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Trail Days Latsch

Trail Days Latsch

03.06.16 07:32 18.574Text: Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

Klicke für alle Berichte von Erwin Haiden
Fotos: NR22, Erwin Haiden
Ein Paradies für Biker liegt an den mal sanft, mal wild auslaufenden Hängen des König Ortler. Wie die Landschaft bieten auch die Trail Days Liebhabern von feinsten Singletrails ein mal ausgelassen wildes, mal entspanntes Ambiente zum Ausleben ihrer Träume.03.06.16 07:32 18.576

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03.06.16 07:32 18.57621 Kommentare Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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NR22, Erwin Haiden
Ein Paradies für Biker liegt an den mal sanft, mal wild auslaufenden Hängen des König Ortler. Wie die Landschaft bieten auch die Trail Days Liebhabern von feinsten Singletrails ein mal ausgelassen wildes, mal entspanntes Ambiente zum Ausleben ihrer Träume.03.06.16 07:32 18.576

Es muss wohl der Garten Eden für Biker sein - im Schatten der Vinschgauer Obstbäume, umzingelt von Zelten der Festival-Besucher, umrahmt vom mächtigen Bergpanorama der Ortler-Gruppe, umspült von den entspannend elektronischen Klängen der DJs. Von einem Ort, wo tagsüber im Minutentakt kleine Gruppen von Mountainbikern bergwärts klettern, Shuttlebusse, Lifte und eMTBs den Aufstieg beschleunigen, sich spät abends fesche Enduristinnen und g'standene bayrische Downhiller ums Lagerfeuer scharen, das Bier wie ein Bächlein aus Fässern fließt und Bands wie "dicht und ergreifend” Namen zum Programm machen ... ja, von so einem Ort möchte ich euch erzählen.

 Hannah Barnes, Matt Hunter, Fabio Wibmer, Daniel Schäfter 

Die Pros
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 DJ Selecta Moatl, Yarah Bravo, Shakewell Sound, Demograffics, dicht & ergreifend 

Das Lineup
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Das Event

Mit den Trail Days (#destinationtrail) fand von 26. bis 29. Mai 2016 in Latsch ein außergewöhnliches Event statt. Für einige wenige Tage wurde das beschauliche Dorf zwischen Nauders und Meran, unweit des Stilfser Jochs, zu einem Mekka für Liebhaber wilder Singletrails.
Eingebettet in ein üppiges Rahmenprogramm gab es alles, was das Biker-Herz höher schlagen lässt: Von einer Armada an Testbikes von Specialized über Bikeshuttles und Lifte für alle, geführte Touren mit Hannah Barnes, Matt Hunter und Daniel Schäfter, spezielle auch für Kinder und Frauen, bis zu einer Trial Show von Fabio Wibmer, DJs und Livemusik bis spät abends, verfeinert mit Grillerei und Lagerfeuer.
Kein Wunder also, dass die Zeltplätze neben dem Festivalgelände relativ schnell ausgebucht waren, man früh aufstehen musste, um rechtzeitig ein Testbike zu ergattern oder die Wartezeit auf die Gondel im Rahmen zu halten.

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Die Location

Das Besondere an Latsch bzw. dem Martelltal im Vinschgau ist, dass die Region vor allem auch abseits des Festivals jede Menge für Mountainbiker zu bieten hat. Das beginnt bei einfachen Übungs-Möglichkeiten zum Einrollen und -springen im Trainingsparcours und endet bei 168 km Mountainbike-Strecken alleine direkt rund um Latsch in den Schwierigkeiten S0-S3, bzw. über 1.000 km im Vinschgau.
Viele der Trails und Touren sind kombinierbar, mit und ohne Lift-Unterstützung (Tarscher Lift oder St. Martin Seilbahn) zu fahren. Dabei wechseln Shared-Trails mit reinen Mountainbike-Strecken, allesamt sind sie ausgezeichnet gepflegte Natur-Trails, sehr gut beschildert und abwechslungsreich.

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Die Trails

Je nach Schwierigkeit und Fahrkönnen sind die Strecken bergab mal mehr, mal weniger fordernd, wobei die Bewertung nach der Singletrailskala ein guter Richtwert ist. Bei der schwierigsten Abfahrt, dem Latscher Panoramatrail S3 wird ausdrücklich auf entsprechendes Können und die Absturzgefahr hingewiesen. Auf allen S2-Wegen hatten wir sowohl mit 140 mm als auch 160 mm Bikes und dem fetten 650B+ Levo eMTB von Specialized mächtig Spaß. Obwohl oder gerade weil auch immer wieder ein paar Stellen dabei, die man "On Sight” nicht unbedingt am letzten Zacken nehmen sollte.

Zum Einrollen am ersten Tag haben wir uns den Latscher Trailzauber vorgenommen, nette 194 Höhenmeter auf 10,8 km (S1), vorbei an der Burgruine Untermontani. Am nächsten Tag ging's mit dem Tarscher Sessellift auf über 1.700 m Seehöhe und zuerst runter über 4-Gewinnt-13 mit 1.052 Tiefenmeter auf 6,7 km (S2), und danach ein zweites Mal hinunter über den Roatbrunn-Trail mit 1.052 Tiefenmeter auf 9 km (S2). Als Abschluss unserer Touren schwitzten wir in der Nachmittagssonne die 1.100 Höhenmeter rauf zur Bergstation der St. Martin Seilbahn. Nach einer kleinen, wohlverdienten Jause auf der Alm mit Blick auf die umliegenden noch tief verschneiten Gipfel war der Tschilli-Trial mit 1.045 Tiefenmeter auf 7,8 km (S2) ein weiteres Highlights und würdiger und abwechslungsreicher Abschluss unserer Trail-Tage in Latsch.

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Die Atmosphäre

Den schweißtreibenden Auffahrten im Angesicht eines hochalpinen Bergpanoramas folgt der Genuss auf herrlich abwechslungsreichen Singletrails und im Obstgarten die Entspannung bei Chillout-Musik. Die Stille der lauen Sommernächte wird nur von den scharfen Klängen der Bands durchschnitten. In diesem entspannten Ambiente lässt sich’s grillen, campen, lässt sich’s biken, lässt sich’s leben.
So sind die Trail Days ein Familien-Event der anderen Art, weit weg von Forststraßen-Heizereien, Zeitnehmung und Siegerehrungen. Hier fühlen sich nicht nur die feschen Enduristinnen und g’standen bayrischen Downhiller wohl, sondern auch deren Kindern und den wenigen Singles stehen mit Lagerfeuer, netter Live-Musik, Bier und Campingplatz zumindest einige mehr oder weniger kreative Möglichkeiten offen.

Wie das ganze bei Regen ausgehen hätte? In jeder Hinsicht technisch schwieriger. Wobei wir das auch nicht bei einem unserer kommenden Besuche herausfinden wollen. Latsch wird uns jedenfalls wieder sehen.

Links

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Der Panoramatrail ist tatsächlich anspruchsvoller als die meisten: schmaler, ausgesetzter. Aber: vor allem ganz in der Früh recht schön!

 

Stilfser Joch: oh ja, große Klassiker!

Goldseetrail (in der Früh oder am Abend, wegen der Wanderer) oder der Tibet-Trail, der noch besser sein soll, den ich aber leider immer noch nicht gefahren bin.

Der Tibet-Trail lässt sich meines Wissens auch mit dem Bim-Bam-Trail kombinieren.

 

Sehr gute Trailbeschreibungen hier: http://www.trails.de

 

Und: wenn man eh schon in der Gegend ist: mal rauffahren zum Reschensee ("3-Länder-Trails") ist auch höchst empfehlenswert.

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Aja... danke für die Tipps! Hab auch die Asphalt-Auffahrt zum Tschilli Trail genossen, besser als 1h bei der Gondel anstehen, das ist der Nachteil, wenn man bei einem Event dort ist :) ... die wird mich wieder sehen die Gegend.

 

Die 3-Länder-Trails kann ich auch uneingeschränkt empfehlen, sehr abwechslungsreich, für jeden was dabei:

http://bikeboard.at/Board/3Laender-Enduro-Trails-Nauders-th214985

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Wer wäre so nett und gibt mir einen Grobüberblick über das Gebiet und einige Touren, die man einfach fahren muss. In erster Linie für Biker, die grundsätzlich schon a bissl radeln können, aber Lupfen, ausgesetzte Passagen und Hardcore (alles über S3) vermeiden wollen bzw. müssen. Und die eine oder andere dezente, aber schöne Anfänger-Tour für technisch nicht so versierte Radler wäre auch interessant. Hoffe es ist nicht zu viel verlangt, aber ein paar Happen wären gut, um mich dann auf http://maps.vinschgau.net etc. selbst durchzuarbeiten.

 

Danke im Voraus.

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Der tibet-trail passt da nicht ganz zu den Anforderungen. >50 Kehren, ausgesetzt, .... wir waren die ersten drei Jahre stehts allein, mitn Garmin und karten unterwegs. Später immer wieder mit der bike-guide-truppe aus latsch. War großartig, selbst wennst halbwegs ambitioniert hinkommst. Vor allem in der Nebensaison waren sie schwer motiviert, die Preise sind absolut in Ordnung.
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Wer wäre so nett und gibt mir einen Grobüberblick über das Gebiet und einige Touren, die man einfach fahren muss. In erster Linie für Biker, die grundsätzlich schon a bissl radeln können, aber Lupfen, ausgesetzte Passagen und Hardcore (alles über S3) vermeiden wollen bzw. müssen. Und die eine oder andere dezente, aber schöne Anfänger-Tour für technisch nicht so versierte Radler wäre auch interessant. Hoffe es ist nicht zu viel verlangt, aber ein paar Happen wären gut, um mich dann auf http://maps.vinschgau.net etc. selbst durchzuarbeiten.

 

Danke im Voraus.

 

Ich war ja grad 2 x im Vinschgau. 1 x in Latsch zu den Trail Days und eben gerade von einem Fahrtechniktraining in Prad nach Hause gekommen.

Deinen Ansprüchen nach würde ich dir Prad empfehlen. Dort eben sowas wie Montoni-Trails, Siebenbrunnen-Tour, Prader Trailzauber! Eventuell noch Goldseetrail. Ist zwar paar mal "ausgesetzt", aber die Aussicht ist überwältigend. Tibet-Trail ist oben ausgesetzt und unten viele Spitzkehren (+im steilen Gelände). Würde ich dir nicht raten. Unterer Teil ging übrigens vorgestern schon schön ohne Schnee.

 

Latsch ist zwar grad "in" oder "modern" oder wie auch immer. Aber diese offiziellen Trails die ich so gefahren bin waren alle voll zerschossen. Am Dienstag war Phillip Walder mit uns unterwegs, ist irgendwie auch bei den Traildoctors. Der hatte keine guten Worte für diese Trail Days. Wege in so kurzer Zeit solchen Belastungen auszusetzten... wie auch immer, die Wege sind zerschossen. Tw rüttelts dort echt heftig. Ich weiß leider nicht wie die Wege in "modern" heißen, aber von Sankt Martin oben (ich denke Tschilli) der obere Teil ist echt sehr reparaturbedürftig, der 4 er von der Latscher Alm runter (ich denke der heißt irgendwie 4 gewinnt?) is auch nicht gut beisammen.

 

Also von mir klare Empfehlung eher in Richtung Prad halten.

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Danke. Bis ich da hin komm, haben sich die Trails vermutlich eh schon wieder ein wenig erholt. Aber Prad werde ich googlen.

 

Na wie sich Trails erholen sollen :rolleyes: ?

 

Philip hat mir erzählt das die Gemeinde aktuell kein Geld mehr für die Traildoctors (also für die Trailpflege) rausrücken will. Tja und die Traildoctors machen das auch nicht zum Spaß oder weil ihnen langweilig ist. Könnte also dauern.

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Latsch ist zwar grad "in" oder "modern" oder wie auch immer. Aber diese offiziellen Trails die ich so gefahren bin waren alle voll zerschossen. Am Dienstag war Phillip Walder mit uns unterwegs, ist irgendwie auch bei den Traildoctors. Der hatte keine guten Worte für diese Trail Days. Wege in so kurzer Zeit solchen Belastungen auszusetzten... wie auch immer, die Wege sind zerschossen. Tw rüttelts dort echt heftig. Ich weiß leider nicht wie die Wege in "modern" heißen, aber von Sankt Martin oben (ich denke Tschilli) der obere Teil ist echt sehr reparaturbedürftig, der 4 er von der Latscher Alm runter (ich denke der heißt irgendwie 4 gewinnt?) is auch nicht gut beisammen.

 

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ja da war jz anfang juni auch noch die trailtrophy... da wars zum teil sehr nass, und wenn da noch 350 starter sind schaun die wege danach sicher nicht mehr so fein aus. Als Local hätt ich ka Freude wenn da Tausende auf den Wegen alles "zerballern"... :rolleyes:

und wenn jez die Gemeinde nichts mehr für die Wegpflege zahlen will haben sie sicher ein Problem. nach dem Motto "die Geister die ich rief..."

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Den Wegen würde es sicher helfen, gäbe es kein Shutteln mehr.

(und bspw. nur die Bahnfahrten St. Martin in der Früh und am Abend, aber nicht den ganzen Tag hindurch shutteln)

 

In Summe fand ich die Fahrspuren bislang aber nicht so dramatisch.

 

das mit den shuttlen ist sicher ein heikles thema. uns hat ein shuttlefahrer der für die Trailtrophy unterwegs war erzählt, dass er letztens eine Gruppe EBiker hatte die sich die Asphaltstraße richtung Tartscher Alm shuttlen ließen. er hat sich beim Raufheben beinahe das Kreuz ruiniert.... :rolleyes:

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das mit den shuttlen ist sicher ein heikles thema. uns hat ein shuttlefahrer der für die Trailtrophy unterwegs war erzählt, dass er letztens eine Gruppe EBiker hatte die sich die Asphaltstraße richtung Tartscher Alm shuttlen ließen. er hat sich beim Raufheben beinahe das Kreuz ruiniert.... :rolleyes:

 

Haha, de Welt ist verrückt :f:

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  • 7 Monate später...
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