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Alpen-Adria-Einrollen


bechti
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... mit Frau vor Ostern.

 

Weiß jemand über den Alpen-Adria-Radweg Bescheid? Würde gerne mit Frau :love:von Tarvis o. Thörl aus nach Grado (2 Tage) fahren. Wie sieht's da aus mit Auto parken (retour mit dem Zug)? Steigung/Gefälle zwischen Thörl u. Tarvis?

Ist zwar kein MTB, aber wäre trotzdem für Infos dankbar!

 

LG

Bechti

Bearbeitet von bechti
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Soda, hab die Sache am letzten Wochenende gleich in Angriff genommen und kann brandaktuelle Infos geben.

Sa.: Klagenfurt – Udine (177km bei ca. 800hm, davon geschätzte 500 hm vor der Grenze)

So.: Udine – Grado (ca. 52km, keine hm) + Grado – Monfalcone inkl. Erkundung der ersten Hügel hinter Monfalcone; insg. 83 km

Von Klagenfurt nach Grado sinds somit knappe 230km.

Mit dem Zug von Monfalcone nach Tarvis retour ist problemlos möglich, nur an Zugsverbindungen nach Ö haperts dann am Sonntag.

 

Zur Strecke:

Wörthersee Süd – Rosegg – Radweg R1 bis Villach, dann Radweg R3 ins Gailtal; Die Anbindung R3c zur Grenze ist fertig und gut ausgeschildert, wie ohnehin alle Abschnitte in Ö.

Direkt(!) nach der Grenze geht’s gleich rechts weg zum FVG1. Bis Pontebba ist alles super beinander, größtenteils sehr gut ausgeschildert; 1-2 Tunnels sind komplett unbeleuchtet, bei einem rinnt in der Mitte recht viel Wasser runter, das einen ordentlichen Eishocker gebildet hat  Stirnlampe hilft ;

Fazit bis Pontebba: absolut familientauglich, weitestgehend Radlwege (am meisten Unterbrechungen gibt’s noch auf der Südseite des Wörthersees, Nordseite ist aber fast lückenlos), keine steilen Anstiege, es steigt gemächlich bis nach Tarvis auf ca. 850m an; dann gehts (größtenteils) bergab….

Nach Pontebba gibt’s teils wunderschöne Abschnitte auf Viadukten, durch schwach (LED-)beleuchtete Tunnels, alles sehr sauber beisammen. Aber auch kurze Passagen, wo der Radweg dann mal weniger gepflegt ist oder man plötzlich vor einer Radweg-Sperre steht – ohne Vorankündigung wohlgemerkt. Allein ist das kein Problem, das Hindernis ist überwindbar und wochenends ist auch die Baustelle mit kurzer Kletterei bezwingbar, mit Familie schauts da anders aus. Wie weit man zurück müsste, um auf die Straße auszuweichen, kann ich nicht sagen.

Vor Resiutta sollte man auf die rechte Flussseite wechseln (Roveredo), wären zwar ein paar hm mehr, aber man spart sich ein Straßenstück. Hab ich aber nicht gemacht, sondern bin nach Resiutta rein und dann ein Stück die Straße weiter.

Bis Venzone kann man größtenteils auf sehr verkehrsberuhigten Straßen oder Schotterstraßen fahren, würde ich als ‚bedingt familientauglich‘ einstufen.

Danach zw. Venzone und Osoppo sind dann schon so einige Straßenabschnitte dabei, mit Kindern wird’s da wohl ungemütlich. Allerdings hab ich nicht intensiv nach Alternativen gesucht, sondern hab geschaut, dass ich weiterkomme.

 

Nach Osoppo beginnt dann wieder ein schöner Abschnitt, auf Feldwegen und durch die Hügel, teils Asphalt, teils Schotter, Feldwege – absolut familientauglich. Allerdings gibt’s da noch ein paar kleinere Hügel, die nach 160km am Stück schon etwas weh tun. Ansonsten sind die paar hm aber nicht weiter erwähnenswert.

Nach Udine hinein und auch wieder raus hab ich mich nicht an Fahrradwege gehalten – was es da gibt kann ich nicht sagen.

 

Ich bin dann vor Palmanova ein paar mal vom GPS-Track, den man von einem meiner Links downloaden kann (siehe ein paar posts vorher), abgewichen und hab Abschneider über Feldwege genommen. Sehr schön, da gibt’s sicher noch viel mehr Möglichkeiten. Bis Cervignano ists so ganz lustig und auch verkehrsarm zu fahren, dann über Aquilea nach Grado ists nur noch ein Abspulen von km auf recht langen Geraden. Zumindest gibt es hier weitgehend Radwege, die verlaufen aber direkt neben der Straße – km-fressen halt.

Der Radweg über den Lagunen-Damm wird gerade gebaut, wochenends ist er jedenfalls befahrbar und auch unter der Woche wird man große Teile fahren können. Dort dürfts nämlich sonst auf der Straße ungemütlich sein.

 

Fazit: Eine lustige, landschaftlich teilweise überraschend reizvolle Strecke (es gibt sicher schönere Täler als das Kanaltal); Bis Udine sehr kurzweilig und abwechslungsreich, dann zunehmend eintöniger weil flacher, aber die Aussicht auf den Strandespresso motiviert.

Stirnlampe hilft, auch das GPS hat ausgezeichnete Dienste geleistet und erleichtert das Radlerleben ungemein.

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  • 2 Wochen später...
Pepe - Gelegenheit ergriffen. Schon zurück. Mit ambitionierter Frau war alles schön machbar. Auch ohne GPS - (habe ich kurz vorher verloren :( ). Venzone war nett in der Altstadt Kaffee trinken. Danke noch einmal für die Tipps und für's austesten. Haben uns unterwegs auch noch ein bisschen Kultur reingezogen.
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