Um ein Rad auf diesem Niveau zu bauen, bedarf es neben der Expertise auch der richtigen Materialien und Fertigungsmethoden. Ausgangsmaterial für die Topmodelle des neuen Epic HT sind besonders leichte und schlagfeste Carbonfasern, die bis vor kurzem noch ausschließlich der Luftfahrt sowie der militärischen Nutzung vorbehalten waren, und nun erstmals im Fahrradbau zur Anwendung kommen.
Nach Specializeds Rider-First Engineering Konzept wurde jede Rahmengröße hinsichtlich des Carbonlayups und der Steifigkeit speziell auf ihre Zielgruppe hin designt. Mit modernster Software entstanden in PC-Simulationen ausgeklügelte Layup-Pläne, um unnötige Materialüberlappungen zu vermeiden und die gesetzten Ziele hinsichtlich der Steifigkeit und Robustheit bestmöglich umzusetzen. Vor Ort im Werk wurden die Pläne vom Team auf deren Praxistauglichkeit hin geprüft, angepasst und überarbeitet, bis jedes noch so kleine Detail stimmig war, und die angestrebten Werte erreichbar schienen.
Die Eigenschaften des Endprodukts überstiegen dann jedoch sogar die Hoffnungen und Erwartungen von Peter Denk. Am unabhängigen Zedler Prüfstand erreichte der aus Fact 11M Carbon gefertigte S-Works Rahmen nicht nur den höchsten je gemessenen STW-Wert, sondern war im standardisierten Zedler-Verfahren mit 841 g auch der leichteste dort bisher gemessen Rahmen.
Selbst der aus etwas günstigerem Fact 10M Carbon gefertigte Comp Rahmen setzte sich im STW-Ranking an die zweite Position, und fällt 50 g leichter aus, als jener des S-Works Stumpjumper HT. Das Gesamtgewicht des S-Works Komplettbike soll bei 8.3 kg liegen.