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Rasant ohne Pedale: Tretroller-Fahren

Rasant ohne Pedale: Tretroller-Fahren

27.02.15 07:41 25.300Text: David PasekFotos: D. Pasek (4), V. Cislerová (3), P. Soukupová (3), M. Mendel (1), Kostka (1), P. Leo (1), G. Wystrichowski (1)Der Tretroller, das unbekannte Wesen. Mit Trittbrett, dafür ohne Sattel, über Berge, Stock und Stein. Eine Einführung zur Horizonterweiterung.27.02.15 07:41 25.339

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27.02.15 07:41 25.33935 Kommentare David Pasek D. Pasek (4), V. Cislerová (3), P. Soukupová (3), M. Mendel (1), Kostka (1), P. Leo (1), G. Wystrichowski (1)Der Tretroller, das unbekannte Wesen. Mit Trittbrett, dafür ohne Sattel, über Berge, Stock und Stein. Eine Einführung zur Horizonterweiterung.27.02.15 07:41 25.339

Das tschechische öffentlich-rechtliche Fernsehen räumt dem Radsport viel mehr Sendezeit ein, als wir vom ORF gewöhnt sind: Jedermann MTB-Rennen werden genauso dokumentiert wie die Etappen der großen Landesrundfahrten. Dazu gibt es dann auch ein Rahmenprogramm mit Studio und Studiogästen.
Im Jahr 2013 tauchten im Rahmenprogramm der Tour de France regelmäßig grell-gelb gekleidete Athleten auf, die mit viel Ausdauer und noch mehr Witz die gesamte Strecke der Tour einen Tag vor dem Peleton mit Tretrollern absolvierten (www.kickfrance2013.com). Ein Unterfangen, an das sich bis dahin noch niemand gewagt hatte und dessen Erfolg ungewiss war.

Tech Talk

Die 3405,3 km kann man natürlich nicht mit einem jener Roller in Angriff nehmen, wie wir sie aus dem Straßenbild kennen, den Microscootern. Vielmehr braucht es Rennroller.
Diese bestehen aus einem Vorderrad vom Rennrad und haben hinten entweder ein kleineres – 20 Zoll – oder neuerdings manchmal ebenfalls ein 28 Zoll-Laufrad. Der Rahmen besteht meist aus Alu oder Stahl und wird nach und nach mit den bestmöglichen Komponenten aus dem Angebot für Rennräder bestückt. Der Einstieg ist aber kostengünstig. Ab etwa € 550,- ist man konkurrenzfähig dabei.
Die komplette Rennmaschine wiegt dann etwa acht Kilo und unterscheidet sich vom Rad hauptsächlich dadurch, dass Pedale und der Sattel fehlen. Dafür gibt es ein Trittbrett, das sich knapp über der Straße befindet und auf dem abwechselnd das „Standbein“ Platz findet. Abwechselnd deshalb, weil das Standbein beim Kicken kleine Kniebeugen mitmacht und alle acht bis zwölf Kicks abgelöst werden muss.
Die Trittbewegung selbst ist eine Wohltat für den Körper, denn der gesamte Rücken wird richtig gestreckt und das Bein wird dann auch mit den Bauchmuskeln wieder angezogen. Die Fahrt bekommt durch den Rhythmus einen meditativen Aspekt. Und ganz nebenbei verbrennt der Körper ein große Menge Kalorien.

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Als ich 2013, noch auf Inlineskates, an einem der legendären Wiener Friday Night Skatings teilnahm, machte mich ein Freund darauf aufmerksam, dass sich weiter vorne im Pulk ein Tretrollerfahrer mit dem leuchtgelben Tour de France-Dress befände.
Nach einem kurzen Plausch entpuppte sich dieser als der österreichische Teilnehmer von Kickfrance2013, der zwar nicht die gesamte Tour abgespult hatte, dafür aber die Alpenetappen mitgefahren war. Es war Guido Pfeiffermann, ein Pionier des Tretrollersports in Österreich.
Umgehend vereinbarte ich eine Testfahrt mit ihm. Und damit war es um mich geschehen - ein Tretroller musste ganz schnell her!

Wettkampf-Luft

Meine Räder blieben 2014 immer öfter in der Garage und bald überkam mich auch die Lust, mich mit dem Roller sportlich zu messen. Nach einem ersten Start bei „Kick the Ring“ am Salzburgring ging es mit der österreichischen Nationalmannschaft zur WM, die vergangenes Jahr in Pilsen stattfand.
Alle zwei Jahre werden Medaillen in jeweils vier Disziplinen verteilt - dem Sprint, dem Kriterium, der Staffel und dem Langen Rennen. Der Sieger der diesmaligen Ausgabe der langen Distanz bewältigte die 32 km mit einem Schnitt von 27,82 km/h. Für Zuseher ist vor allem die Staffel spektakulär, da als Staffelholz der Tretroller fungiert und die Teams verschiedene Arten der Übergabe trainiert haben.
Heuer bereitet sich erstmals eine dreiköpfige österreichische Mannschaft, bestehend aus Guido Pfeifferman, Jurek Milewski und meiner Wenigkeit, auf die zweite Auflage des „Etapak“ vor: ein Rennen über fünf Etappen mit fast 290 km Länge und einem Höhenunterschied von 4.350 m – und das gleich Anfang Mai in der Gegend der nordtschechische Stadt Cheb.

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Rahmenbedingungen und Einsatzgebiete

In Österreich ist man mit einem Erwachsenenroller noch ein richtiger Exot; nur Hochrad- und Einradfahrer stehlen einem die Show. In Holland, Finnland und vor allem Tschechien hat der Sport hingegen schon einen ganz anderen Stellenwert: Einer der renommierten Hersteller, Kostka aus Tschechien, hat vom Jahr 2013 auf das Jahr 2014 die Produktion auf rund 20.000 Roller verdoppelt.
Um eines beneiden uns aber manche der Nachbarländer trotzdem: Gemäß hiesiger StVO ist der Roller dem Rad gleichgesetzt und darf auf Radwegen und Straßen benutzt werden. Das ist wegen der Reisegeschwindigkeit auch sehr vernünftig und mit ein Grund, warum Tretroller auch gut zum Bikeboard passen.

Von der großen Menge an produzierten Rollern sind aber nur wenige Rennroller. Die meisten zählen zur Spezies der Allroundroller oder Stadtroller, und diese sind entspannt und komfortabel auf den meisten Belägen zu fahren. Ein Feldweg stellt also ebenso wenig ein Hindernis dar wie ein Stück Kopfsteinpflaster in der Innenstadt; gegen feinen Asphalt hat aber natürlich niemand etwas.
Im Alltag sind Licht, Glocke und Kotflügel empfehlenswert – letzterer vor allem am Hinterrad, den dieses schaufelt sonst bei Schlechtwetter den Dreck direkt auf die Fersen.
Im Allround-Segment gibt es eine Vielzahl von Radgrößen-Kombinationen (meist zwischen 12 und 26 Zoll), die zu unterschiedlichen Fahreigenschaften führen. Ein Test und gute Beratung sind also bei Kaufabsichten empfehlenswert.
Tretroller kann man aber auch ähnlich wie Mountainbikes fahren. Diese sind dann auch mit einer Federgabel und Scheibenbremsen ausgestattet. Guido Pfeiffermann hat mit einem solchen Gerät schon an einigen Mountainbike-Marathons wie der Weinsteinbike oder der Salzkammergut-Trophy teilgenommen und wurde komfortabel nie Letzter.

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Mein neunjähriger Sohn ist dem Roller gegenüber noch etwas skeptisch und bevorzugt das Rad. Gut für mich, weil ich so Leistungsunterschiede ausgleichen kann: Wenn er Rad fährt, bin ich mit dem Roller zwar immer noch schneller, aber der Unterschied ist nicht mehr so eklatant, wie wenn ich selbst auch Rad fahren würde. Genauso könnte man z.B. Läufer begleiten.
Und manche Aspekte des Rollerfahrens sind ja auch tatsächlich mit dem Laufen verwandt: Es gibt einen Rhythmus und den explosiven Abstoß. Was wegfällt ist, bei jedem Schritt das Körpergewicht abfedern zu müssen, sprich: Rollerfahren ist gelenkschonender.
Eine spezielle Sparte des Rollerfahrens ist das Mushing, ein rasanter Sport, bei dem das Treten weniger wichtig ist, denn je nach Größe übernimmt ein Hund die Rolle des Zugtiers. Wenn es brenzlig wird, kann man dank des niedrigen Schwerpunkts und der fehlenden Querstange meist einfach abspringen.

Ansprechpartner

Die kleine österreichische Tretroller-Community versucht mit verschiedenen Aktionen, möglichst viele Menschen auf ihren Sport aufmerksam zu machen und Testmöglichkeiten zu bieten.
In Wien gibt es ein feines, von Hannes Totter betriebenes, Tretrollergeschäft, wo man sich einen Roller auch einmal zum Testen leihen kann. Es ist in der Industriestrasse 4 im 22. Bezirk (www.tretrollerverkauf.at). In Salzburg gibt es als Ergänzung einer Kajakschule (www.kanu-mpn.at) einen Tretrollerverleih und in Kramsach in Tirol findet sich ein weiteres Tretrollergeschäft, gleichzeitig Generalimporteur der finnischen Kickbikes. (www.kickbike.at).

Übrigens: Weil die Tour de France 2013 schon eine Weile her ist, haben die Tschechen, wohl bei einem Bier, entschieden, dass die heurige Ausgabe des Frühjahrsklassikers Paris - Roubaix (12.4.2015) das nächste Ziel sein soll. 260 km, davon 60 km auf groben Pflastersteinen. Es geht also in Kürze mit dem Tretroller durch die Hölle des Nordens …

  • Vielseitige Tretroller - sogar waschechtes Posen (hier: Nastassja Offenbacher) ist mit ihnen möglich ...
    Vielseitige Tretroller - sogar waschechtes Posen (hier: Nastassja Offenbacher) ist mit ihnen möglich ...
    Vielseitige Tretroller - sogar waschechtes Posen (hier: Nastassja Offenbacher) ist mit ihnen möglich ...

Laut STVO ist ein Tretroller ein Fahrrad - es ist also Straße oder Radweg zu benutzen. Die Exekutivbeamten sind aber auf Tretroller nicht vorbereitet und so habe ich ein Foto des Paragraphen am Handy immer dabei. Im Wald gibt es mit Jägern sicher das gleiche Konfliktpotential. Spaziergeher etc. akzeptieren aber Tretroller tendenziell eher als Fahrrad.

Etwas schwieriger ist es rechtlich mit dem "Mushing" bei dem der Hund zieht - das ist so rechtlich nicht gedeckt - aber das wäre es beim klassischen Fahrrad auch nicht.

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Hallo Tretroller-Fans in Austria,

über ein deutsches Forum wurde ich auf Eure Seite aufmerksam. War 2013 in Graz und habe einen meiner Roller mit Stefan Groß von beeon.at umgebaut. Jetzt fahre ich elektrisch unterstützt durch die Lande. Rechtliche Einschränkungen habe ich erst mal außer Acht gelassen. Es macht einen Höllenspaß bei Anstiegen mit Muskel- und Motorkraft an verdutzten Hobbyradler vorbei zu rollern und in erstaunte Gesichter zu schauen.

 

Interessant sind auch die Bilder von den Rollern mit zwei gleichgroßen Rädern, die ich bisher nur bei niederländischen Karbonroller gesehen habe. Ist vielleicht auch noch ein Projekt für die Zukunft. Also weiter so. Ich habe die Seite zu meinen Favoriten gepackt und werde immer mal reinschauen.

 

Wie sieht es denn mit der Verbreitung von Tretroller in Österreich aus? Ich habe meinen Touren in der Steiermark keinen gesehen, vielleicht ist es dort auch zu hügelig. Ich habe mich dort schwer getan.

 

Bis dahin

 

roller-rudi - Aachen/Germany

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Sieht irgendwie bescheiden aus, mit Ausnahme vom letzten Foto :cool:

Erst mal selber Testen und dann den Mund aufreißen. Ich kann nur sagen, nachdem ich einmal vor sechs Jahren einen Tretroller gesehen und dann wenig später testete habe, wusste ich, das ist mein neues Sportgerät. Bei Training gelenkschonend, moderat bis kraftraubend, im Alltag wendig und unkompliziert in der Stadt und Land.Darüberhinaus noch ein Kommunikationswunder, denn selten bin ich in 50 Jahren, in denen ich sportlich unterwegs bin so auf meinen "Begleiter" angesprochen worden. Wurde ich vor 35 Jahren noch mit abgesägten Skilanglaufstöcken bei damals noch nicht bekannten "NordicWalking" entgeistert beäugt oder beim Rollerski-Training belächelt, so sprechen mich heute Passanten an und wir halten eine Plausch. Nicht selten stelle ich meinen Roller das zu eine kleinen Probefahrt zur Verfügung. Da spielt das Alter der Tester ein untergeordnete Rolle. Eine Dame in meinem Umfeld war nach der ersten kleinen Testfahrt so hin und weg, dass sie nur auf besseres Wetter warten um selber einen Roller zu kaufen. Bis dahin roller-rudi

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Naja, die Kinderspielzeug-Roller oder Klapp-Scooter schauen halt ganz anders aus. Also dem Wort nach kann man das schon so sagen, aber wenn man diese Sportgeräte sieht, weiß man sofort, dass das was anderes ist. Mir gefällt das eigentlich ganz gut, nur frage ich mich, ob ich da mehr auf er Straße oder auf Radwegen fahren wollte/würde. Und ein MTB-Roller ist irgendwie unsinnig bei meinem Fuhrpark. Da glaub ich mir ja selbst nicht, dass ich die anderen Bikes noch brauche, wenn ich auch nur eine ernsthafte Tour mit einem Mountain-Roller mache.

 

Und ganz ehrlich: Auf losem Schotter bergauf hat das überhaupt keinen Reiz. Auf Asphalt hingegen oder flotten, eher gut planierten Wegerln ist es sicher witzig, so dahinzudüsen und sich dabei mehr oder weniger ganzkörperlich auszuarbeiten. Mal schauen, ist ja eher ein Platz- als Geldthema...

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Hallo Ventoux, ich bin nicht beleidigt wenn man über Tretroller lästert. Ganz im Gegenteil - unterschiedliche Meinungen sind Salz in der Suppe. Dass man einen eingefleischten Fahrradfahrer, ober Rennrad oder MTB, nicht direkt vom Tretrollerfahren überzeugen kann, ist alles Tretrollerfahrerinnen und Fahrern klar. Ich habe es nach 40 Jahren Hallensport, keine Lust auf langem Sitzen im Sattel und kein Bock auf Laufen als eine toller Fortbewegungsart kennen gelernt, die meiner früher Wintersportart Skilanglauf in der Intensität nahe kommt, aber man ganzjährig ausüben kann. Vielleicht bietet Dir jemand die Möglichkeit es zu probieren - ich würde Dir sofort einen leihen, aber Aachen ist denn wohl zu weit. Bis dahin Rudi
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Da habt ihr es in Österreich besser als wir, dann so einen Passus gibt es in unserer STVO oder STVZO nicht. Hier ist ein Roller Spielzeug. Aber mit 25 km/h über einen Gehweg ist auch nicht spassig. Ich habe die erste Begegnung mit den Ordnungshütern noch vor mir. Ich nutze natürlich, wo vorhanden Fahrradwege oder Fahrradstreifen. Wenn notwendig fahre ich aber auch Straße wie jedes andere Fahrrad auch. Noch interessanter wird dann die Begegnung mit meinen Kollegen, wenn ich mit dem umgebauten Tretroller unterwegs bin, der einen E-Antrieb von www.beeon.at zur Unterstützung eingebaut hat. - Bin gespannt, wann das mal ist - roller-rudi
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Hallo Tretroller-Fans in Austria,

über ein deutsches Forum wurde ich auf Eure Seite aufmerksam. War 2013 in Graz und habe einen meiner Roller mit Stefan Groß von beeon.at umgebaut. Jetzt fahre ich elektrisch unterstützt durch die Lande. Rechtliche Einschränkungen habe ich erst mal außer Acht gelassen. Es macht einen Höllenspaß bei Anstiegen mit Muskel- und Motorkraft an verdutzten Hobbyradler vorbei zu rollern und in erstaunte Gesichter zu schauen.

 

Interessant sind auch die Bilder von den Rollern mit zwei gleichgroßen Rädern, die ich bisher nur bei niederländischen Karbonroller gesehen habe. Ist vielleicht auch noch ein Projekt für die Zukunft. Also weiter so. Ich habe die Seite zu meinen Favoriten gepackt und werde immer mal reinschauen.

 

Wie sieht es denn mit der Verbreitung von Tretroller in Österreich aus? Ich habe meinen Touren in der Steiermark keinen gesehen, vielleicht ist es dort auch zu hügelig. Ich habe mich dort schwer getan.

 

Bis dahin

 

roller-rudi - Aachen/Germany

 

 

fahrrad mit motor = motorrad

roller mit motor = motorroller

 

wer eine besondere erregung dabei verspürt

einen radfahrer mit einem motorrad oder motoroller zu überholen

der sollte sich professionelle hilfe suchen

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Das größte PROBLEM beim TRETROLLER-FAHREN!

 

Du musst TRETEN.... :-)

Spaß beiseite, Tretrollern ist halt nur was für Sportler, außer man kurvt nur in der Innenstadt vor den Kaffeehäusern herum.

 

Wenn man die Probephase hinter sich gebracht hat, (die ersten Kilometer vor Publikum kommt man sich sehr komisch vor, dann der Muskelkater, usw.) und die 100 Kilometermarke abgehackt hat, dann wir einem klar, das ist ein Sportgerät!

Jetzt nach 600 Kilometer in nicht ganz 3 Monaten, möchte ich das Teil nicht mehr missen...

 

Von meinem Heimatort DW nach Wien Zentrum sind es je nach Tour so ca. 25-30 Kilometer, die ziehen sich mit dem Roller. Fahrtzeit ca. 2 Stunden wenn man ordentlich tritt.

Mit dem eBike im gering unterstützten Modus 1Std, 20 Minuten.... Mit meinem Tiger 800 von Triumph sind es ca. 20 -30 Minuten, je nach Verkehr... bin also ein begeisterter "Einspuriger", Auto habe ich keines....

Fazit: einen Tretroller abzuqualifizieren ist nur was für die Bladen (Unsportler mit Gewicht!) oder für die NEIDIGEN... :-) oder die Profinörgler!

 

20150203_150402c.jpg

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Bearbeitet von O.J
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"Es macht einen Höllenspaß bei Anstiegen mit Muskel- und Motorkraft an verdutzten Hobbyradler vorbei zu rollern und in erstaunte Gesichter zu schauen."

 

He Roller-Rudi.... so was schreibt man nicht in einem "Fahrrad-Forum", das bringt böses Blut...

 

fahrrad mit motor = motorrad

roller mit motor = motorroller

 

wer eine besondere erregung dabei verspürt

einen radfahrer mit einem motorrad oder motoroller zu überholen

der sollte sich professionelle hilfe suchen

 

DerDim rät sogar, sich eine "professionelle Hilfe" zu suchen.... :-)

 

Was bist du für ein Jahrgang?

 

Liebe Grüße nach Aachen, OJ

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Von meinem Heimatort DW nach Wien Zentrum sind es je nach Tour so ca. 25-30 Kilometer, die ziehen sich mit dem Roller. Fahrtzeit ca. 2 Stunden wenn man ordentlich tritt.

 

ich kenn zwar die strecke nicht, nehm aber an dass dort keine riesigen berge stehen. d.h. man fährt mit so einem teil einen 15er schnitt (aber nur "wenn man ordentlich tritt"). kann ich mir bei bestem willen nicht spaßig vorstellen. "wenn man ordentlich tritt", fährt man die strecke mit dem rennrad - und das machen die leute in diesem forum - in 1h oder drunter. würd auch nicht verstehen warum man sich extra ein gerät zulegt, das bei gleicher anstrengung vieeel langsamer ist, um es dann mit motor wieder schneller zu machen.

 

Fazit: einen Tretroller abzuqualifizieren ist nur was für die Bladen (Unsportler mit Gewicht!) oder für die NEIDIGEN... :-) oder die Profinörgler!

 

:rolleyes:

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ich kenn zwar die strecke nicht, nehm aber an dass dort keine riesigen berge stehen. d.h. man fährt mit so einem teil einen 15er schnitt (aber nur "wenn man ordentlich tritt"). kann ich mir bei bestem willen nicht spaßig vorstellen. "wenn man ordentlich tritt", fährt man die strecke mit dem rennrad - und das machen die leute in diesem forum - in 1h oder drunter. würd auch nicht verstehen warum man sich extra ein gerät zulegt, das bei gleicher anstrengung vieeel langsamer ist, um es dann mit motor wieder schneller zu machen.

 

:rolleyes:

 

Ich weiß nicht, wie O.J. gefahren ist, aber bei meiner Route nach Deutsch Wagram hatte ich mit viel Wind zu kämpfen (am MTB, mal wuer über Feldwege, mal Straße, mal über Floridsdorferbrücke auf die Donauinsel und durch die Lobau, mal über eine leicht andere Strecke über den Prater. Kann mich erinnern, dass ich vom 18. Bezirk aus auch 2h gebraucht habe mit dem MTB. Also mit Tretroller würde ich es wahrscheinlich ähnlich fahren, hätte aber ohne vorher damit gefahren zu sein Schwierigkeiten, mir das in 2h zuzutrauen...

 

Aber 1h bis ins Zentrum von Wien, je nach Definition? Naja, kann eh sein...

 

Trotzdem geb ich dir Recht: Mit Motor ist es dann wieder eine ganz andere Welt.

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Also gleich ein paar Antworten:

 

Tretroller sind von der Geometrie her einfacher zu handeln als Fahrräder - eine große Bandbreite an Körpergröße passt zu der Standardkonfiguration - Abweichungen lassen sich mit dem Vorbau anpassen.

 

Ich fahre auf der Straße im Training einen Bewegungsschnitt von knapp über 20km/h je nach Strecke und geplanter Herzfrequenz. Ich habe einen Stadtroller und erreiche damit im Stadtverkehr einen Bewegungsschnitt von etwas über 17km/h. Langsam kommt mir das meist nicht vor, das ist wie beim Laufen - es ist klar, dass das Rad schneller ist. Die unmittelbare Übersetzung der Kraft auf den Untergrund lässt einen die Geschwindigkeit direkt erleben.

 

Ich fahre ohne E-Unterstützung aber sollte es später einmal nicht mehr gehen, könnte ich es mir überlegen - es ist sicher besser als eins mit der Couch zu Werden ;-)

 

Testfahrten kann man im Wiener Raum am Besten mit Hannes Totter vereinbaren - siehe Link im Text

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Hallo!

Jetzt muss ich mich da auch einklinken... hab seit Samstag so einen Treter... weil Biken leider nicht mehr geht. Ich war nun lange auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz... Liegerad war mir viel zu teuer und gefährlich... und nun bin ich auch "Treter".

 

Und das ist echt das perfekte Sportgerät um Ausdauersport zu machen. Ich bin gestern meine erste "große" Runde getreten... und hab einen 15 - 17 kmH Schnitt geschafft (und das untrainiert) - da ist also schon noch mehr drin.

 

Zur Größe - ich bin 192 - und hab da überhaupt keine Probleme - mir wurde halt auch gezeigt wie man fahren muss... und das passt. Habs normalerweise mit dem Nacken - und beim Treten überhaupt keine Probleme. Auch der Oberkörper wird ordentlich bewegt.

 

Ist halt eine Mischung aus laufen und radeln: 1H Laufen = 1,5 H Treten = 2,5 H Biken... laut diversen Meinungen.

 

Und die Kosta Treter... echt ein Traum. Auch auf Feld und Waldwegen. Hier meine Anschaffung:

IMG_1081.JPG

 

Und alle die Interesse haben: Bei Hannes Totter ist man da echt super beraten! hab am Samstag in Ruhe die verschiedenen Modelle und Varianten durchprobiert... und mich gleich "verliebt"

Bearbeitet von Chlorhexamed
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  • 2 Wochen später...
Ich weiß nicht, wie O.J. gefahren ist, aber bei meiner Route nach Deutsch Wagram hatte ich mit viel Wind zu kämpfen (am MTB, mal wuer über Feldwege, mal Straße, mal über Floridsdorferbrücke auf die Donauinsel und durch die Lobau, mal über eine leicht andere Strecke über den Prater. Kann mich erinnern, dass ich vom 18. Bezirk aus auch 2h gebraucht habe mit dem MTB. Also mit Tretroller würde ich es wahrscheinlich ähnlich fahren, hätte aber ohne vorher damit gefahren zu sein Schwierigkeiten, mir das in 2h zuzutrauen...

 

Aber 1h bis ins Zentrum von Wien, je nach Definition? Naja, kann eh sein...

 

Trotzdem geb ich dir Recht: Mit Motor ist es dann wieder eine ganz andere Welt.

 

Hi riffer, die Route nach Wien ist recht einfach, von der Golfranch-Bockfließ (Stadtgrenze DW) über die Fabriksstrasse nach DW (Deutsch Wagram) Stadtgrenze Richtung Wien am Marchfeldkanal entlang bis nach Strebersdorf "Am Hubertusdamm", dann entlang der Donau oder Donauinsel. Entweder dann am Donaukanal entlang (bis Stephansplatz sinds insgesamt ca 27 km) oder über die Reichsbrücke Richtung Innenstadt. Aber es gibt viele Varianten, Abzweiger von Leopoldau aus Richtung Alte Donau usw.

Die klassische Tour ist halt am Marchfeldkanal entlang, ist auch die schönste Tour... :-) allerdings nicht für Rennräder, da am Lande Schotterstrasse, Asphalt erst in Wean.... LG, OJ

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Hallo Venomenon, ich bin selber 190 cm lang. Da man ja nicht aufrecht fährt, sondern sich bei jedem Abdrücken im Körper streckt, ist die Körperlänge nicht das Problem. Schaue Dir mal bei YouTube die Videos von Jens Seemann an. Bei meinem neuesten Roller habe ich sogar den Vorbau, der nach oben stand nach unten gedreht, was meiner Fahrweise sehr entgegen kam. Bis dahin roller-rudi - Aachen (sorry leider verhindert wohl eine Einstellung, dass ich Zeitenumbrüche machen kann)
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Hi riffer, die Route nach Wien ist recht einfach, von der Golfranch-Bockfließ (Stadtgrenze DW) über die Fabriksstrasse nach DW (Deutsch Wagram) Stadtgrenze Richtung Wien am Marchfeldkanal entlang bis nach Strebersdorf "Am Hubertusdamm", dann entlang der Donau oder Donauinsel. Entweder dann am Donaukanal entlang (bis Stephansplatz sinds insgesamt ca 27 km) oder über die Reichsbrücke Richtung Innenstadt. Aber es gibt viele Varianten, Abzweiger von Leopoldau aus Richtung Alte Donau usw.

Die klassische Tour ist halt am Marchfeldkanal entlang, ist auch die schönste Tour... :-) allerdings nicht für Rennräder, da am Lande Schotterstrasse, Asphalt erst in Wean.... LG, OJ

 

seit wann kann man auf schotterstraßen nicht mehr rennrad fahren

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