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Motivation fürs Ehrenamt im Sportverein


klausm
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Hallo!

 

Ich soll ein kurzes Referat über dieses Thema schreiben und wollte noch ein paar Meinungen dazu einholen.

 

In Zeiten des Zurückgehens der Bereitschaft fürs Ehrenamt im Sportverein könnte man wie dagegensteuern?

 

Ansätze:

-weniger fixe Ehrenämter sondern projektbezogene Mitarbeit mit klar abgestecktem Zeitaufwand.

- steuerbegünstigungen fürs ehrenamt

- mehr frauen ins ehrenamt durch schaffung von anreizen speziell für frauen

- honorierung auf monetärer bzw. incentiv-basis

 

was anderes noch ?

 

danke!

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Ich bin seit vielen Jahren Pfadfinder und war auch lange aktiver Führer. Den Trend, den ich in den letzten Jahren beobachtete, kann Dir vielleicht weiterhelfen:

 

Als ich noch ein "kleiner" Pfadfinder war (nicht Führer), waren unsere Führer über viele Jahre die selben - tw. begannen sie mit 16 17 als Assistenten und dann durch ihre gesamte Studiumszeit (welche durch ihr Engagement für die Pfadfinder nicht unwesentlich verlängert wurde) bis 26 oder gar 30....

 

Als der soziale Druck stieg, Studien schnell hinter sich zu bringen, Auslandssemester einzubauen, neben den Studium zwecks Finanzierung zu Arbeiten, wirkte sich das negativ auf das Engagement der Führer aus - und schon bröckelten die Leute ab...

 

Da die Arbeit nicht weniger wurde, viel sie auf die Schultern der verbleibenden. Die kamen nun in die Zwickmühle, dass sie einerseits den selben sozialen Druck haben wie die "Abgesprungenen", nun aber noch mehr zu tun hatten. Es traten die ersten Burn-out-Syndrome auf und es entstand eine schlimme Abwärtsspirale. Denn Pfadfinderführer neben dem Berufsleben schafft vielleicht einer von 10 - aber dieser verzichtet dann auf die eine oder andere Karrieremöglichkeit...

 

Unser erster Ansatz war, die "Stamm-Mannschaft" durch eine Unterstützer-Truppe zu entlasten, dies ist aber nur Schadensbegrenzung, wenn die Stamm-Mannschaft schon fast nicht mehr ihren urgentlichen Pflichten (hier: Führung von Kinder und Jugendlichen) nachkommen kann. Ausserdem lassen sich ein grossteil der Anfallenden Arbeiten nicht so einfach in "mission-critical" und "Systemerhaltung" unterteilen, da bei den Pfadfindern gerade die Systemerhaltung teil des Programms ist, welches durch einen erfahrenen und ausgebildeten Führer geleitet/überwacht/begleitet werden soll (Bsp: Kochen am Pfadfinderlager sollen die Kinder und Jugendlichen zwecks der Erfahrung selber machen).

 

Was wäre die geeignte Gegenmassnahme?

 

Wenn meine Theorie korrekt ist, dann muss an der Wurzel etwas geändert werden - an dem sozialen Druck durch Schule/Studium/Beruf. Ein Ehrenamt muss einen Stellenwert in der Gesellschaft bekommen und dies muss vom Staat honoriert werden.

 

Befreiung der Studiengebühr war genau so etwas (es wurde ja leider nicht konsequent durchgezogen damals - gut, jetzt ist sie ja glaub ich ganz weg...). Nicht deswegen, weil sich ein Pfadfinder die paar Letsch nicht leisten kann, sondern weil genau dadurch Anerkennung durch den Staat gegeben ist.

 

Steuerliche Begünstigungen wie zum Beispiel der Absetzbarkeit von Ausgaben, die sich durch das Ehrenamt ergeben (Pfadfinder: Uniform, Lagerutensilien, Ausbildungsunterlagen,.....)

 

Anrecht auf (ggf. unbezahlte - weil man ansonsten als Dienstnehmer wieder unattraktiver wird) Urlaubstage für das Ehrenamt

 

Engagement und Motivation durch Dienstgeber für Ehrenämter ihrer Mitarbeiter (und wenn es nur eine bevorzugte Behandlung bei der Diensteinteilung/Urlaubsplanung ist)

 

Anrechnung von Ehrenämtern bei Zivi/BH-Dienst

 

Anrechnung von Ehrenamtsspezifischen Schulungen für Berufsweiterbildungen

 

Einfach Massnahmen, die zeigen, dass ehrenamtliches Engagement durch die Gesellschaft / den Staat / das System gefördert, wenn nicht sogar gefordert wird.

 

Dies setzt natürlich voraus, dass derart gefördete Ehrenämter natürlich kontrolliert werden und vom Staat "freigegeben" werden - das versteht sich von selbst....

 

Monetäre Honorierungen sehe ich kontraproduktiv, da es schon eine Art Entlohnung ist - und damit IMHO per definitionem im Widerspruch zu einem Ehrenamt steht. Ich würde auch mein Kind nicht jemanden 14 Tage in die Obhut geben, der das vielleicht aus Geldgründen macht....

 

Mehr Frauen ins Ehrenamt? Kann ich mir nicht vorstellen, wie man eine Frauenspezifische Motivation legt - ich denke auch nicht, dass es das vorrangige Problem der derzeitigen Ehrenämter ist, die Quoten zu erfülllen...

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Ich bin seit vielen Jahren Pfadfinder und war auch lange aktiver Führer. Den Trend, den ich in den letzten Jahren beobachtete, kann Dir vielleicht weiterhelfen:

 

Als ich noch ein "kleiner" Pfadfinder war (nicht Führer), waren unsere Führer über viele Jahre die selben - tw. begannen sie mit 16 17 als Assistenten und dann durch ihre gesamte Studiumszeit (welche durch ihr Engagement für die Pfadfinder nicht unwesentlich verlängert wurde) bis 26 oder gar 30....

 

Als der soziale Druck stieg, Studien schnell hinter sich zu bringen, Auslandssemester einzubauen, neben den Studium zwecks Finanzierung zu Arbeiten, wirkte sich das negativ auf das Engagement der Führer aus - und schon bröckelten die Leute ab...

 

Da die Arbeit nicht weniger wurde, viel sie auf die Schultern der verbleibenden. Die kamen nun in die Zwickmühle, dass sie einerseits den selben sozialen Druck haben wie die "Abgesprungenen", nun aber noch mehr zu tun hatten. Es traten die ersten Burn-out-Syndrome auf und es entstand eine schlimme Abwärtsspirale. Denn Pfadfinderführer neben dem Berufsleben schafft vielleicht einer von 10 - aber dieser verzichtet dann auf die eine oder andere Karrieremöglichkeit...

 

Unser erster Ansatz war, die "Stamm-Mannschaft" durch eine Unterstützer-Truppe zu entlasten, dies ist aber nur Schadensbegrenzung, wenn die Stamm-Mannschaft schon fast nicht mehr ihren urgentlichen Pflichten (hier: Führung von Kinder und Jugendlichen) nachkommen kann. Ausserdem lassen sich ein grossteil der Anfallenden Arbeiten nicht so einfach in "mission-critical" und "Systemerhaltung" unterteilen, da bei den Pfadfindern gerade die Systemerhaltung teil des Programms ist, welches durch einen erfahrenen und ausgebildeten Führer geleitet/überwacht/begleitet werden soll (Bsp: Kochen am Pfadfinderlager sollen die Kinder und Jugendlichen zwecks der Erfahrung selber machen).

 

Was wäre die geeignte Gegenmassnahme?

 

Wenn meine Theorie korrekt ist, dann muss an der Wurzel etwas geändert werden - an dem sozialen Druck durch Schule/Studium/Beruf. Ein Ehrenamt muss einen Stellenwert in der Gesellschaft bekommen und dies muss vom Staat honoriert werden.

 

Befreiung der Studiengebühr war genau so etwas (es wurde ja leider nicht konsequent durchgezogen damals - gut, jetzt ist sie ja glaub ich ganz weg...). Nicht deswegen, weil sich ein Pfadfinder die paar Letsch nicht leisten kann, sondern weil genau dadurch Anerkennung durch den Staat gegeben ist.

 

Steuerliche Begünstigungen wie zum Beispiel der Absetzbarkeit von Ausgaben, die sich durch das Ehrenamt ergeben (Pfadfinder: Uniform, Lagerutensilien, Ausbildungsunterlagen,.....)

 

Anrecht auf (ggf. unbezahlte - weil man ansonsten als Dienstnehmer wieder unattraktiver wird) Urlaubstage für das Ehrenamt

 

Engagement und Motivation durch Dienstgeber für Ehrenämter ihrer Mitarbeiter (und wenn es nur eine bevorzugte Behandlung bei der Diensteinteilung/Urlaubsplanung ist)

 

Anrechnung von Ehrenämtern bei Zivi/BH-Dienst

 

Anrechnung von Ehrenamtsspezifischen Schulungen für Berufsweiterbildungen

 

Einfach Massnahmen, die zeigen, dass ehrenamtliches Engagement durch die Gesellschaft / den Staat / das System gefördert, wenn nicht sogar gefordert wird.

 

Dies setzt natürlich voraus, dass derart gefördete Ehrenämter natürlich kontrolliert werden und vom Staat "freigegeben" werden - das versteht sich von selbst....

 

Monetäre Honorierungen sehe ich kontraproduktiv, da es schon eine Art Entlohnung ist - und damit IMHO per definitionem im Widerspruch zu einem Ehrenamt steht. Ich würde auch mein Kind nicht jemanden 14 Tage in die Obhut geben, der das vielleicht aus Geldgründen macht....

 

Mehr Frauen ins Ehrenamt? Kann ich mir nicht vorstellen, wie man eine Frauenspezifische Motivation legt - ich denke auch nicht, dass es das vorrangige Problem der derzeitigen Ehrenämter ist, die Quoten zu erfülllen...

 

 

statistiken zeigen, dass bei frauen der anteil der ehrenamtlichkeit realtiv gering ist. dies ist laut der studie darauf zurückzuführen, dass neben job, kindererziehung bzw. -betreuung einfach weniger zeit dafür bleibt. wenn nun z.b. eine frau instruktor für eine nordic-walking gruppe oder aerobic gruppe ist, müßte in dieser zeit ein "kinderbeschäftigungsprgramm" angeboten werden, einerseits für die instruktoren und auch für die teilnehmer - so in diese richtung meinte ich!

 

monetäre anreize find ich eh auch nicht gut.

 

ansonsten hast ein paar gute ansätze! danke !!! :toll:

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statistiken zeigen, dass bei frauen der anteil der ehrenamtlichkeit realtiv gering ist. dies ist laut der studie darauf zurückzuführen, dass neben job, kindererziehung bzw. -betreuung einfach weniger zeit dafür bleibt. wenn nun z.b. eine frau instruktor für eine nordic-walking gruppe oder aerobic gruppe ist, müßte in dieser zeit ein "kinderbeschäftigungsprgramm" angeboten werden, einerseits für die instruktoren und auch für die teilnehmer - so in diese richtung meinte ich!

 

monetäre anreize find ich eh auch nicht gut.

 

ansonsten hast ein paar gute ansätze! danke !!! :toll:

 

Ja, da hast recht, meine Erfahrung bezieht sich nur auf die Pfadfinder, und da die meisten Frauen mittlerweile eher später Kinder bekommen, haben da viele ihre "Führer-Karriere" eh schon beendet...

 

Für Ehrenämter, die aber von Müttern bedient werden soll(t)en, wäre eine auf das Ehrenamt abgestimmte Kinderbetreuung durchaus wünschenswert...

 

Andererseits gibts ja auch noch meist einen Papa - da sich viele Ehrenämter sowieso ausserhalb der Arbeitszeit bewegen, sollte es doch kein Problem sein, dass der Papa den Nachwuchs schupft, während die Mama "ehrenamtelt"... Hier reden wir wieder vom Stellenwert des Ehrenamtes....

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Ich glaube, das Problem liegt darin, dass Vereine zunehmend uninteressant werden.

 

 

Prack - das hilft jetzt weiter....

 

Warum glaubst Du, werden Vereine uninteressant? Warum erfreuen sich Boards (wie dieses hier) regen Zustroms, während Ämter in Vereinen chronisch unterbesetzt sind?

 

 

Grüsse StB

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Weil eben Boards wie diese die Funktion von Vereinen ersetzen. Wenn man vor 20 Jahren Gleichgesinnte, egal ob Radfahrer oder Amateurfotografen, treffen wollte, dann ging das halt hauptsächlich über einen Verein, der in erster Linie eine Netzwerk- und Sozialfunktion erfüllte. Wenn ich heute Leute zum Radln suche, melde ich mich in einem Board an und organisiere das über das Netz.

 

stimme Dir zu..

ich denke aber, dass zusätzlich ein "Vorteil" der Boards ist, dass es dort keinerlei Verpflichtungen für die Teilnehmer/Mitglieder gibt, in einem Verein aber schon.. Neben diversen Amterln wird meist aktive Mitarbeit gefordert, regelmässige Anwesenheit alleine (auch schon mehr Aufwand als bei einem Board) reicht in den meisten aktiven Vereinen nicht....

 

Wie schauts aber mit den Vorteilen der traditionellen Vereine vs. Boards aus?

+ der "zwingende" persönliche Konktakt und das aus dem Gruppenzwang sich ergebende Engagment vertieft die zwischenmenschlichen Beziehungen.

 

+ es ist schwerer für Vereinsschmarotzer (die z.b. nur die günsitgen Einkaufsbedingungen nutzen, soch aber nicht engagieren...

 

+ durch das gemeinsame Engagement sind mehr Aktionen möglich (versuch mal eine nachhaltige karitative Institution über ein Board zu organisieren

 

+ Vereine bieten jetzt schon steuerliche Vorteile für Vereinsinvestitionen

 

Welche Vorteile von Boards siehst Du gegenüber Vereinen, ausser einer höheren Flexibilität (wenn ich Dich richtig verstanden habe)?

 

Grüsse

StB

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+ Vereine bieten jetzt schon steuerliche Vorteile für Vereinsinvestitionen

 

Welche Vorteile von Boards siehst Du gegenüber Vereinen, ausser einer höheren Flexibilität (wenn ich Dich richtig verstanden habe)?

 

Grüsse

StB

 

welche steuerlichen vorteile genau?

 

in einem board wie diesen läßt es sich halt viel leichter in der anonymität verschwinden. wenn man nicht viel kann man einfach versteckt hinter einen pseudonym an der diskussion anteil haben. im "wahren leben" musst du halt face to face deinem gegenüber entgegentreten.

 

in einem board läßt sich halt auch viel sehr leicht organisieren, die reaktionszeiten sind viel schneller. aber warum nicht so ein board als vereinsplattform nutzen ?

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weisst obs eine finanzielle unterstützung (egal woher-ams oder bso...)

gäbe, wenn man einen profess.trainer fix anstellt?

 

den fall haben wir demnächst und der kostet halt einiges (vom ams gabs auf anfrage nichts)

 

würde mal beim dachverband nachfragen ! oder sonst musst dir einen sponsor dafür suchen ....

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welche steuerlichen vorteile genau?

 

in einem board wie diesen läßt es sich halt viel leichter in der anonymität verschwinden. wenn man nicht viel kann man einfach versteckt hinter einen pseudonym an der diskussion anteil haben. im "wahren leben" musst du halt face to face deinem gegenüber entgegentreten.

 

in einem board läßt sich halt auch viel sehr leicht organisieren, die reaktionszeiten sind viel schneller. aber warum nicht so ein board als vereinsplattform nutzen ?

 

 

Steuerliche Vorteile:

Was ich weiss, gibt es bei gemeinnützigen Vereinen diverse möglichkeiten sich die eine oder andere Steuer zu ersparen - auch weiss ich, dass Gewinne von gemeinnützigen Vereinen nicht steuerpflichtig sind, wobei Vereine nicht auf prinzipiell auch Gewinne ausgerichtet sein dürfen (wenn es ihnen aber "passiert", dann dürfen sie sehr wohl Gewinne machen)

 

Auch gibt es bei Schenkungen und Spenden Steuererleichterungen - wie weit das jetzt noch gilt, wo ja die Erbschafts- und Schenkungssteuer sowieso gefallen ist (oder fallen wird?) weiss ich nicht...

 

Davon profitiert zwar nicht das einfache Vereinsmitglied - jedoch haben viele Vereine für ihre Mitglieder günstigere Einkaufskonditionen und und und.... da profitieren die einfachen mitglieder schon...

 

Anonymität in einem Board gebe ich Dir recht - auch bei der Sichtweise, dass ein Board nicht mehr als ein Werkzeug sein soll und kein ersatz für zwischenmenschlichen Kontakt. Ich glaube aber, die Realität schaut in vielen Fällen anders aus - wir chatten, twittern, mailen, facebooken, googlen - aber sprechen wir noch? (wobei ich das durch meine Tipperei gerade eindrucksvoll unter (negativ)Beweis stelle ;-)

 

Grüsse

StB

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Vereine sind verbindlich und wir leben in einer Zeit wo das Unverbindliche geschätzt wird. Dazu kommt natürlich ein zunehmender ökonomischer und sozialer Erfolgsdruck der für Aktivitäten die einen niedrigen sozialen Stellenwert haben und nicht entlohnt werden nicht gerade förderlich ist.

 

Eine Möglichkeit wäre es also die Freiwilligenarbeit hinsichtlich des sozialen Stellenwerts aufzuwerten das geht dann wohl irgendwie in Richtung Werbung/PR. Wie das konkret aussehen müsste - keine Ahnung. Erschwert wird das natürlich durch die Traditionen der einzelnen Vereine, Institutionen wie den Pfadfindern kann man nicht so einfach einen postmodernen Anstrich verleihen. Bestimmte Vereine werden auch schlicht und einfach verschwinden.

 

Das Verbindliche könnte man wie du schon angeschnitten hast abschwächen wobei das natürlich auch nur sehr begrenzt funktioniert weil die Verbindlichkeit ein Kernelement ist.

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Vereine sind verbindlich und wir leben in einer Zeit wo das Unverbindliche geschätzt wird. Dazu kommt natürlich ein zunehmender ökonomischer und sozialer Erfolgsdruck der für Aktivitäten die einen niedrigen sozialen Stellenwert haben und nicht entlohnt werden nicht gerade förderlich ist.

 

Eine Möglichkeit wäre es also die Freiwilligenarbeit hinsichtlich des sozialen Stellenwerts aufzuwerten das geht dann wohl irgendwie in Richtung Werbung/PR. Wie das konkret aussehen müsste - keine Ahnung. Erschwert wird das natürlich durch die Traditionen der einzelnen Vereine, Institutionen wie den Pfadfindern kann man nicht so einfach einen postmodernen Anstrich verleihen. Bestimmte Vereine werden auch schlicht und einfach verschwinden.

 

Das Verbindliche könnte man wie du schon angeschnitten hast abschwächen wobei das natürlich auch nur sehr begrenzt funktioniert weil die Verbindlichkeit ein Kernelement ist.

 

erhöhung des sozialen stellenwert war auch schon ein gedanke von mir. speziell im ländlichen raum funktioniert das ja schon ganz gut. in der stadt ist alles noch viel schwieriger!

 

PR wäre für den sozialen stellenwert schon sehr wichtig!

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