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BreakForceOne - die HS33 als Scheibenbremse ?


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Hi..

 

in diesem Video (o-ton: "... ebikes werden normale Fahrräder komplett ersetzen..." *lol*)

 

wurde über eine neue Scheibenbremse berichtet:

 

http://www.brakeforceone.de/

 

kein Ausgleichsbehälter

grosser Luftspalt und aktiv zurückgezogene Bremsbeläge -> kein Schleifen mehr

grosse Kolben, niedriger Öldruck

Belagsverschleiss wird über Rändelmutter eingestellt

+ Bremskraftverstärker

 

könnte es sein, dass das quasi ein HS33 ist, nur als Scheibenbremse ?

also man das Rad auch mal überkopf stellen kann ohne dann entlüften zu müssen etc. ?

 

klingt jedenfalls alles recht toll..

Bremskraft wird über weg statt Kraft erzeugt, bremsen per 1 Finger

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Klingt mM etwas fragwürdig.

 

Dosierung über die Kraft nicht über den Hebelweg, also einen eher harten Druckpunkt finde ich vieeel angenehmer und auf die automatische Belagsnachstellung möchte ich auch nicht mehr verzichten. Das mit dem Rad-auf-den-Kopf-stellen macht bei einer ordentlich befüllten/entlüfteten Scheibenbremse auch nichts.

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naja..

ich hab ne gebrauchte HS11 und ne gebrauchte HS33 die beide die 10 Jahre überschritten haben, noch nie befüllt wurden und funktionieren prächtig..

ob das bei Scheibenbremsen so hinhaut ?

 

meine Magura Julie hab ich schon 2 mal entlüften müssen, innerhalb eines Jahres..

beim 6h-Marathon Loipersdorf letztes Jahr hats mich glaub ich 20mal aufgehaut und am Ende hatte ich kaum noch Bremswirkung

 

aber ich hab sie wohl auch zuvor nicht perfekt befüllt..

hoffe beim nächstenmal gelingt es mir besser

 

unkomplizierter ist aber so ne HS33 schon finde ich

und Belagnachstellen.. das kann man wärend der Fahrt machen, kein Problem

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Die HS33 ist tatsächlich die beste Felgenbremse, die ich kenne, ich hab meine auch schon mehr als 10 Jahre, zuerst am MTB und dann an den nächsten 2 Stadtradln. D.h. sie hat auch schon 2 Räder (und doppelt so viele Laufradsätze) überlebt und funktioniert super. Aber meine alte 4-Kolben XT hat mittlerweile auch schon ungefähr 8 oder 9 Jahre auf dem Buckel und ich hab nie irgendwelche Schwierigkeiten gehabt. Nur der O-Ring am Entlüftungsnippel der HR-Bremse wird langsam spröde.

 

Den Unterschied zwischen den beiden sehe ich eher im Einsatzbereich, das Stadtrad soll simpel und robust sein. Da könnte ich es nicht brauchen, daß es mir beim Abstellen im Radständer die Bremsscheibe verbiegt oder beim kollektiven Umfallen mehrerer Räder das Kettenfett des Nachbarn auf meiner Bremscheibe landet.

Im Gelände dagegen ist es mit Scheibenbremsen einfach lustiger, obwohl mir selbst da eine HS33 wahrscheinlich lieber als eine Julie wäre;). Obendrein bin ich sowieso mindestens genauso technik- wie radbegeistert.

 

Nach der Beschreibung sehe ich in der Bakeforce keinen Vorteil gegenüber einer beliebigen anderen guten Scheibenbremse, sondern höchstens Nachteile (Druckpunkt, Belagsnachstellung). Was so schlimm dran sein soll, wenn eine Bremse manchmal schleift weiß ich auch nicht — und eine vernünftig montierte Scheibenbremse macht das nur selten.

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Ich halte den dauernden HS33 Hinweis hier völlig unpassend.

Tatsächlich ist das für mich - wenn es so wäre - ein Grund die beworbene Disc abwertend zu sehen.

Die HS ist eine Felgenbremse mit all ihren Nachteilen und Unzulänglichkeiten und eine bessere Felgenbremse mit guten Hebeln und anderen als den Standardgummis ist in allem gleich oder besser und kostet nicht gleich viel wie eine Disc - so wies die HS tut.

 

Nichtvorhandene Belagsnachstellung sehe ich auch als Nachteil,

Frage ist jedoch, ob die 1-2 mm abgenutzer Belag viel Weg am Hebel ausmachen ... wenn die Beläge eh grundsätzlich einige mm abgehoben werden.

 

Das, und der Rest, des Marketingtexts muss sich in der Praxis dann halt mal beweisen, geniale Konzepte gabs ja schon viele.

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Rein spontan hätte ich gesagt er steuert über die Hydraulik die Feder an die auf den Kolben drückt. Auf den Fotos und im Video schaut es sogar irgendwie nach einer 1 Kolbenbremse aus.

Damit schafft er es zwar die Bremskraft in Abhängigkeit zum Hebelweg zu bekommen, von der Handkraft ist sie aber trotzdem noch abhängig.

Ist jetzt natürlich nur Spekulation.

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yellow, mit der HS33 hast recht, hat ja eigentlich auch nichts mit dem Thema zu tun.

 

Ich glaub das Übersetzungsverhältnis von Bremshebelweg zum Weg der Bremskolben wird beim Ziehen des Hebels einfach größer, sodass die Bremskolben zuerst viel Weg zurücklegen und dann mit großer Kraft die Beläge gegen die Scheibe drücken. Das passiert aber nicht wie bei Servo-Wave von Shimano mechanisch sondern hydraulisch und der Effekt ist wohl stärker ausgeprägt, was dann auch den weicheren Druckpunkt erklären würde. (In einem Text war die Rede von einem mehrstufigen Kolben im Bremssattel)

Womöglich geht einem dann bei abgenutztem Belag, sofern man nicht nachgestellt hat, sogar der Weg am Bremshebel aus (ich mein dass man dann mit dem Hebel am Lenker ansteht), bevor man so stark bremst, wie man eigentlich möchte.

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Das mit dem mehrstufigen Kolben hab ich mittlerweile auch gelesen.

Wobei nicht gesagt wird ob damit der Geber oder der/die Nehmerkolben gemeint sind. Im Sattel hätte man das Problem dass man den ganzen Mechanismus verschieben müsste, da der Kolben nicht einfach nur so weiter ausfahren kann. Da man den Verschleiß aber am Hebel nachstellt wird damit wohl der Geberkolben gemeint sein. :confused:

 

Damit ist die Bremskraft aber weiterhin kraftabhängig wie bei jeder anderen Bremse auch.

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In dem Video das Kraeuterbutter im Eingangspost verlinkt hat sagt der Erfinder etwas vom Bremskraftverstärker im Bremssattel. An das mit der Belagsnachstellung hab ich gar nicht gedacht…

 

Jedenfalls ist der Hebelweg ja auf jeden Fall von der Kraft mit der man zieht abhängig, damit wäre ja grundsätzlich jede Bremse mit der Hebelkraft dosierbar. Ich versteh das ganze eher so, dass man bei einem harten DP von einer Dosierung über die Kraft und bei weichem DP eher von einer Dosierung über den Hebelweg spricht und das unabhängig davon wieso jetzt der DP weich ist. (Wobei ich die Geschichte mit der Feder eher nicht glaube.)

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