MARIO Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 Bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe Doping von Sportlern wird zukünftig unter gewissen Voraussetzungen als schwerer Betrug nach dem Strafgesetz geahndet und kann mit bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe sanktioniert werden. Sportminister Norbert Darabos (SPÖ) und Justizministerin Claudia Bandion-Ortner präsentierten am Montag eine dementsprechende Gesetzesnovelle, die bereits per 1. Jänner 2010 in Kraft treten soll. Außerdem werden mit Jahresbeginn Verschärfungen des im Jahr 2007 installierten und erst im August 2008 überarbeiteten Anti-Doping-Gesetzes beschlossen. Darabos: "Wer dopt, betrügt" Nach der geplanten Ergänzung des Strafgesetzbuchs sei ein Athlet künftig nach Paragraf 147 (schwerer Betrug) zu bestrafen, wenn er "einen Betrug (mit mehr als geringem Schaden) begeht, indem er über die Anwendung eines verbotenen Wirkstoffs oder einer verbotenen Methode nach der Anlage der Anti-Doping-Konvention zu Zwecken des Dopings im Sport täuscht". Schwerer Betrug kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. In Fällen, in denen der Schaden 50.000 Euro übersteigt, kann der Strafrahmen sogar bis zu zehn Jahre betragen. Für Darabos ist die Begründung der Möglichkeit von strafrechtlicher Verfolgung einfach: "Wer dopt, betrügt. Der Sportler verschafft sich nicht nur einen unrechtmäßigen Vorteil im sportlichen Wettkampf, sondern auch, indem er Prämien, Sponsoren- und Preisgelder erhält." Dienstag Behandlung im Ministerrat Ereignisse wie der Dopingskandal bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin und der Fall von Ex-Radprofi Bernhard Kohl hätten einen "neuen Impuls" nötig gemacht. "Doping darf im österreichischen Sport keinen Platz mehr haben", meinte Darabos. Der Gesetzesvorschlag wird am Dienstag im Ministerrat behandelt und dürfte nach Einschätzung von Darabos später im Nationalrat von allen Parteien angenommen werden. Bisher hatte sich neben hochrangigen ÖVP-Sportfunktionären und einigen SPÖ-Parteikollegen von Darabos auch die Opposition geschlossen gegen einen eigenen Strafrechtstatbestand Doping und eine damit einhergehender "Kriminalisierung von Sportlern" ausgesprochen. Das Szenario von "Sportlern in Handschellen" wollte der Sportminister nicht strapaziert wissen. "Es geht mir um eine Generalprävention. Wir sind es den sauberen Sportlern schuldig, dass wir sehr hart gegen Doping vorgehen", sagte Darabos, der wie die Justizministerin davon ausgeht, dass es im Fall des Falles wohl zu bedingten Haftstrafen kommen dürfte. Bandion-Ortner: "Kein Kavaliersdelikt" Bandion-Ortner erläuterte, dass für eine Verfolgung neben dem Doping auch die Vorsätze der Täuschung, der Bereicherung und der Vermögensschädigung vorliegen müssten: "Doping ist kein Kavaliersdelikt. Wir müssen die ehrlichen Sportler gegen jene schützen, die unlautere Methoden anwenden." Die Höhe des im Gesetz angedeuteten, durch Betrug erschlichenen "geringen Schadens" konnte die Ministerin nicht beziffern. Sie sprach aber davon, das das bisher "in aller Regel 100 Euro" seien. Genau definieren müssten das jedoch die damit befassten unabhängigen Richter. Trainer, Betreuer und Ärzte könnten sich unter Umständen auch der Beihilfe schuldig machen, ergänzte Bandion-Ortner. Einige weitere Neuerungen Der Nationalrat befasst sich außerdem mit einem von allen Parteien einstimmig formulierten Initiativantrag, der Verschärfungen des geltenden Anti-Doping-Gesetzes vorsieht. Darin enthalten sind einige bemerkenswerte Neuerungen. So gilt für Sportler, die nach ihrem Karriereende aufgrund einer Dopingsperre später ihr Comeback ankündigen, künftig eine einjährige Sperrfrist zur Wiederintegration in den Dopingtestpool und der damit verbundenen Erlaubnis zur Wettkampfteilnahme. Damit wird die bisher geltende Frist verdoppelt. Weiters sollen involvierte Personen von der Betreuung von Sportlern nach Ende der wegen eines Dopingvergehens verhängten Sperre für vier Jahre ausgeschlossen werden. Neu sind auch der lebenslängliche Ausschluss von gedopten Sportlern und Betreuungspersonal von der Bundessportförderung sowie eine Berufungsmöglichkeit für Sportfachverbände gegen Entscheidungen der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA). Quelle: http://sport.orf.at/ am 17.11.2009 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ximi Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 Sollte dein Fred-Titel als Frage verstanden werden: Dann ein klares JA!!!! http://www.sl-sicherheitsdienste.de/assets/images/handschellen.jpg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Horst_H Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 :klatsch: Betreffen tut es wegen dem Geringfügigkeitspassus eh nur die Pros, und das ist gut so. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Weight Weenie Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 Betreffen tut es wegen dem Geringfügigkeitspassus eh nur die Pros, und das ist gut so. Aha - bei den Hobbetten ists also eh wurscht wenn sie sich vollhaun mit dem Zeugs? Betrifft ja nur die Pros. Ich würde es genau umgekehrt machen - Hobbetten mit aller Härte bestrafen und auf die Pros sche.... Bei denen ists ja (wie Ullrich schon sagte) kein betrügen. Ich würde es dort eher als Wahrung der Chancengleichheit sehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ducatus Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 im prinzip a gute sache - egal welcher sport bei pros ist es klar betrug - ist ihr job wenn s um 1000sende euro geht (preisgeld ,sponsering ...) strafe gerechtfertigt - hobetten : zb radler betrug ? um max 100.- preisgeld oder a plastik pokal !! strafe ?? warum wem , ? umgehen : zb beim radeln : jeder der an einem wettkampf teil nehmen will muss a lizenz lösen - und sich zum einigen regeln stellen (wie in italy zb) das man glaubt es wird deshalb weniger gedopt - absoluter blödsinn - drogen san anet erlaubt - werden aber trotzdem in grossen mengen konsumiert und vertrieben chancengleichheit - gibts weder im sport noch im restl leben manche manager dopen - machne net ... usw. wer a leistungsgesellschaft will - muss auch mit den mitteln dazu leben ! wäre trotzdem fein wenns ohne gift stattfinden würde - wird es aber net ! übrigens : werden nur noch die ganz reichen sportler dopen können - denn wachstum und gen doping sowie eigenblut ist sau teuer - aber 1. wirkt es und 2. net nachweisbar ! und trotzdem wird weiter gedopt !!! strafmass: wenns heit wem hamdrahst bekommst weniger !! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bike charly Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 grundsätzlich eine gute Idee wenn auch in anderen Sportarten (dort wo es um richtig viel Kohle geht ) flächendecken kontrolliert bzw. bestraft werden würde ........ so etwas wirds aber in 100 Jahren nicht spielen :f: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
El Geraldo Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 :klatsch: Betreffen tut es wegen dem Geringfügigkeitspassus eh nur die Pros, und das ist gut so. Is schon gut dass du mehr Zeit fürs Training statt für die Germanistik aufgewendet hast - is net glücklich formuliert, aber wir sind uns ja einig. Dopende Pros in den Häfen und dopende Hobetten an den Pranger. Is wieder so ein Tag an dem man eine gute Flasche Wein aufmachen kann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fullspeedahead Geschrieben 17. November 2009 Teilen Geschrieben 17. November 2009 voll dafür, letztlich muss da ein ganz anderes Bewusstsein geschaffen werden - weltweit. Letztlich gilt Doping ja noch immer als Kavaliersdelikt, die Täter sind Opfer der sie umgebenden Umstände.... Ich hoffe halt, das Gesetz fällt auch wirklich sinnvoll aus, immerhin benötigts da auch viel Fingerspitzengefühl - die grobe Beschreibung oben klingt jedenfalls schon einmal nicht so daneben. Aber z.B. ist Doping mit Terbutalin wie hier imho auf alle Fälle anders zu bewerten als systematisches, langjähriges Doping wie beim Kohl. Vor allem die Hintermänner gehören am allerwenigsten geschont. Doping im Hobbybereich sollte auch möglichst ein Riegel vorgeschoben werden. Widerum sollten hier imho Dopingdealer entsprechend bestraft werden (cf. Drogendealer). Jedenfalls sollte man sich nicht im Vorhinein geschlagen geben. Wobei hier tatsächlich weltweite Gesetze oder zumindest mal zum Anfang einheitliche EU-Gesetze vonnöten sind. Immerhin scheint ja die Gesetzeslage in Italien oder Deutschland sehr streng während in Spanien oder den USA viel zu locker damit umgegangen wird....:s: bzw. auch einfach in anderen Sportarten, wenn man z.B. (gut, etwas alt) die Verbindungen von Fuentes in den Fußball und das Nicht-Verfolgen selbiger hernimmt: http://autobus.cyclingnews.com/news.php?id=news/2006/dec06/dec08news Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sten Geschrieben 18. November 2009 Teilen Geschrieben 18. November 2009 übrigens : werden nur noch die ganz reichen sportler dopen können - denn wachstum und gen doping sowie eigenblut ist sau teuer - aber 1. wirkt es und 2. net nachweisbar ! und trotzdem wird weiter gedopt !!! richtig. genau aus diesem grund ist es alles lächerlich. wenn jemand wie armstrong genug geld hat, kann er nur lachen. eine einzige komödie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
readymade Geschrieben 18. November 2009 Teilen Geschrieben 18. November 2009 voll dafür, letztlich muss da ein ganz anderes Bewusstsein geschaffen werden - weltweit. Letztlich gilt Doping ja noch immer als Kavaliersdelikt, die Täter sind Opfer der sie umgebenden Umstände.... Ich hoffe halt, das Gesetz fällt auch wirklich sinnvoll aus, immerhin benötigts da auch viel Fingerspitzengefühl - die grobe Beschreibung oben klingt jedenfalls schon einmal nicht so daneben. Aber z.B. ist Doping mit Terbutalin wie hier imho auf alle Fälle anders zu bewerten als systematisches, langjähriges Doping wie beim Kohl. Vor allem die Hintermänner gehören am allerwenigsten geschont. Doping im Hobbybereich sollte auch möglichst ein Riegel vorgeschoben werden. Widerum sollten hier imho Dopingdealer entsprechend bestraft werden (cf. Drogendealer). Jedenfalls sollte man sich nicht im Vorhinein geschlagen geben. Wobei hier tatsächlich weltweite Gesetze oder zumindest mal zum Anfang einheitliche EU-Gesetze vonnöten sind. Immerhin scheint ja die Gesetzeslage in Italien oder Deutschland sehr streng während in Spanien oder den USA viel zu locker damit umgegangen wird....:s: bzw. auch einfach in anderen Sportarten, wenn man z.B. (gut, etwas alt) die Verbindungen von Fuentes in den Fußball und das Nicht-Verfolgen selbiger hernimmt: http://autobus.cyclingnews.com/news.php?id=news/2006/dec06/dec08news Da schwingt viel glaube liebe hoffnung mit, geht aber immerhin in die richtige richtung. In Deutschland gibt es gar keine "gesetzeslage" in zusammenhang mit doping, sondern nur viel blabla und ganz viel überlegenheitsgefühl. In Italien arbeitet die zuständige ermittlungsbehörde mit telefonüberwachung, videoüberwachung, facebook-screening, razzien bei trainingslagern, usw. und kann ihre ergebnisse einem staatsanwalt übergeben, der die dinge dann vor gericht bringen kann. In Österreich stimmt ab 2010 zwar die gesetzeslage, aber inwieweit die staatsanwaltschaft davon gebrauch macht, muss man sich erst anschaun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast lotusblume Geschrieben 18. November 2009 Teilen Geschrieben 18. November 2009 ......In Italien arbeitet die zuständige ermittlungsbehörde mit telefonüberwachung, videoüberwachung, facebook-screening, razzien bei trainingslagern, usw. und kann ihre ergebnisse einem staatsanwalt übergeben, der die dinge dann vor gericht bringen kann. In Österreich stimmt ab 2010 zwar die gesetzeslage, aber inwieweit die staatsanwaltschaft davon gebrauch macht, muss man sich erst anschaun. ... das ist so in etwa auch die Frage, die ich mir stelle: inwieweit gibt es dann auch Order/Erlässe an die Staatsanwaltschaft und letztlich an die Exekutive zur Umsetzung des Gesetztes. Oder dürfen die weiter im rechtlichen Graubereich ermitteln?(bewußt provokant formuliert) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 18. November 2009 Teilen Geschrieben 18. November 2009 die Kriminalisierung gilt dann aber nur für Ö, oder wie? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kashani Geschrieben 18. November 2009 Teilen Geschrieben 18. November 2009 das man glaubt es wird deshalb weniger gedopt - absoluter blödsinn - drogen san anet erlaubt - werden aber trotzdem in grossen mengen konsumiert und vertrieben chancengleichheit - gibts weder im sport noch im restl leben manche manager dopen - machne net ... usw. wer a leistungsgesellschaft will - muss auch mit den mitteln dazu leben ! strafmass: wenns heit wem hamdrahst bekommst weniger !! absolut richtig, wo bleibt die relation zu anderen straftaten:f: das ist doch wohl ein rießenscheiß von dem darabos, der sich nur profilieren will. "wer schützt die nichtdopenden sportler" - diese sorge möchte ich haben "wer schützt meine frau und meine kinder" - ???? und wenn etwas passiert, gibt es halt eine bedingfte haftstrafe für den täter, aber dopende sportler haben jetzt einen strafrahmen von 10 jahren:f: irgendetwas stimmt da nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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