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Welches Fahrrad für die Stadt?


Gast cobkill
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Hallo!

 

Da mein Fahrrad in die Jahre gekommen ist und ich vor kurzem in den 7. Bezirk gezogen bin, hätte ich gerne ein neues Rad, da ich fast ausschließlich damit unterwegs bin. Da Räder leider gerne gestohlen werden, sollte es sich preislich unter 500 Euro bewegen.

 

Ich habe noch einen 100 Euro Gutschein von fahrrad . de, welchen ich gerne einlösen würde.

 

Doch welches ist das perfekte Rad für mich?

 

- Fahrten zwischen 1 und 6 Kilometern (ich mache keine Touren)

- "sportliche Fahrweise", springe gerne von Bordsteinen und fahre auch rauf, ohne dass ich die ganze Zeit Rücksicht nehmen möchte.

- da ich nicht zu viel treten möchte, kommt ein Mountainbike eher nicht in Frage

- max. 500 Euro (das ist die absolute Obergrenze)

- wenn möglich, von fahrrad . de - ich weiß, dass es immer besser ist, ein Fahrrad Probe zu fahren...

- brauche keine Scheibenbremsen, V-Brake reicht.

- wartungsarm wäre toll

 

 

Grundsätzlich bin ich einem Trekkingrad nicht abgeneigt. Vor allem der Nabendynamo, das Schutzschild und den Gepäckträger finde ich praktisch. Dennoch habe ich jetzt vermehrt nach Crossbikes geschaut, da sie mich doch mehr ansprechen.

 

Was haltet ihr denn von diesem Rad: http://www.fahrrad.de/fahrraeder/cityraeder/serious-unrivaled/223181.html

 

- Es hat (leider) keine Federgabel - kann ich das verschmerzen?

- Es hat eine Nabenschaltung - dem bin ich grundsätzlich nicht abgeneigt (wartungsarm), viell. fehlt aber mal ein Gang "dazwischen"

- Relativ leicht

- Schwalbe Reifen (habe ich auf meinem 17 Jahre alten Rad noch immer drauf)

 

Andere Bikes die mir gefallen könnten:

 

http://www.fahrrad.de/fahrraeder/crossraeder/vermont-brighton/223143.html

http://www.fahrrad.de/fahrraeder/crossraeder/serious-cedar/223131.html

http://www.fahrrad.de/fahrraeder/crossraeder/technium-charleston/223147.html

 

Da ich von Fahrrädern nichts verstehe, wäre ich um Tipps äußerst dankbar!

 

Beste Grüße! Georg (27, Student)

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Hallo Georg,

prinzipiell würde ich bei einem Stadtrad das meist nur bis 6km gefahren wird ein gediegenes Gebrauchtrad empfehlen.

VT:

Schon verwittert, 'unmoderne' Optik --> geringeres Interesse bei Langfingern (optimalerweise mit Körberl hinten drauf :) )

(Versteckt) bessere Qualität --> in Summe längere Freude dran

Mit Glück hat es schon Schutzbleche und Nabendynamo dran

Du hast mehr Budegt für ein gutes (mind 40€!) und ein mittleres Schloss (für beide Laufräder)

NT:

Risiko beim Kauf

 

Das "Unrivaled" finde ich mit Abstand das beste Angebot:

Wenn schon neu dann ohne Schnick-Schnack wie Federgabel. Bei günstigen Modellen ist nix Gscheits drinnen.

a) schwerer

b) reagieren träge

c) ein Verschleissteil

Habe selber die Big Apple von Schwalbe am ungefederten Stadtrad und finde die excellent (geringer Rollwiderstand bei gr Komfort, optimal für kleine Kanten wie Kanaldeckel u.ä., bei Gehsteigkanten kannst aber nichjt einfach drübermähen wie bei einem Downhiller!). Sind zwar (in der Wiederbeschaffung) teurer als ein 08/15-Marathon abder halten lange.

 

So wie du schreibst wird Innengang für dich eine gute Wahl sein, da passiert (fast) nichts wenn das Radl vor der Uni (oder beim Wirtn) einmal umgeschmissen wird, auch witterunsgunempfindlicher und wartungsarm. Bei 8 Gängen wirst du kein Abstufungsproblem haben. Am robustesten und effizentesten ist der direkte Gang (Nr weiß ich nicht bei Nexus). Auch 3-Gänge so wie früher waren/sind für die Sadt ok.

 

Vielleicht kannst du vom Händler gegen vernünftigen Aufpreis ein optisch passendes LR mit Nabendynamo bekommen, auch die heutigen einfachen Modelle von Shimao sind ok. Brauchen aber auch Wartung (=Schnmierung) nach dem Winter die nicht ein jeder Mechniker richtig ausführen kann!!

Nachteil bei Dynamo ist die Verkabelung die bei Achtlosigkeit und ein paar Wintern anfällig sein kann (Ausfälle meist bei Kontakten, die Stromlaufbahnen im Schutzblech sind Mist), dafür ist das Licht immer dabei - und 'geladen'.

 

Rechne neben dem Dynamo noch die Beleuchtung selber (20-30€ optimaleweise mit LED statt Halogenlampen (Lebensdauer)), Seitenständer, vernünftige Schutzbleche, Gepäcksträger(?) und gscheites Schloss (bei Neurad wohl 50-60€ nötig) dazu!

 

Wennst dich traust, vilelicht wird das Rad im Herbst noch billiger...

 

 

Warum du bei einem MTB mehr treten müsstest, versteh ich nicht. Wenn keine Stollenreifen drauf sind ist der Radtyp in der Stadt vernachlässigbar. MTB bzw 26" allgemein ist wendiger und wohl auch kürzer - beim Uni-Radl-Dschungel kein Nachteil..

 

lg

»Horst

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Horst, vielen Dank für dein ausführliche Antwort!

 

Ich habe ein altes ABUS Bügelschloss (ziemlich alt, hat damals 80 Mark gekostet, funktioniert aber noch einwandfrei). Beleuchtung und Seitenständer kommt noch dazu, später mal Schutzbleche und evtl. ein Gepäcksträger.

 

@Mountainbike: danke für die Aufklärung! (Aber was ich bisher gesehen habe, waren fast immer Stollenreifen drauf. Werde mich mal umsehen).

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Bin ganz bei Horst.

 

- Wenn dus nicht eilig hast, versuch' etwas Gebrauchtes zu bekommen. Ich hab zB mein mit Abstand bestes Rad über EBay bekommen.

- Ob 26 oder 28 Zoll ist für dich komplett irrelevant, eher kriegst du bei 26 Zoll stabilere Laufräder zum "Bordsteinspringen". Aber wer nur in der Stadt unterwegs ist, braucht und will kein Mounty: auf der Strasse sind Federgabel, Scheibenbremsen, Stollenfreifen sinnloser Balast und machen dich allenfalls langsamer, gerade bei "sportlicher Fahrweise". Wenn du springen kannst kommst du ohnehin mit dem Hinterreifen auf :)

Was du aber brauchst sind Schutzbleche (außer du fährst gerne in Motorradkleidung) und Beleuchtung. Gibts beides auch zum Nachkaufen/Anstecken, aber wenn du den Einsatzbereich so genau abgesteckt hast, warum nicht gleich fix montieren, kommt günstiger als dauernd Batterien nachkaufen.

- Fahrrad.de kenn ich nicht

- Das unrivaled macht einen akzeptablen Eindruck. Bleche und Beleuchtung wirst du halt nachrüsten müssen, und die Bremsen werden bald den Geist aufgeben. Die anderen links haben sinnloses zeug wie diese schrottigen Suntour Federgabeln oder die tektro scheibenbremsen. Das soll optisch was hergeben, heisst aber nur das bei anderen Teilen die für dich wichtiger sind aber die man nicht so gut sieht gespart wird.

 

LG db

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Hallo cobkill,

freut mich dass du mit meiner Antwort was anfangen kannst.

 

@Schloss:

Wenn dein ABUS-Schloss noch aus D-Mark-Zeiten stammt nehme ich an dass es so veraltet ist dass es für den modernen Ganoven eine eine zu kleine Hürde darstellen könnte wenn er an der Schwachstelle des Schlosses ansetzt (die mir als Nichtganoven nicht bekannt ist).

Faustregel: Schlosspreis = ca 0,1 mal Radlwert

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradschloss

http://www.test.de/themen/freizeit-reise/test/Fahrradschloesser-Keine-Chance-fuer-Diebe-1548701-1549777/ (aktuelleren Test habe ich auf die Schnelle nicht gefunden).

Ich bin selber gerne knausrig, aber beim Schloss kann man nur schmerzhaft 'testen' ob's eh gepasst hat/hätte.

 

 

@MTB:

Es gibt eine große Auswahl an dicker 26"-Reifen die ausschließlich für flottes Asphaltheizen gebaut sind. Der Big Apple ist eher komfortorientiert, bei den anderen Typen kenne ich mich nicht aus. Schau einfach auf die Website von einem großen online-Radlteilehändler nach was es da alles gibt.

Ein qualitaiv gutes MTB mit Starrgabel wird man heute gar nicht so leicht finden, obwohl sowas eine gute Basis für ein sportliches Stadtrad ist.

 

 

@26 vs 28":

Wie db schrieb total egal. Die meisten biederen Stadträder haben 28" mit Lenker fast schon in Brusthöhe um nur ja gemächlich gegen den Wind zu kämpfen (hat den Vorteil dass man auch nicht murrt wenn Radwege nur bis 15km/h ausgelegt sind). Aber auch flotte Räder haben meist 28"-Bereifung.

26" haben heute abseits von MTBs eigentlich nur Exoten wie Beach-Cruiser, Stadträder mit ganz tiefem Einstieg, Lastenräder --> das "Unrivaled" hebt sich durch diese willkürliche Reifengröße von der Masse ab. Sie hätten den Rahmen genauso gut für 28" anbieten können.

Ein NT von 26" fällt mir ein wenn man hinten Packtaschen montiert kann(!) sein dass die Fersen nicht vorbei können, ansonsten ist's wirklich egal.

Das Für und Wider bei 26" vs 28" ist heute eigentlich überholt. Es gibt schon so stabile 28"-Laufräder dass damit schon richtige MTBs ausgestattetet werden (heisst dann 29" wegen des großen Abrollumfanges und ist ganz trendy), vor etlichen Jahren waren Triathlon-Räder mit 26"(Vorder)-Rädern modern (und auch schnell).

 

@Scheibenbremse:

Prinzipiell schätze ich so High-Tech-Zeug im Alltagsbetrieb auch nicht, hab vorigen Winter bei einer Testtour mit einem neuen aber günstigen Trekkingrad mit mechanischer Scheibenbremse festgestellt wie super die bei (Tief)Schneefahrbahn zieht. Nicht zu vergleichen mit dem hilflosen Gebremse einen Tag davor mit meinem Cantilevergebremsten Alltagsrad. Nicht ganz so dramatisch aber doch wird der Unterschied bei Regen sein. Über die Zuverlässigkeit kann ich nichts berischten, habe keine Erfahrung mit Scheibenbremsen.

V-Brakes sind problemlos und heute noch Standard, Cantileverbremsen wartungsintensiv und ausgestorben.

 

daybreak, ich weiß nicht warum die Bremsen an diesem Rad bald den geist aufgeben sollen? Rücktritt ist so ziemlich das wartungsärmste und die vordere ist doch auch ok.

 

 

@Schutzbleche:

Schutzbleche sind so leicht dass wirklich nichts dagegen spricht. Wird dein Hosenboden bei der Heimfahrt nass ist das egal. Aber ist die Straße mal zwischen 2 Terminen unterwegs nass, wirst du dich dort unwohl fühlen, das trocknet nicht auf. Da sch... dann auf die Optik. :)

 

lg

»Horst

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