×
TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer

Nach mehrjähriger, nachwuchsbedingter Etappenrenn-Abstinenz kam das Angebot, die TransPyr zu bestreiten, genau zum richtigen Zeitpunkt. Schon seit längerem wollte ich meine Ausdauerleistungsfähigkeit wieder über die Zweistundengrenze steigern, doch ohne konkretem Ziel vor Augen war die Motivation für längere Trainingseinheiten nicht wirklich wachzukitzeln.

Meine Zusage zur TransPyr erfolgte prompt und, naiv und euphorisch wie ich war, ohne mich vorher über die wesentlichen Eckdaten der Strecke zu informieren. Zu verlockend war die Aussicht, von der Mittelmeerküste über die Pyrenäen an die Atlantikküste zu radeln, ohne mich dabei um die Organisation dieses Unternehmens kümmern zu müssen.

Dass der Startort Roses 785 km vom Zielort Hondarribia entfernt liegt und, um diesen zu erreichen, zusätzlich ca. 18.500 Hm in sieben Tagen zu bewältigen sind, fand ich erst heraus, als ich mich auf die Suche nach einem Teampartner machte.

  • Von Roses an der Ostküste geht'sVon Roses an der Ostküste geht'sVon Roses an der Ostküste geht's
    Von Roses an der Ostküste geht's
    Von Roses an der Ostküste geht's
  • binnen 7 Tagen (3 bzw. 4 für Halbdistanz-Weicheier)binnen 7 Tagen (3 bzw. 4 für Halbdistanz-Weicheier)binnen 7 Tagen (3 bzw. 4 für Halbdistanz-Weicheier)
    binnen 7 Tagen (3 bzw. 4 für Halbdistanz-Weicheier)
    binnen 7 Tagen (3 bzw. 4 für Halbdistanz-Weicheier)
  • nach Hondarribia an der Westküste.nach Hondarribia an der Westküste.nach Hondarribia an der Westküste.
    nach Hondarribia an der Westküste.
    nach Hondarribia an der Westküste.
  • Wer lieber onroad unterwegs ist: Zur gleichen Zeit (also 29.6.-5.7.) und mit gleichen Etappenorten steigt auch die Straßen-Variante der TransPyr über 1.000 km/20.000 Hm und 48 Pässe.
    Wer lieber onroad unterwegs ist: Zur gleichen Zeit (also 29.6.-5.7.) und mit gleichen Etappenorten steigt auch die Straßen-Variante der TransPyr über 1.000 km/20.000 Hm und 48 Pässe.
    Wer lieber onroad unterwegs ist: Zur gleichen Zeit (also 29.6.-5.7.) und mit gleichen Etappenorten steigt auch die Straßen-Variante der TransPyr über 1.000 km/20.000 Hm und 48 Pässe.

Es hat sich nämlich nur einer erboten, die durchschnittlich tägliche Fahrzeit von ca. 7,5 h mit derselben Begeisterung, die ich - unwissend - dafür aufbrachte, auf sich zu nehmen: nämlich Axel Strauß. Doch gemeinsam mit Axel ein Rennen zu bestreiten, würde in seinem derzeitigen (ausgezeichneten) und meinem (eher nicht so ausgezeichneten) Trainingszustand einem schleichenden Selbstmord nahe kommen - falls der Herzstillstand nicht gleich am ersten Tag eintreten würde.
Daher lehnte ich dankend ab und suchte weiter. Soll sich doch Peter Bergh mit ihm über diese Distanz quälen!

Mein Partner sollte ebenfalls mit Familie anreisen und mitreisen wollen und natürlich die Herausforderung auch halbwegs unbeschadet bewältigen können.
Mein erste Wahl, René Reidinger, hatte Angst vor der großen Hitze, die im Juli in Spanien lagebedingt herrschen soll. Er ist ja einer, dessen Haut schon bei geringstem Kontakt mit Sonnenstrahlen zu verbrennen beginnt und deshalb auch bei hohen Temperaturen Rennen mit Ärmlingen bestreitet.
Option Numero zwei, Gregor Trisco, hat nachwuchsbedingt nicht nur das Etappenrennfahren aufgegeben, sondern gleich das Radfahren an sich und ist unter die Fischer geganen. Im ersten Affekt sagte er zu. Nach eintägiger Überlegung fand er die Vorbereitungszeit für diese große Herausforderung aber dann doch zu kurz und bekam kalte Füße. Trotzdem: Ein Anreiz, wieder mit dem Radtraining zu beginnen, war meine Anfrage dann doch – Gregor trainiert wieder fleißig!

  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer
  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer
  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer
  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer
  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer

"Wie wär's mit einem kleinen Dicken", dachte ich mir alsodann, "der auf der Suche nach seinem Idealgewicht ist und für den sich das Training und das Rennen dahingehend äußerst positiv auswirken würde?"
Und so fand ich den absolut perfekten Partner für diese außergewöhnliche Herausforderung: Philip Mark! Der junge Mann will abnehmen, kann solche Distanzen mit geringerem Gewicht auch bewältigen, hat Etappenrennerfahrung und zudem eine Familie, die alles mitmacht.

Nun stand das Team. Doch wie bringt man zwei Familien inklusive vier kleiner, beim Autofahren stets gelangweilter Kinder, an den 1.720 km von Wien entfernt gelegenen Startort, wenn keine Zeit (Papa muss in die Schule ...) für eine lulupausenbedingt mehrtägige Anreise ist?
Man lässt Frauen und Kinder fliegen und fährt mit dem Auto hinterher. Leider ist der nächstgelegene Flughafen, welcher im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten ohne mehrmaligen Umsteigen angeflogen wird, nicht der nähest gelegene, sondern jener in Nizza. Aber immerhin: 1.200 Kilometer gespart. Die restlichen 520 sollten dann doch für alle ohne größerer Strapazen per Auto zu bewältigen sein.

4 months to go, und ich bin völlig erledigt vom Organisieren statt Trainieren. Na das kann ja heiter werden!

  • Philipp und Laurenz,Philipp und Laurenz,
    Philipp und Laurenz,
    Philipp und Laurenz,
  • Team bikeboard.at!Team bikeboard.at!
    Team bikeboard.at!
    Team bikeboard.at!

Sumo's 50 cents

Kleiner Dicker, pah! Ein wenig stattlich bin ich vielleicht geworden … Zu Neujahr waren es knapp 93 kg auf immerhin fast 1,74 m. Die letzten Jahre bin ich nun Mal eher selten am Rad gesessen, und dass ich von allen Familienmitgliedern immer die Reste aufessen muss, hat eben Spuren hinterlassen.
Anfangs hielt ich Laurenz Frage, ob ich bei der TransPyr mitfahren will, ja eher für einen schlechten Scherz. Mittlerweile sehe ich das Unternehmen als willkommenen Anlass, um wiedermal ein wenig in die Gänge zu kommen und der Eitelkeit zu fröhnen.

Irgendwann im Jänner habe ich also begonne, mich wieder zu bewegen. Anfangs drei Studnen die Woche, jetzt bin ich schon bei ca. 5,5. Und ich wiege nur mehr 86 Kilo!
Zum Bergspezialisten fehlt da vielleicht noch das eine oder andere Gramm. Aber mit Hilfe meiner Familie – sie wollen alle beim Laufen gewinnen – werde ich hoffentlich beim Start unter 80 kg wiegen.
Bleibt nur mehr ein Problem, das es zu lösen gilt: die Wahl des Fahrrades. Entweder ich nehme ein zwölf Jahre altes NRS3, oder das bike meiner Tochter, das mir leider zu klein ist (und wachsen ist mit über 20 Jahrne bekanntlich schwieriger als zunehmen).
Alle Versuche, ein leichtes Marathonfully aufzustellen, scheiterten bis dato, weil leichte Marathonfullys nicht für normalgewichtige Menschen produziert werden.

Trotzdem freue ich mich schon und hoffe, dass ich mein Trainingspensum rechtzeitig bis in den wahnwitzigen Bereich von Acht-Stunden/Woche ausweiten kann.

  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer
  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwerTransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer
  • TransPyr 2014 - Aller Anfang ist schwer

Zur Desktop-Version