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Der Schanigarten - das Radfahrerparadies


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Liebe Boardies!

 

Natürlich könnte ich auch völlig einsam in heimischen Gefilden (in meinem Garten) herumlungern

und meiner Leber das Letzte abverlangen.

 

Es ist nicht das Selbe!

 

Hier im Schanigarten lehnt mein Rad am Liguster neben meinem Stammtisch, der mir mit

trockenrandigen Blättern flehentlich zuraunt (der Liguster, nicht der Tisch) : "Bitte, gieß mich, und wär`s auch

nur mit Urin"!

 

Ich entspanne mich, alle Glieder weit von mir gestreckt, während die Linde oberhalb sich bemüht,

meinen Hopfenblütentee in einen Lindenblütentee zu transformieren. Egal, auch gesund!

 

Andere für mich unidentifizierbare Wunder der Natur fallen auch in mein Bierglas.

Sind sie der Flora oder doch der Fauna angehörig? Oder der Flauna?

Wer weiß das schon?

 

Plötzlich wird mein cerebral introvertiertes Gestammel unterbrochen.

 

Das Ehepaar vom Nachbartisch, er raybanbehaftet und wortlos, weil schön sein genügt,

sie, mit zwei rossschwänzigen Mädchen gesegnet, die, etwa fünf oder sechs Jahre alt

und im besten Fragealter, fällt mir auf.

 

Diese Fadesse im Antlitz des Schönlings, die geschäftige Betriebsamkeit der Mutti, die

permanent versucht, allen Ansprüchen gerecht zu werden!

Ein Jammer,- unfreiwillig mutiere ich zum Feministen.

 

Das kleinere Rossschwanzerl fragt: "Mutti, was heißt denn Zahnstocher auf Englisch"?

 

Mama denkt nach, will sich keine Blöße geben, will Herrin der Lage bleiben und

sagt: " Teethsticks".

 

Neinnnn, neinnn, neinnn, denke ich und statt mich in Demut zu üben ob meines

bruchstückhaften Wissens, platze ich lauthals heraus: "Es heißt Toothpicks"!

 

Die Antwort?

Der schweigsame Adonis wanderte binnen zwei Minuten inkl. Family in den diametralst

gelegenenen Teil des Schanigartens aus.

 

(Wahrscheinlich um seine Töchter vor überbordender Bildung zu schützen).

 

Die Uhr zeigt 15.35.

Nicht nur das Ozonloch wandert, auch die Sonne.

 

Sollten wir uns zufällig beim Donau-Fritzi treffen, dann werdet Ihr mich erkennen.

 

Mein rechter Schenkel ist, im Gegensatz zum linken braungebrannten, völlig fahl.

Dort befand sich nämlich die Schiefertafel, auf der mit Riesenlettern irgendwas

Fischiges stand und die ihren unbarmherzigen Schatten warf.

 

Naja, Karfreitag eben...

 

Frohe Eastern wünscht Euch,

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

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