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Schlechte Scheibenbremse oder kann man mit besseren Belägen noch was retten?


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Hallo alle zusammen!

 

Ich bin sehr neu was die MTB-Fraktion angeht und habe mir deshalb ein günstiges Cube Bike mit einer Hayes Stroker Ryde Bremse gekauft.

 

Prinzipiell bin ich ja sehr zufrieden mit dem Bike und den Bremsen aber gestern hab ich mich auf eine Hameau-Runde eingelassen und da haben ab einem gewissen Bremsaufwand die Dinger einfach nimma richtig gezogen. Zugegeben bin bestimmt ein "Bergabschisser" :jump: aber permanent an den Bremsen bin ich auch nicht gehangen... das Vorder- und Hinterrad hab ich so beide nicht mehr wirklich zum 100%igen Stillstand bringen können.

 

Meine Frage ist nun, ob man da mit besseren Bremsbelägen etwas machen kann oder ist die Bremse einfach nicht das Gelbe vom Ei?

 

Vielen Dank für eure Hilfe, ich hoffe dass ich das Thema richtig gepostet habe, aber über die Sufu hab ich nichts entsprechendes finden können, zwar sehr viel über bremsen, aber keine die die Bremskraft sooooo verlieren.

 

Also danke im Vorhinein!

 

Schönen Tag noch,

 

Max

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Danke für die Info...

 

an der Scheibengröße? hab vorne eh "schon" 180 und hinten 160 (od. 165??? k.a.)

 

gut dann werd ich mal sehen ob ich irgendwo einen "Bremskurs" finde... hoffentlich ist das dann aber kein Mehrtägiger Kurs...

 

hehe... danke nochmal... also richtig Bremsen lernen...

 

sg, max...

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ahm ich hoffe ihr verzeiht meine dummen fragen ABER:

 

was heißt Bremsen verglast?

 

Wie hätte ich das Bike richtig eingebremst? der händler meinte nur, ja bei den ersten zwei drei Ausfahrten hie und da mal eine vollbremsung einlegen... gesagt getan und jetzt?

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es sind nicht die bremsen sondern die beläge verglast. dabei bildet sich auf den belägen durch überhitzung und dauerbremsen eine ganz glatte schicht und dann kann keine gute bremswirkung mehr erzielt werden.

 

Bremsbeläge ausbauen --> anschleifen -->einbauen --> wieder fahren

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es sind nicht die bremsen sondern die beläge verglast. dabei bildet sich auf den belägen durch überhitzung und dauerbremsen eine ganz glatte schicht und dann kann keine gute bremswirkung mehr erzielt werden.

 

Bremsbeläge ausbauen --> anschleifen -->einbauen --> wieder fahren

 

 

@maxyl: wichtig ist dabei, dass du achter ziehst, dass heißt du legst das schmierglpapier uaf eine plane öberfläche und ziehst mit den belägen achter

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außerdem wäre es ratsam wenn du die bremsbelege anschleifst erstens mit vorsicht an's werk zu gehen (nicht wie ein irrer den kompletten bremsbelag weg schleifen) und zweitens eventuell die kanten zu brechen - sonst könnt's sein, dass die bremsen schön zu quitschen anfangen... :D
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sorry, mag ne blöde Frage sein, aber irgendwie fehlt mir eine einleuchtende Erklärung:

Wieso bremsen größere Bremsscheiben eigentlich besser? Was ich verstehen würde, ist dass größere Bremsbacken die Bremsleistung verbessern, aber die Scheibe? Sie wird vielleicht weniger heiß, was vielleicht bei längeren Bremstrecken von Vorteil ist, aber sonst fällt mir keine Erklärung ein. Kann irgendein technischer Guru mich aus meiner Unwissenheit erlösen?

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die entscheidende frage beim bremsen ist: wie vernichte ich die energie am effektivsten? und die wird halt in wärme umgesetzt, was anderes ist uns noch nicht eingefallen am radl (no kers) und das bedeutet, dass die bessere kühlwirkung von größeren bremsen eine bessere bremsleistung ergibt, da die bremsbeläge nicht so sehr unter der hitze leiden.

 

schirèl

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Wieso bremsen größere Bremsscheiben eigentlich besser?

 

In Summe haben größere Bremsscheiben eine größere (Angriffs)Fläche.

Somit weisen größere Bremsscheiben auch eine bessere Kühlung auf.

Denn es dauert bei einer größeren Bremsscheibe länger bis ein gedachter Punkt erneut den Ausgangspunkt auf der Scheibe erreicht als bei einer kleineren. Deshalb wirst auch weit weniger Fading haben bei einer größer dimensionierten Scheibe. War das so halbwegs verständlich?

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sorry, mag ne blöde Frage sein, aber irgendwie fehlt mir eine einleuchtende Erklärung:

Wieso bremsen größere Bremsscheiben eigentlich besser? Was ich verstehen würde, ist dass größere Bremsbacken die Bremsleistung verbessern, aber die Scheibe? Sie wird vielleicht weniger heiß, was vielleicht bei längeren Bremstrecken von Vorteil ist, aber sonst fällt mir keine Erklärung ein. Kann irgendein technischer Guru mich aus meiner Unwissenheit erlösen?

 

die erklärungen mit der hauptaussage "größere scheiben kühlen besser bzw. werden langsamer heiß" sind nicht ganz von der hand zu weißen.

 

dennoch resultiert die besser bremskraft einer größeren scheiben größtenteils aus den geänderten hebelwirkungen der wirkenden kräfte.

 

deshalb müssen gabeln auch für gewisse scheibengrößen entsprechend stabiler gebaut werden und sind idR nur für gewisse scheibenmaximalgrößen frei gegeben.

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dennoch resultiert die besser bremskraft einer größeren scheiben größtenteils aus den geänderten hebelwirkungen der wirkenden kräfte.

 

Genau. Größerer Hebel darin liegt der Hund begraben. Wenn du auf einer leichten Gabel(z.B. SiD) eine 203er Scheibe montierst siehst wie sich die Gabel aufgrund des großen Hebels "verdreht".

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Danke für die raschen Infos! jetzt mußte ich nur noch rasch nachgooglen, was Fading bedeutet:

Zitat Wikipedia:"Bremsfading tritt vor allem bei Trommelbremsen auf; bei einer Temperatur um 400 °C kann die Bremskraft wegen des geringeren Reibbeiwertes zwischen Bremstrommel und Bremsbacken bereits um 50 % verringert sein. Scheibenbremsen haben ein geringeres Fading, weil sie keine innere Servowirkung haben, die Bremse kann aber auch hier bei Überhitzung ausfallen, meistens wegen Dampfblasenbildung."

 

400 Grad??? Ich glaub, ich brat mir nach der nächsten Abfahrt mal ein Steak auf meiner Scheibe ;-)))

 

Aber was ich da so in der Kürze auf Wikipedia zum Thema Scheibenbremsen gelernt habe, kommt es auch auf das Material, Form, Löcher etc. der scheiben an bzw. thermische Entkopplung zu Bremsflüssigkeit...

hm, ganz überzeugt bin ich noch nicht, aber die wie heißt's so schön: es führt kein Weg vorbei an der normativen Kraft des Faktischen. Werdet also schon recht haben mit euren Erklärungen. Danke nochmal

 

edit: die Hebelposts hab ich jetzt erst gesehen...versteh ich noch nicht ganz, aber ich werd' das mal durchdenken. thanxs for enlightment (-;

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Danke für die raschen Infos! jetzt mußte ich nur noch rasch nachgooglen, was Fading bedeutet:

Zitat Wikipedia:"Bremsfading tritt vor allem bei Trommelbremsen auf; bei einer Temperatur um 400 °C kann die Bremskraft wegen des geringeren Reibbeiwertes zwischen Bremstrommel und Bremsbacken bereits um 50 % verringert sein. Scheibenbremsen haben ein geringeres Fading, weil sie keine innere Servowirkung haben, die Bremse kann aber auch hier bei Überhitzung ausfallen, meistens wegen Dampfblasenbildung."

 

400 Grad??? Ich glaub, ich brat mir nach der nächsten Abfahrt mal ein Steak auf meiner Scheibe ;-)))

 

Aber was ich da so in der Kürze auf Wikipedia zum Thema Scheibenbremsen gelernt habe, kommt es auch auf das Material, Form, Löcher etc. der scheiben an bzw. thermische Entkopplung zu Bremsflüssigkeit...

hm, ganz überzeugt bin ich noch nicht, aber die wie heißt's so schön: es führt kein Weg vorbei an der normativen Kraft des Faktischen. Werdet also schon recht haben mit euren Erklärungen. Danke nochmal

 

vereinfacht gesagt meint der "volksmund" mit fading bei bremsen die durch hitzeentwicklung bedingte bzw. begründete verschlechterung der bremswirkung.

 

dabei kann die hitze sowohl die scheibenoberfläche als auch die oberfläche der beläge als auch die dichte (und damit kraftübertragungsfähigkeit) der flüssigkeit beeinflussen.

 

letzeres insbesondere, wenn sich in der bremsflüssigkit feuchtigkeit, also wasser, befindet, das ja bekanntlich bei 100°C verdampft und sich im gasförmigen zustand leichter im volumen reduzieren (sprich: zusammen drücken) lässt.

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