×
Test: Conway Q-AM 900

Test: Conway Q-AM 900

06.07.13 08:11 50.053Text: Stefan Herr
Stefan Herr
Klicke für alle Berichte von Stefan Herr
, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Erwin Haiden
Zum runden Marken-Jubiläum gönnte sich das Hartje-Label eine Sortiments-Erweiterung Richtung All Mountain. Well done - so lässt sich's auf den Trails feiern!06.07.13 08:11 50.162

Test: Conway Q-AM 900

06.07.13 08:11 50.1628 Kommentare Stefan Herr
Stefan Herr
Klicke für alle Berichte von Stefan Herr
, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Erwin Haiden
Zum runden Marken-Jubiläum gönnte sich das Hartje-Label eine Sortiments-Erweiterung Richtung All Mountain. Well done - so lässt sich's auf den Trails feiern!06.07.13 08:11 50.162

Bislang haben wir Conway auf dieser Plattform vor allem als XC-orientierte Marke mit einem Faible für schnelle Bikes zum fairen Preis kennengelernt – etwa in Gestalt des Carbon-Hardtails Q-MLC 2012 oder des Race-Fullys Q-MFC 2011.
Zu seinem 20. Geburtstag wagte sich das 2008 komplett neu aufgestellte Label des norddeutschen Zweirad-Großhändlers Hartje allerdings auf bislang unbekanntes Terrain: Mit einer dreiteiligen All Mountain-Serie und einem Downhiller betrat es 2013 erstmals die Welt der höheren bis höchsten Federwegsklassen.
Logisch, dass wir neugierig waren. Und logisch, dass wir uns nicht entscheiden konnten. Deshalb gibt’s hier und jetzt einen Testbericht vom Q-AM 900; ein weiterer vom Downhiller DH1 wird in absehbarer Zeit folgen …

  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900

Das Q-AM 900 ist das Topmodell der neuen All Mountain-Serie und verfügt wie seine beiden kleineren Brüder namens 800 und 700 über 150 mm Federweg. Basierend auf einem VPP-Viergelenkssystem, zeichnete einmal mehr german:A-Frontmann Thomas Kamm für die Entwicklung verantwortlich.
Prinzipiell hat er das bei Conway „Intelligent Moving Pivot“ genannte System von den 29er- bzw. 26er-Marathon-Fullys übernommen; freilich jedoch nicht, ohne es für den AM-Einsatzbereich zu überarbeiten. Bekannt straff-dynamisch, weitgehend wippfrei und speziell abwärts den höheren Belastungen angepasst soll die Kinematik sein – mehr dazu in Kürze.

Interessant ist am Q-AM auf den ersten Blick zweierlei: Der Rahmen besteht aus Alu, verhübscht und belastungsoptimiert per Hydroforming. "Aus Alu baut man unempfindliche Räder fürs Leben", bricht Product Manager Andreas Banse eine Lanze für den Image-mäßig etwas ins Abseits geratenen Werkstoff. "Vom Preisvorteil ganz abgesehen."
Und er steht auf 26-Zoll-Rädern – wenn's um Neuentwicklungen geht, mittlerweile beinahe schon eine Seltenheit. Möge Conway für dieses Festhalten an Bewährtem von den Bigfoot-Skeptikern dieser Welt belohnt werden!
Um dem All Mountain Bike gründlich auf den Zahn zu fühlen, wurde das allzeit kritische BB-Crash Test Dummy Stefan Herr beauftragt. Seine Eindrücke gibt’s gleich nach den nackten Zahlen und Daten.

Spezifikationen

  • Test: Conway Q-AM 900

Tech Specs

RahmenAlu 7005 tripple butted 26"KurbelShimano Deore XT, 24/32/42 Z.
Größen44/48/52/56 cmKasetteShinano CS-M771, 11-34 Z.
DämpferFox Float CTD Adj., BV KashimaSchalthebelShimano Deore XT
GabelFox 32 Talas CTD Adj., FIT Kashima 150 mmSchaltwerkShimano Deore XT
VorbauCrankbrothers Cobalt 2UmwerferShimano Deore XT, direct mount
LenkerCrankbrothers Cobalt 2 Riser, 720 mmReifenSchwalbe Nobby Nic 60-559
SattelstützeCrankbrothers KronologLaufräderCrankbrothers Cobalt 2, QR 15/12x142 mm
SattelFizik TundraGewicht (o.P.)13,1 kg
Bremse vo/hiAvid Elixir 9, 200/180 mmPreis3.699,95
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900

Geometriedaten

Detailansicht
Rahmengröße44485256
Sitzrohr440480520560
Oberrohr gerade570595620640
Lenkwinkel67°67°67°67°
Sitzewinkel73,5°73,5°73,5°73,5°
Kettenstrebe450450450450
Steuerrohr120130140150
Radstand1140116611921214

Normalerweise entkommt mir ein Statement à la „So eine Maschine MÜSSEN wir uns zulegen!“ ja nicht so leicht. Aber nach der dritten Testfahrt mit dem Conway Q-AM 900 über die legendäre Bobbahn in Weidling konnte ich nicht anders, als meinem gesamten Trainingsumfeld (wobei, eigentlich würde ich sogar wildfremden, beinbehaarten Citybikern dazu raten) dieses All Mountain wärmsten zu empfehlen.
Selbst wenn man nicht darauf steht, über Steilkurven, Drops und Tabletops zu fliegen, bietet das Conway einen hohen Spaßfaktor, gepaart mit Stabilität und agilem Fahrverhalten – sowohl bergauf als auch bergab.

Aber der Reihe nach: Was mir gleich vor der ersten Ausfahrt auffiel, war das schnittige Design. Vorbau und Lenkereinstellung sind jedoch Geschmackssache (ich habe den Vorbau umgedreht und die Spacer eliminiert, man will ja zumindest sportlich wirken).
Mit großen Augen habe ich die verstellbare Sattelstütze betrachtet – objektiv betrachtet eine tolle Sache für Biker, die ohne große Fummelei ihr Gemächt aus der Gefahrenzone bringen wollen; für mich als alten XC-Haudegen ist das natürlich ein rotes Tuch (wobei, in zehn Jahren vielleicht …).
Gespannt war ich auch auf Dämpfer und Gabel, bei denen jeweils drei Grundsetups (C-Climb, T-Trail, D-Descent) zur Verfügung stehen, da bei All Mountain Bikes ja der Uphill nicht ganz außer Acht gelassen wird.

  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900Test: Conway Q-AM 900

Nach der Grundeinstellung ging's zur ersten Testfahrt, natürlich auf eine der härtesten Teststrecken in Wiens unmittelbarer Umgebung. Zunächst bergauf Richtung Windischhütte - auf Asphalt und moderaten Forststraßen fiel das Conway durch eine stabile Dämpfereinstellung auf (C), ich versuchte vergeblich, die Maschine zum Wippen zu bringen und gab verschwitzt wieder auf.
Dann der erste Downhill über die "Freedride Line" hinunter nach Weidlingbach. Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, das mich nicht verlassen sollte, solange der Trail unter meinen Reifen war. Endlich ein Hobel, bei dem man bei größeren Sprüngen und Drops keine unmittelbare Angst haben muss, dass er unter dir zusammenbricht!
Wo man mit einem Hardtail oder Race-Fully zu überlegen beginnt, schaltet das Q-Am 900 Gedanken an die Linienwahl von vornherein einfach aus. Sowohl schwierigere Wurzelpassagen als auch flowige, schnelle Abschnitte oder auch ordentliche Luftstände (und ja, hier ist die verstellbare Sattelstütze doch recht angenehm) machten auf dem Conway richtig viel Spaß. Und die Bremsen griffen übrigens, dass mir Angst und Bang wurde.

Auch die nächsten Ausfahrten bestätigten den positiven Eindruck meiner All Mountain-Entjungferung, förderten jedoch auch einige wenige Mängel zu Tage:
Bereits nach der ersten Eingatschung waren die Schrauben am Vorbau leicht angerostet, andere sollten folgen. Bei wenig Luft (1,3 bar) fielen die schmalen Felgen auf, die eine Instabilität bei den Laufrädern nach sich zogen. Außerdem ließ sich die Kette im Downhill nur allzu leicht dazu überreden, ihren angestammten Platz am großen Blatt zu verlassen.

  • Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900
  • Test: Conway Q-AM 900

Fazit

Conway Q-AM 900
Modelljahr:2013
Testdauer:2 Monate
+sehr stabiler Rahmen
+gute Kletterqualitäten
+gute Bremsen
+Gabel und Dämpfer
-Rost an Vorbauschrauben nach 1. Ausfahrt
-Kette hüpft bei Sprüngen oft vom großen Blatt
-Bremsleitungsverlegung hinten (Kabelbinder)
BB-Urteil:robustes Spaßgerät

Selbst die schwierigsten Gardasee-Trails brachten mich am Conway nicht aus der Ruhe, und das hat bis jetzt noch kein Mountainbike geschafft!

Eine dringende Empfehlung für alle, die etwas Mehrgewicht für Stabilität und ein vor allem bergab großartiges Fahrverhalten gerne in Kauf nehmen.

Und fotografiert euren Gesichtsausdruck, wenn ihr unten angekommen seid ...




Gast hellford89
Und er steht auf 26-Zoll-Rädern – wenn's um Neuentwicklungen geht, mittlerweile beinahe schon eine Seltenheit. Möge Conway für dieses Festhalten an Bewährtem von den Bigfoot-Skeptikern dieser Welt belohnt werden!

 

und trotzdem hat das rad eine kettenstrebenlänge wie ein 29er

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

lieber MalcolmX, krenreiben find ich immer gut.

natürlich kann ein downhill Profi sicher mehr über das Rad,

wer allerdings auf den Berg ohne Lift kommen will muss halt treten auch.

 

so ein Blödsinn.

Ich weiss jetzt nicht genau wer der Autor ist, aber mit so einem Test kann man genau nix anfangen, wenn man wirklich ernsthafte Informationen sucht. Zumindest aus der Sicht von jemandem, der seit 8 Jahren Enduros und All Mountain Bikes fährt.

Der Test fällt in der Qualität leider steil ab zB gegenüber der Qualität des Leatbrace Tests.

Und was der Kollege oben geschrieben hat, stimmt.

Wenn das Teil wirklich 450mm lange Kettenstreben hat, muss das beim Test negativ auffalen. Oder die Angabe ist falsch, das hätte dann im Test ebenfalls registriert werden müssen.

Und von der Terminologie hat der Autor leider auch keine Ahnung... was in einem halbwegs professionellen Testbericht echt nicht gut rüberkommt. (z.B. Google hilft, wenn man nicht genau weiss, wie die Dinge heissen. Tabletop als der Trick zB vs. ein Table als das Hindernis)

Wirkt in Summe wie kurz vor Abgabeschluss innerhalb von 10 Minuten zusammengepfuscht.

 

Alleine diese Aussage:

Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, das mich nicht verlassen sollte, solange der Trail unter meinen Reifen war. Endlich ein Hobel, bei dem man bei größeren Sprüngen und Drops keine unmittelbare Angst haben muss, dass er unter dir zusammenbricht!
ist dermaßen lächerlich... wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleich zumindest. Bearbeitet von MalcolmX
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 7 Monate später...
so ein Blödsinn.

Ich weiss jetzt nicht genau wer der Autor ist, aber mit so einem Test kann man genau nix anfangen, wenn man wirklich ernsthafte Informationen sucht. Zumindest aus der Sicht von jemandem, der seit 8 Jahren Enduros und All Mountain Bikes fährt.

Der Test fällt in der Qualität leider steil ab zB gegenüber der Qualität des Leatbrace Tests.

Und was der Kollege oben geschrieben hat, stimmt.

Wenn das Teil wirklich 450mm lange Kettenstreben hat, muss das beim Test negativ auffalen. Oder die Angabe ist falsch, das hätte dann im Test ebenfalls registriert werden müssen.

Und von der Terminologie hat der Autor leider auch keine Ahnung... was in einem halbwegs professionellen Testbericht echt nicht gut rüberkommt. (z.B. Google hilft, wenn man nicht genau weiss, wie die Dinge heissen. Tabletop als der Trick zB vs. ein Table als das Hindernis)

Wirkt in Summe wie kurz vor Abgabeschluss innerhalb von 10 Minuten zusammengepfuscht.

 

Alleine diese Aussage: ist dermaßen lächerlich... wenn man Äpfel mit Äpfeln vergleich zumindest.

 

 

Zum erst mal gibt es zwischen Äpfel und Äpfeln ein sehr großem unterschied...

und dann will ich fragen ob jemand schon eine besseren Test gefunden hat,weil man zu dem Beik so wieso ziemlich nix findet im internet nicht mal ein Video hab ich gefunden...ich habe vor es mir zu kaufen aber ... kann nicht wirklich ne meinung finden auser dieser hier

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Desktop-Version