Gast whackercatcher Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 Sers miteinander, am kommenden Montag wollte ich mit einem Freund einen gemeinsamen Alpencross starten (von Mayerhofen nach Torbole). Leider hat er am vergangenen Dienstag einen Hörsturz erlitten und bekommt seitdem Infusionen. Er ist wild entschlossen trotzdem zu fahren und auch ein Arzt hat ihm Hoffnung gemacht, dass die tour trotzdem machbar ist. ich habe da allerdings so meine Zweifel, wenn ich so an Teilabschnitte mit 2500 Hm und 80 km denke und mir vorstelle, dass man evtl doch nicht voll belastbar ist. Hat jemand von euch diesbezügl. Erfahrungen und kann mir /uns weiterhelfen. Wann habt ihr nach einem Hörsturz wieder mit Training oder Wettkampf begonnen? Wie ist es euch bekommen und wie sahen die Ratschläge eurer Ärzte aus? Gibt es irgendwelche Grundregeln wann man mit dem Training wieder beginnen kan? Vielen Dank vorab für eure Infos:) LG Rolf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
exotec Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 In unserer heutigen Zeit ist ein Hörsturz sehr häufig ein erstes Anzeichen eines Burnouts. (Wie Erfahrungen im Bekanntenkreis und im Arbeitsumfeld gezeigt haben) Ich würds bleiben lassen an seiner Stelle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tenul Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 In unserer heutigen Zeit ist ein Hörsturz sehr häufig ein erstes Anzeichen eines Burnouts. (Wie Erfahrungen im Bekanntenkreis und im Arbeitsumfeld gezeigt haben) Ich würds bleiben lassen an seiner Stelle. Stimmt, er kann aber auch noch viele andere Ursachen haben ... Ich hab sowas selber hinter mir. Das Wichtigste, um seines Körpers wieder Herr zu werden, ist RUHE, Erholung, Entspannung - plus medizinische Maßnahmen - wenn die rechtzeitig gesetzt werden, ist auch Linderung bis Heilung in Aussicht. Daher würde ich auch von der Aktion abraten - so schwer es deinem Freund auch fallen mag. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
willka Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 ich find das echt eine wilde idee, ist ja schindluder mit seinem körper treiben. der arzt muss ein vollkoffer sein. ich hatte einen hörsturz und cortison-infusion bekommen. abgesehen davon, dass ich seeliscch davon ein weilchen sehr fertig war, weil mich der druck im ohr und das pfeiffen fast in den wahnsinn getrieben hätten, war ich nach den infusionen auch körperlich angeschlagen. hörsturz ist ja meist unklar wohers genau kommt. bei mir wurden durchblutungsstörungen vermutet. außerdem war ich damals ziemlich viel bergsteigen - die hohe körperliche belastung könnts auch gewesen sein. vielleicht hat dein freund ein bissi viel trainiert in letzter zeit für eure alpentour also falls dein freund tatsächlich seinen körper und geist so schinden will, würd ichs an deiner stelle nicht machen, weil du irgendwie mit einer tickenden zeitbombe unterwegs wärst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast whackercatcher Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 Danke für eure Antworten, die mich in meiner Meinung bestätigt haben. Werde jetzt wohl ein sehr schweres Telefonat führen... Thanx Rolf:toll: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LBJ Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 Hörsturz ist heute sehr oft Folge von Dauerstress! .... Stress ist aber nicht gleich Stress ... ist von Mensch zu Mensch verschieden ... blabalbla gesunder Stress, schädlicher Stress. ...schädlichen Stressarten sind für viele z.B. Mobbing, Beziehungsprobleme, Geldprobleme, usw. Wenn er den Kopf seelisch freibekommt von dem Stress, den er davor eventuell hatte, dann kann die Tour als Ausgleich genau das Gegenteil bewirken und es geht ihm besser nach der Tour! Wenn er aber während der Tour ständig grübbelt und die Dinge, die er davor erlebt hat, net - sagen wir jetzt laienhaft "aus seinem Kopf rauss bekommt". Dann wäre es besser, er treibt seine Kreislauf und Blutdruck nicht volle Kanne über diese Dauer hinauf, würd ich sagen. Ist aber nur meine Meinung! klar...eben, weil Forum und so, nich wa, ne! Wobei Hörsturz ist auf verminderte Durchblutung der Blutgefäße des Innenohres zurückzuführen. Folglich werden signalverarbeitenden Haarzellen nicht mehr genügend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was zur Funktionsminderung bis hin zum Absterben der Hörzellen führen kann. Würde sagen ... Ursachen kennen ... abwiegen, ob machbar ... selber entscheiden ob ja oder nein. lg Jü Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tenul Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 So einfach ist es nicht. Hörsturz ist keine Lappalie und kann dir _ein Leben lang_ nachhängen - die von dir beschworene Wirkung einer Tour de Force aus Spaß an der Freud kannst höchstens bei Schlafstörungen oder bei Erschöpfung erzielen / erhoffen. Wenn der Körper aber schon mit einem Hörsturz reagiert, ist er massiv angeschlagen. Da ist auch mehr gestört als bloß der Kopf oder das Denken. Dann solltest du dir und dem Körper die Ruhe geben, nach der er verlangt und das über die Ohren signalisiert hat. ... Hörsturz ist in 90% Folge von Dauerstress!!! .... Stress ist aber nicht gleich Stress ... ist von Mensch zu Mensch verschieden ... blabalbla gesunder Stress, schädlicher Stress. ...schädlichen Stressarten sind für dei meisten z.B. Mobbing, usw. Wenn er den Kopf seelisch freibekommt von dem Stress, den er davor hatte, dann kann die Tour als Ausgleich genau das Gegenteil bewirken und es geht ihm besser nach der Tour! Wenn er aber während der Tour ständig grübbelt und die eventuellen Dinge, die er davor erlebt hat, net - sagen wir jetzt laienhaft "aus seinem Kopf rauss bekommt". Dann wäre es besser, er treibt seine Kreislauf und Blutdruck nicht volle Kanne über diese Dauer hinauf, würd ich sagen. Ist aber nur meine Meinung! klar...eben, weil Forum und so, nich wa, ne! lg Jü Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
LBJ Geschrieben 9. Juli 2009 Teilen Geschrieben 9. Juli 2009 So einfach ist es nicht. Hörsturz ist keine Lappalie und kann dir _ein Leben lang_ nachhängen - die von dir beschworene Wirkung einer Tour de Force aus Spaß an der Freud kannst höchstens bei Schlafstörungen oder bei Erschöpfung erzielen / erhoffen. Wenn der Körper aber schon mit einem Hörsturz reagiert, ist er massiv angeschlagen. Da ist auch mehr gestört als bloß der Kopf oder das Denken. Dann solltest du dir und dem Körper die Ruhe geben, nach der er verlangt und das über die Ohren signalisiert hat. ... ... war noch ein bisserl beim Nachbessern. ...ich würds auch besser lassen, wäre mir viel zu gefährlich, kurz nach so einem Scha**, so was zu machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Vani Geschrieben 11. Juli 2009 Teilen Geschrieben 11. Juli 2009 Hello! Ich würde mir auf jeden Fall eine Meinung von einem zweiten Arzt einholen, denn mit einem Hörsturz ist nicht zu Spaßen. Ich würde am besten eure Radtour etwas verschieben und nicht die Gesundheit deines Freundes aufs Spiel setzen. Man sollte herausfinden, warum er einen Hörsturz erlitten hat. In vielen Fällen soll es ja Stress sein. lg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AB Geschrieben 12. Juli 2009 Teilen Geschrieben 12. Juli 2009 Sind gestern von einer Alpenüberquerung zurück gekommen. Ich würds sein lassen, wenn Material und Körper nicht top sind. Aber wir hatten auch nicht das beste Wetter. Von Mayrhofen werdet ihr ja wahrscheinlich auch das Pfundererjoch eingeplant haben. Davon kann ich derzeit eher abraten. Am Anstieg gibt es schon einige Schneefelder. Oben ist eine riesige stark abhängende Schneewächte. Da gabs zumindest letzten Sonntag kein vorbei. Mit der Hilfe anderer Alpenüberquerung haben wir dann eine Kette gebildet um Bike und Rucksäcke "abzuseilen". Wir selbst sind dann über die Felsen geklettert. Dabei gab es einige leichte Verletzungen (Schürfwunden), da die Kletterei speziell mit Racebock nicht so das Wahre ist. Dabei hatten sie eh noch Glück, denn ein bisserl kann man dort schon runterkugeln. Gute Schuhe und alpine Erfahrung + adäquate Ausrüstung ist dort oben momentan Pflicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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