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Tests in bike-zeitschriften - objektiv?


wallaby
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hey,

wollt mal nach eurer meinung fragen, in wie weit die tests in diversen bikemagazinen ernst zu nehmen sind.

Man hat manchmal das gefühl, dass so manche bewertung durch unsichtbare kräfte gesteuert sind...

das fängt oft damit an, welche produkte in die tests miteinbezogen werden...

 

was meint ihr?

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Alle Tests wo es rein um Laborwerte geht halte ich für realistisch - zumindest die Werte selbst.

 

Die interpretation dieser Laborwerte sind dann schon wieder eine andere Geschichte.

 

Beiße nie die Hand die dich füttert - wer also zahlt wird auch anschaffen.

 

Die einzige Bike Zeitschrift die für mich immer ehrlich rüber gekommen ist war die MBR. R.I.P.

 

 

Man muss sich also aus den Tests die Infos raussuchen die man brauchen kann: Steifigkeitswerte, Gewicht, Geodaten, Ausstattungsvergleiche und Co.

 

Wenn hingegen in einer deutschen Zeitung ein Karl Platt ein Bike von Bulls testet und im Gegenzug ein Lado Fumic ein Scott Scale und dann gewinnen diese beiden Bikes (ganz zufällig sind Bulls und scott die Arbeitsgeber der beiden, bzw. fährt lado jetzt Canyon) ist das für mich wertlos.

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diese ganzen steifigkeitstest mögen zwar ihre richtigkeit haben (rahmen x ist steifer als rahmen y), aber in der praxis ist das meistens ziemlich egal (ausser bei extremen, sowohl nach unten und nach oben). immerhin entscheiden auch die komponenten extrem mit, ob ein rad auf der strasse auch tatsächlich steifer ist als ein anderes. der steifste storck rahmen, mit butterweichen anbauteilen, wird sich für einen sprinter wohl nie gut fahren.

 

lustig sind auch oft die kriterien nach denen getestet wird. in einer der letzten ausgaben (weiß nicht mehr welches magazin), wurde auch die bedienungsanleitung bei einem test von rahmensets miteinbezogen - eher lustig als objektiv zielführend.

 

aber wie WW schon gesagt hat, oft findet man den testsieger in form einer ganzseitigen einschaltung im heft wieder.

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Guude,

ich sage mal die Tests werden bestimmt objektiv durchgeführt :D

Man muss ja nur vorher die Kriterien richtig festlegen :devil:

 

Von Decathlon habe ich gehört, dass die mal ein Rad (MTB 8XC) zu einem Test geschickt haben.

Ausstattung SRAM X0, Crossmax Sl ... €1500,-

Das Rad kam ungetestet zurück mit dem Vermerk:

"Passt nicht ins Preisgefüge."

 

Sag wohl alles, oder :confused:

 

Cüs,

CptZotti

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hmmm... is nämlich schon merkwürdig, dass bei manchen firmen in der testbeschreibung schon einiges zu bemängeln ist, und doch bekommen sie ein "super" ...

whatever, stimmt schon, vieles ist eben subjektiv..., man kann nur hoffen dass die laborwerte stimmen...

 

 

bei komponenten tests wirds dann noch interessanter. reifen, scheibenbremsen, gabeln...

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ich gehe aber schon davon aus, daß da leute testen, die wirklich was von bikes verstehen, die tagaus, tagein am rad sitzen, dutzende verschiedene räder im laufe des jahres fahren - & da ist dann auch deren subjektives urteil durchaus aussagekräftig

 

(daß selten ein rad völlig "zerrissen" wird macht natürlich schon nachdenklich...)

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Guude tane,

das Problem ist eher, dass die Tester tagein tagaus Räder fahren die sie gestellt bekommen.

Die verlieren die Beziehung zum Geld und dem Wert des Materials.

 

Da werden Fehler und Schäden einfach mal zur Lapalie, bei Teilen die tausende Euros kosten :s:

 

Was solls wenn die €1000,- Gabel versagt, geht man halt in den Fundus und holt Ersatz.

Der ultraleichte und schweineteure Flaschenhalter hält die Flasche nicht fest? Ja und? Dafür ist er ja leicht. Und bezahlen braucht man ihn ja nicht.

Sturz weil die Carbonfelgen Probleme machen beim bremsen? Pech, aber der Hersteller schickt Neue.

Das sind Testaussagen :toll:

Hilft mir super weiter. Ich habe auch jedes Teil dreimal als Ersatz rumliegen.

Und jeder Hersteller gibt zu das er falsch verarbeitet hat und schickt mir neue Teile.

 

Da fehlt einfach der Blick für Preis/Leistung.

 

Cüs,

CptZotti

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(daß selten ein rad völlig "zerrissen" wird macht natürlich schon nachdenklich...)

 

....außer ein MTB wagt es wieder mal ohne Schnellspanner für die Sattelstütze an der Start zu gehen.

 

 

Interessant um Gewichte und Geometriedaten nachzuprüfen, manchmal schaffen sie es auch einen Konstruktionsfehler aufzudecken, sonst für mich eher wertlos.

 

Dass manche Merken nie zerissen werden ist klar, vor allem wenn nach dem Testbericht eine 2-Seitige-Werbeeinschaltung folgt.

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Also was diese ganzen Tests in den Bikemagazinen angeht, so bin ich geneigt, Vergleichstests von Komponenten Glauben zu schenken, die in Labors unter identischen Bedingungen getestet werden.

 

Ich denke hier an Bruchprüfungen bei Anbauteilen oder Rotationsprüfungen bei Scheibenbremsen. Ebenso halte ich die Laboruntersuchungen für aussagekräftig, was Steiffigkeiten von Rahmen oder Laufrädern angeht.

 

Da alle Teile unter denselben Bedingungen getestet werden, ist eine Vergleichsmöglichkeit geschaffen, auch wenn sie viell. von den Parametern her weltfremd sein könnte.

 

Alles, was subjektiv getestet wurde, ist für mich uninteressant.

 

Und was die Weltfremdheit der Tester bezüglich des Wertes der Testräder angeht -> da kann man(n)/frau ja zum GLück selbst entscheiden, in welchem Preisbereich man sich von Tests leiten lässt ;)

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Ich finde auch, dass unverhältnismäßig oft die höheren Preisklassen getestet werden. Da hat sich die Bike eh schonmal nach einem Leserbrief rechtfertigen müssen, so nach dem Motto, dass in einer Autozeitschrift auch teure Autos getestet werden obwohl sich die kaum einer leisten kann. Ich find aber auch, dass der Eindruck entstehen kann, als würde der Großteil der Biker mit Bikes > 3.000 Euro rumfahren.

 

Außerdem finde ich will einen die Bike was Federwege und Bremsscheibendurchmesser angeht so beeinflussen. Wenn´s nach denen geht braucht man für ein Marathonfully schon mind. 120 mm Federweg und 200er Scheiben. Schaut man sich auf den Rennen mal um sieht man sowas aber kaum. Genauso mit der empfohlenen Lenkerbreite. Das mag schon sein, dass sich ein Rad mit breitem Lenker besser händeln lässt, aber bei einem Racehardtail ist der m.M. fehl am Platz.

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auch wenn die tests subjektiv gefärbt sind, vertraue ich trotzdem 10mal mehr auf die einschätzung eines redakteurs der >10 bikes pro jahr antestet, als auf die subjektive meinung von forumusern, die in ihrem ganzen leben auf maximal 10 verschiedenen bikes sitzen...:devil:;)
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komischerweise sind bei den zeitschriften immer di schwalbes die besten;)

 

und letztes jahr habens bei einem giant das zu lange steuerrohr kritisiert, sollte der händler des vertrauens dann doch wohl abschneiden, nachdem das rad richtig eingestellt ist, ich seh sowas eher als vorteil, aber naja.....

 

oder dir kritik dass der weisse rucksack so schnell dreckig wird:confused:

 

les die zeitungen und tests aber trotzdem, bin j a neugierig...

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Guude afx,

ich liebe deinen Sinn für Ironie ;)

Oder meinst du das etwa ernst :eek:

 

Das ein Biketester mehr Ahnung von Rädern hat glaube ich auch.

Aber ob er dir seine echte Meinung sagt/schreibt das bezweifele ich.

 

Politiker kennen auch die Wahrheit. Und; sprichst sie einer aus?

 

@Lars

Ich fahre zur Zeit das beste MTB, dass ich je hatte.

Ist auch erst mein zweites:) Die Dinger halten bei mir zu lang.

Ich bin begeistert von dem Rad und auch Preis/Leistung.

Aber ich kann auch einige Schwächen sagen.

Und das ohne Represalien zu fürchten.

 

Cüs,

CptZotti

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Guude afx,

ich liebe deinen Sinn für Ironie ;)

Oder meinst du das etwa ernst :eek:

 

natürlich mein ich das ernst!

 

ich hab ja nicht geschrieben, dass ich glaube, was in den zeitungen steht...ich habe lediglich behauptet, dass sie 10mal vertrauenswürdiger sind als die meinungen von forums-usern...:D kapiert?:wink:;)

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Ich habe schon seit längerer Zeit bei Testberichten (in allen Branchen) ein ziemliches Bauchweh.

 

Bei mir ist es schon fast zum Reflex geworden, bevor ich einen Bericht lese, mir den Namen des Autors zu suchen.

 

Komischerweise steht er in manchen Fachzeitschriften schon mal gar nicht dabei, oder ganz am Ende und gekürzt.

 

Manche Zeitschriften sind sogar so nett und schreiben den aktuellen Job/Arbeitgeber des Autors dazu.

 

Im Zweifel jage ich den Namen auch schon mal durch Google.

 

Und "überaschenderweise" findet man dann meistens ziemlich direkte Verknüpfungen zwischen dem Hersteller des Produkts und dem Autor. Und was man da findet ist oft wirklich haarsträubend. egal ob es um den Radsport oder um den Job geht!

 

Verdammt häufig finde ich da Verknüpfungen zwischen Produkthersteller und Testberichtautor der folgenden Art:

 

Angesteller, Wiederverkäufer, Marketing, Vertrieb, Sponsor, usw.

 

Mir kommt vor, da kennt man überhaupt keinen Genierer mehr.

Eigentlich müssten all diese "Tests" als Werbung gekennzeichnet werden, aber die Masse der Leser scheints nicht zu stören.

 

Die meisten Zeitschriften müssen halt auch billig sein, und teure, festangestellte (und damit ziemlich unabhängige) Redakteure sind halt teuer!

 

Oder meine Moralvorstellungen sind zu hoch....

 

 

lg

Werner

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komischerweise sind bei den zeitschriften immer di schwalbes die besten;)

 

und letztes jahr habens bei einem giant das zu lange steuerrohr kritisiert, sollte der händler des vertrauens dann doch wohl abschneiden, nachdem das rad richtig eingestellt ist, ich seh sowas eher als vorteil, aber naja.....

 

 

Komisch und dennoch hab ich mir ein Giant gekauft ;)

 

Um bei Giant zu bleiben - ich finds auch interessant wenn unterschiedl. Ausstattungslevel des gleichen Modells (zb Trance X0 ) Testsieger wird und beim GLEICHEN Magazin in einer anderen Ausgabe kratzt das X2 an einem "Gut" rum.

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auch wenn die tests subjektiv gefärbt sind, vertraue ich trotzdem 10mal mehr auf die einschätzung eines redakteurs der >10 bikes pro jahr antestet, als auf die subjektive meinung von forumusern, die in ihrem ganzen leben auf maximal 10 verschiedenen bikes sitzen...:devil:;)

 

 

:rofl: pro Jahr bei so manchen den ich kenne und nicht nur sitzen sondern besitzen

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:rofl: pro Jahr bei so manchen den ich kenne und nicht nur sitzen sondern besitzen

 

ja, ist ja eh ganz nett:p

 

aber ist dir noch nie aufgefallen, dass die, die in internetforen am lautesten ihr eigenes gerät als das aller-allerbeste auf der welt anpreisen, trotzdem meistens jene sind, die sich gerade mal ihr erstes oder zweites teures rad gekauft haben und in sachen fahrtechnik durchaus als anfänger bezeichnet werden können...:devil:

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Guude tane,

das Problem ist eher, dass die Tester tagein tagaus Räder fahren die sie gestellt bekommen.

Die verlieren die Beziehung zum Geld und dem Wert des Materials.

 

Da werden Fehler und Schäden einfach mal zur Lapalie, bei Teilen die tausende Euros kosten :s:

 

Was solls wenn die €1000,- Gabel versagt, geht man halt in den Fundus und holt Ersatz.

Der ultraleichte und schweineteure Flaschenhalter hält die Flasche nicht fest? Ja und? Dafür ist er ja leicht. Und bezahlen braucht man ihn ja nicht.

Sturz weil die Carbonfelgen Probleme machen beim bremsen? Pech, aber der Hersteller schickt Neue.

Das sind Testaussagen :toll:

Hilft mir super weiter. Ich habe auch jedes Teil dreimal als Ersatz rumliegen.

Und jeder Hersteller gibt zu das er falsch verarbeitet hat und schickt mir neue Teile.

 

Da fehlt einfach der Blick für Preis/Leistung.

 

Cüs,

CptZotti

 

absolut richtig, das sticht extrem ins auge!

die haben natürlich den stall voll bikes, fällt eines aus nehmen sie ein anderes, um demontage, rücksendung, urgenz, nochmalige urgenz, dritte urgenz, usw. & wiedermontage der kaputten teile brauchen sie sich auch nicht zu kümmern & bezahlt haben sies sowieso nicht. aber man kann sich ja seinen eigenen reim drauf machen, auch wenn ein ausfall als absolute lappalie abgetan wird (rahmenbruch beim scott ransom vor einiger zeit ist mir in erinnerung (bei dem preis? hallo!)-kann sich aber auch jeder dann das seinige denken...)

den kritikern der deutschen testberichte seien aber englische oder amerikanische mtb-magazine empfohlen...das ist nur gelaber! dagegen sind die bike tests von unüberbietbarer objektivität!

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Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: ich glaube, die Bike-Tester testen objektiv, weil die viele bikes kennen und auch die direkten Unterschiede spüren+messen können. Was aber nicht bedeutet, dass die Berichte objektiv sind. Da muss man halt schon zwischen den Zeilen lesen können - aber das ist bei allen Informationsquellen so. Man muss grundsätzlich die Informationsquelle kennen + einschätzen können, damit man die Information richtig bewerten kann.

 

Wenn ein Testfeld aus lauter mittelmäßigen bikes besteht und aus einem guten, dann siegt natürlich das gute. Das heißt aber nicht, dass es nicht noch viele sehr gute gibt, die nicht in den Test einbezogen wurden... ich erleb dass immer wieder bei den Fotoapparaten (bei denen ich mich besser auskenn als bei den bikes).

 

Aber man kann, wenn man diese Test/Berichte über eine längere Zeit verfolgt, schon gewisse Eigenschaften von bestimmten Produkten rauslesen:

- da wären mal die objektiven Daten, wie Gewicht, Steifigkeit (wenn sie tatsächlich gemessen wurde), Preis tc.

- dann kommen die qualitativen Merkmale dazu, die manchmal sehr subjektiv sind. Hier beobachtet man am besten mehrere Infoquellen, wenn möglich über einen längeren Zeitraum. Dann relativieren sich viele Aussagen von selbst und "justieren" sich zu einer halbwegs brauchbaren Wahrheit.

 

Ich selbst habe mein altes bike komplett neu aufgebaut und habe das Wissen aus 2 Quellen bekommen. von 2 Fachzeitschriften und aus diesem Forum.

 

Das klappt ganz gut, wenn man Infos kritisch betrachet. Denn wenn geschummelt wird, ist dieser "Schummelfaktor" in Summe immer gleich groß...

 

Liebe Grüße

Thomas

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