Erlebnisberichte eigener Fahrradunfälle im Straßenverkehr

Hallo beinand,

es würde mich mal interessieren, welche eigenen Fahrradunfälle oder beinahe Unfälle ihr im Straßenverkehr bis jetzt erlebt habt und vielleicht erhält man dadurch einen Eindruck welche Unfallursachen gehäuft auftreten und was man u.U. tun kann um diese zu vermeiden.

Als Eröffnung des Threads fang ich dann auch gleich mal mit meinen Erfahrungen diesbzgl. an, die aber alle glimpflich verlaufen sind.

Flug über eine Motorhaube w/ abbiegendem Auto vom Haupt- in Seitenverkehrsstraße. Außer ein paar Kratzern und blauen Flecken ist aber nix passiert und ich hab noch ein paar neue Teile für mein MTB bekommen. Rahmen war i.O. Auto hatte Kratzer und ein, zwei Dellen.

Beim Queren einer Straße aus einem Seitenweg hat mich ein gegenüber abbiegender Fahrer einfach übersehen. Ist aber nix passiert. Das Fahrzeug hatte dafür eine ziemlich verkratzte Stoßstange

Ansonsten wurde ich min 1 mal von nem Seitenspiegel gestreift und klebte einmal an der Seitenwand von nem Lieferwagen, wieder abbiegend aber wieder nix passiert. Alles nix wirklich arges.

Abbiegende Fahrzeuge, vorallem wenn sie den eigenen Weg kreuzen, sind also m. E. nach größere Gefahrenpotenziale.

So, bin gespannt auf Eure Berichte.

Gruß

RelativEgal

Mein bösester Unfall war zu 100% selbstverschuldet

ich arbeite in einer Einbahn, in die man von der rechten wienzeile fahrend nicht einbiegen darf, normalerweise bin ich entweder abgestiegen, oder nach gründlichem ausschau halten eingebogen und die 20m bis zum büro gefahren.

Dann kam der Tag als ich spät dran war, mein geliebtes Giant Peloton Rennradel unterm Hintern, ich depp bieg ohne groß zu schauen ab und das unmögliche tritt ein, ein feindliches Auto kommt mir entgegen, ich viel zu schnell dran hatte keine andere möglichkeit als mit einer art schweinehop den randstein rauf zu flüchten.

Bin dan voll in die Hausmauer geknallt und hübsch mim kopf ohne helm (nochmal ich depp) angeschlagen.

Mir is eigentlich nix passiert, paar kratzer fette beule, aber der Rahmen des Rades war komplett geknickt.

Seit dem fahr ich MTB wesentlich braver und mit Helm:), insofern wars wohl gut.

Ansonsten gabs einen bösen Kontakt mit einem japanischen Pensionisten am Ringradweg, der gute Mann hat plötzlich und unangekündigt 2 große schnelle schritte rückwärts auf den Radweg gemacht um die beiden Museen besser ins bild seiner Kamera zu bekommen.

Hab den armen Mann nahezu ungebremst über den Haufen gefahren, ist uns aber beiden nix passiert, und wir haben uns freundlich beeinander entschuldigt.

Nicht viel weiter den Ringradweg runter auf der Kreuzung vorm Heldentor hat mich mal ein Taxler abgeschossen obwohl ich bei grün und nicht allzuschnell über die straße gefahren bin, er hat mich am hinterrad erwischt, und mir somit das Rad unmterm Hintern weggezogen, Hinterrad war kaput, rahmen stark zerkratzt, ich war geschockt, der Taxler hat mich beschimpft und ist weitergefahren, hab ihn nicht mehr erwischt, dem hätt ich nämlich schon gern ordentlich die meinung gesagt und den schaden in Rechnung gestellt.

Ein paar kleinere umfaller ausrutscher und tuschierer gabs auch, aber nicht der Rede wert

Und seit 3 jahren bin ich Unfallfrei:jump:

Edith Erklärt uns auch gleich was man daraus lernen kann:

Ad Unfall 1: nicht wie ein blöder sauschädl fahren, und wenn dann wenigstens den sauschädl in einen helm packen.

Ad Unfall 2: Japaner sind unberechnbar aber freundlich, der Ring Radweg ist gefährlich

Ad Unfall 3: Taxler sind gefährlich und neigen dazu Fahrerflucht zu begehen, bei Feindkontakt ohne Selbstverschulden erst das nummerntaferl notieren, erst dann körper und Rad auf Beschädigungen checken.

Einmal als 11-jähriger einem Deutschen beim Passau-Radweg frontal voll rein. Mein Rad samt Tacho war neu und ich war von letzterem sehr fasziniert und fuhr auf der linken Seite vom Radweg. :f:

Mein Rad war nach dem Zusammenstoß unversehrt, sein Vorderrad pringles-mäßig geformt.

Später warens eigentlich immer wieder dieselben Unfälle (vielleicht 3-4 nennenswerte Stürze mit Schürf und Blut ...): Alleine und wohl selbstverschuldet weil unachtsam (jeweils Vorderrad weggerutscht ...)

Einmal in der Kurve über Betonbatzen, der auf der Fahrbahn klebte, drübergehoppelt --> Rad weggeflogen, ich hinterher.

Einmal Ölfleck in der Kurve --> Dasselbe.

Einmal bei Nässe bergab in einer Kurve einer sehr steilen Straße --> Dasselbe.

Das Lustige beim letztgenannten Unfall war, dass ich da am seitlichen Hosenknopf einer Cargo-Hose entlanggeschlittert bin, alles war unversehrt, nur der Hosenknopf auf die halbe Dicke abgeschliffen.

Ich hätt grad fast einen Unfall gehabt, bzw hätte man mich locker überollen können, je nach Fahrer. Wie ein Idiot reg ich mich über eine Fahrerin auf, die den Radweg am Ring gegenüber Rathaus blockiert. Wissen, daß sie mich nicht gesehen hat, roll ich langsam ganz knapp vors Auto und zum Glück hat sie nochmal nach vorne gschaut.

Sonst wie ich jünger war einmal nicht richtig gschaut glaub ich, war lang her und einmal Salto wegen einem Erdloch.

In der Schelleingasse ist mir auch ein Taxler mit ca 40kmh entgegengekommen mit etwa 10 cm Abstand.

Hihi, mich hat gestern auf meiner absoluten Lieblingsstrecke (der "Radweg" auf der Strasse, 2er Linie zwischen Mariahilfer und getreidemarkt) ein LKW gestreift und es nicht mal bemerkt

Ist aber nix passiert ausser kurzfristiges heftiges herzklopfen bis in den hals...

Hab ihn sogar bei der Ampel eingeholt, aber da er aussah wie so ein Kraft zehnkämpfer hab ich nix gesagt

Generell faellt mir auf - wie im ersten Posting beschrieben - am gefaehrlichsten sind so Radweguebergaenge, wo man immer wieder von Rechtsabbiegern übersehen wird. Wobei ich da den Autofahrern garnicht bös bin. Kenns ja selbst als Autofahrer. Oft steht da irgendein plakatstaender, ein Baum oder eine Wartehütte und man sieht einfach total beschissen nach rechts hinten.

by the way, zu was sind eigentlich diese unnötigen marmorwürfel vorm museumsquartier gut? Da ist mein Kleiner letzte Woche bei einem Sturz voll reingekracht.

cu

martin