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Federgabel-Abstimmung


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Hi!

 

Habe mir vor kurzem 'ne neue Gabel zugelegt: "MARZOCCHI MXR Coil - 100 mm" (ich weiß 'ne Z2 ATOM Race wäre besser gewesen, aber die hätte mein MTB-Budget 2002 gesprengt ;) )

 

Jetzt meine Fragen:

 

In der Beschreibung steht, dass die Federvorspannung so zu wählen ist, dass die Standrohre (oder Tauchrohre - ich meine die oberen) bei Fahrerbelastung ca. 10 - 20 mm einfedern. Welcher Wert wäre für's "touren" besser geeignet (niedriger oder höher), und warum? :confused:

 

Andere Frage: Worauf muß ich achten, bei der Einstellung der Zugstufe, bzw. wer kann mir 'nen "Standard-Wert" mitteilen (ich meine wieviel Rasten ich zudrehen muß bei 68 kg Fahrergewicht)

 

Wäre echt net von euch, wenn ihr mir dabei ein bißchen weiterhelfen könntet :rolleyes:

 

Freue mich natürlich für jede Antwort/Meinung

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Hi Stranger ;-)

 

ich kenne für diese Gabel keine Richtwerte - aber vielleicht helfen dir meine eigenen allgemeinen Erfahrungen weiter:

 

10-20 % sollte jede Gabel im belasteten Ruhezustand einfedern, damit sie auch einen Negativ-federweg hat, also nicht nur ein- sondern auch aus-federt und nicht hart zurückschlägt. geleichzeitig sollte sie aber auch nicht durchschlagen - das ist bei manchen Gabeln nur schwer oder nur über die Dämpfung hinzubekommen.

 

Die Dämpfung sollte immer eher gering eingestellt werden - also ganz wegnehmen und solange in kleinen Schritten nach oben drehen bis sich die gabel hinreichend ruhig bleibt und nicht oder nur selten durchschlägt.

 

Wegen des Wechselspiels Vorspannung/Dämpfung ggf. beide Parameter variieren: Feineres Ansprechverhalten bekommt man bei typischerweise bei geringer Vorspannung - und geringerer Dämpfung.

 

ingo

 

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Ich glaub Du bringst da jetzt Zug- und Druckstufe durcheinander.

Die Zugstufe reguliert die Dämpfung beim Ausfedern (also die Ausfedergeschwindigkeit). Sie hat also überhaupt keinen Einfluss auf Ansprechverhalten und Durchschlagsicherheit.

Mit der Vorspannung hast Du hingegen Recht, die verschlechtert das Ansprechverhalten mehr oder weniger deutlich und macht die Feder auch etwas "härter", also ein klein wenig durchschlagsicherer.

Allerdings sollte man eigentlich auf die nächst härtere Feder wechseln wenn's zu oft durchschlägt. Alternativ kann man bei Gabel mit Ölbad auch noch den Ölstand erhöhen, das macht die Gabel etwas progressiver.

 

Und weil eben die Zugstufe nix mit dem Durchschlagen zu tun hat stellt man sie auch anders ein:

Bei schnellen Schlägen soll sie weder "aufschaukeln" (zuwenig Dämpfung) noch verhärten (zuviel Dämpfung, die Gabel federt nicht mehr schnell genug aus und bleibt komprimiert).

Dafür gibt's leider keine allgemeingültigen Richtwerte weil das von Gabel zu Gabel unterschiedlich sein kann (auch bei identen Modellen). Mit der Zeit bekommt man aber ein Gefühl dafür.

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[Zug und Druckstufe durcheinandergebracht?]

 

Habe auch (extra) nicht zwischen Dämpfung der Zug- und Druckstufe unterschieden (weil ich's nicht zu kompliziert machen wollte) und ausser, dass man mit der Zugstufe wenig Einfluss auf Durchschläge hat, gilt m.E. das von mir gesagte für beides!?

(im Extremfall kann man natürlich mit hoher Zugstufendämpfung Durchschläge dadurch provozieren, dass die Gabel gar keine Zeit mehr hat, "hochzukommen" ... aber das passiert m.E. nicht, wenn man das von mir oben geschriebene beherzigt!?)

 

@Christoph:

 

Was das "Gefühl" betrifft, gebe ich Dir allerdings voll recht: Wann die Gabel passt, ist individuell sehr unterschiedlich - da kann man sich nur mit dem eigenen Gefühl herantasten. Der Anfänger sollte aber mit harter Gabel beginnen -die noch bis ca. 10% einfedert beim Aufsitzen- und die Dämpfung der Druckstufe von 0 beginnend sparsam erhöhen, wenn die Gabel zu "zappelig" wikt. Die Arbeit mit der Zugstufen-Dämpfung betrachte ich eher als Fein-Tuning (ggf. anfangs auf minimum belassen bis die anderen Einstellungen weitestgehend passen - dann ebenfalls sparsam erhöhen)

 

ingo (der hofft, dass jetzt besser passt)

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Zum Einen stimme ich beruflich jede Menge Federgabel ab (Mechaniker). Und zum Anderen fahre ich DH, und da sind "Durchschlag" und "Zugstufe" eigentlich die beiden wichtigsten Themen überhaupt (weil wir da i.d.R. keine Druckstufe brauchen (Low-Speed ist leider nur bei ein paar sauteuren Dämpfern einstellabr) und auch so gut wie keine Vorspannung fahren, eh klar bei soviel Sag).

Und ich hab's bisher noch nicht geschafft mit der Verstellung der Zugstufe eine Änderung der Durchschlagverahltens herbeizuführen.

Es leuchtet mir auch rein phsykalisch/technisch nicht ein wieso es da einen Zusammenhang geben soll :confused:

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@christoph

 

[Zusammenhang Zugstufendämpfung/Durchschlag]

 

Habe ich nicht geschrieben, dass es da praktisch keinen Einfluss gibt? Nur im Extremfall - und da hab ich ja auch geschrieben warum - oder nicht? Gabel hat keine Zeit zum ....

 

[DH braucht keine Druckstufendämpfung?]

 

Das überrascht mich sehr - ich dachte, dass die gerade für die groben Schläge und damit auch beim DH wichtig ist ... (und deswegen für den "Normalfahrer" eher gering einzustellen ist). Eine Welt bricht für mich zusammen :-( ... also ... keine Druckstufendämpfung und nur wenig Vorspannung ??????? .... ich steig aus!

 

 

ps: Bin auch Mechaniker - aber aus Leidenschaft

und ich sehe das alles mit XC-Augen und entsprechender Erfahrung - DH ist für mich eine andere Welt.

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Druckstufe regelt die Dämpfung beim Einfedern. Gerade im DH werden auch kleine Schläge recht unangenehm wennst es voll krachen laßt (wir reden da ja von Geschwindigkeiten jenseits der 30km/h ;) ). Deswegen wird da ohne Druckstufendämpfung gefahren.

Es gibt aber 1 oder 2 sauteure Dämpfer die eine einstellbare Low-Speed-Druckstufe haben. Das ist eine feine Sache, dann damit kann man dem Dämpfer das Wippen beim Treten abgewöhnen.

Vorspannung wird eher seltener beützt weil sie (wie auch die Druckstufe) das Ansprechverhalten verschlechtert.

 

Im XC ist es so das mit eher mehr Druckstufe gefahren wird um eben den Dämpfer beim Treten möglichst hart zu halten. Federn soll er ja erst bei harten Schlägen. Bei einem steilen Ansiteg mit 10km/h ist es völlig egal ob da jeder einzelne Ministein weggefedert wird. Da zählt nur die Kraftübertragung.

Lock-Out ist ja in der Praxis auch nichts anderes als voll zugedrehte Druckstufendämpfung.

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hi

 

ich wuerd gerade fuers touren so viel sag wie moeglich fahren - also eher 2 cm - bind ein gummiringerl oder einen kabelbinder auf ein standrohr, und schau, dass die gabel soviel federweg (auf deinen standardtouren) wie moeglich ausnuetzt ohne durchzuschlagen

 

zugstufe bei deinem gewicht ca 40-50 prozent zumachen

 

gruezi

heckler

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