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Physiotherapie-Ausbildung eure Meinung?


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Hallo,

 

also ich studiere derzeit Sportmanagement und WiWi in Ibk und werde so Gott will nächsten Sommer meinen Bachelorabschluss haben. Ich bin schon seit längerem am überlegen ob ich danach noch die Physiotherapie-Ausbildung machen soll (d.h. wenn ich die Aufnahme schaffe).

Ich wäre dann 24, also 27 wenn ich die Physio-Ausbildung abgeschlossen habe.

 

Was ist eure Meinung dazu - zu spät? Oder sind die Berufsaussichten so gut, dass sich das lohnt?

 

Bin für jede Meinung dankbar!

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bumm, dazu gibts viel zu sagen :) ich bin in zwei monaten am wiener akh fertig und dadurch recht qualifiziert, um dir diesbezüglich zu helfen.

 

prinzipiell würd ich sagen machs. physiotherapie ist ein großartiges berufsfeld mit wahnsinnig viel möglichkeiten sowohl im bereich in dem du arbeiten willst als auch in beschäftigungsform und aufwand. du kannst es ernst nehmen, dich selbständig machen und wirklich ordentlich kohle verdienen, du kannst aber auch wie unzählige physios acht stunden krankenhaus am tag runterbiegen, dabei viel kaffee trinken und ein ruhiges leben haben.

 

das alter seh ich jetzt nicht als entscheidenden faktor. ich hab mit fast 26 begonnen und werd mit fast 29 fertig sein... ist natürlich zach, aber was solls. ich war im letzten akademiejahrgang von wien (ich glaub auch von österreich), was bedeutet, dass ich wesentlich mehr praktikums- und anwesenheitsstunden hatte als die fachhochschuljahrgänge jetzt.

 

auf der einen seite für die fhler eine gute sache, weil mehr zeit zum leben und zum nebenbei arbeiten entsteht. von der ausbildung her gibt es jedoch sicher einen klaren dropoff. ich bin mir sicher, wesentlich besser ausgebildet zu sein als es die ersten fh-jahrgänge sein werden.

 

zur ausbildung generell: die hat stärken und schwächen. was ein bisschen schwierig ist, ist dass du praktisch wieder ins gymnasium gehst. die anwesenheiten sind sehr streng, der kontakt zu den vortragenden sehr "ständig" und es ist eben eine berufsausbildung, die auf zielorientierte wissensvermittlung von A nach B ausgerichtet ist.

 

für menschen, die wie ich oder nach deiner studienrichtung auch du aus dem sport kommen, können die drei jahre teilweise recht schwierig werden... es ist halt eine tatsache, dass der großteil der kranken alte leute sind und danach richtet sich auch die ausbildung und das was sie dir erzählen. da muss man ganz einfach selbst wissen, was man daraus macht und wie man das fünfte praktikum, in dem man in erster linie mit alten leuten spazieren geht, übersteht. mit war halt ganz genau klar, was ich danach machen will und dass ich dafür dieses diplom brauche und habe mich durchgebissen.

 

andererseits ist es wie mit allem: wichtig ist, was du draus machst. ich hab auf jeden fall eine weitgehend sehr gute grundausbildung bekommen und bin von meinem beruf begeistert.

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die ausbildung is sicher eine gute sache, sofern man genommen wird... habs 3mal probiert und bin immer gescheitert, keine ahnung nach welchen kriterien die zumindest in klafu aussortieren. dafür habns seinerzeit die Sabine Egger reindrückt. :rolleyes:

 

hab auch gehört dass die "alte" 3jährige ausbildung besser is, eine bekannte macht grad die 2te klasse in klagenfurt, bei ihren praktika hat sie von den ausbilder viel negatives über die fh´ler gehört. is halt zu viel theorie und wenig praxis. dafür hat man dann einen "höheren" titel. aber wenns halt auf lasten der qualifikation geht frag i mi halt schon was es bringt.

 

mMn wärs gscheider gwesn die alte schiene weiterzuführn und eventuell halt von 3 auf 4 jahr ausdehnen das ganze. is schon recht zach die zeit, im nachhinein bin froh dass i mir das nicht antun hab müssen.

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da gehts einzig und allein um eine EU-weite akkordierung, um das ganze eben nicht mit einem diplom sondern mit einem pseudoakademischen bachelor abzuschließen. was insofern wurst ist, als ich genauso berechtigt bin, einem masterstudiengang zu machen wie die mir folgenden bachelors.

 

und vier jahre? bitte nicht :) alles was jetzt stattfindet, ist eine pseudoverwissenschaftlichung. so toll und wichtig das wissenschaftliche arbeiten als grundlage unseer arbeit ist, hat es in der fh mmn einfach einen zu großen anteil an der grundausbildung, was zu lasten der praktischen fähigkeiten geht.

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bumm, dazu gibts viel zu sagen :) ich bin in zwei monaten am wiener akh fertig und dadurch recht qualifiziert, um dir diesbezüglich zu helfen.

 

prinzipiell würd ich sagen machs. physiotherapie ist ein großartiges berufsfeld mit wahnsinnig viel möglichkeiten sowohl im bereich in dem du arbeiten willst als auch in beschäftigungsform und aufwand. du kannst es ernst nehmen, dich selbständig machen und wirklich ordentlich kohle verdienen, du kannst aber auch wie unzählige physios acht stunden krankenhaus am tag runterbiegen, dabei viel kaffee trinken und ein ruhiges leben haben.

 

das alter seh ich jetzt nicht als entscheidenden faktor. ich hab mit fast 26 begonnen und werd mit fast 29 fertig sein... ist natürlich zach, aber was solls. ich war im letzten akademiejahrgang von wien (ich glaub auch von österreich), was bedeutet, dass ich wesentlich mehr praktikums- und anwesenheitsstunden hatte als die fachhochschuljahrgänge jetzt.

 

auf der einen seite für die fhler eine gute sache, weil mehr zeit zum leben und zum nebenbei arbeiten entsteht. von der ausbildung her gibt es jedoch sicher einen klaren dropoff. ich bin mir sicher, wesentlich besser ausgebildet zu sein als es die ersten fh-jahrgänge sein werden.

 

zur ausbildung generell: die hat stärken und schwächen. was ein bisschen schwierig ist, ist dass du praktisch wieder ins gymnasium gehst. die anwesenheiten sind sehr streng, der kontakt zu den vortragenden sehr "ständig" und es ist eben eine berufsausbildung, die auf zielorientierte wissensvermittlung von A nach B ausgerichtet ist.

 

für menschen, die wie ich oder nach deiner studienrichtung auch du aus dem sport kommen, können die drei jahre teilweise recht schwierig werden... es ist halt eine tatsache, dass der großteil der kranken alte leute sind und danach richtet sich auch die ausbildung und das was sie dir erzählen. da muss man ganz einfach selbst wissen, was man daraus macht und wie man das fünfte praktikum, in dem man in erster linie mit alten leuten spazieren geht, übersteht. mit war halt ganz genau klar, was ich danach machen will und dass ich dafür dieses diplom brauche und habe mich durchgebissen.

 

andererseits ist es wie mit allem: wichtig ist, was du draus machst. ich hab auf jeden fall eine weitgehend sehr gute grundausbildung bekommen und bin von meinem beruf begeistert.

 

Wow, erst mal danke für die rasche, umfangreiche Antwort!!!

 

Hab mir in der Schule schon nie leicht getan mit meinen Lehrern, ich erwarte mir das also auch nicht von der FH :D

 

Mein Ziel ist auf jeden Fall mich selbstständig zu machen - und dann hoffentlich möglichst viel mit Sportlern und Kindern zu arbeiten (v.a. bei Kindern sind Physios glaub ich immer mehr gefragt - die werden immer dicker und bewegungsfauler).

 

Mein Plan wäre momentan - nächstes Jahr die Aufnahme zu versuchen und ev. nach der Ausbildung noch berufsbegleitend meinen Sportwissenschaftsmaster zu machen.

 

Wie du schon gesagt hast finde ich es auch sehr schade, dass die Bachelorausbildung sehr theorielastig ist - ist halt für die Organisation um einiges einfacher, wenn sich jeder selbst seine Kompetenzen aneignen muss.

 

Eine Frage hätte ich noch: Wie ist dein Plan nach der Ausbildung und wie sieht es generell aus wenn man sich selbstständig machen will - ist glaub ich heutzutage auch nicht mehr so einfach oder?

 

Danke noch mal für die rasche Antwort - hat mir echt geholfen!

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kein problem. ich weiß selber, dass bei so einer entscheidung insiderinfo eine wichtige sache ist.

 

bzgl. meiner pläne: in der zukunft sicher volle selbständigkeit, fürs erste aber auf jeden fall eine anstellung im ambulanten traumatologie-bereich, erfahrung sammeln und kohle verdienen und nebenbei etwas selbständig arbeiten. im nächsten jahr muss ein manualtherapiekurs her.

 

die chancen für selbständigkeit sind mmn gut, wenn man etwas kann... aber ich bin diesbezüglich immer sehr unaufgeregt und optimistisch. es kommt auch sehr stark auf die gegend an, in der du wohnst... es gibt gegenden mit unglaublich hoher, aber auch niedriger therapeutendichte, das spielt klar mit.

 

arbeit mit kindern.... da fürcht ich hast du keine wahnsinnig realistischen erwartungen... was du beschreibst geht eher in richtung turnlehrer, die physiotherapeutische arbeit mit kindern besteht sehr oft aus der arbeit mit neurologisch behinderten kindern... das muss man auch erstmal mögen. für mich ist die pädiatrie generell gar nix.

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  • 8 Monate später...
  • 3 Wochen später...

Hi zusammen, ich bin neu hier.

Gibt es vielleicht jemanden, der in Wien schon den praktischen Aufnahmetest für Physiotherapie gemacht hat. Ich bin demnächst dran und wäre dankbar für diverse Tips, wie ich mich am besten darauf vorbereite, bzw. was man alles tun muss.

:jump:

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  • 2 Wochen später...
  • 10 Monate später...

Hi everyone,

 

 

I'm 24 and a current student transferring to UIC in order to pursue a BSc in Kinesiology and then a Masters in PT(Physical Therapy). Within that time my wife and I might move to Austria in which I would also like to continue pursuing a degree in PT. I've been doing research for the past six months on the income (Gehalt, Loan etc.) of Physical therapists in Austria but to no avail. Here in the U.S., a PT makes anywhere from $60,000-$110,000 (that all depends) but the average for a PT with a few years of experience is roughly $78,000 per year that translates to 55,603 Euros per year (conversion data as of 3/7/11). So basically this question is aimed at current physical therapists and or students of PT who know the figures can someone please tell me how much a Physical Therapist makes in Austria??? Also, is Physical Therapy a growing field in Austria? For instance, in the U.S. statistics are stating a 30% job growth in the field. Thank you in advance :)

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

in Austria there is just one degree.

My PT takes 55€/patient, one unit is 45min. Thats a normal price for PT with an own buisness She works in a 1 Hour scedule.

 

Dont forget that in Austria taxes are high. With your insurance its more than 50%. After that you have to pay your room etc. So at the end you will have maybe 1500€ for your private costs. Thats not so much, because if you have your own buisness you get no money if you are on holiday or you are ill. :)

 

I dont know if your degrees are admitted and it is allowed for you to work in Austria as an PT.

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