Zum Inhalt springen

fully bergab auf asphalt: lock ja nein?


madmax78
 Teilen

Empfohlene Beiträge

frage:

 

am montag hat uns am masenberg der regen eingeholt, daher sind wir nicht durch den wald runter sondern ueber die asphaltierten gemeindestrasserl (alles ziemlich steil, 10-20%), um schneller heim zu kommen

 

in einer unuebersichtlichen rechts ist ein auto entgegengekommen, mein vordermann hat gebremst weil die strasse recht schmal war, ich natuerlich auch, dabei hab ich das hinterrad ueberbremst und der bock is mir sofort ziemlich quer gekommen passiert is gott sei dank nix weil ich die bremse brav wieder aufgemacht hab, aber adrenalin is eine ganze menge in mir herumgeronnen:f:

 

im nachhinein hab ich mir gedacht dass durch die federung das hinterrad beim bremsen gefuehlsmaessig schon sehr stark entlastet wird, sollte man solche passagen zwecks grip am hinterrad also eher gelockt fahren?

 

gruss

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also wenn dir bergab, auf nasser Straße, beim scharf Bremsen und IN einer Kurve (wo ma ja Gewicht verlagert) der Hinterbock kommt, dann hast du

 

1) ganzschön viel Schwerpunkt IN die Kurve gelegt (was ja normal ist)

2) die Hinterbremse ÜBERZOGEN (kein Gefühl im Ast´l?)

 

Die Federung unterstützt dich in diesem Fall ja, weil der Kontakt zum Untergrund aufrecht bleibt, auch, wenn der Reifen rutscht.

 

Stell dir mal vor, du hast ein Hardtail, oder einen Lockout geschlossen und der Hinterbau springt von Haus aus mal, weil die Straße nicht eben ist, und dann bremst du auch noch?

 

Das wird dann eine sauber instabile Fuhre, und das Ergebnis möglicherweise noch blöder als das, was dir passiert ist.

 

Bergab auf jeden Fall den Lockout offen lassen; maximal Propedal dazuschalten (wenn vorhanden).

 

Alles andere ist sinnfrei und (langfristig betrachtet auch) mechanisch kontraproduktiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hast du vorne und hinten gleichzeitig gebremst?

 

Was Sinn machen könnte ist die Gabel zu sperren, wenn die Straße nicht zu holprig ist. Durch das, dass die Gabel nicht einsinkt beim Bremsen überschlägt es dich nicht so leicht, bzw hat man länger druck am hinterrad.

 

Wenn du bergab beim scharf Bremsen den Hintern hinterm Sattel lässt, kannst du vorn ruhig die Gabel offenlassen. Dann hast den Schwerpunkt so weit hinten, dass eher vorne die Gefahr besteht, Druck aufs Rad (und somit Grip) zu verlieren.

 

Beim Bremsen heißts halt, speziell in brenzligen Situationen, mit dem Körper aktiv mitarbeiten und nicht stocksteif am Sattel sitzen bleiben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also wenn dir bergab, auf nasser Straße, beim scharf Bremsen und IN einer Kurve (wo ma ja Gewicht verlagert) der Hinterbock kommt, dann hast du

 

1) ganzschön viel Schwerpunkt IN die Kurve gelegt (was ja normal ist)

2) die Hinterbremse ÜBERZOGEN (kein Gefühl im Ast´l?)

 

Die Federung unterstützt dich in diesem Fall ja, weil der Kontakt zum Untergrund aufrecht bleibt, auch, wenn der Reifen rutscht.

 

Stell dir mal vor, du hast ein Hardtail, oder einen Lockout geschlossen und der Hinterbau springt von Haus aus mal, weil die Straße nicht eben ist, und dann bremst du auch noch?

 

Das wird dann eine sauber instabile Fuhre, und das Ergebnis möglicherweise noch blöder als das, was dir passiert ist.

 

Bergab auf jeden Fall den Lockout offen lassen; maximal Propedal dazuschalten (wenn vorhanden).

 

Alles andere ist sinnfrei und (langfristig betrachtet auch) mechanisch kontraproduktiv.

 

bei mir wars zweiteres: hab mich mehr auf den vordermann konzentriert, und dann im schreck zu stark angezogen; mir fehlen halt auch noch km mit der disc weil ich bis vorigen herbst nur mit felgenbremsen unterwegs war

 

weil alles so schnell gegangen ist, bin ich erst waehrend dem bremsen mit dem arsch nach hinten gegangen

 

im endeffekt war der schlenker dann mit geoffneter bremse und gehobenem hintern problemlos zu kontrollieren, nachdem wieder grip da war ist alles recht "weich" abgegangen, da hast recht, da duerfte die federung einen entscheidenden teil dazu beigetragen haben

 

@letscho: ja, hab vorn auch mitgebremst, nach meiner dunklen erinnerung hab ich vorn auch staerker gebremst

 

danke fuer die antworten, werd sowas also weiter vollgefedert herumfahren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Würde bergab die Gabel immer offen lassen, denn wenn ich mit starrer Gabel zu heftig bremse, heb ich ab, dass es einer Sau graust. Ist die Gabel aber offen, hat man (was auch nicht viel ist) bei zu starkem Bremsen genau die Zeit, die die Gabel einfedert, um einen Abflug zu vermeiden. Generell gilt: Notbremsungen ohne Stress üben, damit man sich in Stress-situationen richtig(er) verhält. Ist aber leichter geschrieben als getan.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du bringst logischerweise mehr Bremskraft auf die Straße, wen die Gabel gesperrt ist, aber eben ohne sonstige Einflüsse wie Schräglage, Stöße o.ä.

 

Meine Fox war gespert, als ich im Winter herausfinden mußte, wie klein da dann der Grenzbereich ist. Das mit der Reaktionszeit beim Einfedern find ich auch merkbar. Und in der Kurve notbremsen müssen ist sowieso schlimm - frag mal einen Motorradfahrer. Scheinbar hast du nach dem zu starken Bremsen eh richtig reagiert - aufmachen und Gewicht nach hinten, was anderes ist meiner Meinung nach auch nicht möglich (einfallen würde mir eventuell ausklicken und fuß mitschleifen lassen wie im Motocross.. :f:).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

würdet ihr mir mal erklären warum bei gesperrter gabel mehr bremskraft auf die straße kommt?

Zumindest mein physikalisches verständnis sagt mir dass die bremsscheiben an den laufrädern befestigt sind, was die gabel darüber macht sollte doch mit der bremswirkung wenig zu tun haben!?!

 

[gabel sperren kann natürlich weniger überschlagsgefühle bringen, aber das hat ja mit der bremsleistung nichts zu tun]

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass einem bei einer Notbremsung das Hinterrad ein bissl quer kommt ist kein Fauxpas, sondern nicht ungewöhnlich. Zerlegen sollte es einen deswegen halt nicht -- man sollte damit umgehen können.

 

Generell gilt: Notbremsungen ohne Stress üben, damit man sich in Stress-situationen richtig(er) verhält.
Ja, sehr wichtig! Wird leider nur von sehr wenigen Zweiradfahrern (Radlern wie Motorradfahrern) gemacht.

 

 

Ad Sperren: hinten sperren bringt in meinen Augen nix. Vorne hat's Vor- u. Nachteile:

Nachteil: Wie schon genannt: das Radl reagiert schneller auf einen heftigen Bremseingriff.

Vorteil: rein schwerpunktsmäßig steigt man nicht so leicht über den Lenker ab. (nicht ohne Grund hat BMW Telelever-Gabeln für seine MR entwickelt)

Außerdem spürt man besser, wie sich das Radl verhält, weil nicht durch eine wegsinkende Front verfälscht.

 

Nichtsdestotrotz: Gabel sperren oder nicht ist Geschmackssache. Ich würd die Entscheidung von ein paar heftigen Testbremsungen bergab mit beiden Varianten abhängig machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Interpretation, keinesfalls wissenschaftlich: Der Druck aufs Vorderrad wird durch die Federgabel begrenzt, steigt sozusagen langsamer an. Eine starre Gabel gibt nicht nach, daher hast du die volle, von der Verzögerung bewirkte Gewichtsverlagerung am Vorderrad. Also mehr Bremsleistung hast du nicht, das ist natürlich nicht richtig zu sagen, aber es kann unter optimalen Bedingungen vielleicht mehr übertragen werden.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

korrekt eingestellte dämpfer und gabeln verbessern in aller regel den bodenkontakt, egal ob off- oder onroad. mir ist auch kein motorrad mit "gelocktem" dämpfer bekannt. ;)

 

frage:

 

am montag hat uns am masenberg der regen eingeholt, daher sind wir nicht durch den wald runter sondern ueber die asphaltierten gemeindestrasserl (alles ziemlich steil, 10-20%), um schneller heim zu kommen

 

in einer unuebersichtlichen rechts ist ein auto entgegengekommen, mein vordermann hat gebremst weil die strasse recht schmal war, ich natuerlich auch, dabei hab ich das hinterrad ueberbremst und der bock is mir sofort ziemlich quer gekommen passiert is gott sei dank nix weil ich die bremse brav wieder aufgemacht hab, aber adrenalin is eine ganze menge in mir herumgeronnen:f:

 

im nachhinein hab ich mir gedacht dass durch die federung das hinterrad beim bremsen gefuehlsmaessig schon sehr stark entlastet wird, sollte man solche passagen zwecks grip am hinterrad also eher gelockt fahren?

 

gruss

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Grund liegt im Nicken des Bikes mit dem Bodenkontakt hat das nichts zu tun, deshalb machts (wenn überhaupt) auch nur auf ebener Straße Sinn.

 

Der Druck ist bei gelockter und ungelockter Gabel gleich, nur die eine gibt nach und senkt bildlich gesprochen die Schwelle über die du erst fallen musst, und die andere eben nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...