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Fragen eines Neulings


Gast Manii
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gleich vorweg: ich habe die Suchfunktion überansprucht, mich durch Themen und Foren gelesen.. trozdem bleiben noch einige, essentielle Fragen.

 

zu mir: bin bis jetzt mit meinem Hardteil auf Schotterwegen unterwegs, freu mich allerdings beim hochtreten langen so sehr aufs kurze unterfahren, dass ich da den Schwerpunkt nur allzu gern vertauschen würd.. In Vlbg ist die DH/FR Szene eigentlich eher klein, die Busse nehmen einen nicht mit, bei Liften ist es meistens (nicht immer) genauso. Und wenn ein Lift dich hochnimmt, muss man illegal wieder runterfahren, ihr kennt das wahrscheinlich eh. Ich werde also nicht mit Eindrücken oder Tipps überrannt..

 

Seit einem halben Jahr studier ich in Innsbruck und seh jeden Tag, wie nah ich dem Hobby theoretisch wäre.. die Möglichkeiten scheinen um einiges besser zu sein.

 

Nun frag mich mich: das totale Downhillbike, brauchts das? Wenn ich seh wie Darren Berrecloth aufm Specialized SX Trail rumspringt, kann ich mir kaum vorstellen dass der xy-Downhiller in Innsbruck mit seinem Bike wildere Sachen (also noch stärkeres Material benötigt) macht.

 

Andererseits: Ein SX Trail oder sonst ein FR Gerät... wo gehts kaputt? Wann ist die Grenze erreicht? Die Fähigkeit gerade noch hochtreten zu können ist mir nämlich sehr sympathisch, gerade in Vorarlberg könnt sichs als nützlich erweisen (hier wird man mitm Bike ausm Bus geworfen). Bei meinem Hardtail (Kraftstoff) hats letztens das hintere Laufrad ein wenig mitgenommen, die Speiche flog jedenfalls raus und das Metall ist 1-2mm verbogen (da, wo sie drin gehalten wurde). Reparaturen usw, klar, mit dem muss man rechnen. Aber ich bin damit größtenteils wie gesagt Schotter gefahren, trau dem Material also nicht mehr so ganz und frag mich deshalb: Was macht der, der zum DH-Bike greift, groß anders, als der, der ein FR Bike fährt?

 

Wählt man hier bewusst stärkeres Material, weil man nicht ganz so elegant wie der Berrecloth den Berg runterkommt? Sprich das Material aus mangelnder Fähigkeit zu sehr belastet?

 

peils nicht so wirklich...

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wie du schon richtig erkannt hast, ein freeridebike ist im begrenzten ausmaß auch noch bergauf und geradeaus fahrbar, ein downhiller eigentlich nur nehr für bergaufschieben, lift oder shutteln.

ein downhiller ist nicht unbedingt schwerer als ein freerider, eher sogar umgekehrt, da gehts um maximale geschwindigkeit, kurvenverhalten, stabilität bei guter haltbarkeit, während bei einem freerider je nach aufbau eher die reine stabilität und manövrierbarkeit im vordergrund steht.

ein freerider hat eine andere geometrie als ein downhiller (höheres tretlager, steilerer lenkwinkel, bergauf fahrbarer sitzwinkel) und zumeist eine einfachbrückengabel.

was man braucht, oder wo die reserven enden, ist sehr individuell, und hängt von einsatzgebiet, gewicht, fahrstil und material ab.

wenn du also in vorarlberg noch bergauf kommen willst, und bergab die größtmögliche performance suchst, die man mit einem noch bergauftauglichen bike bekommt, bist du mit einem leichteren freerider, wie zb dem sx trail, sicher gut beraten.

wenn du den ganzen sommer von einem bikepark zum anderen ziehst, und wirklich bergab das letzte rausholen willst, ist vielleicht ein dwonhiller eher das richtige.

natürlich ist das auch eine budgetfrage.

beim springen oder in der haltbarkeit würde ich zwischen einem freerider nicht den großen unterschied sehen, mehr in der ganzen geometrie und auslegung.

ein aktueller downhiller mit einer guten doppelbrückengabel ist neu schwer unter 3500€ zu bekommen, eher noch teurer.

freerider mit guter ausstattung gibts ab etwa 2500€...

 

hoffe, das hat dir etwas weitergeholfen. stell ein bisschen konkretere fragen, dann kann man dir vielleiucht besseren rat geben...

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danke, du hast nicht etwas weitergeholfen.. eher sehr :) die fragen mögen 1000 fach durchgekaut sein und doch... ist es eben nicht so, dass man mal eben zum örtlichen verein gehn kann, die bikes besteigen und probefahren und dann entscheiden was einem passt... deswegen die langweilige theorie, ich weiß derzeit nicht wie ich an ein bike und zu ner strecke komm, um das mal auszuprobieren...

 

-

 

die doppelbrückengabel nimmt dem fr-bike einiges an wendigkeit, schätz ich mal.. aber warum ist es schneller? durch geometrie, sprich schwerpunkt? man sitzt mehr "hinten drin" im bike und schiebt so mit seinem gewicht (und der schwerkraft) einiges mehr bergab als beim freeride. dass dann nichts mehr aufwärts geht, ist mir jetzt auch klar... gut, sollte mir hier kein fehler unterlaufen sein, sag ich danke und hätte das geklärt.

 

stabilität beim abwärtsfahren der teile usw also auch entsprechend material, kann aber bei DH als auch bei FR gleich sein... gut.

 

die doppelgabelbrücke... brauchts, aufgrund der kräfte, die (nicht zuletzt durch die geschwindigkeit) auf das bike wirken und ermöglicht mehr federweg, was spielraum für mehr fahrfehler / schwierigeres gelände lässt...?

 

kann ich behaupten (und damit wär ich ein großes stück weiter):

mit dem FR-bike hüpf ich die gleichen berge runter wie der DH-fahrer, allerdings ein wenig langsamer, bzw nicht so sehr auf geschwindigkeit getrimmt.. und dafür kann ich aber auch dein ein oder anderen hügel (keine alpenüberquerung) hochfahren?

 

als student würd ich sowieso zu was gebrauchtem kaufen, hab momentan das kraftstoff hardtail.. ein zu leichtes FR-bike wäre also.. vllt. zu ähnlich ..

 

und frage 2:

was wäre ein "schwereres" als das sx trail? und was sind die markanten unterschiede, möglichkeiten, nachteile gegenüber beispielsweise dem sx trail (ich verwende dieses modell in dem thread als beispiell fürn (in dem fall leichtes) freeride-bike) weil ich nicht allzuviele modelle kenne..

 

mfg und dickes danke

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doppelrücke ist etwas stabiler, hat begrenzten lenkeinschlag, und aber eigentlich immer eine bessere federungsperformance, sprich quasi die art, wie der federweg verwaltet wird.

sosnt hast du es eh schon gut auf den pubkt gebracht.

ein sx trail ist eh scho in der robusteren klasse...

etwas leichtere freerider überschreiten manchmal die grenze zur enduro klasse, je nach ausstattung.

ist auch immer eine glaubensfrage, was man noch als enduro bezeichnet und was dann als freerider gilt...

wegen marken kann man nicht so generell was sagen.

ic würde mal im ibc (http://www.mtb-news.de) nachsehen was dir gefällt, und dann nachfragen, ob das was sein könnte.

und bikes, die dann in frage kommen, unbedingt probefahren, wenn du och nicht so zu 100% weisst, was du willst bzw magst....

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kann mir noch jemand sagen, an was ich etwa das freerider-segment abstecken kann? federweg? irgend ein maß, ums von nem all-mountain zu unterscheiden... die ja teilweise ähnlich aussehn (für meinen geschmack als laie)..

 

danke für die antworten, hat sehr geholfen und @rabbyt: ja, genau dass hab ich auch vor, nur muss ich mich erst noch schlau machen, wo ich dann damit fahren kann.. und wie ich hinkomm.. usw..

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Man sieht, daß Du Dich wirklich eingelesen hast und für Deinen jetzigen Status schon einiges an Fakten gesammelt hast.

Was Dir nun fehlt, ist etwas der Überblick um die Zusammenhänge zu erkennen und Praxiserfahrung.

 

Irrtum 1: Am Material der Pros zu orientieren.

BMXler springen ohne Federgabel oder gefederten Rahmen 4 Meter ins Flat, ohne Verletzung. Wahrscheinlich wenn Du mit einem 150mm Fully ins Flat, wird die Kiste durchschlagen (mit einem BMX würden wir uns wohl die Handgelenke abschlagen).

Ich will damit sagen, ein "Könner" wird bei gleichen Sprüngen das Material weniger belasten, als ein Anfänger. Er setzt das Bike richtig in die Landung und federt es ab. Als Anfänger wirst öfters zu weit oder zu kurz sein und steifer landen.

Weiters tauscht ein Pro sein Material viel öfters als ein Normalfahrer. Wenn ein Klausmann mit einem 1500g Laufradsatz (das ist das Gewicht eines hochwertigen CC-Disclaufradsatzes), heitß dies nicht, daß so ein Laufradsatz für Anfänger zu empfehlen ist (weils beim Klausmann hält, zur Info, einer der schnellsten deutschen DHler und WC Fahrer).

Gerade als Anfänger sollte alles bißerl robuster sein.

 

Ein Bike fürs Hochfahren und fürn Park ist immer ein Kompromiß. Fürs Hochfahren brauchst eher steilen Sitzwinkel, Laufräder sollten nicht zu steil sein, Gabel absenkbar, Gewicht je nach Leidensfähigkeit nicht viel über 16-18kg.

Fürs Bergabfahren braucht stabile Laufräder, Reifen mit DH Karkasse, weichen Gummi, ordentliche Schläuche, flachen Lenkwinkel, weiche Federung und gerade als Anfänger stabile (je nach Kohle schwerere) Parts und Federweg schadet auch nicht.

 

FR haben schon Ihre Berechtigung und Einsatzzweck, aber ein Rad kann nur spezialisiert für einen engen Bereich sein, oder allgemeiner, dafür Kompromißbehaftet.

 

Wenn es sich irgendwie ausgeht, geh den 2 Bike-Weg: Einen DHler und ein Tourenbike. Auf Dauer spaßigere Lösung

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...Ein Bike fürs Hochfahren und fürn Park ist immer ein Kompromiß. Fürs Hochfahren...

 

Bitte vielmals untertänigst um Entschuldigung wegen der Themenverfehlung, aber wo samma denn? Bei uns in Österreich heißt das immer noch hinauffahren oder aufifahren :devil:

 

...Laufräder sollten nicht zu steil sein...

 

Was meinst du (ich verstehs wirklich nicht)?

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eine neue frage hat sich ergeben:

 

gibt es (sowohl bei dh als auch fr bikes) irgendwo eine grobe tabelle, was ich für mein geld an leistung (bei teilen oder komplett-bikes) so bekomme?

wie soll ich, beispielsweise hier in der börse oder sonst wo, wissen ob die teile gut sind, eventuell doch was anderes besser wär, oder der preis nicht stimmt?

 

gibt es bikes, die man im preissegment unter 2000 besonders empfehlen kann? (mit ihren standardausführungen)

kann man zb ein kraftstoff dh evo um 2000 kaufen, oder ists überteuert / sowieso ne fehlkonstruktion / es gibt was besseres?

 

ich war bislang in einer anderen extremsportart tätig und weiß von daher, dass es massenhaft neulinge gibt, denen man ALLES um IRGENDEINEN preis verkaufen kann... die erfahrungen machen sie natürlich erst nach dem kauf und kosten teuer geld... und es gibt massenhaft produkte, die es nicht braucht, weil man jede komponente mit 2-3 produkten von "sparsam aber funktioniert" über "kostet bissl mehr aber lohnt sich auch" bis "der fortgeschrittene braucht genau das und das kostet eben am meisten" abdeckt. alles andere ist zu teuer oder zu schlecht oder im preisleistungs-vergleich unten durch und fällt deshalb in die kategorie "nicht kaufen".

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