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Laktatkurvenfrage.......


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Liebe Bikeboarder,

 

eine Frage an die Auskenner in der Leistungsdiagnostik!

 

Bei meinem letzten Test ist folgendes Analyseergebnis (Kurve) herausgekommen: (Stufendauer: 6min)

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=111173&stc=1&d=1261132807

 

Interessant ist, dass die Messwerte für 200Watt und 225 Watt deutlich unter der von der Software generierten Expo-Kurve liegen!

(bei 225 Watt war die Messung 1,86mmol, die Software gibt aber jetzt z.B. eine freie Simon Schwelle - oder auch Dickhuth Modell von 2,4mmol bei 220 Watt aus!)

Kann mir jemand eine Interpretation dafür geben?

Natürlich hat mein Leistungsdiagnostiker eine Vorstellung woran´s liegt, ich hätte nur gerne mehrere Meiningen/Ideen dazu!

Vielleicht hat von Euch ja auch jemand den einen oder anderen Trainingstipp.

Oder sind Simon/Dickhuth für meine Basislaktatwerte (0,8-0,9) einfach nicht geeignet, da ja beide ähnlich mit "Basislaktat" +1,5mmol gebildet werden?!

 

:wink:

wolf

Auswertung.jpg

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das ist ein rein mathematisches Problem. die Kurve muss interpoliert werden, damit das ganze einen Sinn bekommt. Ist sowieso schon ein Zufall, dass so viele Werte auf der Kurve hast - wenn es die gemessnen Punkte sind?! Hast du auch andere Schwellenkonzepte als Vergleich bekommen oder arbeitet der Diagnostiker nur mit der Methode?
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das ist ein rein mathematisches Problem. die Kurve muss interpoliert werden, damit das ganze einen Sinn bekommt. Ist sowieso schon ein Zufall, dass so viele Werte auf der Kurve hast - wenn es die gemessnen Punkte sind?! Hast du auch andere Schwellenkonzepte als Vergleich bekommen oder arbeitet der Diagnostiker nur mit der Methode?

 

Ja, 5 Punkte liegen fast genau drauf, nur die interessanten bei 200 und 225 Watt liegen so eklatant darunter.

Bei allen vorherigen Test war die Korrelation deutlich besser.....

 

Andere Schwellenkonzepte? Welche meinst Du? 2 und 4 mmol wären auch eingezeichnet

 

:wink:

wolf

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Hier noch 2 PM´s und meine Antworten darauf, eventuell interessierts ja jemanden....

 

Zitat:

Zitat von ..............

kann dir zwar ned weiterhelfen was deine frage im board betrifft, möchte aber gerne wissen wie die software heisst und wo man die downloaden kann bzw kannst mas vielleicht schicken??

 

LG .........

 

Ist eine Demosoftware, kannst du downloaden.......und läuft 90 Tage

Such mal nach Winlacat, die Firma heißt mesics.

 

Edit: http://mesics.de/produkte/downloads.php?detail_id=525

 

 

 

Zitat:

Zitat von .........

Hallo,

 

Bin zwar kein Experte in Bezug auf die Auswertung einer Laktatkurve aber das Computerprogramm legt ein möglichst gut angepasste Kurve durch deine Messwerte es ist also gar nicht möglich das die Kurve jeden deiner Messwerte tangiert.

 

Außerdem kommen die Werte von 2,x mmol bei 220 Watt ganz gut hin weil sich der Körper beim gemessenen Laktatwert von 1,8x mmol bei 225 Watt sicher noch nicht ganz auf das Belastungsniveau eingestellt hat!

 

lg............

 

 

Wäre eine Möglichkeit....... aber bei 6 min Stufendauer??

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Ist sowieso schon ein Zufall, dass so viele Werte auf der Kurve hast - wenn es die gemessnen Punkte sind?!

 

Aber schauts euch die Messpunkte an:

ich bin kein Trainingswissenschafter und kein Mathe-Spezialist, aber ich denke, das Kurven-Modell ist nicht OK. Die gemessenen Werte liegen so, dass mit einem Polynom 2. Ordnung eine fast perfekte Anpassung erreicht werden könnte. Gerade im interessanten Mittelbereich - wo noch laktat steady state herrschen sollte - finden die größten Abweichungen statt.

Was denkt ihr?

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Oder sind Simon/Dickhuth für meine Basislaktatwerte (0,8-0,9) einfach nicht geeignet, da ja beide ähnlich mit "Basislaktat" +1,5mmol gebildet werden?!

 

bei einer interpretation nach keul oder dem freien winkelmodell wären die kurven/werte näher an deinen messpunkten. noch dazu hast ja einer höhere laktatwerte im max-bereich. da steigst mit 1,5mmol + eher schlecht aus.

 

im endeffekt könnte aber auch die obrige kurve real sein. messungen können immer ausreisser beinhalten.

 

am besten ist wenn du dir einfach die kombination aus gefühl/puls/laktat/watt anschaust u. für dich interpretierst was der (zumindest) aeroben schwelle am nächsten kommt.

 

was anderes wird in dieser jahrezeit eh nicht interessant sein.

 

und wenn dann zum hart fahren kommt wirst du bei den ersten intervallen/rennen ganz schnell merken wo dein IANS liegt.

 

sieh das ganze einfach nicht als in den stein gemeiselt sondern als wage indikatoren.

 

:wink:

 

pm: ich persönlich hab schon über 2mmol ruhelaktat u. könnte auch nie mit standardmodellen arbeiten. am ehesten nach dickhut aber mit 2,5 statt 1,5 mmol aufschlag

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Aber schauts euch die Messpunkte an:

ich denke, das Kurven-Modell ist nicht OK. Die gemessenen Werte liegen so, dass mit einem Polynom 2. Ordnung eine fast perfekte Anpassung erreicht werden könnte. Gerade im interessanten Mittelbereich - wo noch laktat steady state herrschen sollte - finden die größten Abweichungen statt.

Was denkt ihr?

 

meine ich auch.

die gemessenen werte sind zueinander schlüssig und liegen in einem intensitätsbereich, der ziemlich frei ist von störungen durch ein individuell auffälliges ausgangslaktat

 

in diesem fall planiert das gut gemeinte kurvenmodell die realen werte, die vor allem vom laktat anstieg her aussagekräftig sind.

eine solchermaßen ausgebeulte laktatkurve würde ich als periodenadäquat bezeichen,

ein zeichen sehr gut ausgeprägter grundlage

gratuliere daher zum test, wird wohl nix aus der form unter der tanne,

aber wahrscheinlich ein guter sommer:toll:

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  • 3 Wochen später...

Hallo liebe Bikeboarder,

 

hier der aktuelle Test im Vergleich zum bereits Diskutierten........(rote Punkte/Kurven sind neu)

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/attachment.php?attachmentid=111835&stc=1&d=1263298603

 

Ergebnis: Laktat und Puls im unteren Bereich minimal höher, Laktat oben doch deutlich geringer, Schwelle laut Kurvenmodell praktisch ident.

Um einen merkbaren Effekt im Hinblick auf ein 90km Zeitfahren (Tri-Halbdistanz) zu erzielen müßte aber die Kurve im oberen Bereich flacher werden und dazu halt vor allem die max. Watt weiter nach rechts wandern/höher werden. Sonst bringe ich die relevanten Bereiche für´n HD-Tri bei dem steilen Anstieg ja auch nimmer weiter nach rechts, oder wie?!

So stelle ich mir das halt vor?!

 

Ich konnte diesmal die 300Watt zwar mal antesten, leider aber nur 1 min, dann gingen die Lichter aus :f:!

 

Mein Coach meinte beim vorigen Test schon, dass mir einfach eklantant die Kraft fehlt.

Das war mir auch klar, da ich eigentlich immer instinktiv wenn´s schneller werden sollte die Trittfrequenz erhöht hab, anstatt einen dickeren Gang einzulegen.

 

Reagiert haben wir auf die Tests, indem wir im Trainingsplan nun zusätzlich zu 2x GA1, 1x REG und 1x Schwelle/Entwicklungsbereich ein wenig Krafttraining (3x Wiederstandsübungen/Sprungübungen) dazu genommen haben (unangenehm, dadurch bin ich nicht 100% konsequent). Das ganze neben 2x Laufen und 2x Schwimmen.

 

Jetzt meine Frage an die Bikeboarder:

Welche Trainingsmittel verwendet ihr um die Kurve/Meßwerte parallel nach rechts zu beeinflussen?

Ich fühle mich zwar stärker/fitter denn je zuvor, aber ich denke da sollte noch Potential vorhanden sein, oder ist man bei einer so ausgeformten Kurve schon austrainiert, und sind zusätzliche Anstrengungen nur mehr vergebliche Mühe um "müde" zu werden?

 

LG :wink:

wolf

Auswertung_20100104.jpg

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meiner ansicht nach solltest du dich nicht zu sehr an den laktat-werten festhalten - oder trainiertst du laktatüberwacht?

 

die kurve wird da ja reingelegt um die anhand der turnpoints deine schwellen zu ermitteln - sprich watt und HF (nach der du ja wahrscheinlich trainierst. du kennst jetzt deine HF-trainingsbereiche!

 

ich bin deshalb auch ein größerer fan der kurzen stufen und diagnostik mit atemgasen, repräsentativ ist hierbei sehr oft auch noch zusätzlich der gute alte conconi-knick!

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