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Schrecksekunden !!!


WeT
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Hallo, hatte heute bei einer flotten Abfahrt einige Schrecksekunden zu bewältigen. Als ich mein Rad vor einer Kurve etwas abbremsen wollte, hat der Ganze Vorderbau so stark zu schwingen begonnen, das ich nur mit Müh und Not einen Sturz verhindern konnte. Das Rad war nicht mehr zu lenken und ich brauchte die ganze Strasse bis ich endlich zum Stillstand gekommen bin. Gott sei Dank waren zu diesen Zeitpunkt keine anderen Fahrzeuge in der Nähe.

 

Was mich am meisten erschüttert hat, war die Tatsache das ich bis zum endgültigen Stillstand die Schwingungen nicht unter Kontrolle bekommen habe.

 

Ein paar Daten zum Rad: War mit einem Kuota K-Faktor mit normalen Rennlenker unterwegs. Laufräder sind Mavic Aksium.

 

Das der Rahmen und die Laufräder nicht zu den Steifsten gehören, habe ich schon gemerkt. Vielleicht ist auch mein Gewicht von zur Zeit 90kg nicht gerade für den Rahmen ausgelegt. Aber so etwas schlimmes wie heute ist mir in den 20 Jahren seit ich Rennrad fahre noch nie passiert.

 

Meine Fragen wären: Kann man mit einer steiferen Gabel das Aufschwingen verhindern und wären steifere Laufräder auch von Vorteil? Könnte auch noch etwas mit dem Vorbau runter. Das wären 15mm. Würde das etwas helfen?

 

Ich habe mein Vertrauen in den Rahmen verloren :( Habe das Rad jetzt etwas mehr als 2 Jahre und war bis heute damit sehr zufrieden.

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[...]Kann man mit einer steiferen Gabel das Aufschwingen verhindern und wären steifere Laufräder auch von Vorteil?[...]

 

Hab keine Erfahrung damit, aber ich würde vermuten, dass du mit dem Tausch eines Teils die Resonanzfrequenz ändern kannst. Wenn aber wie Rednaxela schreibt der Rahmen eher weich und damit hauptverantwortlich ist, wird sie sich nicht allzuviel ändern. Es schwingt dann eben vielleicht bei 43km/h statt bei 39km/h.

 

Sonst:

- Hast du mehr (oder vielleicht auch weniger) Druck in den Reifen gehabt als sonst?

- Ist irgendwo Spiel oder etwas locker (Steuersatz, Naben, Bremsen)?

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Ich meine mal gehört zu haben, dass die Lenkkopfsteifigkeit des Rahmens für diese Schwingungen verantwortlich ist.

Arge Gschicht!:eek:

Ich glaub, ich würd, wenn mir das passiert, nachher das Radl auswechseln :f: - wobei, bin eh ein Angstbremser, da wirds selten richtig schnell :D ...

Aber im Ernst: was macht ma in so einem Fall eigentlich richtigerweise?

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Sonst:

- Hast du mehr (oder vielleicht auch weniger) Druck in den Reifen gehabt als sonst?

- Ist irgendwo Spiel oder etwas locker (Steuersatz, Naben, Bremsen)?

 

Reifendruck war wie immer: vorne mit etwa 7,5bar und hinten um 8 bar

Das mit etwas locker war auch mein erster Gedanke nach dem ich zum Stillstand gekommen bin. Aber nach einer Kontrolle konnte ich nichts in dieser Hinsicht feststellen. Bin danach auch noch etwa 30km nach Hause gefahren. Mit einem komischen Gefühl im Bauch. Aber bis zu dem Vorfall ist nichts mehr passiert und ich hatte noch eine weitere Abfahrt vor mir. Die bin ich mit angezogener Handbremse gefahren.

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ich hatte einen winzig kleinen 8er -> auszentriert und neue bremsbeläge montiert und es war weg!

 

Um zu testen, ob die Änderungen was nützen, müsst ma die Schwingungen reproduzieren können und eben nach jeder Korrektur erneut probieren, obs noch auftritt.

Frage: Geht das? Kommt ein derartiges Aufschaukeln immer wieder bei der gleichen Geschwindigkeit, sofern der/die Verursacher noch nicht korrigiert sind? Anders gefragt: Wenn das Aufschaukeln bei 40 km/h vor der Kurve X bergab aufgetreten ist, und ich fahr den gleichen Abschnitt dann nochmal mit annährend gleicher Linie und Geschwindigkeit, kommts dann wieder?

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Um zu testen, ob die Änderungen was nützen, müsst ma die Schwingungen reproduzieren können und eben nach jeder Korrektur erneut probieren, obs noch auftritt.

Frage: Geht das? Kommt ein derartiges Aufschaukeln immer wieder bei der gleichen Geschwindigkeit, sofern der/die Verursacher noch nicht korrigiert sind? Anders gefragt: Wenn das Aufschaukeln bei 40 km/h vor der Kurve X bergab aufgetreten ist, und ich fahr den gleichen Abschnitt dann nochmal mit annährend gleicher Linie und Geschwindigkeit, kommts dann wieder?

 

Bin eigentlich nicht heiß darauf, nochmal in so eine Situation zu kommen. Auch wenn sie gewollt wäre.

 

Aber ich kann das Aufschwingen provozieren, indem ich versuche Schlangenlinie zu fahren. Da muß ich aber den Lenker ziemlich schnell links/rechts bewegen und es beruhigt sich auch wieder, sobald ich damit aufhöre. So in etwa hat es sich angefühlt. Das habe ich schon ausprobiert. Was mich erschreckt hat, war die Tatsache, das ich das Aufschwingen bis zum absoluten Stillstand nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte.

 

Werde jetzt mal einen kompletten Check durchführen. Vielleicht habe ich ja was übersehen, was auf den ersten und zweiten Blick nicht ersichtlich ist.

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kontrollier einmal die steuerung,kann auch noch a möglichkeit sein.

falls dir das wieder mal passieren sollte,oberrohr mit den oberschenkeln "einklemmen",das sorgt kurzfristig für stabilität.

ansonsten schliess ich mich den vorpostern an,rahmen tauschen,da deiner nicht genug verwindungssteif sein dürfte.....

 

lg

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Mir ist das auch schon passiert, bei über 70km/h, hätte mir fast den Lenker aus der Hand geschlagen so hats geschüttelt!

Hat sich dann bei unter 50km/h wieder gelegt, hab mir schon gedacht jetzt ists aus mit mir...

 

Seitdem fahr ich auch ein wenig vorsichtiger, wie oben schon erwähnt hilft das Rad mit den Oberschenkeln etwas einklemmen, bzw. wenn die Situation schon auftritt, habe ich den Lenker hochgerissen damit das Vorderrrad kurz den Bodenkontakt verliert, das beruhigt die Sache für kurze Zeit in der man bremsen kann, das so lange bis man so langsam ist dass es vorbei ist (aber in einer Kurve geht das halt schlecht ...)

 

Meine Lösung: Mit dem alten Rad nicht mehr über 70km/h, beim neuen ists Gott sei Dank noch nicht passiert ...

Wirkliche Ursache hab ich auch nicht gefunden

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Richtiges Aufschaukeln (Resonanz) hatte ich 1x am MTB (freihändig, beim Windbreaker anziehen), damals war der Steuersatz seeeehr locker eingestellt, ein "wenig"!! Vorspannung wirkt seither als Lenkungsdämpfer.

Eigentlich schreib ich hier rein weil ich auch ein KFactor (als Zeifahrer) habe. Und ja, das KFactor kann bei mir nervös auf Schläge vom Untergrund reagieren, vor allem bei schnellen Kurven (Schräglage!). Die Amplitude der Schwingungen nimmt allerdings ab, kein Aufschaukeln ! Für MICH ist das kein Grund zur Besorgnis:sm:!

Rahmengröße S, Mein Gewicht ~56kg

Ich denke auch, dass die Geometrie (Vorlauf, Steuerrohrwinkel) des KFaktor nicht unbedingt auf Laufruhe ausgelegt ist. Ich hab´s mal auf der "freien Rolle" probiert. Obwohl ich mit´n Renner dort schon einiges an Stunden absolviert hatte, beim KFactor hatte ich wieder (Angst)Schweißperlen aud der Stirn!:eek:

 

@geri74: Welches Rad?

 

LG

wolf

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/newreply.php?do=postreply&t=133219

Pose.jpg

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leider hab ich das extrem beunruhigende phänomen auch schon 2 x beobachtet (bei kollegen)

auch die schilderung von NoMan (Bericht über ihre Saison) über den Sturz eiines kollegen bei einem RM geht in die Richtung.

 

zuletzt ist das aufschaukeln bei verschiedenen, auch sehr guten Rahmen aufgetreten.

Lenkkopf & steuerlager ok, unterschiedliche laufradsätze, etc probiert.

 

entstanden ist das problem bei starkem bremsen, wenn das vorderrad viel druck (über den lenker von oben) abbekommt.

etwas besser wurde es durch bewusstes verlagern des körperschwerpunktes nach hinten,

was durch manche Bremshebel mit mehr Gegenhalt (campa) begünstigt wird.

Die Instabilität scheint durch das Schwingungsverhalten vom Carbon (Rahmen, Gabel) auszugehen, und bei steilem Steuerrohrwinkel

verstärkt aufzutreten.

ich würde Betroffenen ein Rad mit viel "Nachlauf" empfehlen.

der ergibt sich aus flachem Steuerrohrwinkel (> 72°) und Vorbiegung der Gabel.

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Eine gute Diskussion des Themas gibt es in diesem Artikel.

 

Jedes Rad/Fahrer-System wird bei der richtigen Geschwindigkeit zu flattern beginnen - fragt sich nur ob du diese Geschwindigkeit mit deinem Rad jemals erreichst (oder ob sich einiges schon vorher in seine Bestandteile auflöst).

 

Achter auszentrieren und andere Massnahmen um die Anregung des Flatterns zu reduzieren helfen daher nicht wirklich: wenn du gerade die richtige Geschwindigkeit hast genügt eine kleine Störung um das Flattern auszulösen. Und die kann auch von aussen kommen.

 

Wenn es dann einmal losgegangen ist hilft nur eine schnelle Änderung der Resonanzfrequenz des Systems. Aber wie macht man das mit Bordmitteln? Im Artikel werden zwei Möglichkeiten genannt:

 

- Beine ans Oberrohr pressen (Änderung der schwingenden Rahmenmasse)

- Aus dem Sattel aufstehen (das schwingende System verliert einen Abstützpunkt)

 

Ich hab das zum Glück noch nie selbst ausprobieren müssen (und ehrlich gesagt auch keine Lust dazu :f:). Es würde mich aber interessieren ob jemand Erfahrung mit der zweiten Methode (Aufstehen) hat.

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Wenn es dann einmal losgegangen ist hilft nur eine schnelle Änderung der Resonanzfrequenz des Systems. Aber wie macht man das mit Bordmitteln? Im Artikel werden zwei Möglichkeiten genannt:

 

- Beine ans Oberrohr pressen (Änderung der schwingenden Rahmenmasse)

- Aus dem Sattel aufstehen (das schwingende System verliert einen Abstützpunkt)

 

Ich hab das zum Glück noch nie selbst ausprobieren müssen (und ehrlich gesagt auch keine Lust dazu :f:). Es würde mich aber interessieren ob jemand Erfahrung mit der zweiten Methode (Aufstehen) hat.

 

Die Beine ans Oberrohr pressen, kann ich mir noch vorstellen, aber aus dem Sattel gehen, ich weiß nicht.

Ich hatte so schon genug zu Arbeiten um einen Sturz zu verhindern und wenn ich aus dem Sattel gegangen wäre, hätte ich nur mehr Kontakt mit dem Rad an den Pedalen und am Lenker gehabt. Und das Aufschwingen war schon ziemlich heftig. Aber vielleicht hilft es ja wirklich. Kann auch sein, das man intuitiv das Richtige macht, um einen Sturz zu verhindern. Da alles ziemlich schnell ablief, kann ich mich nicht mehr an Details erinnern. War nur froh, zum Stillstand gekommen zu sein.

 

Werde mein Rad einen ausführlichen Check unterziehen, bevor ich wieder damit meine Runden ziehe. Am ersten Blick war jedenfalls nichts anders als sonst auch.

Bearbeitet von WeT
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Im Normalfall müsste man ja beim Aufstehen auch mit den Oberschenkeln den Sattel stabilisieren.

Wenn man die Schwindung schafft wieder zu beenden fällt man auch nicht mehr vom Rad, also es kann besser sein man steht auf schafft dadurch das die Schwindung stoppt und man kommt wieder sicher rum. Man braucht dafür nur eines sehr viel Vetrauen in sich und sein Rad, da wenn es schief geht hast du noch weniger Chance etwas zu machen und den Vorfall sturzfrei zu beenden.

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