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Erschöpfung vs. Muskelversagen -> Trainingstipps


Empfohlene Beiträge

Hallo BikeBoard User :)

 

Also um folgendes geht es. Ich war nun mit paar Freunden die blaue Dachsteinrunde fahren und bin dabei ziemlich an meine persönlichen Grenzen gestoßen.

 

Interessant fand ich, dass ich einen andere "Art" Grenze hatte als mein Kollege. Bei ihm versagten am zweiten Tag gegen Ende der Tour die Beine. Er beschrieb es als verkrampfen der Muskulatur und die Oberschenkel waren auch Druckempfindlich. Bereits leichtes drücken auf die Beine tat ihm weh.

 

Das interessante nun für mich ist, dass ich gar nichts in diese Richtung spürte. Klar waren die Beine angeschlagen aber überhauptnicht druckemfindlich oder "krampfig".

 

Bei mir ist die Grenze eher eine zunehmende schwäche des ganzen Körpers. Ich merke das meine Arme genau so schwach werden die wie Beine und ich kanns nur als ganzheitliche Erschöpfung beschreiben.

 

Ich vermute, dass bei mir die Energieversorung all. versagt nach einer gewissen Zeit - obwohl ich brav essen/wasser/zucker in mich rein schaufle während des fahrens.

 

Ich würde mich freuen wenn mir wer mehr zu dieser Thematik sagen kann bzw. gute Links kennt die mir Informationen geben. Desweitern würd ich mich über Trainingstipps freuen um diese Problematik zu entschärfen.

 

Wenn ich mir die Frage mit meinen Wissen selbst beantworten würde, würde ich vermuten dass ich muskulär noch reserven habe aber meine Fähigkeit zur Energiegewinnung "On the fly" zu gering ist.

 

Lösung wäre daher das ich Grundlagentraining betreiben muss mit langen Einheiten im unterem Pulsbereich.

 

 

Ich danke euch schonmal für eure Beiträge.

 

 

Liebe Grüße

 

Wuschl

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;) OK danke schonmal!

 

Ich will noch folgende Fragestellung ergänzen. Das ganze ist ein Gedankenkonstrukt von mir und ich würde gerne wissen ob es sinn macht.

 

Also sagen wir ich benötige beim radln eine Leistung von 200 Watt.

 

Solange Glukose in Muskeln und Leber vorhanden ist kann ich diese auch ohne Probleme bringen.

 

Sagen wir nach 2 Stunden sind die Speicher leer und es kann nurmehr direkt aus Fettzellen/Eiweis usw. Energie gewonnen werden.

 

Diese Methode kann durch GA Training verbessert werden und bringt bei mir im Moment Hausnummer 100 Watt.

 

 

Wenn ich nun während des Fahrens ständig Zucker (Dextro Energy usw.) zu mir nehme verlängere ich "künstlich" den Zeitpunkt ab welchem mein normaler Glukosevorrat erschöpft ist und nurmehr langsam Energie gewonnen werden kann?

 

Sprich wenn ausreichend Grundlagenausdauer verhanden ist, spielt es im prinzip keine so große Rolle ob ich mich richtig ernähre während der Belastung?

 

Ich hoffe ihr könnts nachvollziehen was ich meine ist bissl schwierig meine Gedanken sinnvoll zu formulieren.

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Probiers mal mit an "gscheiden" Essen! Evt statt des Wassers Isodrinks und statt Traubenzucker a gscheide Jause! Sprich: Wurst, Speck, Käse,.. -brot, semmerl! Und des ganze net wennst schon kaputt bist sondern vorher. Einfach nach zwei Stunden fahren irgendwo hinsitzen und Jausnen. Aber Achtung! Des is dann schwerer zu verdauen als diverse Energiegels, riegel,... Also danach nicht gleich vollgas weiter sondern entweder (wennst die Zeit dazu hast) no a bissl pausieren oder halt nur locker weiter! Und zu Mittag in a Hütte/Gasthaus auf a gscheids Mittagessen!

..sowas hilft mir zumindest immer ganz gut! :)

 

Übrigens: Bier wirkt in der richtigen Dosierung kräftigend! ;)

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Was Du beschreibst nennt sich Hungerast, die Muskulatur ist noch nicht erschöpft, aber die Energie ist zu Ende. Fühlt sich wie eine Lähmung an, grauslich. Tritt klassischerweise bei langen Belastungen auf, wenn das Glykogen zu Ende geht und der Fettstoffwechsel nur unzureichend in Fahrt kommt. Was kann man dagegen tun:

  • Glykogenreserven auffüllen (Carboloading) durch Kohlenhydratreiches Essen vor der Belastung
  • vernünftige Zufuhr von Kohlenhydrat (und Flüssigkeit und Mineralien) während der Belastung, bereits vor dem Einbruch.
  • lange Trainingseinheiten im Grundlagenausdauerbereich um den Fettstoffwechsel zu trainieren

Energiegewinnung aus Fett benötigt mehr Sauerstoff, deshalb bist Du leistungsfähiger solange Du auf Deine Glykogenreserven zurückgreifen kannst

 

Hier noch ein link zu den Publikationen von Dr. Moosburger der das Thema ausführlich behandelt: http://www.dr-moosburger.at/publikationen.php

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Probiers mal mit an "gscheiden" Essen! ... Aber Achtung! Des is dann schwerer zu verdauen als diverse Energiegels, riegel,... Also danach nicht gleich vollgas weiter sondern entweder..

 

:look: Auch die Energiegels, -riegel und dergleichen können schwer verdaulich sein. Sie enthalten meist zusätzlich Fructose (Fruchtzucker), weil der vom Körper langsamer aufgenommen wird als Gluscose. Prinzipiell eine gute Sache, leider können aber viele Menschen die Fructose nicht aufnehmen, die wird dann von den Darmbakterien verstoffwechselt unter (enormer) Gasbildung. Dann geht es wirklich gleich Vollgas weiter...

 

Also wannst keinen Stress hast, einfach einmal einkehren für Kaffee und Kuchen ist sicher ratsam. Hat angeblich auch schon Leute gegeben die das bei einem Ironman Wettbewerb gemacht haben.:f:

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Jo cool Leute! Danke hat sich ja damit alles geklärt und es gab keine zu krassen Wissenslücken bei mir scheinbar :D

 

Na dann werd ich mich mal motivieren echt Grundlagentraining zu machen. Ich nehm mir des zwar immer vor aber nach 30 min fahr ich erst wieder fast vollgas weils sonst langweilig is :D

 

Mir hilft da ein Pulsmesser, da kannst versuchen einen bestimmten Schnitt mit möglichst niedrigem Puls zu fahren. Früher war i a immer auf Vollgas ...

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Das Vollgas Problem hab ich auch immer, und je mehr ich gefahren bin umso langsamer und schneller erschoepft wurde ich. Jetzt hab ich 2 Wochen ausser Bootfahren und Bier saufen garnix gemacht und fuehl mich momentan am Radl, als koennt ich Bäume ausreissen. Und bevor ich das alles wieder zusammenhaue, besorg ich mir schnellstens den Pulsmesser :D

 

Die Woche davor hab ich es wieder vergeigt, fuhr wie ein bloeder vom 10. Bezirk nach Gaaden und bei der Lulu Steigung vor Heiligenkreuz wollt ich dann schon nurmehr vom Radl fallen :)

Zitternde Arme und Beine, keine Kraft mehr zum reintreten und mit 12kmh da raufgefahren...

Ich hoff mit PM wird das besser.

 

cu

martin

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  • 2 Wochen später...

hallo!

 

bei mir ist gerade umgekehrt....ich könnte von der muskulatur her könnte ich mehr fahren, aber mein sauerstoff (puste) geht mir aus.

daher brauche ich wichtige tipps für mehr ausdauer beim rr fahren.

 

1. habe anfang des jahres eine gesundenuntersuchung + leistungsdiagnostik machen lassen da ich im stahlwerk arbeite und damals beim joggen probleme habe mit meiner luft.

 

(mit dem joggen habe ich jetzt zurzeit aufgehört und bin aufs rr umgestiegen).

 

gesundenuntersuchung ist alles ok.

nur bei der leistungsdiagnostik habe ich nicht so gut abgeschnitten. bevor ich aufs rad musste (gleichzeitig mit dem ekg angeschlossen), musste ich eine lungenfunktion machen. hineinblasen ok aber beim hinausblasen arge probleme.

musste danach auch zum lungenfacharzt und muss jetzt so einen inhalierer verwenden + eine tablette abends. merken tue ich eigentlich nichts das es besser geworden ist. muss wieder zur kontrolle und dann sehe ich mehr.

 

2. beim radfahren schaffte ich nur 93% dann war schluss. von den beinen her könnte ich mehr aber meine luft ging mir aus.

berechnete werte:

hf theoretisch: 166

rel leistungsfähigkeit: 93%

rel. trainingszustand: 60

rel trainingszustand: 70

hf erholung 3 min : 113

hf schwelle/hf max: 78

p schwelle/p max: 79

 

von dieser anaeroben schwelle ausgehend ist es möglich ihre trainingsbereiche einzuteilen:

von bis von bis

regenerativ: bis 60 unter 95

ga 1: 65 75 99 108

ga 1/2: 75 82 108 115

ga 2: 82 90 115 123

 

herz-kreislauf training (rad)

ga 1 (50% - 60%) 108 - 120

ga 2 (60% - 70%) 120 - 132

 

ich hoffe das das was ich hier aufgeschrieben habe euch dazu hilft mir tipps geben zu können wie ich besser zur mehr ausdauer komme.

die längste ausfahrt war bis jetzt 35 km bei 1h26min.

sonst bis jetzt immer so um die 30 - 35 km.

könnte länger fahren aber die 2, 3 etwas steileren hügeln reichen mir völlig aus.....ich glaube wenn ein vierter intensiver noch kommen würde müsste ich wahrscheinlich absteigen.

(werde jetzt umsteigen von heldenkurbel auf kompaktkurbel). sonst könnte ich auf der ebenen oder kleine hügeln locker noch weiter fahren. muss auch sagen, das ich erst seit august mit dem rennrad fahren angefangen habe.

 

nachdem einfahren fahr ich so 135 - 150

bei den steileren hügeln sind es dann schon 180 - 185

 

mein ziel wäre das ich auch längere touren fahren kann (eben wie bergauf) und vielleicht nächstes jahr schon bei einem marathon teilnehmen zu können. oder mit dem rr eine alpenstrasse hinauffahren zu können ohne absteigen.

 

mfg raimund

 

 

 

 

Hallo BikeBoard User :)

 

Also um folgendes geht es. Ich war nun mit paar Freunden die blaue Dachsteinrunde fahren und bin dabei ziemlich an meine persönlichen Grenzen gestoßen.

 

Interessant fand ich, dass ich einen andere "Art" Grenze hatte als mein Kollege. Bei ihm versagten am zweiten Tag gegen Ende der Tour die Beine. Er beschrieb es als verkrampfen der Muskulatur und die Oberschenkel waren auch Druckempfindlich. Bereits leichtes drücken auf die Beine tat ihm weh.

 

Das interessante nun für mich ist, dass ich gar nichts in diese Richtung spürte. Klar waren die Beine angeschlagen aber überhauptnicht druckemfindlich oder "krampfig".

 

Bei mir ist die Grenze eher eine zunehmende schwäche des ganzen Körpers. Ich merke das meine Arme genau so schwach werden die wie Beine und ich kanns nur als ganzheitliche Erschöpfung beschreiben.

 

Ich vermute, dass bei mir die Energieversorung all. versagt nach einer gewissen Zeit - obwohl ich brav essen/wasser/zucker in mich rein schaufle während des fahrens.

 

Ich würde mich freuen wenn mir wer mehr zu dieser Thematik sagen kann bzw. gute Links kennt die mir Informationen geben. Desweitern würd ich mich über Trainingstipps freuen um diese Problematik zu entschärfen.

 

Wenn ich mir die Frage mit meinen Wissen selbst beantworten würde, würde ich vermuten dass ich muskulär noch reserven habe aber meine Fähigkeit zur Energiegewinnung "On the fly" zu gering ist.

 

Lösung wäre daher das ich Grundlagentraining betreiben muss mit langen Einheiten im unterem Pulsbereich.

 

 

Ich danke euch schonmal für eure Beiträge.

 

 

Liebe Grüße

 

Wuschl

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@raimi-27: Hab mir Deinen Beitrag jetzt zum dritten Mal durchgelesen, und mir fällt aber leider nichts ein was ich Dir speziell raten könnte. Einsteigertipps gibt es hier im Forum genug, musst halt ein paar Threads durchlesen.

Dein spezifisch Problem scheint die Lungenfunktion zu sein, die Dir beim Sport Probleme macht. Da bist Du beim Lungenfacharzt in besten Händen.

Ansonst viel Zeit am Radl verbringen und Spaß dabei haben!

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Morgen,

 

Das mit der Lungenfunktion ist sicher blöd und auch kaum zu beeinflussen. Obwohl wenn du schreibst, dass du pulsmaessig auf 185 kommst - na logo wirds da dann mit der Luft a bissl eng. Ich hatte als Kettenraucher auch immer COPD Panik, auch weil ich merkte, dass ich manchmal ganz schoen daherkeuche. Bis ich den Pulsmesser bekam und sah, dass ich eigentlich die ganze Zeit auf 92% der HF Max (errechnet) fahre. No na ned wird man da keuchen :-)

 

Mehr Ausdauer: Da plapper ich jetzt nach, was mir gesagt wurde - GA1 fahren. Grade diese Woche hat mir der hard gesagt, ich soll mal 2 Monate beinhart nur im bereich 65-75% HF max fahren. Wenn du jetzt schreibst, dass du GA1 bereich 108-120 haettest, in der Praxis aber immer 135-150 faehrst, dann tust du eigentlich nix fuer die Ausdauer, weil zu intensiv.

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestaetigen. In den letzten 7 Monaten hab ich mir eine gewisse "Sprintfaehigkeit" antrainiert.

Als ich im Februar mein radl den Rennweg (!) raufgeschoben habe, hab ich mir vorgenommen, irgendwann will ich da mit den Autos mithalten. Heut gehen dort knappe 40 (aber da glaub ich dann auch, es sitzt einer auf meinem Brustkorb), nur - bringen tut das garnix. Das sind 1000m. Bei meiner letzen längeren runde kam ich auf etwa 23kmh im Schnitt. Runde 3,5h fuer 100km. Und selbst da der Fehler, dass ich von Klausenleopoldsdorf nach Hochrotherd die ganze Zeit den Puls um die 160 hatte.

 

Deshalb. Pulsmesser zulegen und wenns um Ausdauer geht, brav im GA1 Bereich fahren. Ob und wieviel man in den GA2 darf, hab ich noch nicht ganz herausgefunden. Solltest du wirklich an einer COPD laborieren, red auch bei der Kontrolle mit dem Arzt, wie weit du belastungsmaessig gehen sollst. Eventuell musst du am Anfang etwas kuerzer treten, die Lungenfunktion laesst sich aber angeblich (Quelle find ich nicht) im GA2 verbessern.

 

cu

martin

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Probiers mal mit an "gscheiden" Essen! Evt statt des Wassers Isodrinks...

 

wasser würd ich nur für ganz kurze trainingseinheiten empfehlen

 

 

...und statt Traubenzucker a gscheide Jause! Sprich: Wurst, Speck, Käse,.. -brot, semmerl!Und des ganze net wennst schon kaputt bist sondern vorher

 

traubenzucker is der absolute quatsch!!! lässt den den zuckerspiegel zwar rasant ansteigen und erhöht die leitsung sofort aber genauso schnell is alles wieder futsch!!

am besten sind wirklich energieriegel,gels oder die bio-variante (für mich die beste) bananen...

während längerer ausfahrten regelmäßig essen jede halbe bis dreiviertelstunde auch wenn mann da noch keinen hunger verspürt!

denn der körper braucht eine gewisse zeit bis er die zugeführten nährstoffe verwerten kann...am schnellsten funktioniert das mit gels!

 

 

Aber Achtung! Des is dann schwerer zu verdauen als diverse Energiegels, riegel,... Also danach nicht gleich vollgas weiter sondern entweder (wennst die Zeit dazu hast) no a bissl pausieren oder halt nur locker weiter! Und zu Mittag in a Hütte/Gasthaus auf a gscheids Mittagessen!

..sowas hilft mir zumindest immer ganz gut! :)

 

pausieren je nach bedarf wenn´s notwendig is aber nicht zu lange...vermindert den trainingseffekt.

ich persönlich, würde nicht grossartig essen während der ausfahrt...mindert die leistungsfähigkeit, weil das blut dann im magen zur verdauung benötigt wird... :look:

 

 

Übrigens: Bier wirkt in der richtigen Dosierung kräftigend! ;)

 

auch alkohol is erst am ende einer ausfahrt evt. zu empfehlen :U:

 

 

MFG AMB

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