsten Stufe (1500 Lumen) etwas über 1,5 Stunden. Ein rein statistischer Wert, wie ich meine, da die Leistung für den Dauerbetrieb über Gebühr hoch ist und vielleicht gerade mal bei einem Nachtdownhill am Semmering Sinn macht.

In der mittleren Stufe (750 Lumen) schaltete sich die Lampe erst nach 4,5 Stunden ab, obwohl der Hersteller nur eine Laufzeit von 3,5 Stunden verspricht. Wie sehr sich die zufriedenstellenden Laufzeiten mit der Lebensdauer bzw. der Zahl an Ladezyklen verringern, vermag ich (noch) nicht zu beurteilen; allerdings scheinen die Herstellerangaben eher vorsichtig bemessen. Lobenswert ist die bereits zuvor erwähnte Akkuanzeige inklusive dem blinkenden Bedienknopf und anderer begleitender Warnsignale ab < 25% Akkuleistung.

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VIS 180 Black Raven

Das neu entwickelte Rücklicht besitzt kraftvolle LEDs mit einem Abstrahlwinkel von 180°, ist in der Neigung einstellbar und bietet dadurch enorme Sichtbarkeit - auch aus flachen Winkeln. Zusätzlich erhöhen Reflektoren und seitliche Positionslichter die Sicherheit in der Stadt und bei Querverkehr, wobei die helle Lampe in Deutschland keine StVO-Zulassung besitzt. Aufgeladen wird sie per Micro-USB mit jedem Standard-Ladegerät oder über einen beliebigen USB-Port. Die Ladezeit beträgt maximal 5 Stunden, der Halter kann derweil am Rad verbleiben. Während des Ladevorgangs bzw. des Betriebs gibt eine integrierte LED mit ihren drei Farben stets Auskunft über den Ladestand. Bis zu einem Akku-Level von 5-10% leuchtet das Rücklicht ständig gleich hell, danach wechselt es automatisch in den Paceline-Modus, um Energie zu sparen, bis es sich irgendwann zur Gänze abschaltet, damit sich der Akku nicht tiefentlädt.

Die Montage ist an den meisten Sattelstützen oder runden Sitzrohren - selbst mit sehr großen Rohrdurchmessern - rasch und sicher möglich. Für sehr profilierte Aero-Sattelstützen oder Gepäckträger gibt es um je € 12,99 passende Adapter. Einzig der seitliche Powerknopf trübt den positiven Gesamteindruck: dieser ist während der Fahrt schwer zu erreichen und ebenso schwierig zu betätigen. Besonders mit Handschuhen bekam ich keinerlei haptisches Feedback und musste zum Ein- bzw. Umschalten immer wieder stehenbleiben.

VIS 180

Leuchtstufen (-kraft)25 (low, pulsierend) / 70 (mid, dauerhaft) / 70 (high, pulsierend) Lumen nach ANSI FL1-Standard
Laufzeit12 (low, pulsierend) / 4 (mid, dauerhaft) / 6 (high, pulsierend) Stunden
Ladedauer5 Stunden
SpezialstufenPaceline-Modus (32 Studen Laufzeit), um die hinteren Fahrer nicht zu blenden
MaterialLeichtes Gehäuse aus Aluminium
FarbeBlack Raven
Gewicht102 g Herstellerangabe (104 g gewogen)
Abmessungen (LxBxH)76 x 23 x 25 mm
LeuchtmittelDual Cree LED Array, 180° Leuchtwirkung
AkkustandBeleuchteter Powerknopf in 3 Farben (> 50%, > 25%, > 10%) inkl. Akkuwarnung (< 10%)
Features180° Abstrahlwinkel, eingebautes Ladegerät, Lichter an den Seiten, wasserresistent nach FL-1 Standard
LieferumfangSattelstützen-Befestigung, Micro USB-Kabel
Preis€ 99,99

Fazit

L&M TAZ 1500 und VIS 180
Modelljahr:2016
+Leuchtstärke, Reichweite, Ausleuchtung und Seitenlicht
+Verarbeitung und Qualität
+Stabile Universal-Befestigung
+Wasserdicht nach IP67 (TAZ)
+Lampe mit integriertem Akku und Ladegerät
+Laden per Micro-USB
+TAZ-Universal-Halterung und GoPro-Adapter im Lieferumfang
oDurchschnittliche Laufzeit
oSieht optisch billig aus
oStabilisierung auf glatten Lenkern mit selbstklebenden Schaumstoffstreifen
-Als Helmlampe(n) ungeeignet
-VIS-Knopf schwergängig
BB-Urteil:Allrounder unter den Lenkerlampen - universell und höllisch hell.
Angesichts des Kaufpreises habe ich mir zwar keine Wunder erwartet, allerdings sehr wohl eine starke Lampe mit ausreichender Laufzeit und guter Qualität. Das Thema Lichtverteilung war mir bis zu diesem Zeitpunkt völlig fremd. Mir war nicht bewusst, welch signifikanten Unterschied eine homogene Ausleuchtung in der Praxis bewirkt.

Modernste LED-Technologie macht's möglich: Die Light & Motion TAZ 1500 Helmlampe ist in jeder Hinsicht eine positive Errungenschaft und perfekt für technische Singletrails und schnelle Abfahrten, auf denen Leuchtkraft zählt. Neben ihrer hohen Lichtmenge bietet sie zudem eine homogene Ausleuchtung und erhellt sogar den Nahbereich in vollen 180 Grad. Die Akkulaufzeit könnte selbstverständlich immer länger sein, ist jedoch in der mittleren Leuchtstufe mit mehr als vier Stunden absolut ausreichend. Haptik und Bedienbarkeit sind ebenfalls auf hohem Niveau. Im Nachhinein würde ich sogar eher zur 60 Euro günstigern TAZ 1200 tendieren, da ich permanent nur mit der mittleren oder niedrigen Stufe unterwegs war.

Das VIS 180 Rücklicht ist die perfekte Ergänzung. Sehr hell, 180° Abstrahlwinkel, einfach in der Bedienung, per Micro-USB zu laden, mit langer Laufzeit. Wäre nicht der schwergängige Einschaltknopf, mit dem ich mich fast jedes Mal herumärgern musste, gäbe es bei dem Package nichts zu bemängeln.

Mit 750 Lumen blendet man den Autoverkehr nicht? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ;-)

 

Mich blinken die Autofahrer teilweise sogar an, wenn ich meine Yinding (Piko-Klon) auf schwächster Stufe hab - auch am Lenker, wohlgemerkt.

Also entweder die TAZ schirmt das Licht nach oben hin so gut ab, oder das Lamperl blendet dann doch ;-)

 

Guter Testbericht - wenn auch für mich ob der zahlreichen Alternativen aus Chinesien ziemlich unintressant (die Lampe, nicht der Bericht).

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Ehrlich gesagt missfällt mir für den doch stolzen Preis diese Gummiriemen Halterung mit diesen Schaumstoffstreifen, die man sich wahrscheinlich selber machen kann (oder muss wenn sie einmal verdrückt sind, abgesehen davon dass jedes lose Extra Teil gern verloren geht).

 

So Halterungen wie bei Blaze (Bericht vor ein paar Monaten) würden da besser dazu passen, zumal das Gehäuse ja aus Alu ist (dort klickt man die Lampe rasch und sauber rein OK ich brauche dann mehrere Halterungen...) die Verbindung zum Gummiriemen sieht man nicht so genau, ist die hoffentlich nicht aus Kunststoff?

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Wie genau ist das mit den beiden Zusatzlampen?

Sind die quasi die Fernlichtfunktion und ist die Lampe wirklich blendfrei wenn die ausgeschalten sind?

 

Auf den Bilder sieht man ja das ganze Umfeld stark erleuchtet, das wäre ja nichts für den Straßenverkehr dann, oder?

 

Es leuchten immer alle drei LEDs. Die oberen beiden klaren strahlen in die Ferne und die untere diffuse ist quasi der Breitstrahler. Ich war jetzt wirklich viel damit unterwegs und hatte auf Bundesstraßen und in Ortschaften keinerlei Probleme mit anderen Verkehrsteilnehmern.

 

Die beiden orangenen Zusatzlampen links und rechts kann man separat dazuschalten. Die entwickeln aber keinen Lichtkegel sondern fungieren wie aktiv beleuchtete Mini-Katzenaugen.

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Ehrlich gesagt missfällt mir für den doch stolzen Preis diese Gummiriemen Halterung mit diesen Schaumstoffstreifen, die man sich wahrscheinlich selber machen kann (oder muss wenn sie einmal verdrückt sind, abgesehen davon dass jedes lose Extra Teil gern verloren geht).

 

So Halterungen wie bei Blaze (Bericht vor ein paar Monaten) würden da besser dazu passen, zumal das Gehäuse ja aus Alu ist (dort klickt man die Lampe rasch und sauber rein OK ich brauche dann mehrere Halterungen...) die Verbindung zum Gummiriemen sieht man nicht so genau, ist die hoffentlich nicht aus Kunststoff?

 

Der Gummiriemen war in meinem Fall genau der Kaufgrund. Damit brauchts im Prinzip keinerlei Montageadapter und die Lampe lässt sich fast drag & drop von einem Lenker auf den anderen transferieren.

 

Der Riemen ist extrem dick und aus einem robusten aber nicht spröden Material. Damit lassen sich hohe Kräfte übertragen, damit das Ding fest sitzt. Zwei verschieden dicke Gummiauflagen sind dabei, welche sehr fest in dem beweglichen Adapter aus Metall stecken. Im Prinzip braucht man die Schaumstoffstreifen nur für Sonderfälle.

 

Am Gravelbike und den Rennrädern hält das Ding perfekt und verdreht sich kein bisschen. Nur am MTB hat sich die Lampe während den Downhills ein paar Mal geneigt. Das lag allerdings an der starken Verjüngung des Lenkers. Ist einer mit 35mm Klemmung. Habe nun einen Schaumstoffstreifen unter der Lampenaufnahme aufgeklebt und jetzt verdreht sich nix mehr.

 

Bin aber bei dir, der Schaumstoffstreifen ist eine russische Lösung, aber wie gesagt nur bei Problemlenkern notwendig.

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Es leuchten immer alle drei LEDs. Die oberen beiden klaren strahlen in die Ferne und die untere diffuse ist quasi der Breitstrahler. Ich war jetzt wirklich viel damit unterwegs und hatte auf Bundesstraßen und in Ortschaften keinerlei Probleme mit anderen Verkehrsteilnehmern.

 

Die beiden orangenen Zusatzlampen links und rechts kann man separat dazuschalten. Die entwickeln aber keinen Lichtkegel sondern fungieren wie aktiv beleuchtete Mini-Katzenaugen.

 

Danke, das mit den Zusatzlampen hatte ich dann falsch verstanden.

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Mit 750 Lumen blendet man den Autoverkehr nicht? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ;-)

 

Mich blinken die Autofahrer teilweise sogar an, wenn ich meine Yinding (Piko-Klon) auf schwächster Stufe hab - auch am Lenker, wohlgemerkt.

Also entweder die TAZ schirmt das Licht nach oben hin so gut ab, oder das Lamperl blendet dann doch ;-)

 

Guter Testbericht - wenn auch für mich ob der zahlreichen Alternativen aus Chinesien ziemlich unintressant (die Lampe, nicht der Bericht).

 

Du kannst sogar mit der niedrigsten Lichtstärke fahren, man sieht genug. 750 ist auf schnellen Bergabpassagen mit Kurven genial. "Problematisch" sind meiner Ansicht nach kurze Schupfer oder Wellen, dann wird der Gegenverkehr natürlich schon kurz geblendet, denn adaptiv ist es natürlich nicht.

 

Natürlich hat Qualität und Markenname ihren Preis. Und ich fahre verglichen mit meinen Gesamtkilometern auch recht wenig bei Dunkelheit. Aber gerade deshalb will ich die totale Experience und mich drauf verlassen können, dass Licht- und Akkuleistung beständig sind. Im Waldviertel plötzlich ohne Licht dazustehen wäre fatal. Und falls es doch mal passiert, dann will ich mich bei jemanden aufregen können.

 

Ich will die Billiganbieter nicht in Verruf bringen, aber es gibt ja dann doch Unterschiede. Als Stadtfahrer wäre mir das wiederum egal, aber Freiland bei Nacht... da sollte alles passen.

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Ich will die Billiganbieter nicht in Verruf bringen, aber es gibt ja dann doch Unterschiede. Als Stadtfahrer wäre mir das wiederum egal, aber Freiland bei Nacht... da sollte alles passen.

 

keine Frage. Darum bin ich bei echten MTB-Nightrides auch stets mit 2 Yindings unterwegs (= quasi 100% ausfallssicher). Eine am Lenker, eine am Helm. Kostenpunkt für beide ~70€, ich fahr die Teile schon recht lange und würde mich als Commuter auch als Heavy-User bezeichnen (am Commuter-Gravel hab ich eine Yinding für Wald&Co + eine Sigma fürn normalen Straßenverkehr - STVO-tauglich).

 

Beim MTB brauch ich die Helmlampe definitiv nötiger als die am Lenker. Man will ja dort was sehen, wo man hinfährt - und nicht nur dort wo das Radl grad hinzeigt. Wobei die breite Ausleuchtung der TAZ1500 recht gut ausschaut.

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Naja,

das Argument zur Lupine ist OK,

aber zu dem Ding hier doch genauso --> HALLO: 300 ,-- !!!! :f:

die Billiganbieter nicht in Verruf bringen, aber es gibt ja dann doch Unterschiede. .[/qUOTE]tja, jedem das seine.

Bei so einem Preis - tatsächlich im Moment ab einem Led-insert für 40,-- - erwarte ich mir, den Farbton der verwendeten Led auswählen zu können. Bei 300,-- sowieso ...

 

ad Einsatzsicherheit: bei einer Lampe wo der Akku ganz offenbar nicht gewechselt werden kann --> nicht gegeben

 

Zugegeben: für eine Lampe, die von einem Radlampenhersteller - in dem Fall hier einem der absolut weiß war er tut - für Radfahrer (die wenig Ahnung von Taschenlampen haben und nach dem was sie sich unter einer Radlampe vorstellen suchen),

--> richtig gut gemacht.

 

PS: der Part mit dem hauptsächlich benötigten Licht, Stufe 50 %, ist gut. Weniger ist mehr

- es soll ja auch der Nachtaspekt nicht verloren gehen

 

PPS: für die "Darstellung" der Blendung entgegenkommender müsstest Du das Licht an eine Wand werfen.

Da würde sich dann das Streulicht oberhalb des Hauptlichtkegels/-strahls zeigen und damit ...

Bearbeitet von yellow
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Eine glaube ich wichtige Frage noch: wie sieht es mit Lampe und Drahtlostachos aus?

Da hatte ich schon die eine oder andere Überraschung,...

 

Ich weiß jetzt ehrlich nicht, wo das Problem liegen könnte? Bluetooth? Funksteuerung hat sie ja keine. Oder meinst du wegen der Wärmeentwicklung?

 

Bin die Lampe jetzt sehr oft mit einem Garmin Edge520 und einem Wahoo Elemnt gefahren. Absolut kein Problem. Auf einem Rad wirds mit dem Tacho sehr eng, da montiere ich die Lampe einfach kopfüber, das schränkt zwar die Breitstrahler etwas ein, aber selbst das funktioniert.

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Ich denke, er meint das die Lampe die Tachoübertragung stört. Weil ein el. Magnetfeld baut die Lampe immer auf. Hab mal bei einem 24 Std Rennen eine Lupine Betty am Lenker gehabt und die hat meinen Polar 725 massiv gestört. Aktuell fahr ich eine Piko mit Bluetooth und eine Polar V800, ebenfalls mit BT. Noch nie eine Störung gehabt. Ich denke, die Schirmung der Geräte ist schon sehr gut, weil die Emission der Strahlung ja gewisse Werte nicht überschreiten darf. Und ein Handy hat ja wohl jeder mit, und das könnte ja auch auf einer ziemlichen Bandbreite stören (BT, WIFI, NFC, GPS, ANT+). Also kein Problem in Sicht.
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Die Piko habts aber sehr unvorteilhaft montiert. Wäre der Lichtkegelspot gleich ausgerichtet wäre definitiv ein anderes Ergebnis auf den Fotos.

 

Ein Led Rücklicht mit mehr als 40 Lumen werde ich mir nie mehr montieren...ausser man hat keine Bike Freunde dann ists Wurscht. Jeder der eine Knog besitzt weiss von was ich spreche. :)

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Da geb ich dem Scuta Recht. Ich fahr gerne des nächtens im Gelände herum, und wenn der Vordermann ein zu helles Rücklicht hat, siehst du hinten gar nix.

Und ich persönlich bin mit der Piko sehr zufrieden, eine am Helm, eine am Lenker und gut ist. Was nützt die beste Chinesenlampe wenn du sie nur in der Badewanne laden kannst, damit der Wohnzimmertisch ned abbrennt.

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Die Piko habts aber sehr unvorteilhaft montiert. Wäre der Lichtkegelspot gleich ausgerichtet wäre definitiv ein anderes Ergebnis auf den Fotos.
Wir haben sehr genau drauf geachtet, dass das Zentrum des "Spots" bei beiden Lampen an die gleiche Stelle leuchtet, Ich hab auch noch ein paar wo's zu weit unten oder oben ausgerichtet ist, glaub mir, das Ergebnis sieht aber sehr ähnlich aus. Die Piko ist übrigens meine ;)
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Sie leuchten beide mit dem Zentrum in etwa auf den dunklen Fleck am Boden in der Bildmitte. Wie gesagt, wir haben schon versucht, das so aussagekräftig wie möglich darzustellen. Auch die Piko ist natürlich richtig hell. Die Light&Motion leuchtet allerdings etwas stärker und hat einen breiteren Abstrahlwinkel.
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Bin mit der Piko auch sehr zufrieden, habe sie am Helm und fahre sie auf mittlerer Leistungsstufe im Wald und auf der Straße

 

Bergab dreh ich die Wilma am Lenker auf und habe das volle Pogramm.

 

Da ich oft alleine unterwegs bin und schon zwei Mal Lichtausfall hatte

Fahre ich mit Stirn und Lenker Licht und habe auch ein zweites Rücklicht mit.

 

Das Heimfahren ohne Rücklicht ist nicht lustig.

Bearbeitet von NoFatMan
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Ich denke, er meint das die Lampe die Tachoübertragung stört.

 

Genau das meinte ich, bei Tachos mit Radsensor und drahtloser Übertragung gilt sicher auch für Pulsuhren, jedenfalls dann wenn das Instrument auch am Lenker ist und damit nahe bei der Lampe. Da dürfte ausgehend von der Spannungsaufbereitung elektromagnetische Impulse ausgehen, die wie ein Störsender wirken, jedenfalls zeigte mein VDO MC 2.0 keine Geschwindigkeit mehr an, der analoge Vorgänger gaukelte mir unrealistische Werte vor (100 km/h o.ä.... auch bei Stillstand). Passiert nur bei manchen Lampen, egal wie stark, manchmal auch nur bei bestimmten Helligkeitsstufen.

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Weil ich generell immer wieder in solchen Tests lese das manche Lampen "StVO" tauglich/konform sind, das sind so gut wie alle Lampen. Die StVO sagt nur die mindestleuchtstärke und die Lichtfarbe aus, kein Leuchtbild oder ähnliches. Zu lesen hier (einfacher als in der StVO direkt):

 

https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/61/Seite.610200.html

 

Das mit Leuchtbild usw is in Deutschland, ned in Ö.

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Die Piko habts aber sehr unvorteilhaft montiert. Wäre der Lichtkegelspot gleich ausgerichtet wäre definitiv ein anderes Ergebnis auf den Fotos.

Siehe Antwort von NoSane, wir haben beide Lampen nach bestem Wissen gleich hoch montiert und ausgerichtet.

 

Ein Led Rücklicht mit mehr als 40 Lumen werde ich mir nie mehr montieren...ausser man hat keine Bike Freunde dann ists Wurscht.

 

Mit der Leuchtkraft verhält es sich wie mit Hubraum, Drehmoment und Leistung: Man kann nie genug davon haben. Entscheidend ist, dass man die Power richtig einsetzt. Beim Rücklicht gibt es neben den beiden starken Stufen auch eine pulsierende "Low"-Stufe mit 25 Lumen.

Und bei Fahrten in der Gruppe empfiehlt sich der "Paceline"-Modus. Da leuchtet die Lampe noch immer stark genug um gesehen zu werden, allerdings ist eine Blendung der Nachfahrenden ausgeschlossen.

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Da geb ich dem Scuta Recht. Ich fahr gerne des nächtens im Gelände herum, und wenn der Vordermann ein zu helles Rücklicht hat, siehst du hinten gar nix.

Und ich persönlich bin mit der Piko sehr zufrieden, eine am Helm, eine am Lenker und gut ist. Was nützt die beste Chinesenlampe wenn du sie nur in der Badewanne laden kannst, damit der Wohnzimmertisch ned abbrennt.

 

Stichwort: Paceline-Modus. Die Problematik hat sich scheinbar schon durchgesprochen, ich habe beim Kauf der Lampe daran nicht gedacht.

 

@Helm- und Lenkerlampe: Lustig, dass du es ansprichst. Ich sehe recht oft, dass Leute zwei "kleinere" Lampen - eine am Helm und eine am Lenker - spazieren führen. Ich versteh natürlich auch warum sie das tun. Aber ist es in der Praxis dann nicht irgendwie doppelt mühsam? Doppelter Kaufpreis, zwei Dinger montieren, zwei Akkus regelmäßig laden, das Gewicht der Lampe und des Akkus am Helm, etc. Gibts keine anderen Lenkerlampen die ausreichend in die Breite strahlen?

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