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BH Aerolight

BH Aerolight

23.07.21 07:00 4.273Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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/PM
Fotos: BH Bikes
BH geht mit einem neuen Aero-Renner auf KOM-Jagd. Schneller im Wind, dank 950 Gramm Rahmen aber auch flott am Berg, versprechen die Spanier.23.07.21 07:00 4.363

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23.07.21 07:00 4.3631 Kommentare Luke Biketalker
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BH geht mit einem neuen Aero-Renner auf KOM-Jagd. Schneller im Wind, dank 950 Gramm Rahmen aber auch flott am Berg, versprechen die Spanier.23.07.21 07:00 4.363

Auch bei BH versucht man sich an der eierlegenden Wollmilchsau. Im neuen BH Aerolight sollen all die Stärken der „alten“ Rennrad-Palette der Spanier in einem einzig Rad vereint sein. Leicht, steif und aerodynamisch obendrein - so erklärt es der Pressetext.
Oberstes Entwicklungsziel, so heißt es im O-Ton, war es, „einen Rahmen mit aerodynamischen Linien zu schaffen, der gleichzeitig ein geringes Gewicht und ein hohes Maß an Steifigkeit aufweist“.

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Um dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen, wandte das Entwicklungsteam viel Zeit für die Optimierung des Carbon-Layups auf. Über den gesamten Rahmen wurde so an einer Vielzahl neuralgischer Punkte die Materialstärke penibel untersucht und angepasst. Steif, wo nötig, leicht, wo möglich, wenn man so möchte.
Wie bei BH im High-End-Bereich üblich, kommt auch am neuen Aerolight die sogenannte Hollow Core Internal Moulding Fertigungstechnologie (kurz: HCIM) zum Einsatz. Dabei entsteht ein im Inneren seiner Rohre optimal verdichteter, glatter Rahmen ohne Falten und Harzrückstände. Weniger überschüssiges Material bedeutet in diesem Fall weniger Gewicht, durch die präzise Verarbeitung verringert sich aber auch die Defektanfälligkeit der Rahmen.
Lediglich 950 Gramm soll der Rahmen in Größe Medium auf die Waage bringen - und das trotz ausgeprägter Aero-Attribute.

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Tief angesetzte Kettenstreben, ein an den Reifen angeschmiegtes Sitzrohr mit flachem Profil, eine ebenso länglich angeschnittene Sattelstütze ... das kennt man auch von anderen Aero-Rädern. Unter- und Oberrohr stechen ebenfalls in dieselbe Ecke, wenn auch das flach zulaufende Oberrohr ein deutliches Zugeständnis ans Gesamtgewicht sein dürfte.
Unter dem kräftig ausgeführten Steuerrohrbereich hebt sich das Aerolight dann aber doch deutlich von der Konkurrenz ab. Die auffällige Form der Gabel ist Teil des sogenannten Air-Bow-Konzepts, mit dem die Spanier die Aerodynamik am ganzen Bike verbessern wollen. An der Gabel wurde dabei die Distanz zwischen Laufrad und Gabelinnenseite maximiert. Daraus verspricht man sich einen reduzierten Luftwiderstand an der Front, vor allem auch dadurch, dass der zusätzliche Raum theoretisch weniger Turbulenzen zulässt. Auch an den Kettenstreben setzt sich die Idee fort.
Ein weiterer Nutzen des gewölbten Air Bow Konzepts: Die vom Asphalt verursachten Vibrationen werden minimiert, der Komfort beim Fahren steigt.

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Das einteilige Cockpit aus dem Hause Vision wurde bestmöglich integriert und fügt sich nun nahtlos mit dem Steuerrohr zu einer Einheit. Leitungen und Züge können dadurch gänzlich innen verlegt werden, was sowohl der Aerodynamik als auch der Optik in die Karten spielt.
Generell zieht sich die Integration über den gesamten Rahmen und auch durchs Zubehörprogramm. So weist die Sattelstütze eine versteckte Klemmung auf, die Schnellspanner kommen mit in der Achse versteckten Spannhebeln, was ein Werkzeug zum Laufradausbau überflüssig macht. Im Zubehör findet sich schließlich ein spezieller Flaschenhalter inklusive aerodynamisch optimierter Flasche sowie eine unter demselben Gesichtspunkt entwickelte Toolbox. Für die Sattelstütze gibt es die Möglichkeit, ein Rücklicht sauber zu integrieren.

Die Aerolight-Reihe umfasst aktuell vier Modelle, fünf verschiedene Farben stehen über BH Unique serienmäßig zur Wahl. Wer noch mehr Individualität wünscht, der findet im Konfigurator bis zu 32.000 Farbkombinationen. Die Preise beginnen bei 5.829 Euro.

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