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  • Foto: Markus Haslinger
    Foto: Markus Haslinger
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4. WeinSteinBike Wachau

Teilnehmerrekord und Sekundenkrimis beim ersten Lauf zur Top6 und Hobby Trophy. Martin Kellermann siegte vor Jakob Nimpf und Daniel Federspiel.

Bei perfekten Bedingungen und angenehmen Temperaturen versammelte sich ein Rekord-Starterfeld von 500 Teilnehmern aus sieben Nationen zur Auftakt-Veranstaltung von Top6- und Ginner Hobby Trophy-Serie. Drei Strecken in der herrlichen Umgebung von Mühldorf, Trandorf und Jauerling standen zur Wahl – steil, selektiv, und gespickt mit spaßigen Trails.
Besonders die Extrem-Distanz über 62 km und 2.900 Hm zog die Stars an wie die Motten das Licht: Olympia-Sechster Christoph Soukup, Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl, Rekord-Staatsmeister Hans Peter Obwaller uvm.

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Martin Kellermann siegte in 3:07:11 vor Jakob Nimpf und Daniel Federspiel. Foto: Josef Salomon

Mann der Stunde war allerdings ein Routinier aus Wien: Martin Kellermann (Nora Racing Team) zündete am vorletzten Berg der Langdistanz den Turbo, machte ein Loch von drei Minuten auf Jakob Nimpf (Zweirad Janger Simplon) binnen kürzester Zeit zu und ging beim letzten Anstieg auf den Weinberg in Führung. 35 Sekunden Vorsprung brachte der 42-Jährige schließlich auf den Sieger von 2009 ins Ziel, Dritter wurde der Tiroler Kriterien-Spezialist Daniel Federspiel (Silmax Cannondale Racing Team). "Ich mach‘ das eigentlich immer so, dass ich langsamer starte, und dann aber nicht so stark nachlasse wie die anderen vor mir", erklärte Kellermann sein taktisches Konzept und freute sich sehr, auf einer seiner Lieblingsstrecken gewonnen zu haben.
Favorit und Vorjahressieger Christoph Soukup wurde vom Defekt-Pech verfolgt. Am Jauerling bereits allein auf weiter Flur, gab er seinen Vorsprung durch einen Platten wieder her. Als nächstes riss dem Hi Tec-Racer die Kette, allerdings holte auch da der Niederösterreicher die Führungsgruppe rasch wieder ein. Nach einem Reifen-Riss bei Kilometer 30 war allerdings guter Rat teuer und des XC-Staatsmeisters Rennen endgültig vorbei.

Nochknapper als bei den Herren verlief die Entscheidung bei den Damen der Extrem-Distanz. Vom Start an lag hier – etwas überraschend – Mountainbiker.at-Pilotin Christina Verhas in Führung. Auf den letzten Metern vor dem Ziel allerdings wurde sie von der Oberösterreicherin Sabine Sommer (www.sportlehner.at) gestellt, die ihr den Sieg in 4:08:58 noch vor der Nase wegschnappen konnte. Komplettiert wurde das Podest von Marathon-Staatsmeisterin Theresia Kellermayr (Giant Stattegg).

Die Medium-Distanz über 37 km/1.700 Hm lag mit Manuel Weissenbacher (1:59:36) bei den Herren und Eveline Egarter (2:30:25) bei den Damen fest in den Salzburger Händen des Teams Flachau-KTM-Racingteam.
Den Small-Bewerb sicherten sich Christoph Mick (KTM Donau Fritzi Racing) und – ex aequo – Katharina Hanger (Kürn Berg Radler) sowie Christa Linortner (RSC Bike Station Bad Ischl).

Die Veranstalter zogen – trotz eines kurzen Regen-Intermezzos am frühen Nachmittag – positive Bilanz: „Die neuen Streckenabschnitte beim Pichlerhaus am Jauerling und der neue Bergsprint in Niederranna haben die WeinSteinBike Wachau noch attraktiver gemacht. Wir werden mit Komplimenten der Teilnehmer überhäuft. Das motiviert für die Zukunft und für die Ausrichtung der ÖM 2013. Mein Dank gilt den mehr als 150 Helfern, den beteiligten Vereinen und Institutionen, den Grundeigentümern und allen anderen, die diese Veranstaltung ermöglichen“, so OK-Chef Reinhard Lorenz vom Union XC-Club Mühldorf.

  • Benjamin Karl verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um über 7 min. und finishte in 3:33. Foto: Josef SalomonBenjamin Karl verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um über 7 min. und finishte in 3:33. Foto: Josef Salomon
    Benjamin Karl verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um über 7 min. und finishte in 3:33. Foto: Josef Salomon
    Benjamin Karl verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um über 7 min. und finishte in 3:33. Foto: Josef Salomon
  • Matthias Grick musste seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen: Rang 13 auf der A. Foto: Sportograf.comMatthias Grick musste seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen: Rang 13 auf der A. Foto: Sportograf.com
    Matthias Grick musste seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen: Rang 13 auf der A. Foto: Sportograf.com
    Matthias Grick musste seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen: Rang 13 auf der A. Foto: Sportograf.com