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bike fotografieren


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aus gegebenem anlass, wo wir doch jetzt unsere schatzis hier im bb herzeigen können, möchte ich euch allen folgende tipps geben:

 

als ursprünglich gelernter fotograf, tuts mir oft in der seele weh, wie manche leute fotografieren.

okay, sie hams nicht gelernt, vielleicht hat es ihnen auch niemand gesagt usw.

drum möcht ich euch hier ein paar tips geben, wie ihr eure bikes fotografieren könnt, sodaß das fertige foto wirklich ausreichend darstellungsgehalt hat.

 

#1 fotografiert formatfüllend , d.h. geht so nah wie möglich ran. so daß alles drauf aber noch nix abgeschnitten ist. ein ganz berühmter fotograf (h. cartier-bresson) hat gesagt "der grösste feind eines bildes ist das unwesentliche".

 

#2 fotografiert mit möglichst offener blende. wenn ein bike fotografiert werden soll braucht man keine tiefenschärfe. d.h. alles was davor und dahinter ist, muss nicht scharf abgebildet werden. wem interessieren denn die blumeng'schirrln von tante mitzi? wer keine spiegelreflex-kamera, sondern eine kompakt- oder digitalkamera sein eigen nennt, wählt die portrait-einstellung. spiegelreflexkamera-besitzer wählen am besten zeitautomatik und drehen den blendenring am objektiv auf die kleinste zahl.

 

#3 immer mit dem licht fotografieren. d.h. stellt euch so, daß ihr bei der aufnahme die sonne immer im rücken habt. platziert das bike am besten so, daß auch keine schatten drauf fallen. in der vegetationslosen zeit ist ein häufiger fehler, daß die äste der kahlen bäume unschöne schatten aufs bike werfen. das sieht dann wie eine camouflage-lackierung aus!

 

#4 in die knie gehen! macht die aufnahme nicht im stehen, sondern geht dabei soweit in die knie, daß ihr entweder den sattel oder den kreuzungspunkt oberrohr-steuerrohr in augenhöhe habt.

 

#5 niemals weitwinkel verwenden! für sachaufnahmen werden entweder normalbrennweiten(-objektive) oder kurze teles verwendet. dadurch werden die proportionen augenrichtiger wiedergegeben. spiegelreflexbesitzer die ein universal oder telezoom haben, wählen am besten so um die 70-80mm. kompakt- od. digitalkamerabesitzer wählen den portraitmodus (=lange brennweite, kurze verschlusszeit u. offene blende).

 

#6 scharfstellen immer auf die kettenblätter! gerade bei kompakt- u. digitalkameras kommt es immer wieder zu fehlern beim scharfstellen. um das zu verhindern gilt: aufnahmestandpunkt wie o.a. wählen, dann die kettenblätter anvisieren und den auslöser sanft gedrückt halten (meisten gibt euch eine grüne leuchtdiode, die euch ins auge blinzelt ok.) und dann wieder den richtigen ausschnitt wählen und abdrücken.

wer das nicht so macht hat dann meistens das radl wohl drauf, aber leider nur unscharf. dafür ist tante mitzis oleander 10m weiter hinten perfekt scharf. grund: der autofokus-messstrahl hat durch das vordere rahmen dreieck durchgezielt und auf den direkt dahinter liegenden blumenscherben eingestellt!

 

#7 richtigen hintergrund wählen! lehnt euer bike für die aufnahme niemals an eine weisse wand, wo voll die sonne draufknallt! da ist selbst der beste belichtungsmesser überfordert! wählt viel besser eine fein verputzte, graue wand oder ein garagentor. der hintergrund soll fein strukturiert sein und nach möglichkeit die gegenteilige helligkeit vom bike haben.

d.h. weiss, silber, gelb, grün vor dünklerem hintergrund und schwarz, grau, blau , und alle rottöne vor hellerem hintergrund.

vermeidet auch aufnahmen im direkten schlagschatten einer hauswand o.ä. speziell in den morgenstunden werden diese aufnahmen leicht bläulich und in den abendstunden leicht rötlich wiedergegeben.

 

so, das wars erstmal. wer diese sieben punkte beherzigt wird sich wundern wie viel mehr aussagekraft seine bilder plötzlich bekommen.

das gilt übrigens nicht nur fürs bike. diese tipps sind universell anwendbar.

 

wenn jemand zum thema fotografie fragen hat, schicht mir einfach eine pm oder wenns die anderen auch was angeht, dann halt öffentlich!

 

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Aaaalsoooo.... wie entsteht so ein Foto?

 

Irgendjemand will eines haben damit er's online stellen kann.

 

Also nimmt Klein-Christoph die Digicam seiner Mami, stellt das Bike auf die Terrasse und drückt halt mal ab.

 

Irgendwann in ein paar Monaten (nach dem nächsten Urlaub) ist sicher der Film von meiner Spiegelreflex entwickelt, dann kauf ich mir einen neuen Scanner (weil der alte nicht mehr gscheit funktioniert und die Farben evrfälscht), und dann bekommst ein qualitativ hochwertigeres Foto ;)

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Na klar "wie". Aber die Wände auf unserer Terrasse sind nun mal weiß ;)

 

Und alle Wände im Umkreis von 1,5km sind auch weiß. Und danach gibt's nur noch Felder bzw. schirchgraue Gemeindebauten.

 

Außerdem ist auf dem Foto kein einziger Punkt scharf. Und das kriegt dir Spiegelreflex schon besser hin. Hat mich ja auch das Gehäuse das Gehalt von 8 Monaten Bundesheer gekostet :rolleyes:

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na "schirchgrau" ist eh die ideale, neutrale hintergrundfarbe. lenkt nicht vom inhalt ab und beeinflusst das farbempfinden ebenfalls nicht. ausserdem kriegst da mit ziemlicher wahrscheinlichkeit passende belichtungsergebnisse, denn so ein hintergrund ähnelt sehr stark der neutralgrauen kodak-referenzkarte mit 18% remission.

 

also, auf und hin zu die gemeindebauten...wann's scho zu sonst nix guat san!

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Hab da a Frage

 

Ich hab die Fotos von meinen Bikes im Jänner gemacht, da war drausen "schiarch", also hab ich's in der Wohnung bzw. Keller gemacht, ich weiß eh das ned super ausschaun aber erkennen tut man eh was !

 

Die Büdln vom Kahuna hab ich in der Nacht gemacht, sind die für ein geschultes auge wie du hast gut ??

 

Wennst die Bilder aber ins Netz geben willst kannst sicher ned 1024*768 verwenden (zu groß, lädt zu lang). Am besten ich 640*480! Ich hab auf der Digi-Cam alles in Max Auflösung fotographiert (5,2 mio pixl) wennst dann ab PC verkleinerst, werden die Bilder teilweise ein bissl unscharf, da kann man nix machen, oder doch?

 

 

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sers!

 

also an und für sich bin ich ein anhänger der analogen fotografie!

wo noch alles von hand gemacht ist.

bei der digitalen fotografie weiß ich zwar über die kameratechnik ganz gut bescheid aber in den tiefen dieser wissenschaft bin ich leider noch nicht so zu hause.

 

ich tät aber erst mal sagen, daß du mit einem bildbearbeitungsprogramm die fertig ins netz gestellten bilder ja noch nachbearbeiten kannst. da gibts ja auch ein tool zum schärfer machen. oder is des jetzt a schas?

aber wahrscheinlich weisst du das selber auch, oder?

 

 

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Klar gibt's was zum Schärfen. Aber das ist halt alles nur digital. Also realitätsfern. Das Bild wirkt zwar schärfer, es gehen aber auch alle Verläufe etc. verloren.

 

Meiner Erfahrung nach wird ein Foto von einer Amateur-Digicam nie so scharf wie das von einer gscheiten "Analog"-Kamera.

 

Dazu darf man nicht vergessen das jeder von uns eine andere Grafikkarte verwendet. So haben zB die Matrox Karten ein sehr scharfes Bild (auch die neuen ATI Karten haben ein gutes Bild), die GeForce Karten hingegen haben eine sehr bescheidene 2D-Qualität. Sind also für professionelle Fotobearbeitung absolut ungeeignet. Dafür laufen 3D Spiele richtig schnell ;)

 

Wie der Roox schon gesagt hat wird das Bild minimal unschärfer beim Verkleinern.

Und wenn man das Foto (JPG) dann noch komprimiert (damit's klein genug wird) dann wird's wieder etwas unschärfer.

Deswegen ist ja mein Bike auch unschärfer als am 1600*1200 Original bei mir am PC. Wobei das natürlich auch vom verwendeten Programm und Codec abhängt.

 

Prinizpiell ist's natürlich besser die Fotos immer in der besten Auflösung zu machen. Eh klar.

 

 

Mir ist übrigens grad aufgefallen das mein Bike auf der Marin-Homepage exakt genauso aussieht wie auf meinem Foto. An den gleichen Stellen unscharf, die gleichen dämlichen Reflexionen.

 

 

Wie auch immer. Der einzige Vorteil von Digicams ist, dass man die Fotos nicht entwickeln muß, und dass sinnlose Party-Schnappschüßte in volltrunkenem Zusatnd einfach wieder gelöscht werden können ;)

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Wennst den Photoshop hast kannst den Schafzeichnungsfilter verwenden. Das funktioniert eigentlich ganz gut, wenn mans nicht übertreibt mit dem schärfen.

 

Feine Verläufe gehen dabei zwar verloren, aber wenn man das Bild als ganzes betrachtet schauts dann schon OK aus.

 

Meine Erfahrung: Im Photoshop ein bisschen "zu scharf" machen - also den Filter öfter einsetzen - weil wennst es als jpg für das INet speicherst wirds eh wieder ein wenig unscharf... und so gleicht sich das aus und passt dann auch wieder!;)

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  • 1 Jahr später...

Was für ein Glück, ein Fotoexperte. Ich hab da a Problem.

 

Gestern war ich am Abend noch schnell mit´n Hund im Wienerwald auslackerln. Und weils ja jetzt im Frühling soviel schön draußen ist wollt ich a paar Frühlingsfotos machen, Du weist schon, blühende Blumen, Bärlauch, grüne Wiesen und Bäume abendrote Sonne usw.

 

Wie ich mir die Fotos dann nächtens anschaue, sehe ich haben die alle so an merkwürdigen grau-weißen Schleier.

 

Sag mir, was hab ich falsch gemacht? Zu kurz belichtet, oder vielleicht die Kamera net hoch genug gehalten, oder hätte ich vielleicht net blitzen sollen???

dscf0114.jpg

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Original geschrieben von Francesco

Wie ich mir die Fotos dann nächtens anschaue, sehe ich haben die alle so an merkwürdigen grau-weißen Schleier.

 

...grau-weiß bin i selber aa, aber ohne schleier! :D :D :D

 

jetzt im ernst, wenn du das bild meinst das du da angehängt hast, so muss ich dich enttäuschen. ein winterfoto, eine schneelandschaft, noch dazu bei leichtem schneeefall "muss" einfach das haben was du einen schleier nennst.

ansonsten kann ich mir nicht recht vorstellen was du meinst.

grundsätzlich ist das foto nicht schlecht - was man halt am screen so erkennen kann. nur "drauf" is am foto halt nix, aber das ist eine ganz, ganz andere gschicht.

 

es gibt allerdings situationen in der analogfotografie wo blitzaufnahmen zu einem schleier führen können. die gründe dafür können aber sehr vielfältig sein.

angefangen bei einem abgelaufenen film oder einem film der zwar noch "gilt" aber zwischendurch mal unsachgemäß z.b. im heißen auto gelagert wurde. 70°C mehrere stunden können schon was ausmachen was farbtreue oder belichtungsspielraum ausmacht.

manchmal ist auch das verhältnis von vorhandenen umgebungslicht und nicht ausreichenden, zusätzlich verwendeten blitzlicht zur aufhellung dafür verantwortlich.

 

um eine genaue ursache lokalisieren zu können müsste ich schon mehr wissen. lichtsituation, aufnahmezeitpunkt, art des verwendeten film, aufnahmedaten und hardwaredaten.

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Original geschrieben von soulman

...grau-weiß bin i selber aa, aber ohne schleier! :D :D :D

 

jetzt im ernst, wenn du das bild meinst das du da angehängt hast, so muss ich dich enttäuschen. ein winterfoto, eine schneelandschaft, noch dazu bei leichtem schneeefall "muss" einfach das haben was du einen schleier nennst.

ansonsten kann ich mir nicht recht vorstellen was du meinst.

 

es gibt allerdings situationen in der analogfotografie wo blitzaufnahmen zu einem schleier führen können. die gründe dafür können aber sehr vielfältig sein.

angefangen bei einem abgelaufenen film oder einem film der zwar noch "gilt" aber zwischendurch mal unsachgemäß z.b. im heißen auto gelagert wurde. 70°C mehrere stunden können schon was ausmachen was farbtreue oder belichtungsspielraum ausmacht.

manchmal ist auch das verhältnis von vorhandenen umgebungslicht und nicht ausreichenden, zusätzlich verwendeten blitzlicht zur aufhellung dafür verantwortlich.

 

um eine genaue ursache lokalisieren zu können müsste ich schon mehr wissen. lichtsituation, aufnahmezeitpunkt, art des verwendeten film, aufnahmedaten und hardwaredaten.

 

Themaverfehlung, fünf, setzen.... :D

 

Er meint sicher das komische weiße Zeugs, was auf der saftigen, grünen, Frühlings-be-blumten Wiese herumliegt......

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Original geschrieben von martin

hättest halt die kodak graukarte genommen ;)

 

und was hätt er mit der machen sollen? die hanseln die in den schnellaboren beschäftigt sind haben von sensitometrie doch nicht die geringste ahnung.

 

vor ca. 1000 jahren hab ich einmal einen farbnegativ-film in so einem schnellabor entwickeln lassen und auch gleich die büdln im format 10x15. da war auch mehrere aufnahmen der graukarte dabei.

die dame hinter der buddl meinte mitleidig:

"jössas, da san ihner a paar auskumman. na die kennans aber eh zruckgem!"

 

i hab glaubt i brich oh! vor lachen wärn ma dann wirklich a paar auskumman. die hättn sie rentiert!

 

gottseidank war i schlagfertig genug und hab gsagt:

"jo, jo i fotografier öfters an schas, aber dass die so ausschaun hab i ned gwusst!"

 

sie hats aber irgendwie ned überzuckert.

 

seis drum, das ist (humorige) vergangenheit. wenn jemand genaueres über probs beim fotografieren wissen will, schickts am a pm, wenn ihr meint den anderen usern würde dieses wissen nix nutzen. ansonsten halt öffentlich.

 

gut licht!

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