Von den ersten Metern im eisigen Wald bis heute bin ich optisch wie technisch begeistert von meinem 301er. Zwei Kleinigkeiten habe ich noch geändert:
Das Syntace Vorderrad hatte etwas Spiel. Beigelegt sind für diesen Fall vier Washer mit je 0,1 mm. Das Tuning geht denkbar einfach. Achse raus, ein zusätzlicher Washer rein und schon sitzt die Nabe perfekt.
Zweiter Punkt waren die Bremsen. Die Original-Bremsscheiben HS1 habe ich gegen Avid G2 getauscht, die zwar ein paar Gramm schwerer, aber auch deutlich stabiler sind. Das leichte Klinseln auf Asphalt gehört damit der Geschichte an.
Ansonsten passt das Gerät optimal zu meinem persönlichen Fahrstil. Ich mag die Bodenfreiheit, das neutrale, sensible Fahrwerk, den steifen Rahmen und das präzise Handling. Die Bandbreite der X01 reicht mit maximaler Kadenz für ca. 40 km/h in der Ebene, ohne dass ich bergauf Abstriche gegenüber einer 2-fach Gruppe machen muss. Die Trails meiner Hausberge sind mit dem Liteville ein Traum, sowohl die steilen und technisch verblockten, als auch die schnellen Downhill-Wurzel-Passagen.
Magic Mary und Fat Albert sind eine feine Kombination mit mächtig Grip. Seit es wieder staubtrocken ist in den Föhrenwäldern der Umgebung, habe ich die beiden Reifen aber gegen Schwalbes leichtere Rockrazor getauscht, die wirkliche Roller sind und im Nadelboden und auf trockenem Fels noch genügend Grip finden. Auf losem Untergrund sind sie natürlich kein Vergleich zu Magic Mary und fordern mehr Einsatz vom Fahrer, aber insgesamt sind sie ein guter Kompromiss, wenn man eine längere Asphalt-Anfahrt ins Bike-Revier hat.