Sport ist Schlecht, sagt Onkel Doktor

Muskelkater macht schneller alt

Tiroler Humanbiologe: Stammzellen mit Regeneration überfordert

 

Innsbruck - Muskelkater lässt die Muskulatur schneller altern, warnt ein Tiroler Wissenschafter nach entsprechenden Studien. Schuld seien "überforderte" Stammzellen, die offenbar auch dem Klonschaf Dolly die Alterskrankheit Arthritis beschert hatten. "Wer sich also permanent überlastet, wird früher alt", erklärt Humanbiologe Arnold Koller vom Innsbrucker Universitätsinstitut für Sport-und Kreislaufmedizin.

 

Muskelkater tritt vor allem bei Untrainierten auf und entsteht durch feine Risse der Muskelfasern. "Da diese Mikroläsionen nicht selbst heilen können, springen die Stammzellen, so genannte Satellitenzellen, ein, die sich auf den Muskelfasern befinden, und erneuern diese", führt Koller aus. Ein Teil der Satellitenzellen bleibe aber unverändert bestehen, um durch Zellteilung bei einem weiteren Muskelkater wieder neue Fasern bilden zu können.

 

Werden aber durch ständiges extremes Trainieren immer wieder Muskelfaserrisse erzeugt, so könnten die Satellitenzellen nicht mehr "mithalten" und würden ihre Teilungsfähigkeit verlieren. "Das bedeutet, dass der Muskel bereits in jungen Jahren rasch altert", erklärt der Fachmann.

 

Grund dafür seien die für die Zellteilung wichtigen Endstücke der Chromosomen, die Telomere: Während des normalen Alterungsprozesses werden die Telomere mit jeder Zellteilung kürzer, bei häufigem Muskelkater werde dieser Prozess "sehr schnell" vorangetrieben. Auch bei Dolly waren die Telomere kürzer als bei gleichaltrigen, nicht geklonten Tieren - somit entsprach ihr Erbgut dem eines viel älteren Schafen.

 

Werden zu viele Satellitenzellen durch ein Übermaß an Muskelkater verbraucht, so könnte sich das darüber hinaus auch auf das Muskelwachstum auswirken und die Funktion beeinträchtigen: Ein durch Training vergrößerter Muskel braucht zur Informationsübertragung mehr Zellkerne, erklärt der Humanbiologe. "Diese werden normalerweise ebenfalls durch die Satellitenzellen gebildet, doch durch den Muskelkater kann dieser Prozess empfindlich gestört sein", befürchtet Koller: "Die Folge wäre, dass die Muskulatur trotz, oder besser wegen, härtesten Trainings nicht so gut funktioniert, wie sich der Sportler das erwartet." Durch gealterte, vernarbte Muskeln könnten neben Funktions- auch Koordinationsstörungen ausgelöst werden, was wiederum die Verletzungsgefahr beim Sport erhöht, vermutet Koller. (Helene Fiegl/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 23. 10. 2003)

.... sehr schön, aber ich glaub nicht , dass die Lebenserwartung der BBler ausgesprochen hoch ist, also was solls, zeigen wir den Stammzellen wos lang geht! :s:

by the way: hallo Fuxl

lg Brunni

Sir Dogder!! mache mir ka angst,ich habe schon muskelkater vor lauter nichtstun,

Original geschrieben von Brunni

.... sehr schön, aber ich glaub nicht , dass die Lebenserwartung der BBler ausgesprochen hoch ist

 

sicher höher, als in einem computer forum oder ähnlichem

Original geschrieben von SirDogder

... vermutet Koller...

damit ist eigentlich alles gesagt...

 

wegen vermutungen werde ich mein training nicht abstellen. vom biken

hatte ich noch nie muskelkater. nur beim start des krafttrainings nach

den ersten 1 oder 2 einheiten und voriges jahr nach meiner ersten

laufeinheit seit 15 jahren...

 

CU,

HAL9000

Original geschrieben von SirDogder

....Muskelkater tritt vor allem bei Untrainierten auf...

 

Sagt eh schon alles, oder?

genau, dass is sehr widersprüchlich:

wer trainiert denn schon so, dass er dauernd einen muskelkater hat

geht das überhaupt

Original geschrieben von speedy

geht das überhaupt

 

Gehen wird's schon, nur es wird mit fortgeschrittenem Trainingszustand immer schwerer!

Aber durch eine andere Sportart kannst dir sehr leicht einen Muskelkater holen, wenn du diese nie machst. Beispielsweise nie wanderts und dann doch einmal eine Tour gehst. Dann kann/wirst es auch sein, dass du am nächsten Tag so einiges spürst.

 

 

 

 

Anm: das ist mein 800. Beitrag!

...ein lustiger artikel...ich schließe mich der frage an: wer bitte trainiert so, dass er ständig einen muskelkater hat???...wer das schafft, sollte sich einmal hinsetzen und nachdenken...

 

ich bin kein freund des spezialistentums, deswegen verschiedene sportarten, zumindest für uns hobbysportler, dann kann man fast alles machen, ohne gezeichnet zu sein...

 

irie ites

Heutzutage kannst schon über Gott und die Welt eine Studie machen.

Vorraussetzung: ein dickes Geldtaschl, einen armen Wissenschaftler und einen potientiellen Käufermarkt. Dann rollt der Rubel in alle nur erdenklichen Richtungen!

glaub ich nicht so recht, auch wenn sich das alles schlüssig anhört!

man kriegt ja auch nicht eher alzheimer, nur weil man in der jugend die grauen zellen bewegt hat..

gleichwohl glaub ich schon das ständiger muskelkater eher schadet - wenn das feinrisse im muskelgewebe erzeugt, dann wird der muskel auf dauer wohl verhärten und vorzeitig altern. aber das ist ja nix neues - die zeiten des "gesegnet sei was hart macht "- trainings ist eh überholt.

klingt wieder mal richtig gscheit - der Bericht von dem Dr. Naja wird nicht umsonst studiert haben! Aber ist mir wirklich Wurscht was der schreibt - lieber öfter mal ein Muskelkater und dafür Spass gehabt, als nix mehr tun und nur Fett ansetzen. Glaub der Spass ist gesünder

Lebenserwartung ist ein komplexes Thema, man versucht halt Einzeldinge rauszugreifen, manchmal funkts (Rauchen scheint wirklich nicht die Lebenserwartung zu verlängern), bei Sport ists schon zu komplex. Ist ja eigentlich ein Lebensstil (Outdoor, soziales Umfeld ...), prägt ja auch die Psyche.

 

Bin mir aber sicher, dass im Prinzip was dran ist an der Theorie, in schwererern Zeiten haben sich viele "kaputtgearbeitet" und sind wegen der körperlichen Arbeit früher gealtert und gestorben.

 

Beim Sport Muskelkater zu vermeiden ist wahrscheinlich schwieriger, ich spekuliere mal, dass ein vernünftiges gesteuertes Training mit Be- und Entlastungsphasen wahrscheinlich weniger schadet, aber das ständige Leben im Übertraining - und das machen Viele - schadet sicher.

Original geschrieben von adal

Lebenserwartung ist ein komplexes Thema, man versucht halt Einzeldinge rauszugreifen, manchmal funkts (Rauchen scheint wirklich nicht die Lebenserwartung zu verlängern), bei Sport ists schon zu komplex. Ist ja eigentlich ein Lebensstil (Outdoor, soziales Umfeld ...), prägt ja auch die Psyche....

 

Im Grunde kannst in einer Studie fast immer nur Einzeldinge untersuchen, was mit der Zeit obsolet wird. Vor allem ist der Zeitraum fast immer zu kurz, denn dann müßte eine Studie über Jahrzehnte gehen, man müßte alle veränderlichen Gewohnheiten etc. beachten, was die Sache derart komplex machen würde, dass man gar nicht mehr die eigentliche Zielsetzung überprüfen kann.