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Doping-Thread (Sammelthread für Human Doping)


waldbauernbub
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OK, sagen wir meine Wortwahl trägt wohl nicht zur Deeskalation bei - ich steh nicht an das zurückzunehmen.

 

Sagen wir einfach, dass Irie wohl nicht überlegt hat was er da für einen Schwachsinn geschrieben hat.

 

wie ich dem irie seine beiträge kenne, ist seine wortwahl schon sehr bewußt gewählt!

kannst dir auch relativ sicher sein das er dazu stellung nehmen wird ;-)

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man könnte auch sagen: eine ansicht, die von der deinen (und meinen) abweicht ;)

(mittlerweile kann ich ihr zwar etwas abgewinnen, das wird aber eher an meiner misanthropie liegen.)

 

Ich hab auch nicht die Einstellung zur Dopingfreigabe an sich, sondern die Ansicht dass wohl einige 10.000 Tote kein Problem wären gemeint (und zitiert). Nur darauf bezog sich mein Vergleich.

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Ich hab auch nicht die Einstellung zur Dopingfreigabe an sich, sondern die Ansicht dass wohl einige 10.000 Tote kein Problem wären gemeint (und zitiert). Nur darauf bezog sich mein Vergleich.

 

das menschenleben als kolateralschaden gesehen wird passiert nicht blos im BB.

die wirtschaft lebt das täglich in viel größerem ausmaß vor

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@wifi: du hast recht, ich bin ein menschenverachter, wie der norweger, denn ich lebe in meiner eigenen welt, so nebenbei, wie du selbst auch!

 

menschenverachtend, was soll denn das heißen? du kaufst beim billa ein, und empfindest dich als moralisch korrekten menschen, oder beim h&m oder tankst bei omv, shell, etc.? glaubst du wirklich, dass zehntausende menschen, die krepieren, weil sie so bescheuert sind, medikamente für schwerstkranke zu nehmen, um schneller zu sein, mein mitleid erregen UND DAS DER PHARMAINDUSTRIE??? ich daschiaß niemanden, ich prangere niemanden an, der was einnimmt, ich versuche nur zu sagen, dass die freigabe, die gesetzliche rahmenbedingungen wäre, um endlich die illegalität aufzuheben, um sich selbst in die pflicht nehmen zu können, was man einwirft und was nicht!

 

ganz ehrlich: wieviele tränen hast du geweint, wie hunderttausende afrikaner und deren kindern krepiert sind, in den letzten jahren, weil sie nichts zum fressen gehabt haben, wie hast du dein verhalten geändert? und du vergleichst mich mit einem massenmörder? gut, ich stehe zu meinen worten, jeder der sich selbst umbringen will, soll das tun, der tollen leistung wegen...

 

was sind deine ideale? was lebst du von diesen in jeder handlung deines alltagsleben? ... da bin ich sehr gespannt!!!

 

kein irie

irie

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/ moderator mode

 

ich versuch das jetzt so unparteiisch wie moeglich zu schreiben. jemanden der hier seine meinung wiedergibt, die auf jahre der (leistungssport-) erfahrung begruendet ist, und die von jemandem kommt, der fuer mich mehr menschenfreund ist, als 90% der leute mit denen ich normal zu tun habe, mit einem massenmoerder zu vergleichen ist schwer tolerierbar. sowas will ich hier, speziell weil es so garnicht zutreffend ist, bitte nicht mehr lesen.

 

/reini mode

 

ich bin aus vielerlei gruenden nicht fuer eine freigabe, das hab ich auch geschrieben. dass menschen am missbrauch diverser mittel sterben, ist bekannt..ob sich da was aendert...ich weiss es nicht. das ist fast nicht zu verhindern, freigabe oder nicht.

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ich versuch das jetzt so unparteiisch wie moeglich zu schreiben. jemanden der hier seine meinung wiedergibt, die auf jahre der (leistungssport-) erfahrung begruendet ist, und die von jemandem kommt, der fuer mich mehr menschenfreund ist, als 90% der leute mit denen ich normal zu tun habe, mit einem massenmoerder zu vergleichen ist schwer tolerierbar. sowas will ich hier, speziell weil es so garnicht zutreffend ist, bitte nicht mehr lesen.

 

du musst der mehrheit der hier anwesenden aber schon zugestehen, dass sie den irie und seine vergangenheit nicht (so gut) kennen und daher mit seiner art seine meinung zu schreiben, ihre probleme haben. der vergleich mit einem offensichtlich geistesgestörten wäre aber dennoch nicht notwendig.

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...jetzt gefällts mir wieder...speziell die psychoanalysen über meiner selbst :-)))) super und zutreffend...:-)

 

zugegebenerweise sind meine formulierung nicht fein und liebevoll, gut, man könnte sagen zutiefst provokativ! es war ein versuch, einen anderen ausweg zu finden und gleichzeitig möglichst emotionslos zu bleiben...tatsächlich würde es mich interessieren, wieviele menschen derzeit pro jahr aufgrund leistungssteigender medikamente sterben, also durch deren mißbrauch! tausende werden es schon sein...

 

vielleicht wäre eine philosophische diskussion einmal eine interessante grundlage, um eine neue vision zu erschaffen und dann das rechtsgebilde herum aufbauen...

 

der vergleich mit geistesgestörten stört mich nicht sonderlich, denn das stimmt, denn wäre dieser nicht verwirrt, würde ich in mir ruhen, was ich beim teufel und hergott nicht tue...nur menschenverachtend und vergleichend mit dem massenmörder, war vielleicht ein wenig heftig...

 

denn: im gegensatz zu dem norweger stehe ich für eine methode ein, die es den menschen erlaubt, SICH SELBST ALLES ZUZUFÜGEN, ich bin nicht der abdrückt, dass machen betroffene doper selber...und man kann nicht einmal schreiben, solange sie niemanden verletzen, denn wenn sie familie haben und dann aufgrund des missbrauches verletzen bzw. die allermeisten mitmenschen in ihrem umfeld anlügen (müssen - aufgrund des systems), dann verletzen sie permanent...

 

ich bin voraussichtlich der größte esohysterische realist, denn die illusion welt je gesehen hat...

 

wieder irie

irie

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... mit einem massenmoerder zu vergleichen ist schwer tolerierbar. sowas will ich hier, speziell weil es so garnicht zutreffend ist, bitte nicht mehr lesen.

Na gut ... dann formuliere ich eben wohlwollend, dass die Inkaufnahme von Zitat "zigtausenden Toten" zur Lösung eines Problems (das offenbar eh keines ist) daherschwadronierter, esoterischer Schwachsinn ist. Iries Postings sind unterhaltsam, informiert und teilweise sehr ... kreativ. Aber irgendwie schreibt er sich nach ein Paar Zeilen offenbar selbst in Trance und dann klingt's halt bald so wie die Stammtischsuada eines durchschnittlichen Wirtshaustrinkers. :)

 

Ach ja ... die Dopingfreigabe. Die Idee hat, auch wenn sie nicht uncharmant ist, ein paar Haken. Aber um die Philosophen-Quote zu erfüllen, zitier dann mal lieber das x-te Mal in diesem Thread aus dem schönen Schlotterteich-Interview mit dem Spiegel:

SPIEGEL: Soll man das Doping freigeben?

 

Sloterdijk: Es wäre plausibel und ist doch völlig unmöglich. Man hat die Wahl zwischen zwei Unmöglichkeiten, wie bei jedem starken Dilemma. Im Grunde erinnert die Situation im Radsport heute, und im Hochleistungszirkus überhaupt, daran, wie die frühen Christen den Römern die Freude an ihren grausamen Spielen verdorben haben. Mir scheint, man muss heute tatsächlich in so weiten Analogien denken. Der Widerstand der Christen gegen die römischen Spiele zog sich über mehrere hundert Jahre hin, doch zuletzt setzten sie sich durch, und die Spiele verschwanden. Heute ist es nicht das Christentum, das den Spielen zusetzt, sondern die Gesundheitsreligion und ihre Ärzte-Priesterschaft, aber der Effekt ist der gleiche. Deutschland steht heute im Zentrum der neuen Reaktion gegen die Spiele. Ein Land, in dem nicht mehr gedopt werden darf und wo alle Sportler hygienische Protestanten werden müssen.

 

SPIEGEL: In Italien und Spanien hält man nicht viel vom deutschen Anti-Doping-Kampf.

 

Sloterdijk: Dort gehört die katholische Tradition der fröhlichen Selbstzerstörung zur Volkskultur. Die Italiener können es einfach nicht fassen, dass da oben im Norden schon wieder protestantische Barbaren ihr Unwesen treiben. Die glauben im Ernst, wir sind verrückt geworden. Doch Italiener und Spanier sind Angehörige einer Kultur, in der die Abspaltung des Scheins vom Sein zur populären Metaphysik gehört. Die Deutschen, speziell die protestantischen, wollen dagegen die Wörter und die Dinge wieder zur Deckung bringen. Wir sind, glaube ich, die einzige Nation auf der Welt, wo man an ehrliche Neuanfänge glaubt. Wir bleiben unberechenbar, 1945 wurden wir demokratisch, 2007 dopingfrei.

 

Und weiter, der Schlüsselsatz meiner Meinung nach, bei der Ganzen Diskussion um die Freigabe von Doping und die ständigen Vergleiche mit dem "normalen" Leben.

SPIEGEL: Die besten Brüste, die wir sehen, sind gemacht. Die stärksten sexuellen Höchstleistungen sind durch Viagra befeuert. Warum regen wir uns über Sportler auf, die Vergleichbares tun?

 

Sloterdijk: Das hat einen klar benennbaren Grund: Der Sport verhält sich zum Alltag wie das Heilige zum Profanen. Er bildet eine Modellwelt, in der sich alles, was man aus der Durchschnittswelt kennt, in einer höheren Verdichtung darstellt. Hier gelten dieselben Werte wie anderswo, aber eben in Reindarstellung. Deswegen ist dort der Gedanke der reinen Leistung bedeutsamer als überall sonst. In der Grauzone des Normalen ist der Betrug normal, in der Modellwelt muss er verpönt sein. Diese von klaren Regeln umrahmte Sonderwelt ist von sich her als künstliche Sphäre reiner Leistung verfasst und deswegen steht sie unter einem besonderen Auftrag. In ihr feiert die meritokratische Gesellschaft ihre Grundsätze. Sie ist darum, wenn man so will, eine immanent transzendente Zone. Sportler können keine Heiligen und keine Priester sein, aber sie müssen wenigstens als Heldendarsteller etwas taugen - und wenn sie das nicht mehr wollen oder können, dann sind sie wie alle Übrigen - und wir können sie auf Hartz IV schicken.

Bearbeitet von waldbauernbub
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"Der Sport verhält sich zum Alltag wie das Heilige zum Profanen. Er bildet eine Modellwelt, in der sich alles, was man aus der Durchschnittswelt kennt, in einer höheren Verdichtung darstellt. Hier gelten dieselben Werte wie anderswo, aber eben in Reindarstellung. Deswegen ist dort der Gedanke der reinen Leistung bedeutsamer als überall sonst. In der Grauzone des Normalen ist der Betrug normal, in der Modellwelt muss er verpönt sein. Diese von klaren Regeln umrahmte Sonderwelt ist von sich her als künstliche Sphäre reiner Leistung verfasst und deswegen steht sie unter einem besonderen Auftrag. In ihr feiert die meritokratische Gesellschaft ihre Grundsätze. Sie ist darum, wenn man so will, eine immanent transzendente Zone. Sportler können keine Heiligen und keine Priester sein, aber sie müssen wenigstens als Heldendarsteller etwas taugen - und wenn sie das nicht mehr wollen oder können, dann sind sie wie alle Übrigen - und wir können sie auf Hartz IV schicken. "

 

diese wunderbare Forumlierung sollten wir dem Thread voranstellen

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nun gut, betreffend kontrollen:

 

.) wer garantiert, dass alle athleten mit dem gleichen maßstab getestet werden?

.) wie sollen die tester jemals fähig sein, die top-doper zu erwischen, die über medikamente verfügen, die schlicht nicht nachweisbar sind?

.) welche strafen außer sofort lebenslang wären wirksam und wiederum, wie vermeidet man, dass sich leute wie armstrong rauskaufen?

 

pharma:

 

.) warum werden in medikamente nicht einfach marker eingebaut (weiß gar nicht ob das möglich ist, nur eine idee)?

 

 

freigabe:

 

.) natürlich ist die freigabe eine illusion, sie war nur als gedankenanregung angedacht und ist trotzdem für mich einen versuch wert

.) die zigtausenden toten waren nicht als versuchskanditaten beschrieben, sondern als opfer ihres tuns, die gibt es jetzt auch schon, ob es mehr werden oder nicht, können wir nicht sagen, denn wenn ärzte medikamente zum zwecke doping weitergeben dürfen, dann wäre auch wieder im hobbybereich mehr beobachtung möglich (ärzte machen heute auch schon sehr dubiose dinge wie eitle schönheitsoperationen - keine unfall- oder krankenopfer gemeint, also finden würden sich da genug!

 

ich arbeite in zig großfirmen und konzernen und beobachte eine immer stärker werdende totale überwachung, komischerweise aber nicht unbedingt mehr sicherheitsgefühl oder freude, sehr eigenartig? also dem obigen artikel angelehnt, führt meiner meinung nach eine totale kontrolle, verschärfung der konsequenzen bei immer mehr regeln und den verstößgen gegen diese, absolut nicht zu mehr erfolg (auf jeder ebene)...

 

aus diesem grunde wäre eine nüchterne, emotions- und morallose aufklärungskampagne über die wirkung der einzelnen substanzen und kombinationen über kurze und längere zeiträume eine tolle sache zur entscheidungsfindung, zusätzlich sollte weniger systemtrotteln und leistungsfanatiker im schulischen system herangezüchtet werden, dann würde sich der prozentsatz an doping- und drogenresistenten menschen erhöhen...

 

doping und drogen ist ein paar schuh...und schließt sich für mich der kreis: ich glaube einfach daran, dass es immer eine gewisse anzahl an menschen geben wird, die so oder so innerlich getrieben sind, einzuwerfen was geht, doch wird sich dieser prozentsatz mit der freigabe nicht erhöhen, maximal unwesentlich und jetzt kommt wieder das menschenverachtende, es wird ein paar tausend mehr erwischen! was solls, die haben sich selbst entschieden!

 

die einzige frage, die sich mir mit der freigabe stellt ist, wie dies krankenversicherungstechnisch abgegolten wird, da ja der steuerzahler in der summe keine lust hat, hobbykreisfahrer nach 15 jahren dopingtätigkeit die krankenstandstage zu zahlen bzw. die frühpension...

 

derzeit empfinde ich die auslegung des "dopinggesetzes" derart: alles ist erlaubt und legal, solange man nicht erwischt wird"...ist zwar ein wenig kreativ, aber scheint state-of-the-art zu sein...

 

der psycho

irie

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.) wer garantiert, dass alle athleten mit dem gleichen maßstab getestet werden?

.) wie sollen die tester jemals fähig sein, die top-doper zu erwischen, die über medikamente verfügen, die schlicht nicht nachweisbar sind?

 

 

aus diesem grunde wäre eine nüchterne, emotions- und morallose aufklärungskampagne über die wirkung der einzelnen substanzen und kombinationen über kurze und längere zeiträume eine tolle sache zur entscheidungsfindung, zusätzlich sollte weniger systemtrotteln und leistungsfanatiker im schulischen system herangezüchtet werden, dann würde sich der prozentsatz an doping- und drogenresistenten menschen erhöhen...

 

die realität auch bei jeder anderen art von kontrollen ist ähnlich frustrierend,

aber ohne weitere, sehr gute gründe würde auch niemand mit verkehrskontrollen etc. aufhören

jedenfalls würde doping durch freigabe noch lukrativer.

dass die nachfrage konstant wäre stimmt einfach nicht.

Durch die umstände (kultur der toleranz gegenüber "leistung um jeden preis", folgliche weitgehendes doping)

wurde schon bisher das nicht ganz unberechtigte gefühl der chancenlosigkeit ohne doping hervorrufen.

eine freigabe würde die letzten vergraulen, die sport mit freude am vergleich unter einheitlichen Regeln beteiben wollen.

diese art leistungsprinzip ist dem sport einfach immanent, so wie fairness und jeder hat wohl zumindest eine vage vorstellung davon,

zumindest dann, wenn er selbst unfair behandelt wird ;-)

 

die nüchterne, emotions- und morallose aufklärungskampagne ist wegen der mit sport verbundenen emotionen eine illusion,

da muss ich doch sehr schmunzeln bei sooooo viel nüchternheitsvorstellung, diese allein ist schon recht moralisch !?

 

ich wünsch euch ein super sauberes, relaxtes wochenend !

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crocohü, dass verstehe ich nicht! in einem satz schreibst du mehr oder minder, dass es im derzeitigen system keine sogenannte chancengleichheit aufgrund von doping gibt (weil scheinbar so und so alle topsportler dopen) UND trotzdem begeistern sich zigmillionen für den sport, dann schreibst du, es würden DIE letzten vergrault werden, die sport unter, selbst von dir bezweifelten, "einheitlichen" regeln betreiben wollen...hmmm? und was soll das bedeuten?

 

die ganze debatte hängt sich darauf auf, was der einzelne für eine fixe vorstellung von sport und allen tentakeln daran, wie fairness, leistung, etc., hat...mir ist und war chancengleichheit bis zu dem punkt egal, an dem ich meine persönlichen sportlichen ziele erreicht hatte...bis dahin habe ich trainiert, mein bestes gegeben, war mit mir manchmal zufrieden, manchmal nicht...es ging immer nur darum, was ich im moment geleistet habe...mir war immer klar, dass ich genetisch nicht bevorzugt bin und somit war auch klar, dass ich mit imkreisfahren nicht meinen traumberuf finden werde...ich glaube, dass es darum geht...den sport zu leben, das tolle leben, aufzustehen, a bissal durch die gegend zu koffern, rennen zu fahren und fertig...

 

die wenigen "talentierten", die dies als beruf ausüben, denen soll man freie wahl lassen...mein gott, wieviele manager koksen, wieviele kieberer kiffen und wieviele saufen? (hoch)leistungsgedanke per se bewirkt sucht und zusatzmitteln, dass ist das dilemma, speziell im hobettenbereich...

 

im profibereich würde ich es als fixum ansehen, dass es einfach sein muss, um familienunterhalt zu lukreiren, im hobbetenbereich ist doping ein schlichtes und aus dem verhalten heraus produziertes faktum, einfach logisch...und wiederum trifft es nicht alle, denn die meisten habe eine "natürliche" angst und somit selbstschutz vor medikamentenmissbrauch, so wie ein großteil der bevölkerung nicht kifft, sauft oder kokst...

 

die mitbürger werden so und so immer fußball schauen, auch wenn offiziell alle gedopt sind, weil einfach ganz viele menschen ganz geil auf die gladiatorenkämpfe sind...da wird sich nie was ändern, außer es kommt einmal ein krieg, hungerskatastrophe oder sonstwas...solange es uns so scheißgut geht, werden wir auch zuschauen und die wenigsten fans werden ein moralisches problem haben, wenn sich herausstellt, dass die gesamte spanische, italienische und englische fußballliga gedopt sind...sicher nicht!

 

die emotionen die DU mit sport verbindest, treffen ausschließlich auf dich zu! AUSSCHLIESSLICH!!! der großteil meiner mitmenschen schläft bei jedweder sportveranstaltung ein...es geht nicht darum, was ich empfinde, wenn ich sport sehe oder betreibe, sondern es geht um nüchterne rahmenbedingungen...und sollen radsportler wirklich in den häfn, weil sie sich selbst zerstören oder andere um einen sieg betrogen haben (obwohl zu 99 % sícher ist, dass der andere auch bumm zu war?), macht das sinn?

 

man sollte versuchen, auch die andere seite kennenzulernen...ich verstehe alle dopingkontrollfreunde, habe das auch durchgespielt, doch empfinde ich den glauben an dopingkontrollen naiver, als den glauben an die kraft von pipi langstrumpf (wer wird denn erwischt? wieviele können sich rauskaufen? werden ganze sportarten in gewissen ländern komplett gedeck? is austria a too small country for good doping?, etc.)...

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du musst der mehrheit der hier anwesenden aber schon zugestehen, dass sie den irie und seine vergangenheit nicht (so gut) kennen und daher mit seiner art seine meinung zu schreiben, ihre probleme haben. der vergleich mit einem offensichtlich geistesgestörten wäre aber dennoch nicht notwendig.

 

Sorry, wie gesagt ich steh nicht an das zurückzunehmen - der Vergleich an sich war so nicht OK.

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die mitbürger werden so und so immer fußball schauen, auch wenn offiziell alle gedopt sind, weil einfach ganz viele menschen ganz geil auf die gladiatorenkämpfe sind...da wird sich nie was ändern, außer es kommt einmal ein krieg, hungerskatastrophe oder sonstwas...solange es uns so scheißgut geht, werden wir auch zuschauen und die wenigsten fans werden ein moralisches problem haben, wenn sich herausstellt, dass die gesamte spanische, italienische und englische fußballliga gedopt sind...sicher nicht!

 

sollen radsportler wirklich in den häfn, weil sie sich selbst zerstören oder andere um einen sieg betrogen haben (obwohl zu 99 % sícher ist, dass der andere auch bumm zu war?), macht das sinn?

...

 

trifft genau den kern des problems:

nein, ein isolierter kampf á la asterix gegen das imperium wird das problem nicht lösen können, vor allem nicht der kampf gegen die sportler selbst. aber anfangen sollt halt trotzdem wer, das dahinter stehende system ernsthaft (also mit konsequenzen) zu hinterfragen !?

ich kenne persönlich todesopfer, die mit mir rennen gefahren sind, andere sind zu junkies geworden, das ist nicht lustig-

wenn man davon ausgeht dass sie als junge sportler da hineingerutscht sind wie der kohl, mit der hingabe, für den sport alles zu geben aus ihrer sicht einfach gemacht haben was alle tun. am podest stehen nur die sieger, wer mehr oder weniger still abgeht fällt da schon weniger auf. totzdem ist jeder einzelne zuviel,

und das erhöhte risiko, wenn alle mit allem dopen, unverantwortlich.

 

um- so wie du schreibst, den sport leben zu können, braucht es für den sportler ein einigermassen faires umfeld, das sportlichen vergleich erst zulässt.

das ist aufgabe der sportfunktionäre, und deswegen sind zb fördermodelle ohne kontrolle abzulehnen, weil sie zu investments ins dopingsystem führen

Dem "nicht ganz unberechtigten gefühl der chancenlosigkeit ohne doping" muss die grundlage genommen werden, und das wird mit freigabe nicht gehen.

die einen würden für kohle und ehre krepieren, die andere für die goldene banane.

bessere kontrollen könnten trotz aller technischen probleme doping wieder zu einem vereinzelt auftretenden ereignis machen,

aber das ist ist- ernsthaft und umfassend- noch nicht versucht worden

Bearbeitet von Croco-Hü
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oh nein, oh gott, das gibts ja nicht, dieses masseusenarschloch erzählt doch nur lügen, weil ALLE aus dem team, lächerlich, das gibts doch nicht...und alle laufen weiter, alles bleibt beim alten, wie immer, und es wird sich und kann sich im jetzigen system nichts ändern!

 

die supertollen kaufen sich raus, den kleineren wird der arsch gefickt, ein paar schaffen nette regelungen (ok, 2jährige sperre, aber fixe anstellung danach)...es lebe die kontrolltheorie....

 

ALLE im team, ALLE!!! aber der masseur hat ja keine ahnung, das war natürlich kein insulin, sondern haribohustensaft in homöopathischer dosis...

 

naja

irie

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zu einer zeit hatte man nägel in der trinkflasche, um die kontrollen zu umgehen und den konkurrenten dennoch defekte zu bescheren.

oder man verwendete handpumpen, die in einem unbemerkten augenblick in die speichen der gegner gerieten.

 

heute versucht man konkurrenten anscheinend mittels dopinganschuldigungen aus dem rennen zu nehmen.

wär das vielleicht eine lösung des problems?

wer gegen masseure und mitstreiter bestehen möchte, muss dann clean sein.

Bearbeitet von feristelli
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Radprofi Galimsjanow positiv auf EPO getestet

Der Internationale Radsport-Verband (UCI) hat am Montag bekanntgegeben, dass der Russe Denis Galimsjanow bei einer Trainingskontrolle am 22. März in der A-Probe positiv auf EPO getestet worden ist. Der 25-Jährige aus dem World-Tour-Team Katjuscha wurde bis zu einer Anhörung des russischen Verbandes suspendiert. Der Sprint-Spezialist, der heuer eine Etappe der Sarthe-Rundfahrt gewonnen hat, kann davor noch die Analyse der B-Probe verlangen.

 

 

schon wieder "passiert" sowas im umfeld des herrn holczer :rolleyes:

 

In diesem Fall trifft mal den Holczer keine Schuld:zwinker:

 

Galimsjanow hat den Winter zulange daheim in Russland verbracht und Übergewicht. Bei der Quatar Rundfahrt fehlten ihm über 50 Watt damit er um Siege mitfahren hätte können.

Im Frühjahr übersiedelte der Jungrusse nach Bergamo wo er Kontakt mit "falschen" Trainingskollegen (auch Pro Tour:zwinker:), welche auch um Bergamo stationiert sind, hatte:rolleyes:

Der Rest ist Geschichte, innerhalb kürzester Zeit dann Werte gehabt die ihm Etappensiege ermöglicht haben, und erwischt worden :o

Bearbeitet von Tom Turbo
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