hirschrtalg verwende ich auch immer noch, hat sich über jahrzehnte bei @langen bewährt - bisher aus der tube...der stift wäre für unterwegs eine option, daheim gehts günstiger.
Manchmal hat es schon seinen Grund, weshalb die alten Hausmittel über Jahrhunderte hinweg von Generation zu Generation weitergegeben werden. Sie haben sich schlichtweg bewährt und sind oftmals dank ihrer frühen "Erfindung" noch sehr naturbelassen. Selbiges trifft auch auf den Hirschtalg zu. Seit dem Mittelalter findet er seinen Weg in Salben und Cremes zur Behandlung und Vorbeugung diverser Hautschäden seine Anwendung - vom ausgetrockneten Ellenbögen über spröde Lippen bis hin zur Linderung von Druck- und Scheuerstellen. Pilger pflegten damit ihre Füße und schützten sich vor Blasen, Holzknechte behandelten ihre schwieligen Hände; Streichmusiker schützen bis heute ihre Finger vor den Saiten wie Blasmusiker ihre Lippen vor Rissen. Außerdem erfreut sich der Hirschtalg bei Leistungsturnern oder Ruderern zum Schutz ihrer Handflächen großer Beliebtheit. Zur Creme verarbeitet oder zum praktischen Stift gepresst, schwört bekanntermaßen auch eine beträchtliche Zahl der Radfahrer auf das lange fettende Naturheilmittel.
Vegane Leser mögen nun ein paar Zeilen überspringen, denn der hier vorgestellte Hirschtalg der Christian Oswald GmbH trägt seinen Namen nicht von ungefähr. Tatsächlich wird der weiße, spröde Talg aus dem ausgeschmolzenen Fett des Rotwildes (Cervus elaphus) gewonnen. Dafür unverfälscht, zu 100% naturrein und frei von Konservierungs- oder sonstigen Zusatzstoffen.
Der große Vorteil des Hirschtalgs? Egal, ob an des Läufers Füßen oder des Radfahrers Gesäß: Die stark fettende und somit "schmierende" Wirkung lässt auch dann nicht nach, wenn andere Cremes schon seit Stunden in die Haut eingezogen sind. Damit werden auch auf langen Strecken Druck- und Scheuerstellen zwischen Sattel und Sitzpolster, sprich: rund um die gesäßspezifischen "Problemstellen", eingedämmt.
Ob man sich den Hirschtalg nun direkt auf die Haut oder aufs Polster der Hose schmiert, ist schlussendlich Geschmacksache. Die obligatorischen Scheuerstellen sind recht individuell und können von den Oberschenkelinnenseiten aufwärts überall auftreten. Regelmäßig gerötete oder gar aufgescheuerte Partien sollte man sich gut einprägen und vor der Fahrt großzügig eincremen. Da Hirschtalg einen langanhaltend dicken Fettfilm bildet, sollte man sich nach der Tour gründlich abrubbeln. So kann die hoffentlich scheuerfreie Haut abseits vom Sattel auch wieder frei atmen.
Hirschtalg in der 100 Gramm-Dose: Mit einem erwärmten Teelöffel ein Stück aus der Dose entnehmen und ca. zwei Minuten warten. Sobald der Talg weich ist, auf die gewünschten Hautstellen auftragen.
Hirschtalgstift 24 Gramm: Stift öffnen und auf die gewünschten Hautstellen auftragen. Falls einem der Talg zu fest ist, den Stift in die Sonne stellen.
Beschaffenheit | Bei Raumtemperatur ist der Talg fest. Der Hirschtalg wird durch Ausschmelzen aus dem Körperfett des Rotwildes (Cervus elaphus) gewonnen. |
Aussehen und Geruch | Weißlich-gelb, mit spezifischem Geruch |
Fettsäuremuster | Das Fettsäure-Spektrum wird für jede Charge ermittelt. gesättigte Fettsäuren: 59,7% einfach ungesättigte Fettsäuren: 34,2% mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 1,8% |
Kontrolle | Jede Lieferung wird auf Fettsäuren und Kennzahlen überprüft. Ein Analysenzertifikat kann bei Bedarf angefordert werden. Im Auftrag des Herstellers wird jede Lieferung auf Pestizide und Herbizide von einem unabhängigen, öffentlich bestellten und vereidigten Handelschemiker untersucht. |
Reinheit | Hirschtalg der Christian Oswald GmbH ist unverfälscht, 100% naturrein und frei von Zusatzstoffen. |
Lagerung | Kühl (< 7°C), trocken und dunkel lagern |
Mindesthaltbarkeit | 24 Monate (bei ordnungsgemäßer Lagerung) |
Preis | 24 Gramm Stift 7,45 Euro (PZN 15859455 für Deutschland, PHZNR 5172496 für Österreich) 100 Gramm Dose 8,85 Euro (PZN 7637864 für Deutschland, PHZNR 3835691 für Österreich) |
Hirschtalgstift der Christian Oswald GmbH | |
---|---|
+ | 100% naturrein |
+ | Praktische Anwendung |
+ | Vielseitig einsetzbar |
+ | Langanhaltende Wirkung |
+ | Praktisch für unterwegs |
o | Spezifischer Geruch |
- | Premiumpreis des Stiftes |
BB-Urteil: | Vielseitig einsetzbares Naturprodukt an Füßen, Händen und Hintern. |
Der Name ist Programm - dieses Produkt ist zwar ideal für Naturliebhaber, aber ganz sicher nichts für Veganer. Der Hirschtalg wird durch das Ausschmelzen aus dem Körperfett des europäischen Rotwildes gewonnen, ist unverfälscht, 100 % naturrein, frei von Konservierungsstoffen, riecht etwas ungewöhlich und hat bei Raumtemperatur eine Beschaffenheit wie harte Butter.
Die Anwendung per Stift ist praktisch, wenngleich auch deutlich teurer als mit demselbigen aus der Dose. Dafür lässt sich automatisch nur eine dünne Schicht gleichmäßig und sparsam auftragen.
Hirschtalg beugt Druck-, Scheuer und Wundstellen vor und schützt wie eine zweite Haut. Gegenüber Vaseline oder ähnlichen Produkten verweilt Hirschtalg länger auf der Haut und nutzt sich wesentlich langsamer ab.
Poste hier Fragen oder Kommentare zu diesem Beitrag.
Hier registrieren und mitreden!
hirschrtalg verwende ich auch immer noch, hat sich über jahrzehnte bei @langen bewährt - bisher aus der tube...der stift wäre für unterwegs eine option, daheim gehts günstiger.
Also überall wo ich es einreibe, kann die Haut nicht atmen!? Hört sich nicht so praktisch an.
dann lieber diese:
https://www.linola.com/de-de/cremes-...-schutz-balsam
ich hab insofern ziemlich alles versucht, der talg schützt verlässlich vor blasen u aufreiben - ob die kleine stelle „atmen“ (?) kann ist mir egal..bei der ur - croc trophy hörten viele auf, weil sie nicht mehr sitzen konnten, atmen schonps: hirschtalg ist der einzige schutz den ich kenne, der auch nach 24h am rad noch schmierfähig ist..alke anderen salben sind de facto nach minuten völlig eingezogen. vaseline nehm ich auch - die hält auch lange aber bei weitem nicht so lang wie hirschtalg
Geändert von Reini Hörmann (04-06-2020 um 10:09 Uhr)
Danke für das fehlen von Fotos zur richtigen Applikation.
Ich verwende auch immer Hirschtalg bei langen Fahrten. Stelle mir die feste Form wie oben aber etwas unpraktisch vor für die schnelle Anwendung, außer es weicht wirklich schnell auf.
Die Anwendung mit dem Stift ist bei Zimmertemperatur keine große Sache, ein paar mal hin und her und die Sache ist geritzt... bzw. neben der Ritze. Außer du hast das Teil im Keller bei Temps unter 10 Grad liegen, dann dauerts ein paar Sekunden länger. Ich find am Stift besonders praktisch, dass der Hirschtalg und eventuelle... nennen wirs mal "Fremdkörper" dort bleiben wo sie hingehören und nicht an den Fingern, Handschuhen oder am Lenker picken.
Bin da auch eher bei Heft_Klammer: wenn unterwegs, dann sowieso bei einer Tankstelle oder ähnliches, wo man sich die Hände waschen kann.
ich mag tuben unterwegs weniger..u wenn ich irgendwo nachschmieren muss, ist mir ein stift lieber, zhaus hab ich einen großen tegel
für unterwegs nehm ich jeweils eine tagesdosis aus dem tigel und mach mir damit briefchen aus alufolie.
das hat sich wo anders schon bewaehrt![]()
zu verschenken: https://bikeboard.at/bikeboerse_neu.php?mode=3
ich verwend vaseline für den popsch :P
Ich hab auch noch eine Tube Ilon Protect rumliegen, aber erst brauch ich den Hirschtalg auf....
Ich bin wirklich überrascht wieviele Leute Probleme haben, fahre schon über 14 Jahre mit 23tkm/ Jahr im Schnitt Allwetter, auf 8 verschiedenen Sättel , aber eine Salbe für popo hab ich noch nie gebraucht, komisch?
Jedoch jedem das seine Hauptsache es hilft, wenigstens ists kein veganer Sche##dreck
Geändert von WOLFerine (05-06-2020 um 08:14 Uhr)
Wolf