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Knittelfeld/Murtal: Wichtige Bikerouten sind wohl für immer zu ....


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Lt. Kleine Zeitung, 2.7. sind der Tremmelberg und die Grafenhüttentour wohl für uns Biker verloren ... :mad:

 

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/knittelfeld/knittelfeld/2390258/fuer-biker.story

 

"Es ist wohltuend, pro Tag nicht mehr hundert Radler auf dem Berg zu haben", meint dazu der Besitzer von Wald am Tremmelberg.

 

Betroffen sind folgende Routen:

Tremmelberg: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.4981.html

Grafenhüttentour: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.2450.html

 

Beide sind auch im Führer von Asböck/Winterleitner "Vom Steirischen Zirbenland zum Lipizzaner" enthalten ...

 

Inoffiziell kursierende (Hinter-)Gründe für diese Entscheidung von seiten der Grundbesitzer sind übrigens Haftungsfragen nach einem tödlichen Unfall bzw. Flurschäden durch Downhiller.

Gerade im Fall Tremmelberg spielt sicher mit, dass sich viele Biker nicht an die offiziell freigegebene Strecke hielten, sondern einen der zahlreichen anderen Wege benutzten ...

 

Schön wars ...

 

EM

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Hallo. Kenn zwar die Strecken nicht , werden sicher gut gewesen sein. Wieder ein Grund mehr nach Salzburg od. Tirol zu fahren, wo man als Biker erwünscht ist.

Überall wo der Tourismus zweitrangig ist, werden Biker ausgesperrt.

Wann werden sich endlich alle Tourismusvereine in einer Dachgesellschaft zusammenfinden, die wirklich Druck auf die österreichische Gesetzeslage macht, auf Änderung dass auf Forstwegen und Wanderwegen radfahren nicht mehr verboten ist. Und endlich die steinzeitmäßge verrückte Haftungsfrage regelt ?

 

Ist doch zum Aus-der-Haut-fahren in einem Land wie Österreich, dass sich als schönstes Urlaubsziel in aller Welt verkauft!

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Mir ist das Würscht. Wenn Ich in der nahe vom Tremmlerberg komme werde ich da auch hinauf fahren, Legal oder Illegal. Es muss entlich mal aufhöhren mit die diskriminierung von mountainbiker. Im winter tun die wanderer acuh rodeln am Tremmler berg und da kansst auch dein kopf gegen ein baum an hauen.

Für Golfer gibt es golf plätze, für fussballer fussballplätze für wandere bergen für tourski fahrer auch. ES DENKT KEINER AN UNS!!!!!obwohl die mountainbiker gruppe ständig wachst.

Ich scheisse auf solche sachen.:devil:

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Inoffiziell kursierende (Hinter-)Gründe für diese Entscheidung von seiten der Grundbesitzer sind übrigens Haftungsfragen nach einem tödlichen Unfall bzw. Flurschäden durch Downhiller. Gerade im Fall Tremmelberg spielt sicher mit, dass sich viele Biker nicht an die offiziell freigegebene Strecke hielten, sondern einen der zahlreichen anderen Wege benutzten ...

Der tödliche Unfall passierte meines Wissens lange nach der Entscheidung der Grundbesitzer, keine neuen Verträge mehr zu machen. Was das Freeriden am Tremmelberg angeht, so kann ich als gelegentlicher "Mittäter" zumindest nachvollziehen, dass das vielen Grundbesitzern ein Dorn im Auge ist. Von wirklichen Flurschäden durchs Freeriden zu sprechen, halte ich angesichts des Einsatzes von Harvestern und Forwardern bei der Holzbringung aber für einen Treppenwitz und das übliche Scheinargument der Grundbesitzer. Zugegeben: Bei manchen Linien gibt es ein Erosionsproblem, vor allem bei den steileren Sachen. Das ist aber verglichen mit dem, was die Holzbringung an einem Tag anrichtet ein Klacks.

 

Ich finde es richtig wohltuend, dass die beiden Grundbesitzer endlich mal sagen, was Sache ist: Sie wollen keine Biker mehr auf ihren Wegen fahren haben. So einfach ist das. Und Argumente wie "Forstwirtschaftliche Beeinträchtigung":f: oder die "Haftungsfrage" werden endlich mal als das enttarnt, was sie sind: Ablenkungsmanöver.

 

Was mich aber noch mehr aufregt, als die Einstellung vieler Grundbesitzer in unserer Gegend, ist die völlige Untätigkeit der Politik und vor allem der Tourismusverbände in dieser Frage. Dass die Alpentour-Verträge auslaufen, war seit Jahren bekannt. Wieso hat man nicht schon früher eine Lösung gesucht, als die Situation noch nicht so eskaliert ist?

 

Und wenn wir schon bei einer Lösung sind: Zumindest in einem Punkt haben die Eigentümer recht - es ist nicht einzusehen, dass sie als Einzige ihren Besitz fürs Mountainbiken öffnen. Würde man konsequent alle für Mountainbikes befahrbaren Wege freigeben, dann hätten wir zumindest in diesem Punkt Gerechtigkeit hergestellt. :D

Bearbeitet von waldbauernbub
Nur mal so präventiv ...
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Mir ist das Würscht. Wenn Ich in der nahe vom Tremmlerberg komme werde ich da auch hinauf fahren, Legal ooder illegal

 

Das würd ich lassen.

Gerade jetzt werden die Grundbesitzer ein wachsames Auge haben und jeden Eindringling den sie erwischen anzeigen.

 

Bin gespannt ob Knittelfeld dazu beitragen kann dass man bald wieder offiziell auf den Tremmelberg fahren kann. Ganz egal dürften Ihnen Radfahrer ja nicht sein sonst gäbe es auch keinen Dirtpark.

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herr maier,

es ist eine alt bekannte tatsache, dass wanderer mit fahrrad die forstwirtschaft ganz arg behindern, im gegensatz zu reinen wanderern, die sie auf grund der gesetzeslage aber nicht aus ihrem kleinen idyll ausschliessen können.

waidmannsheul.

 

frau kargl,

sie tun doch nur, was rechtens ist. ist ja ihres dort und gewiss auch ihr verdienst, dass sie grossgrundbesitzerin sind. ich hoffe nur, dass sie aufrichtigerweise keine öffentlichen förderungen für ihren betrieb in anspruch nehmen. das käme mir nämlich etwas undankbar vor.

 

sehr geehrter herr tourismusverband,

motorsport aus blechdosen ist die zukunft, ganz gewiss. und immer nur auf einen stier setzen, dass hat sich schon beim herrn ecclestone bewährt.

 

werte sogenannte freerider,

kann sein, dass ihr was verwechselt habt? kann sein, dass ihr ein bissl mitschuld an der misere habt? kann sein, dass ihr ein bissl deppert seid?

 

politiker,

besucht bayern, studiert mit euren einfachen gemütern die einfache gesetzeslage, die einfache haftungsfragenlösung, trinkt einfach einzwei bier und kehrt danach einfach heim und handelt einfach im sinne eines freien zugangs in unsere einzigartige natur. so einfach kann populismus sein.

 

liebe alpentour!

ruhe in frieden.

Bearbeitet von bikeopi
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Bikeopi, Ich denke, hier muss nicht mehr viel hinzugefügt werden. :klatsch:

Danke für die super Zusammenfassung.

 

Nur bezüglich Benutzung der "nicht freigegebenen Wege".

Hier geht's gar nicht nur um die Freerider, wobei es sicher nicht jedermanns Sache ist, wenn auf einmal ein, zwei oder noch mehr Biker mit kompletter Rüstung und Vollvisierhelm an einem Wanderer/Nordic Walker vorbei"tuschen". Da braucht es nicht einmal einen geknickten Grashalm als Flurschaden, um so unweigerlich Ärger auf sich zu ziehen.

Es geht auch darum, dass EINE Forststraße als Teil der Alpentour offen war. Für meinen persönlichen Trainingseffekt ist es komplett egal, auf welcher Seite ich meine Höhenmeter mache. Das sehen andere offenbar nicht so - scheinbar schmecken halt nur die verbotenen Früchte gut ...

Bearbeitet von erikm
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werte sogenannte freerider, kann sein, dass ihr was verwechselt habt? kann sein, dass ihr ein bissl mitschuld an der misere habt? kann sein, dass ihr ein bissl deppert seid?

Zum Verwechseln: Was womit? Einen schönen Wanderweg mit einem Singletrail? Das kommt doch sogar in den besten Familien vor, oder?

Zur Mitschuld: Na ja, da wird aus einer Mücke (ein paar Jungs die teilweise schon seit 20 Jahren da oben fahren) ein argumentativer Elefant gemacht.

Zur Deppertheit: Das ganz sicher. Teilweise wirklich zum Gruseln steil die Sachen. :)

Bearbeitet von waldbauernbub
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@ "sogenannte" freerider

 

ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich die situation am tremmelberg nur aus erzählungen von normalobikern und fussvolk kenne. zudem weiss ich bis heute nicht so genau, was freeride eigentlich sein soll.

wenn aber damit querwaldeinfahren und absichtliches oder auch unabsichtliches anlegen von neuen trails an stellen, wo bis dato noch kein weg bestand, gemeint ist, dann kann ich den grundbesitzer schon verstehen. und wenn damit rücksichtsloses vorbeibolzen an wanderern gemeint ist, dann hat das mit mountainbiken mmn nichts zu tun.

für mich beeinhaltet der spirit des bikens in freier (freeride?) natur rücksicht auf selbige bzw. andere nutzer (was heisst, dass man an wanderern immer (!) im schrittempo vorbei rollt und freundlich grüsst).

 

dass andererseits von der gegenseite die kleinste kleinigkeit gerne zum ultimativen totschlagargument hochstilisiert wird, ist leider auch oft wahr.

Bearbeitet von bikeopi
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Finde es auch sehr schade das der Tremmelberg jetzt zu ist. Komme aus Kärnten und bin auch einige male raufgefahren eine tolle Runde dann nach Seckau runter also wirklich schade. Zu den Freeridern am Tremmelberg hab ich auch die Erfahrung gemacht das sie nicht ganz Rücksichtsvoll unterwegs sind. Wie gesagt sehr sehr schade.Muss meinen Seckauer Lebkuchen dann halt auf einen anderen Weg holen.
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Finde es auch sehr schade das der Tremmelberg jetzt zu ist. Komme aus Kärnten und bin auch einige male raufgefahren eine tolle Runde dann nach Seckau runter also wirklich schade. Zu den Freeridern am Tremmelberg hab ich auch die Erfahrung gemacht das sie nicht ganz Rücksichtsvoll unterwegs sind. Wie gesagt sehr sehr schade.Muss meinen Seckauer Lebkuchen dann halt auf einen anderen Weg holen.

 

naja, bei den möglichkeiten vor deiner haustür, wird dir der tremmelberg nicht wirklich fehlen.

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@ "sogenannte" freerider

 

für mich beeinhaltet der spirit des bikens in freier (freeride?) natur rücksicht auf selbige bzw. andere nutzer (was heisst, dass man an wanderern immer (!) im schrittempo vorbei rollt und freundlich grüsst).

 

Wenn sich an diese Regel alle halten würden, gebe es fast keine Probleme mehr!!! :qualm::toll::toll::toll:

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Ein Nachtrag ... frau kargl, sie tun doch nur, was rechtens ist. ist ja ihres dort und gewiss auch ihr verdienst, dass sie grossgrundbesitzerin sind. ich hoffe nur, dass sie aufrichtigerweise keine öffentlichen förderungen für ihren betrieb in anspruch nehmen. das käme mir nämlich etwas undankbar vor.

Danke, liebe Transparenzdatenbank :)

 

Edit: *Summen gesnippt* Mir ging's nicht im die übliche Klassenkampf-Schiene, sondern darum aufzuzeigen welche Höhe die Transferzahlungen an die Grundbesitzer mittlerweile haben.

 

Ich sag's nur dazu: Das sind Direktzahlungen, Ausgleichszulagen und andere Förderungen, die einfach mal so ausgeschüttet werden. Von unserem Steuergeld, respektive dem aller EU-Bürger. Ich bin's niemandem neidig. Ich möcht nur die Wege benützen dürfen, die wir mehr oder minder eh selbst gezahlt haben.

Bearbeitet von waldbauernbub
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Danke, liebe Transparenzdatenbank :)

 

Frau Kargl, vlg. Kühberger.

 

 

Der Herr Maier lukrierte für sein segensreiches agrarisches Wirken:

 

 

Die Forstverwaltung Wasserberg, Stift Heiligenkreuz, ihres zeichens größte Grundbesitzerin der Gegend und dem Mountainbikewesen sehr aufgeschlossen ;)

 

 

Ich sag's nur dazu: Das sind Direktzahlungen, Ausgleichszulagen und andere Förderungen, die einfach mal so ausgeschüttet werden. Von unserem Steuergeld, respektive dem aller EU-Bürger. Ich bin's niemandem neidig. Ich möcht nur die Wege benützen dürfen, die wir mehr oder minder eh selbst gezahlt haben.

 

 

Die haben das Geld wohl bekommen, um die Wälder schädlingsfrei zu halten (Borkenkäfer, Mountainbiker,...)!

 

:D

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Ganz genau! Bin auch dafür, dass alle Grundeigentümer entgeignet werden, denn bekanntlich wirtschaftet die öffentliche Hand ja viel effizienter. Ausserdem haben sich die Bauern ihren Besitz ja bekanntlich zusammengestohlen und nicht etwa durch harte Arbeit über viele Generationen hindurch erarbeitet.

 

Angeblich hat die Stadtgemeinde KF mehrere Förster, Forstarbeiter etc und sogar einen eigenen LKW. Dagegen hätte ich als kleiner Bauer auch keine Einwände....wenigstens würden dann die raffgierigen (Forst)Unternehmer nichts mehr verdienen.

 

Ad Transparenzdatenbank: Schauts doch mal nach, wieviel an Fördermittel ein etwas größerer Milchviehbetrieb bekommt.....da wäre es doch nur gerecht, wenn sie ihre Milch verschenken.

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Solche Äußerungen in einen öffentlichen Forum, lassen eher an deiner Verstandeskraft zweifeln. Stichwort: "Üble Nachrede" und "breite Öffentlichkeit"

 

ich will ja nicht unhöflich sein, aber kann es sein, dass du irgendwo dagegen gelaufen bist, gegen einen baum oder so??

 

die aussage von edwardje blieb bis dato unkommentiert, weil sowas eh kein halbwegs vernünftiger mensch ernst nimmt.

wenn es um freies wegerecht auf der weiten, unbewohnten erdoberfläche geht, braucht man niemanden zu enteignen, um ein ungestörtes nebeneinander zwischen, jagd, forst, wandern und mountainbiken zu ermöglichen.

 

und das posting von waldbauernbub betreffend: da wird es vermutlich äusserst schwierig bis unmöglich üble nachrede zu beweisen. es ist nämlich geschickt formuliert, drückt aber mmn sehr gut die kritik an den absolutistischen gelüsten des herrn m. aus.

Bearbeitet von bikeopi
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Das ist wirklich ein Frechheit wenn es stimmt!!!! Das ist genau woauf die Krise basiert ist. Wir als arme durchschnitzburger durfen noch nict mahl radlfahren auf dem teuer bezahlte grund von solche reiche ARSCHE!!!!! Mann müsste sie sem grund enteignen!!!!

 

warum verdienst nicht einfach viel geld und kaufts dir einen wald?

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Ich kann dich beruhigen - bin nirgends angerannt und hab (da immer behelmt) auch noch nie einen Baum auf den Kopf bekommen, aber wenn mir Klassenkampfrhetorik in einem Bikeboard unterkommt, stellts mir ein bissl dich Nackenhaare auf. Diese Zeiten sind ja gottseidank vorbei. Sollte man zumindest meinen.

Nun zu den "abolutistischen Gelüsten": Das ist wirklich nicht der Fall - sorry, aber wenn man die Rahmenbedingungen kennt (nicht nur aus der Zeitung - die ja bekanntlich nicht immer die Realität eins zu eins wiedergibt), dann weiß man, dass dies absolut nicht der Fall ist.

Zwei Grundeigentümer wollen keinen Vertrag (der vom Tourismusverband gekündigt wurde!! Nicht von den Grundeigentümern) über die Wegebenützung abschließen (was ihr gutes Recht ist) und sofort wird wie wild Dampf abgelassen, bevor sich irgendwer die Frage stellt, warum nicht andere Wege, von denen es genügend gibt, geöffnet werden. Die Stadtgemeinde KF (die über 1000 ha Forst besitzt) könnte ihre Wege genauso öffnen, was sie aber, mit kleinen Ausnahmen, nicht macht. Die größte Agrargemeinschaft im Raum KF denkt nichtmal darüber nach, obwohl sich deren Wegenetz in unmittelbarer Nähe zur bisherigen Strecke befände und die werte Kirche (Stift Heiligenkreuz) ist sowieso auf beiden Ohren taub, wenns um die Allgemeinheit geht.

Bei der ganzen Diskussion vermisse ich ein gewissen Maß an Objektivität. Bei wahrscheinlich einigen hundert km Forstwegen in einer Region, ist es ein wenig fadenscheinig, so zu tun, als wäre der MTB-Sport mit dem Verlust zweier Strecken dem Untergang geweiht. Viel mehr müssten sich die Verantwortungsträger einmal darüber klar werden, welchen Stellenwert sie dem Radsport in der Region Murtal zuerkennen und endlich mal an einem Strang ziehen.

Aber bekanntlich ist es immer leichter, wenn man irgendwelche "Bauernopfer" gefunden hat, auf die man "daruflosschlagen" kann.

 

Ich wollte nur mal ein wenig die andere Seite illustrieren, da ich damit auch schon so einge Erfahrungen machen durfte. Sorry, für das ruppige Posting, eingangs.

 

Cheers

Bearbeitet von doncarloz
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Zwei Grundeigentümer wollen keinen Vertrag (der vom Tourismusverband gekündigt wurde!! Nicht von den Grundeigentümern) über die Wegebenützung abschließen (was ihr gutes Recht ist) und sofort wird wie wild Dampf abgelassen, bevor sich irgendwer die Frage stellt, warum nicht andere Wege, von denen es genügend gibt, geöffnet werden ...

Meine Anmerkungen zu Herrn Maier oder wem auch immer habe ich nicht auf den Unwillen bezogen, neue Verträge einzugehen, sondern ganz allgemein auf die Gesamtsituation bezogen hingerotzt. Ich kann wie gesagt die Grundbesitzer bis zu einem gewissen Grad verstehen. Und ich bin sogar froh, dass da jetzt Klartext geredet wird.

 

Bei der ganzen Diskussion vermisse ich ein gewissen Maß an Objektivität. Bei wahrscheinlich einigen hundert km Forstwegen in einer Region, ist es ein wenig fadenscheinig, so zu tun, als wäre der MTB-Sport mit dem Verlust zweier Strecken dem Untergang geweiht. Viel mehr müssten sich die Verantwortungsträger einmal darüber klar werden, welchen Stellenwert sie dem Radsport in der Region Murtal zuerkennen und endlich mal an einem Strang ziehen.

100% Agree. :) Alles freigeben* und die Sache hat sich.

 

PS: Wird aber nicht passieren. Also wirds wieder eine zähe Angelegenheit. Und die Obersteiermark bleibt Mountainbiketechnisch weiter in der Steinzeit ...

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Ich kann dich beruhigen - bin nirgends angerannt und hab (da immer behelmt) auch noch nie einen Baum auf den Kopf bekommen, aber wenn mir Klassenkampfrhetorik in einem Bikeboard unterkommt, stellts mir ein bissl dich Nackenhaare auf. Diese Zeiten sind ja gottseidank vorbei. Sollte man zumindest meinen.

Nun zu den "abolutistischen Gelüsten": Das ist wirklich nicht der Fall - sorry, aber wenn man die Rahmenbedingungen kennt (nicht nur aus der Zeitung - die ja bekanntlich nicht immer die Realität eins zu eins wiedergibt), dann weiß man, dass dies absolut nicht der Fall ist.

Zwei Grundeigentümer wollen keinen Vertrag (der vom Tourismusverband gekündigt wurde!! Nicht von den Grundeigentümern) über die Wegebenützung abschließen (was ihr gutes Recht ist) und sofort wird wie wild Dampf abgelassen, bevor sich irgendwer die Frage stellt, warum nicht andere Wege, von denen es genügend gibt, geöffnet werden. Die Stadtgemeinde KF (die über 1000 ha Forst besitzt) könnte ihre Wege genauso öffnen, was sie aber, mit kleinen Ausnahmen, nicht macht. Die größte Agrargemeinschaft im Raum KF denkt nichtmal darüber nach, obwohl sich deren Wegenetz in unmittelbarer Nähe zur bisherigen Strecke befände und die werte Kirche (Stift Heiligenkreuz) ist sowieso auf beiden Ohren taub, wenns um die Allgemeinheit geht.

Bei der ganzen Diskussion vermisse ich ein gewissen Maß an Objektivität. Bei wahrscheinlich einigen hundert km Forstwegen in einer Region, ist es ein wenig fadenscheinig, so zu tun, als wäre der MTB-Sport mit dem Verlust zweier Strecken dem Untergang geweiht. Viel mehr müssten sich die Verantwortungsträger einmal darüber klar werden, welchen Stellenwert sie dem Radsport in der Region Murtal zuerkennen und endlich mal an einem Strang ziehen.

Aber bekanntlich ist es immer leichter, wenn man irgendwelche "Bauernopfer" gefunden hat, auf die man "daruflosschlagen" kann.

 

Ich wollte nur mal ein wenig die andere Seite illustrieren, da ich damit auch schon so einge Erfahrungen machen durfte. Sorry, für das ruppige Posting, eingangs.

 

Cheers

 

alles klar, das ist ein diskussionsbeitrag. du sprichst damit einige probleme an, mit denen der öffentliche mtb-(ausgleichs)sport zu kämpfen hat, va eben auch in dieser region.

mit dem herrn m hab ich indes weniger mitleid nach seinen provokanten aussagen in der zeitung. falls er falsch zitiert wurde, müsste ER eine richtigstellung anstreben. dass es nun eine mtb-totalsperre für ein urbanes naherholungsgebiet gibt, bringt natürlicherweise mehr oder weniger heftige proteste mit sich. klar, dass der reiche mann im recht ist, besonders sensibel ist sein vorgehen jedoch nicht, sodass man ein gewisses verständnis für die dort einheimischen freizeitradler aufbringen kann.

man muss ja wie gesagt deswegen nicht gleich den klassenkampf ausrufen, dennoch empfinde ich es als ungerecht, dass man in diesem land nach geltender gesetzeslage als völlig unschädlicher, in wahrheit nicht störender und tatsächlich umweltfreundlicher freizeitaktivist aus unserer schönen natur ausgeschlossen werden kann, nur weil man sich als kleiner arbeiter oder angestellter keinen eigenen berg leisten kann. (und das argument, man könne auch zu fuss gehen, entkräfte ich hier einfach mit sportphysiologischen und spass-ist-erholung argumenten).

 

ps: sorry für meine zunächst etwas harsche replik.

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warum verdienst nicht einfach viel geld und kaufts dir einen wald?

Leider habe Ich ein gute Ausbildung gemacht im Gesundheidswesen. Und weil wir alle die meinung teilen das gesundheid bezahlbar bleiben soll durfen leute aus Gesundheitsberufe nicht viel verdienen. Daentgegen macht man in andere Branchen sehr gutes geld mit Luft. So denke Ich zum beispiel an Immobilien Firmen und Banken.

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PS: Wird aber nicht passieren. Also wirds wieder eine zähe Angelegenheit. Und die Obersteiermark bleibt Mountainbiketechnisch weiter in der Steinzeit ...

 

Eine Gesamtöffnung ist sicherlich unwahrscheinlich, aber einige attraktive Strecken zu finden, müsste doch realisierbar sein, zumal dies vor gut zehn Jahren die Verantwortlichen der "Alpentour" auch geschafft haben.

Mir fehlt einfach der Grundkonsens hinsichtlich des Stellenwerts des Mtb-Sports. Jeder Touristiker kocht anscheinend sein eigenens Süppchen.

Der eine will das sog "Genussradeln" (keine Ahnung, was das genau sein soll) etablieren, die anderen lediglich Trainingsmöglichkeiten für den gestressten Menschen schaffen und wiederum andere vertreten die Meinung, dass hier ein touristischer Mehrwert zu schaffen sei (was derzeit nicht der Fall ist....das Murtal ist eben mE keine wirkliche Tourismusregion, was aber auch sicherlich einen gewissen Reiz ausmacht). Hier wird sehenden Auges gegeneinander gearbeitet und der schwarze Peter einigen Grundeigentümern in die Schuhe geschoben, bevor über ein Gesamtkonzept in Anlehnung an die "Alpentour" nachgedacht wird.

 

Einen positiven Aspekt hat die momentane Diskussion aber sicherlich, nämlich, dass endlich einmal lösungsorientiert nachgedacht werden muss. Reine Trotzreaktionen, egal auf welcher Seite, bringen hier sicherlich nichts. Wie man hört, wird mittlerweile andererorts fleißig geradelt und die dortigen Grundeigentümer, Jagdausübungsberechtigten etc beschweren sich nun, dass sie Radler im Wald hätten.

 

Ich glaube und bin mir sogar ziemlich sicher, dass die wenigsten Grundeigentümer ein großes Problem mit MTB-lern und sonstigen Freizeitsportlern haben, die Herangehensweise der Tourismusverantwortlichen war aber meiner Meinung nach nicht besonders durchdacht und kam eher dem berüchtigten "Schuss aus der Hüfte" gleich.

 

Jeder, der sich in der Natur bewegt, hat legitime Interessen und die gilt es unter einen Hut zu bringen. Sowohl die Freizeitsportler, die Forstwege (auf geordneten Bahnen) zu Trainings-od Erholungszwecken benutzen, als auch die Bauern, die ihr Forstwege eben vordergründig für andere Zwecke benötigen.

 

Was mich stört, ist einfach die Tatsache, dass so getan wird, als gäbe es lediglich zwei Forststraßen im ganzen Bezirk. Zehn Jahre lang wurde hier erlaubterweise gefahren, nun ist es meines Erachtens an der Zeit, dass einmal andere Wege geöffnet werden. Was natürllich wieder viel Überzeugungsarbeit bedarf, aber sicher kein Ding der Unmöglichkeit sein kann, denn vor zehn Jahren fand sich auch ein Streckennetz, das die ganze Stmk durchzog.

 

cheers und allseits unfallfreie Fahrt

Bearbeitet von doncarloz
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