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Wo jetzt das Dopingthema leider ja......


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ganz aktuell ist, wollt ich mal fragen wer schon Erfahrung damit gemacht hat, wer was von Doping hält, wer nicht!!

 

Vor allem würd mich interessieren, wer schon Erfahrung mit KREATIN gemacht hat.

Kann ja jeder ruhig zugeben, ist ja "kein Doping".(noch)

Irgendjemand muß das Zeug ja nehmen, in einem Bericht hab ich gelesen, es sollen ca. 70-80% der Fitnesstudio Besucher so ein Zeug konsumieren.

 

Ich kann dem Kreatin allerdings nichts positives abgewinnen, wenn ich nur an die möglichen Folgeschäden denke.(Nierenversagen usw.)

 

Also schreibt mal was ihr so davon haltet.

 

007

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ich perönlich finde dopingmittel total scheisse!!!

ich möchte mit solchen sachen nichts zu tun haben und würde kreatin, usw.... nicht ausprobieren - mir ist meine gesundheit wichtiger!

was habe ich davon wenn ich dope, ich die nächsten 2-3 jahre alles gewinne und danach abkratze oder schwer erkranke - nämlich gar nichts.

 

andererseits ferstehe ich jetzt wenn manche sportler dopen (möchte gar nicht wissen wie viele es sind).

solche leute sind sicher einem emensen druck ausgesetzt. - dass ist aber trotzdem nicht zu entschuldigen!

 

Schöne Grüße Marco!!!

:jump: :jump: :jump:

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Ich habe mal im Zuge meiner Rehab nach einer Kreuzbandoperation zum Muskelaufbau Kreatin genommen. Bei mir gabs dann während der Einnahme Probleme mit vermehrter Flüssigkeitseinlagerung im verletzten Knie, deshalb hab ich auch nach relativ kurzer Zeit (1 Woche) damit aufgehört.

 

Zum Thema Doping allgemein:

Ich finde, mit der ganzen Doping Geschichte wird in der Öffentlichkeit ein bischen scheinheilig umgegangen.

 

Einerseits wollen alle (Medien, Industrie, TV-Konsumenten) solche Helden ala Mühlegg, Armstrong, Pantani, Maier, usw. (diese Namen habe ich jetzt nur stellvertretend aufgeschrieben, ich behaupte nicht, dass die genannten dopen), auf der anderen Seite sind das dann die bösen, wenn ihnen unerlaubte Mittel nachgewiesen werden.

 

Ich bin der Meinung, dass man an der Spitze (nicht nur im Sport) seinen Körper und Geist bis aufs letzte ausbeuten muss, oder welcher Spitzenmanager kommt schon ohne Aufputschmittel aus?

 

Dass mir diese ganze Geschichte nicht gefällt ist eh klar, trotzdem sollten wir uns von unseren scheinheiligen Ansichten der bösen, dopenden Sportler etwas distanzieren und die Hintergründe betrachten.

 

Um es nochmals klarzustellen: Ich bin gegen Doping, aber für eine differenziertere Betrachtungsweise.

 

 

Ciao

Wolfi

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Nachtrag:

Wirklich bedenklich und absolut zu verurteilen ist Doping im Hobbysport, was ja leider immer häufiger anzutreffen ist.

Sportler, die nicht zu den Top 50 einer Sportart gehören und auch nicht die Chance haben, an die Weltspitze zu kommen, aber trotzdem dopen, sind für mich wirklich gestört! Das ist aus meiner Sicht das größere Problem, weil gerade in diesem Bereich mit Halbwissen Experimente angestellt werden, die wirklich gefährlich sind.

 

Ciao

Wolfi

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@ Marco

Kreatin is' kein Doping, wenn du so schreibst, dürftest auch keine Vitamintabletten uä nehmen.

 

Ich nehm übrigens nix.

 

Auch die Organisatoren gewisser Rennen (vor allem TdF) sind mitschuld, da so lange Etappen ohne Dope gar nicht gut und in dem Tempo überstanden werden können.

 

Heros werden immer gesucht. ORF bejubelt Mühlegg, jetzt ist er erwischt und schon unten durch.

 

Auch das der Hämakrotit (oder so ähnlich) bei der TdF auf einen FIXEN Wert begrenzt ist, der sich nicht verändert, ist unlogisch. Ohne Doping sinkt dieser Wert nämlich infolge der Beanspruchung, und trotzdem können alle die Grenze fast halten:confused:

 

 

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Gast Stephan-Schulze

Creatin als Dopingmittel anzusehen, ist in meinen Augen völliger Schwachsinn. Creatin stellt lediglich ein Nahrungsergänzungsmittel dar, welches in jeder Apotheke frei erhältlich ist.( wie Magnesium, Vitamine...).

 

Dem Thema Doping stehe ich im allgemeinen skeptisch gegenüber, aber ich kann die Leute auch verstehen. Alle Spitzensportler sind einem ungeheuren Druck von Sponsoren und Medien ausgesetzt.

Doping schadet dem Sport und zerstört die Gesundheit des Athleten. Am besten lässt man die Finger davon und versucht es auf sauberen Wege. Ist immer noch die gesündeste Variante.

Stephan-Schulze

 

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@ Austrianbiker

Wenn's nur so einfach wär'. Bräucht nur keiner was nehmen und schon passt's wieder. Aber ob Doping so viel bringt? Bei Profis und unter ärztlich Abgabe sicher (da die Spitzenleute ja fast gleich gut sind), aber die ganzen Hobby-Fahrer, bei denen es eh mehr oder weniger wurscht is'? Na ja:mad:

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  • 1 Jahr später...
Original geschrieben von Roox

wenn man dope oder weed raucht, is das dann eigentlich auch doping?

Die stehen auf der "Liste der verbotenen Substanzen". Sind zwar nicht leistungsfördernd, aber trotzdem verboten. Wobei das von Sportart, Wettkampfort und Wettkampf abhängt. Bei WM und Olympischen Spielen ist beides ausnahmslos immer verboten.

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Du lieber Schwan - wenn man da einige Beiträge ließt, ..... :( :( :mad:

Die Dopingjäger hätten da so ihre Freude - 1 Kontrolle bei einem Wettkampf/Training und 95% der Probanten gehen ins Netz!

 

Ein Beitrag war gar nicht so ohne:

oh man, "erste testokur", das hört sich an, als hättest du schon weitere erfahrungen damit gemacht. du bist doch 19jahre jung! du weisst, dass du damit deine wachstumsfugen schließt und ein vollständiges ausbilden deines skeletts möglicherweise verhinderst/-t hast? 19 ist vieeeeeeel zu früh
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Original geschrieben von wolfi

Ich habe mal im Zuge meiner Rehab nach einer Kreuzbandoperation zum Muskelaufbau Kreatin genommen. Bei mir gabs dann während der Einnahme Probleme mit vermehrter Flüssigkeitseinlagerung im verletzten Knie, deshalb hab ich auch nach relativ kurzer Zeit (1 Woche) damit aufgehört.

 

Ob Kreatin Doping ist oder nicht, ist seit Jahren ein Streitthema. Jedenfalls gibt's regelmäßig Bestrebungen diverser Verbände das Mittel doch zu verbieten, weil eine herzschädigende Wirkung mittlerweile eindeutig nachgewiesen ist.

Außerdem riecht man Kreatin-Schlucker schon von weitem wenn sie schwitzen :D

 

Tatsache ist, dass Kreatin die Regenerationszeit deutlich senkt. Das bedeutet in der Praxis, dass länger und öfter trainiert werden kann.

Während man üblicherweise zu einer Ruhepause von 24 Stunden rät, kann diese Spanne durch die Einnahme von Kreatin um 1/3 gekürzt werden. Gleichzeitig steigt die maximale Trainingszeit um 25-30%.

 

Ein Problem bei der Kreatineinnahme ist, wie von wolfi geschrieben, die Wassereinlagerung.

Speziell junge Leute die nicht unter regelmäßiger Trainingsaufsicht stehen neigen dazu, Kreatin über einen längeren Zeitraum zu nehmen (üblicherweise sollte eine Kreatinkur nicht länger als 2 Wochen dauern!)und gleichzeitig das Training zu vernachlässigen (oder zumindest nicht in dem Maße zu betreiben wie das mit Kreatin möglich wäre). Die Folge sind die typischen schwammigen Möchtegern-BodyBuilder-im-Training-Körper, die rein optisch nicht von einem Hausmeister auf Caorle-Urlaub zu unterscheiden sind :p

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Original geschrieben von Christoph

Ob Kreatin Doping ist oder nicht, ist seit Jahren ein Streitthema. Jedenfalls gibt's regelmäßig Bestrebungen diverser Verbände das Mittel doch zu verbieten, weil eine herzschädigende Wirkung mittlerweile eindeutig nachgewiesen ist.

 

Die Mittelchen, die bei diesen Herrschaften üblich sind, haben nix mit Kreatin & Co zu tun, sondern mit echten Anabolika/Dopingmittln. Da wird übers genaue Spritzen ebenso gesprochen, wie über "Staking" von Prohormonen sowie Kuren und, und, und...

Wenn man sich die Liste verbotener Substanzen anschaut, findet man eigentlich nur diese Sachen bei den Herrschaften. Von Kreatin & Co wird da gar nicht gesprochen, weil's sooo normal ist.

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Original geschrieben von Christoph

..., weil eine herzschädigende Wirkung mittlerweile eindeutig nachgewiesen ist.

Außerdem riecht man Kreatin-Schlucker schon von weitem wenn sie schwitzen :D

 

Hast du dazu irgendwelche seriöse quellenangaben?

tatsache ist, dass man durch kreatin manchmal übel riecht, aber bez. der herzschädigenden wirkung habe ich noch nichts eindeutiges gehört.

falls eine solche auftreten sollte, dann wahrscheinlich nur durch die überbelastung des herzens (anm. meine meinung)

 

... (üblicherweise sollte eine Kreatinkur nicht länger als 2 Wochen dauern!)...

sollte eine solche "kur" nicht bis 8 wochen dauern?

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Original geschrieben von Bike_R

Hast du dazu irgendwelche seriöse quellenangaben?

tatsache ist, dass man durch kreatin manchmal übel riecht, aber bez. der herzschädigenden wirkung habe ich noch nichts eindeutiges gehört.

falls eine solche auftreten sollte, dann wahrscheinlich nur durch die überbelastung des herzens (anm. meine meinung)

 

 

sollte eine solche "kur" nicht bis 8 wochen dauern?

 

Nein, ich hab grad keine Quelle zur Hand.

 

Zur Kur: 5 Tage Aufladephase, danach rund 2 Wochen Erhaltungsphase.

Danach ist die Wirkung so gering, dass eine weitere Einnahme eigentlich nichts mehr bringt.

Es stimmt aber, dass die meisten Body Builder 5-6 Wochen lang Kreatin nehmen.

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Original geschrieben von SirDogder

No seawas Kaiser...

 

Ich hab mich nicht registriert, kann daher nur die Überschriften lesen. Aber ein eigenes Doping-Forum sagt wohl alles aus....

 

Kann jemand ein paar Schmankerl posten? Jemand der sich registriert hat?

 

Kann dir nur empfehlen, dich selbst zu registieren! Kost' nix - bringt aber viel Infos, besonders zur Eigentherapie :D :D :s: :devil:

Um das zu posten, müßte nyx.at gleich eine Server-Erweiterung um einige 100 MB machen - soviel Schmutz steht da drinnen! :D ;)

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"In den USA gilt inzwischen bei Verbrechen der Einfluß von Anabolika als ähnlich strafmindernd wie der von Alkohol. Der Hauptunterschied aber liegt in der Halbwertzeit: Es wurde deutlich, daß Anabolika nicht nur die äußeren Erscheinungen verändern, sondern auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers. 83 % der Bodybuilder zeigten nach 18 Monaten Gebrauch von Anabolika ein signifikant gestörtes Verhalten. Die Steigerungen in paranoidem Verhalten, Aggression, Narzißmus waren schon fast krankhaft. Auch wenn man sich über Methodik und Auswahl der Testpersonen streiten kann, so machen die Ergebnisse doch deutlich, daß psychische Nebenwirkungen ganz erheblich sind."

 

Literatur:

Leistungssport 6/96, 28

 

Das Bodybuilder nicht ganz auf der Höhe sind, ist ja allgemein bekannt :D

Dass ihnen aber nun in den USA der Persilschein zum (langfristigen) Selbstmord ausgestellt wird :confused: :mad:

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Laut FIFA vielleicht doch:

Das anabole Steroid Nandrolon ist für die FIFA, den Weltfußballverband, künftig kein Dopingmittel mehr. Die FIFA stützt sich dabei auf eine Schweizer Studie. Danach kann der männliche Körper Mengen von Nandrolon produzieren, die den Grenzwert von 2 Nanogramm pro Milliliter Urin übersteigen.

 

Als wenn die Fußballer soviel Ausdauer brauchen würden :D. Brauchen vielleicht ja, aber nicht haben, deshalb:

Nandrolon erhöht die Kraft des Zwerchfells

Besonders wichtig scheint für Langstreckler - und nicht nur solche, die Nandrolon verwenden - jedoch eine Untersuchung bei Hamstern zu sein (nein, Langstreckler laufen nicht auf einer solchen Tretmühle). Unter der Verwendung von Nandrolon vergrößerte sich der Muskelquerschnitt des Zwerchfells um 26 bis 47 Prozent (gegenüber gleichartig trainierenden Kontrollgruppe), wodurch die Myosin ATPase um 35 % bis 39 % zunahm....

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Aber die Sünder sind die ersten Gejagten:

21 Tage-Fenster nach EPO Doping

Kontrollierte Studien zum Gebrauch von Erythropoietin (EPO) haben einen gewissen Seltenheitswert. Um so beachtlicher ist die Untersuchung von K. I. BIRKELAND/ J. STRAY-GUNDERSEN/ P. HEMMERSBACH U. a.: Effect of rhEPO Administration on Serum Levels of sTfR and Cycling Performance, in: Med. Sci. Sports Exerc. 32 (2000), 7, 1238-1243, die je zehn Spitzensportler aus Ausdauerdisziplinen in einem Doppelblindversuch entweder einer EPO- oder einer Placebogruppe paarweise so zuteilten, daß die Leistungsstärke, V02max, Körpergröße und -gewicht jeweils gleich verteilt waren.

 

Die Sportler erhielten entweder dreimal wöchentlich subkutan über 30 Tage 5000 U Boehringer EPO oder ein Placebo. Tests wurden vorher, während des Versuchszeitraums und bis jeweils 4 Wochen danach durchgeführt. Bei 2 Versuchspersonen wurden die EPO-Versuche vorzeitig (nach 17 bzw. 23 Tagen) abgebrochen, da diese bereits zu diesem Zeitpunkt die vorher als Grenze festgesetzten 50 Prozent Hämatokrit (ICU-Norm) überschritten hatten. Beide Gruppen erhielten zudem 270 mg/Tag Eisensupplementierung.

Der Hämatokritwert stieg in der Versuchsgruppe von 42,7 Prozent (21,7 Prozent) auf 50,8 Prozent (~ 2,0 Prozent) einen Tag nach Ende der Behandlung. Bei allen Sportlern in der Versuchsgruppe wurden 50 Prozent Hämatokrit überschritten, die Werte der Kontrollgruppe veränderten sich nicht signifikant.

Die Ausdauerleistungsfähigkeit der EPO-Gruppe verbesserte sich hoch signifikant (von 12,8 auf 14,0 min in einem Ergometer-Belastungstest bis zum freiwilligen Abbruch, während sie sich bei der Kontrollgruppe nicht signifikant verbesserte (13,1 auf 13,3 min). Die V02max der EPO-Gruppe verbesserte sich durch das Doping von 63,3 (2 3,9) auf 68,1 (~ 5,4) hoch signifikant (p =: o oo1). Die erhöhte Leistungsfähigkeit hielt sich bis 3 Wochen nach Ende des Dopingzyklus.

 

Da so simple Dopingtests als unethisch gelten, haben die norwegischen Forscher diese mit einer Evaluation der gängigen Anti-Doping Messungen zu EPO verbunden: Seit 1991 ist gezeigt worden, daß bei EPO-Doping die EPO-Ausscheidung im Urin signifikant erhöht ist. Bei diesem Versuch zeigte es sich, daß zwischen 48 bis 72 Stunden nach der letzten Injektion im Serum wieder die Ausgangswerte an EPO erreicht worden sind, die erhöhte Leistungsfähigkeit jedoch noch bestand, so das sich dieser Test abschließend nicht eignet.

Lösliche Transferrin-Rezeptoren (sTfR) im Serum sowie das Verhaltnis zwischen diesen und Ferritin gelten ebenfalls als Doping-Tests. Acht der zehn gedopten Sportler wären bei einer auf sTfR beruhenden Kontrolle (und keiner der nicht-gedopten) bei einem Konfidenzintervall von 95 Prozent und 7 von 10 bei 99 Prozent aufgefallen. Hierbei verwandten die Verfasser zwei verschiedene sTfR-Tests, da in der Literatur unterschiedliche Qualitäten von beiden angenommen werden. Auch wenn die Tests unterschiedliche Werte produzierten, so waren doch dieselben Sportler als gedopt aufgefallen.

Bei den gedopten Sportlern nahm der Ferritinwert deutlich ab und kann ebenfalls als ein Indikator von Doping gelten. Die Verfasser weisen jedoch darauf hin, daß ihre Werte deutlich höher liegen als die von GEREAU u.a. (1996), die als erste auf den Abfall von Serum-Ferritin hingewiesen haben. Die Verfasser führen den Unterschied darauf zuruck, dass ihre Sportler Eisen supplementiert haben. Wenn dies in größeren Mengen und/oder intravenös erfolgt, kann nicht mehr damit gerechnet werden, daß dieser EPO-Test noch wirkt. Dasselbe triftt dann auch auf das Verhältnis STöR zu Ferritin zu, was ebenfalls als Doping-Test verwendet wird.

Die Verfasser schließen hieraus, dass ein "Fenster" von fast drei Wochen besteht, innerhalb dessen der Nutzen von EPO gegeben, eine Dopingkontrolle mit den gegenwartigen Methoden jedoch nicht gewährleistet ist.

 

"Durch die Zulassung der beiden Testverfahren wird der Missbranch von EPO zur Leistungssteigerung durch den Sportler sehr risikoreich und damit erheblich erschwert, sagte der Leiter des Doping-Analyse-Labors der Aachener Zeitung. "Die Kombination von Blut- und Urin-Test ist optimal. Sie garantiert eine hohe Verlässlichkeit der Ergebnisse", meinte Schänzer. Eine verstärkte körpereigene Produktion von EPO durch Höhentraining könnte eindeutig von der künstlichen Zufuhr unterschieden werden: "Über den Urintest könnten 99 % eindeutig überprüfen, ob die roten Blutkörperchen vom Körper produziert worden sind oder nicht. Der Hämatokritwert muss nicht mehr herangezogen werden."

In den deutschen Labors in Köln und Kreischa kann das Verfahren jedoch vorerst nicht praktiziert werden: "Bislang können allein die Entdecker der Methoden diese auch anwenden. Ich hoffe aber, dass alle IOC akkreditierten Laboratorien in den kommenden sechs Monaten mit den Grundlagen vertraut gemacht werden. Vom 2.9.2000 an sollen bis zum Ende der Spiele in Sydney insgesamt 1300 Tests durchgeführt werden.

Als größten Nachteil für den in Frankreich entwickelten Urintest nennt Schänzer die stark befristete Nachweisbarkeit: "Der direkte Nachweis ist nur in den ersten beiden Tagen nach der Einnahme möglich. Nachholbedarf in der Analytik sieht Schänzer in erster Linie bei den Wachstumshormonen

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