HF-max-test bei grudnlagenausfahrt

hallo!

bin heute so 70 km grundlagenmaessig durch die gegend gegondelt, und irgendwann in der mittn hab ich mir gedacht, es waere eine exzellente idee, meine HFmax rauszufinden. ich tret also an wie ein berserker, radl ganz boese am bahndamm entlang, niete fast ein paar schwammerlbrocker um, der polar-piepser faengt fast zum qualmen an (das piepen sollte man vielleicht vorher abstellen - daran habe ich nicht gedacht), und so nach 2 kilometern, wo ich schon fast meine diversen schliessmuzskel nicht mehr unter kontrolle hatte :k: , habe ich noch ein bisserl fester getreten; meine HFmax liegt bei 187.

das ist ein schlag weniger als es laut statistik sein sollte. im oktober ist dann alles wieder gut, dann passts genau.

das eigentliche problem kam nachher. ich bin die letzten dreissig kilometer fast nimmer heimgekommen! es ist einfach nix mehr gegangen - ich hab mich so alle drei kilometer hingsetzt und habe mir gedacht, ich ruf ein taxi oder so. nach auffressung aller powerbars hab ich's dann schliesslich doch mit einem satten schnitt von 18 km/h oder so gepackt.

is des normal????

lg

birki

hast dich a bissl überfordert, vielleicht noch an kleinen hungerast dazu, mitn puls nimma runterkommen, usw.

is vielleicht keine gute idee, so die hf-max zu bestimmen.

das nächste mal machst das am berg, da bist schneller oben.

wennst 2 km brauchst, um auf die hf-max zu kommen, dann bist du ziemlich lang im anaeroben laktaziden bereich unterwegs, d.h. du hast ziemlich viel laktat aufgebaut, alle kurzzeitspeicher leer gemacht und fährst am zahnfleisch dahin.

wenn dann noch a bissl was im stoffwechselbereich schiefläuft, sprich hungerast usw. dann kannst dir gratulieren.

is da eh passiert.

das nächste mal versuchs auf einer steigung, wobei so a hf-max test ja net wirklich gsund ist und auch nicht notwendig.

...beim laufen wiederholt man diese intervalle dreimal und nimmt dann den mittelwert der max.pulswerte...

aber dieser test ist so und so komplett für den hugo...ausser enorme belastung (lies manitou) kaum eine aussagekraft, vor allem da nur einmal durchgeführt...gestern wars noch dazu heiss, wie hats mit der flüssigkeitszufuhr am testtag bzw. in den tagen zuvor ausgesehen, etc. etc...

da man mit diesem wert im normalfall auch nicht sonderlich viel anfangen kann, würde ich mir diese aktion sparen...

Original geschrieben von irieman420

da man mit diesem wert im normalfall auch nicht sonderlich viel anfangen kann, würde ich mir diese aktion sparen...

hallo!

danke fuer Eure antworten. es war ja nicht geplant gestern, es war mehr so ein spontaner geistesblitz - grossartige idee, sozusagen

jetzt weiss ich's ja, und tu's bestimmt nimmer tun

lg

birki

soll man den HF-max nicht auch beim radfahren oder ergo testen?

beim biken soll er ja um ein paar prozent niedriger sein als beim laufen.

kann man den HF-max überhaupt "richtig" ermitteln?

gibt es einen HF-max in dem sinn, dass man ihn auf ca. 2-3 schläge genau ermitteln kann?

meiner meinung nach nicht:

HF-max hängt von der täglichen verfassung ab...(essen, psychische belastung, erhohlung,....)

psychisch kann man seine leistung erhöhen (somit den maxpuls) bis man tot umfällt. das heisst, es gibt keine pulsbegrenzung.

ich glaube an den exponentiellen zusammenhang zwischen puls und leistung (belastung). wenn der getestete maxpuls bei zb 200 ist, kann man ihn sicherlich auf 205 bringen. dafür schadet man den körper umso mehr. ist auch von person zu person verschieden, sowohl die höhe als auch die verträglichkeit.

vorsicht! irgendwann klopft der herzinfakt an!

maxpuls ist sozusagen eine plychologische belastungsgrenze, um den körper zu schützen.

freue mich auf jegliche komentare und erfahrungen zu diesem interessanten thema.

CU

bei der leistunsdiagnose geht man normalerweise an die hf-max.

dabei kommt es aber auf den trainingszustand, auf den tageszustand und auf die motivation drauf an.

wenn ich weiss, ich hab die aerobe und anaerobe grenze überschritten, dann muß ich nicht mehr unbedingt hf-max gehen.

is a net so wichtig, und, wie du richtig sagst, auch nicht wirklich gesund.

Original geschrieben von irieman420

...beim laufen wiederholt man diese intervalle dreimal und nimmt dann den mittelwert der max.pulswerte...

Für Maximum einen Durchschnitt zu nehmen ist zumind. mathematisch gewagt

Ah ja - und die HF-max erreicht man nicht am bike, übrigens auch nicht beim Laufen. Das Problem ist, dass zwischen der (beim Laufen gemessenen) HF max und der echten HF max die autonome Reserve liegt und die ist hochgradig veränderlich.

Für einen echten HF-max Test müsste man also vor einem Wolf davonlaufen - mit dem rettenden Baum gerade in sicht (bei Raubkatzen wärs sinnlos - die Klettern meist auch besser). Tatsächlich ist es eine der funktionen von intensivem Training (und exzessivem Drogenkonsum) der autonomen Reserve mehr und mehr wegzunehmen - am schnellsten gehts durch Amphetamine.

Original geschrieben von pazi

psychisch kann man seine leistung erhöhen (somit den maxpuls) bis man tot umfällt. das heisst, es gibt keine pulsbegrenzung.

CU

Doch - der Tod ist die Pulsbegrenzung. Meine HFmax beim Laufen ist 200, wahrscheinlich habe ich - sowie die meisten ohne Drogeneinfluss - eine autonome reserve von ca. 20 Schlägen. Daher ist es bei mir bei 220 wirklich aus - ich hoffe den Wert nie am Pulser zu sehen (ausser unter stromleitungen 222 im GA1 bereich - aber das ist eher ein Polar fehler als meiner).

Es gibt aber auch Leute, die bei 220 noch ziemlich ok sind ...