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Je steifer, desto besser?


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DIe Magazine und auch manche Posts suggerieren einem, dass bei Gabeln, Rahmen und auch Laufrädern die Steifigkeit gar nicht hoch genug sein kann.

 

Bis vor kurzem war ich der Meinung, dass das bis zu einer gewissen Steifigkeit hin stimmt und darüber hinaus keine Rolle mehr spielt, weil man es eh nicht mehr spürt. Aber ganz abgesehen davon dass eine größere Steifigkeit größere Kräfte und damit uU eine höhere Bruchanfälligkeit (ist das überhaupt ein Wort?) nach sich zieht, frage ich mich langsam, ob nicht oft eine weniger steife Gabel, ein weniger steifes Laufrad oder ein weniger steifer Rahmen angenehmer zu fahren ist.

Die mit Lob überhäufte Deville ist ja auch absichtlich nicht so besonders steif.

 

Aus eigener Erfahrung weiß ich bis jetzt nur, dass sich 32mm Gabeln mit 20mm Steckachse für mich wesentlich besser anfühlen als mit Schnellspanner und die höhere Bremssteifigkeit von dickeren Gabeln einem irgendwie mehr Vertrauen ins Material geben.

 

Was sagts ihr dazu?

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ich meine gelesen zu haben das die ersten prototypen der neuen crossmax slr laufräder dem tester (manuel fumic) viel zu steif waren. die serienteile jetzt deshalb wieder "weicher" sind.

ob das allerdings stimmt oder nur marketinggeschwafel ist kann ich nicht sagen.

 

ich hatte an meinem bike einen dt swiss XCR 1.4 laufradsatz. bin jetzt umgestiegen auf tune-cx ray-ztr alpine. ich bilde mir ein das ich jetzt ein besseres fahrgefühl, quasi nicht mehr so weich, habe. allerdings bin ich mir nicht sicher ob das nicht auch mit der breiteren felge und dem besseren reifensitz zusammenhängt?

 

interessantes thema....

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Obwohl schon in einem anderen Thread erwähnt, finde ich bis zu einem gewissen Grad eine steife Gabel notwendig, sonst fühlt sich die Rückmeldung vom Untergrund schwammig an, besonders wenn es technisch schwierig oder steil wird, oder beim Tricksen. Also kurz dort, wo große Brems- oder Führungskäfte einwirken. Gleichzeitig sollte der Rahmen im Lenkkopfbereich steif sein, um das auch umsetzen zu können.

 

Extrem steife Gabeln finde ich persönlich eher flow-hemmend. Allerdings war meine Erfahrung hier eine Lyrik, deren Charakteristik mir nicht gefallen hat - im Steilen war die Steifigkeit natürlich kein Nachteil. Und obwohl ich mir die Deville als Ersatz angeschaut habe, wurde es dann eine 32er Talas - weil wenn die Deville schon absichtlich nicht so steif ist, war mir die Absenkung der Fox dann wichtiger als die doch etwas größer dimensionierte BOS-Gabel.

 

Auch der Hinterbau eines Fully sollte spürbar steif und verwindungsfest sein, damit die Federung kontrollierbar abzustimmen ist und die Arbeit des Wegbügelns selbst übernimmt, bzw. der Antrieb ungefiltert die volle Tretenergie auch weitergeleitet bekommt. Weiters ist auch die Bremsjustierung von der Steifigkeit bis zu einem gewissen Grad abhängig, wobei das eigentlich eher früher ein Problem war.

 

Bei den Laufrädern: Zu wenig seitliche Steifigkeit stört unheimlich, so wie stark walkende Reifen stören. Insofern gleich der Punkt von muerte mit dem Reifensitz. Bei mir hat sich herausgestellt, daß die leicht geringere Speichenspannung der Hope Pro II / ZTR Flow Laufräder (32 Speichen) sich trotzdem stabiler anfühlen als ein Bontrager Rhythm Laufradsatz (26/28 Speichen), der eher hart eingespeicht war.

Bearbeitet von riffer
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seitensteifigkeit und lenkkopfsteifigkeit bedeuten ja nicht gleichzeitig eine komforteinbuße.

der hinterbau z.b. kann ja ganz komfortabel für'n popo sein und gleichzeitig seitlich nicht viel nachgeben. zumindest versprechen das die hersteller ...

aber ich hab auch schon oft gedacht, ob's nicht irgendwann einmal reicht mit dem gewichts- und gleichzeitig steifigkeitswettrennen der rahmenbauer.

 

ein steiferes laufrad reagiert direkter und gibt im wiegetritt weniger nach - das kann ja kein nachteil sein, oder?

edit: aber es geht hier um mtbs, kenn i mi ned aus ...?

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bei einem fully ist jede art von flex schlecht für die mechanischen eigenschaften... eine steife gabel kann zb unter harter belastung noch gut einfedern, weil sich die standrohre nicht verkrümmen und verkanten.

ein steifer hinterbau arbeitet auch in der harten anliegerkurve noch gut und spricht fein an, und weiche laufräder will sowieso niemand, weil ich auch dort hinfahren möchte, wo ich hinlenke...

 

also ich denke nicht, dass es bei einem fullyrahmen, oder fahrwerkskomponenten ein "zu steif" gibt...

 

beim hardtail kann man über gewollten verticalen flex zwecks komfort natürlich diskutieren...

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Im Grund gilt: so Steif wie möglich, so weich wie nötig. Steiffigkeit bei Gabel (Verwinden, Bremsschleifen,....) ist wichtig, Steiffigkeit im Lenkkopf auch -> Lenkpräzision. Am Hinterbau mag man´s auch gern steif, speziell beim Fully. Bei Hardtails soll der Hinterbau ein bisschen flexibel sein, damit nicht jedes Steinchen direkt ins Rückenmark geht.

 

Steiffigkeit bei Laufrädern ist auch eine gute Geschichte, aber bockhart fährt sich auch nicht schön; ist ungefähr so, wie wenn du einen 2,5" Reifen aufziehst und ihn mit 4 Bar Druck fährst.....als plakative Übertreibung.

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Die Laufräder hätte ich, ob der Problematik mit den oft viel zu schmalen Felgen, im Eingangspost gar nicht erwähnt, wenn ich nicht genau das

ich meine gelesen zu haben das die ersten prototypen der neuen crossmax slr laufräder dem tester (manuel fumic) viel zu steif waren. die serienteile jetzt deshalb wieder "weicher" sind.[…]

auch irgendwo gelesen hätte. Und ähnliches vom Nicoulas Vuilloz, der glaube ich beim Testen sowohl bei einem Lapierre Rahmen als auch einer BOS Gabel Streben durchgesägt hat, weil sie ihm zu steif waren.

 

 

[…]Extrem steife Gabeln finde ich persönlich eher flow-hemmend. Allerdings war meine Erfahrung hier eine Lyrik, deren Charakteristik mir nicht gefallen hat - im Steilen war die Steifigkeit natürlich kein Nachteil. Und obwohl ich mir die Deville als Ersatz angeschaut habe, wurde es dann eine 32er Talas - weil wenn die Deville schon absichtlich nicht so steif ist, war mir die Absenkung der Fox dann wichtiger als die doch etwas größer dimensionierte BOS-Gabel. […]

Ich selbst hab aktuell den Vergleich zwischen Marzocchi All Mountain (32mm Standrohre) mit und ohne Steckachse und Magura Wotan (36mm Standrohre und obendrein sehr steife Tauchrohreinheit und Krone) und ohne Steckachse ist mir die Marzocchi zu weich.

 

Aber der Vergleich zur Wotan ist nicht leicht, weil sich auch noch Dämpfung, Federung und Einbauhöhe stark unterscheiden, wird bei dir mit der Deville und der Talas nicht anders gewesen sein, aber ich hoffe es schreibt noch jemand was der ähnliche Gabeln mit unterschiedlichen Achsen/Standohrdurchmessern vergleichen kann (Float 32 und 36 zB)…

 

 

[…]edit: aber es geht hier um mtbs, kenn i mi ned aus ...?

Ja, aber ich bin mir gar nicht so sicher, ob es wirklich eine große Rolle spielt um welchen Typ Rad es geht.

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Diese deine Aussage habe ich gelesen und absichtlich ignoriert (Entschuldigung:D), weil es mir nicht so ganz in den Kopf geht, dass QR15 merkbar steifer sein soll als normale Schnellspanner. Und laut Bike-Messung (hier werden die Messwerte zitiert) ist die Torsionssteifigkeit bei QR15 auch nur knapp 5% höher. Da glaube ich eher, dass sich die andere Federung irgendwie bemerkbar macht, zB etwa besseres Ansprechverhalten bei der F32.

 

 

bei einem fully ist jede art von flex schlecht für die mechanischen eigenschaften... eine steife gabel kann zb unter harter belastung noch gut einfedern, weil sich die standrohre nicht verkrümmen und verkanten.

ein steifer hinterbau arbeitet auch in der harten anliegerkurve noch gut und spricht fein an, und weiche laufräder will sowieso niemand, weil ich auch dort hinfahren möchte, wo ich hinlenke...[…]

Klar, aber genauso kann eine hohe Steifigkeit mit den damit verbundenen größeren Kraftspitzen die Lager oder den Rahmen ein frühes Ableben bescheren.

Das sag ich als jemand der einmal ein Storck Adrenalin, das wirklich sehr steif war, sein eigen nannte und dem selbiges neben einer Schweißnaht gerissen ist und ich kenn genug Berichte von Leuten, bei denen ebenfalls Schweißnähte oder Schrauben gerissen sind. Die Gleitlager am Dämpfer haben übrigens auch nie lange gehalten, obwohl das Übersetzungsverhältnis noch einigermaßen human war.

 

Technische Unzulänglichkeiten sind aber nicht das worauf ich eigentlich hinauswollte. Ich mein vielmehr ob es vom Fahrverhalten her ein zu viel an Steifigkeit gibt oder ob sich die laterale Steifigkeit und zB die Torsionsteifigkeit einer Gabel nicht doch auch auf den gefühlten Komfort auswirken.

Bearbeitet von smutbert
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Ich denke, solange einem der Flex nicht auffällt, kanns ruhig weich sein. Aber so Nudeln wie etwa die Suntour/Bionicon Gabeln mag ich NIE wieder fahren. Ein bisserl Flex im Hinterbau stört mich eigentlich auch nicht (VPP und DW-Link sind ja alles andere als steif konstruktionsbedingt vs etwa die sehr steifen Trek ABP) - obwohl ich mir ab und zu das Hinterrad anschaue, weil es teils doch so nachgibt, dass man denkt man hat einen Reifenplatten. Kommt halt immer drauf an wie und wo es flext.

 

Und lieber fahre ich vernünftige DH Reifen etwas härter, als so superbreite 2.5er Schwalbe/Intenseschlappen draufzuziehen und die weich zu fahren. Klar hat ein weicher echter 65mm 2.5er Reifen schon bei weichem sehr trockenem Boden (Bikeparks der Südalpen) Vorteile, aber groß sind die nicht. Und wenns feucht wird, kommt es einfach primär aufs Gummi an. Da ich aber gerne etwas weniger Druck auf den Reifen fahre, müssen jetzt mindestens 30mm Innenbreite Felgen her, evtl sogar die richtig fetten (Trialähnlich) Spike Spank. ZTR Flow und 2.4er Reifen ist einfach in schnellen Kurven zu schwammig. Bin letzte Woche mal zum testen den ziemlich knackigen Sentiers de Cascades in ST-Luc einmal mit 2.5 Intense Invader AM (60/55er Gummimischung 980g) vs 2.35 Intense Intruder DH (50er Gummimischung, welche aber etwa Maxxis 40A - Slow Reezaay entspricht) gefahren, und mit dem Intruder ging es deutlich leichter, da der auf dem häufig nassen steilen und durchwuzelten Felsen einfach viel mehr Grip aufbaute, trotz deutlich mehr Luftdruck wie der superbreite 2.5er. Im ausgetrockneten und weichen Erdboden hatte der 2.5er dagegen kaum Vorteile.

 

Ich denke bei einem Laufrad wäre optimal viel Seitsteifigkeit (Reifen gibt eh genug seitflex) aber wenig Steifigkeit in der Höhe. Da das kaum zu schaffen ist, halt richtig dicke Felgen, mittelbreite Reifen (etwa Maxxis 2.5, Intense 2.35, Schwalbe 2.35) und etwas weniger Druck. Hätte ich ein Auto und könnte immer 4-5 Laufradsätze mitnehmen, wäre es eventuell anders (im Winter hab ich ja auch immer 5-10 paar Ski/Boards mit, um mich auf die Schneebedingungen einstellen zu können - aber das würde beim biken wo ich fürs Material doch großteils selber bezahlte zu stark ins Portemonnaie gehen)

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Diese deine Aussage habe ich gelesen und absichtlich ignoriert (Entschuldigung:D), weil es mir nicht so ganz in den Kopf geht, dass QR15 merkbar steifer sein soll als normale Schnellspanner. Und laut Bike-Messung (hier werden die Messwerte zitiert) ist die Torsionssteifigkeit bei QR15 auch nur knapp 5% höher. Da glaube ich eher, dass sich die andere Federung irgendwie bemerkbar macht, zB etwa besseres Ansprechverhalten bei der F32.

 

Vielleicht hältst du meine Aussagen für unkompetent, kann ja sein, aber umdrehen solltest die Argumentation nicht:

 

Die F32 spricht nämlich bei weitem nicht so gut und weich an wie die Talas 32 FIT. Dadurch ergibt sich Komfort, ganz klar, aber Sicherheit bei der Talas kommt ja durch die merkbar höhere Steifigkeit bei Turnereien, in Steilstücken, speziell aber beim Anbremsen oder beim Trailfetzen. Daß es ausschließlich die andere Achse ist, hab ich weder behauptet, noch kann/will ich das messen. Es ist aber meiner Meinung nach schon ein Teil, der einen Unterschied macht, neben dem Lenkkopf (ist aber auch nicht die Ursache in dem Fall), dem Steuerlager/Schaft (könnte reinspielen - 1 1/8 F32 zu tapered Talas), sowie eventuell den Laufrädern.

 

Die Hinterbausteifigkeit des ABP ist besonders hilfreich für Justierarbeiten, am Trail ist es hauptsächlich die hohe Lenkkopfsteifigkeit und der steife Rahmen sowie die Laufräder, die das Rad spürbar kontrollierbarer mache. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ein guter, aber in der Konstruktion weicherer Hinterbau klebt auch am Boden, wenn er etwas flext.

 

@extremecarver: Kann ich nachempfinden, zu geringer Reifendruck hat mir bis dato auch nicht so gut gefallen, einzig bei dem relativ steifen 2,5er Minioin F fühlt es sich ok an.

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Im anderen Thread geht´s in meinem Post um den spürbaren Unterschied zwischen Fox F32 120mm / Schnellspanner und Talas 32 150mm / QR15 - die Talas ist wohltuend steifer.

 

Das liegt mMn auch daran, daß die Talas im Gegensatz zur F32 in der Brücke noch zusätzliche Verstrebungen aufweist, was sicher auch einiges zur Verwindungssteifigkeit beiträgt.

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wirklich vergleichen, ob etwas mit mehr oder weniger steifigkeit besser oder schlechter ist kann man nur, wenn nur eine variable im system verändert wird. aussagen wie "die zocchi xy ist viel steifer als meine alte rockshox judy tt jahr 99" bringen nix, weil sich hier noch dämpfung, federweg, usw.. geändert haben. um das aussagekräftig zu hintermauern müsste man ein und das selbe casting mit der selben dämpfung mit dem "selben laufrad" usw.. fahren, und dann kann man eine richtige aussage machen!! so, genug kluggeschissen ;)

 

ein zu steif gibt es sehr wohl, je nachdem was du fahren willst, wobei man hier nicht eine allgemeine aussage treffen kann... mMn. kommt halt auch auf den fahrer an.

 

beim DH zb. würde ich meinen , dass eine geringe längssteiffigkeit nicht so arg auffällt als beim vertriden. wenn mit 50 die gabel unter mir ein wenig vor und zurück flext fällt das weniger auf, als wenn ich im beinahe stehen mich wo ranbremsen will und jedesmal verbiegt sich die gabel und gibt ein "schlechtes" feedback zurück.

 

ist die gabel allerdings beim dh steifer kanns sein, dass ich öfters "hängenbleibe" und über hindernisse nicht so leicht drüberkomme (mit speed).

 

bei der torsion seh ichs genau umgekehrt, hier würde eine torsionssteifere gabel beim vertriden vielelicht weniger spaß machen, da sich die steifere ihren weg sucht und mehr "selber" ihre linie findet" beim dh wirds da wohl unlustig, wenn ich bei 50 knapp neben einer rinne fahre, und die gabel da in die rinne abbiegt obwohl ich da nicht hin will....

würde ich beim vertriden eine supersteife gabel haben müsste ich mich noch mehr auf die balance konzentrieren und würde leichter in diversen rinnen hängen bleiben. will ich aus einer rinne raus muss ich sowieso stark einlenken oder raushüpfen, womit die wenige steiffigkeit nicht so ins gewicht fällt...

 

ergo ist mMn ein zu steifes rad genauso kacke wie ein zu weiches, je nach einsatzzweck und vorlieben. Ich fühl mich pudelwohl mit meinem eingelenker samt langer schwinge und der mörder seitenflex den ich damit hab. natürlcih kann ich nicht wie aufs messers schneide im bikepark am anlieger runter ziehen, aber beim tourenfahren und tourenfreeriden macht der hinterbau genau das was ich will, nämlich unkompliziert, unauffällig und immer mit reserven zu arbeiten... mit einem 4gelenker bin ich beim damaligen radkauf nicht so gut zurechtgekommen. obs nur daran gelegen hat kann ich nicht sagen, aber ich finde, der weichere hinterbau wuzelt sich manchmal besser durch schwierige passagen durch .

 

meinen senf zu laufrädern spar ich mir jetzt weil das eh keiner mehr liest.. :)

Bearbeitet von punkti
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  • 1 Monat später...

Deinen Post hab ich komplett verschlafen, du sagst da ein paar sehr interessante Dinge.

 

Meinst du zum Beispiel wirklich, dass man mit einer steiferen — und ich mein jetzt die Bremssteifigkeit oder wie du es nennst Längssteifigkeit — Gabel leichter an Hindernissen hängenbleibt?

Außerdem hätte ich eigentlich nicht damit gerechnet dass eine hohe (Torsions-)steifigkeit ausgerechnet beim Vertriden stören könnte. Eigentlich hab ich gedacht, dass es da angenehmer ist, wenn man das Vorderrad präzise dort hinbekommt wo man es haben will. Dafür dachte ich nicht zuletzt wegen Nicolas Vouilloz

[…]

2. Bei den Testfahrten soll Nicolas Vouilloz ziemlich zufrieden gewesen sein. Aber eben nur ziemlich zufrieden. In einer Pause habe dann einer der Entwickler die Gabelbrücke durchgesägt und mit Panzertape wieder geflickt. Nach erneuter Abfahrt sei der Meister persönlich hoch zufrieden gewesen. Soweit BOS' Statement zum Thema Steifigkeit von Federgabeln.[…]

Quelle

 

dass gerade die DH Fahrer vielleicht Material bevorzugen, dass „den kleineren Hindernissen von alleine ausweicht“.

 

Aber vielleicht zeigt das auch nur dass das hauptsächlich eine Frage der perönlichen Vorlieben ist. Ich hab jetzt ein paar Mal zwischen der Magura Wotan (sehr hohe laterale Steifigkeit und ebenso hohe Torsionssteifigkeit) und einer Marzocchi All Mountain gewechselt. Und obwohl das Ansprechverhalten der Wotan dem der Marzocchi ebenbürtig oder ihm sogar überlegen ist. machen sich kleinere Wellen im Boden, die ich mit der Marzocchi nicht einmal spüre, bei der Wotan oft recht unangenehm durch ein deutliches Zittern, dass durch das ganze Rad geht, bemerkbar.

 

Und wenn du noch Senf zu Laufrädern übrig hast, immer her damit, ich würde es mit Interesse lesen…

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Mit Schnellspannern hab ich die Erfahrung gemacht, daß Tunespanner bei weiten nicht die Steifigkeit eines Shimano bringen.

Aber ich könnte jetzt nicht sagen, die 32er Talas mit 15mm Achse wäre mir im Trail zu wenig steif gewesen, oder die Lyrik wäre mir zu steif. Im direkten Vergleich mit der Lyrik wirkt die kleine Talas wie a Kinderspielzeug.

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[…]

und die laufräder sollte hinten auch nicht zu steif sein.

Die Laufräder hinten? Zeig doch bitte einmal ein Foto von deinem Gefährt her:devil::D

 

Aber da fallen mir die neuen Mavic Crossmax ein. Vielleicht war es eh auch in einem BB Bericht, gefunden habe ich es auf die Schnelle aber woanders:

 

[…]

Selbst mit verkleben Carbon Speichen wurde an einem sogenannten Ultimate Satz experimentiert um den Profis ein möglichst perfektes, leichtes und steifes Wettkampflaufrad bieten zu können. Den Profis hingegen wollten etwas mehr Flex und waren mit den extremen Steifigkeitswerten nicht zufrieden. Zu wenig Traktion und ein schlechtes Handling in Kurven beanstandeten sie, vor allem auf hartem und trockenem Untergrund.

 

„Bei diesem Satz ist man einfach übers Ziel hinaus geschossen“, so Manuel Fumic.

[…]

Quelle

 

Schön langsam bin ich mir sicher, dass es auf jeden Fall ein Zuviel an Steifigkeit gibt und es nur von dem Einsatzbereich und den Vorlieben des Fahrers abhängt, ob man mit dem verfügbaren Material eine zu hohe Steifigkeit überhaupt erreichen kann.

Bearbeitet von smutbert
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Die Laufräder hinten? Zeig doch bitte einmal ein Foto von deinem Gefährt her:devil::D

 

Aber da fallen mir die neuen Mavic Crossmax ein. Vielleicht war es eh auch in einem BB Bericht, gefunden habe ich es auf die Schnelle aber woanders:

 

[…]

Selbst mit verkleben Carbon Speichen wurde an einem sogenannten Ultimate Satz experimentiert um den Profis ein möglichst perfektes, leichtes und steifes Wettkampflaufrad bieten zu können. Den Profis hingegen wollten etwas mehr Flex und waren mit den extremen Steifigkeitswerten nicht zufrieden. Zu wenig Traktion und ein schlechtes Handling in Kurven beanstandeten sie, vor allem auf hartem und trockenem Untergrund.

 

„Bei diesem Satz ist man einfach übers Ziel hinaus geschossen“, so Manuel Fumic.

[…]

Quelle

 

Schön langsam bin ich mir sicher, dass es auf jeden Fall ein Zuviel an Steifigkeit gibt und es nur von dem Einsatzbereich und den Vorlieben des Fahrers abhängt, ob man mit dem verfügbaren Material eine zu hohe Steifigkeit überhaupt erreichen kann.

 

?

wieso ein foto von meinem fully?

und der herr fumic redet im zitat sicher von laufrädern für ein hadtail

und vom gewählten gerät, fully oder hardtail

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Meinst du zum Beispiel wirklich, dass man mit einer steiferen — und ich mein jetzt die Bremssteifigkeit oder wie du es nennst Längssteifigkeit — Gabel leichter an Hindernissen hängenbleibt?

 

Außerdem hätte ich eigentlich nicht damit gerechnet dass eine hohe (Torsions-)steifigkeit ausgerechnet beim Vertriden stören könnte. Eigentlich hab ich gedacht, dass es da angenehmer ist, wenn man das Vorderrad präzise dort hinbekommt wo man es haben will.

 

dass gerade die DH Fahrer vielleicht Material bevorzugen, dass „den kleineren Hindernissen von alleine ausweicht“.

 

Aber vielleicht zeigt das auch nur dass das hauptsächlich eine Frage der perönlichen Vorlieben ist.

...machen sich kleinere Wellen im Boden, die ich mit der Marzocchi nicht einmal spüre, bei der Wotan oft recht unangenehm durch ein deutliches Zittern, dass durch das ganze Rad geht, bemerkbar.

 

Und wenn du noch Senf zu Laufrädern übrig hast, immer her damit, ich würde es mit Interesse lesen…

 

 

ahoi...

 

hmm.. ich meinte weniger, dass eine torisonsweicher Gabel fürs Vertriden besser ist, sich aber weniger unangenehm bemerkbar macht als wenn sie wenig "laterale" steiffigkeit aufweist...wünschenswert wäre eine gabel die in allen ebreichen "opitmal" wäre...

 

das mit deiner gabel klingt für mich so, als wäre die wotan jetzt steifer als die zocchi. Wenn du die steifere gabel gleich abstimmst wie die weichere zocchi, dann spürst du schnellen kleinen wellen jetzt ärger. ist ja weniger flex vorhanden der dass jetzt übernehmen könnte/würde..

 

punkto Dh.... das ist glaub ich eine extreme vorlieben und streckenb sache... schaut man sich eine alter shiver an war sie den fahrern entweder zu weich, oder perfekt.... die gabel hat sich ihre spur wirklich selber gesucht

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so... ist ein horror zum schreiben, wenn man so viel zitiertext hat..

 

punkto laufräder ist meine einstellung so:

mein hinterbau vom bullit ist relativ flexibel und weich, mir past perfekt und ich habs gerne. ich fahr hinten ein sehr steifes laufrad (721, 36 speichen, 3fach gekreuzt und richtungsabhängig eingespeicht (also brems und Ritzelseite unterschiedlich)

das laufrad selbst ist eher hart eingespeicht, in kombi mit dem hinterbau kann ich bei teilweise rilligen abfahrten spüren, dass sich der hinterbau verwindet, aber das laufrad (mMn) steif bleibt.

 

in einer rille hällt also das laufrad die spur, der hinterbau gibt nach und lässt ein bissl freiraum.

 

hätte ich einen steifen hinterbau und ein weiches laufrad, dann bleibt der hinterbau auf spur, das laufrad windet sich aber z.B. in eine Rille hinein und rutsch dadurch runter und sit schwierig aus der rille zu bekommen, weil ja das laufrad macht was es will.

 

mit meinem weichen hinterbau bleibt das laufrad auf kurs, ich muss halt den hinterbau so rüberdrücken damit das ganze system (hinterbau/laufrad) aus der rille rauskommt.

 

aber.. würde ich in den steifen hinterbau ein steifes laufrad geben, kommen wieder schläge stärker durch...

 

 

was man mMn extrem spürt ist die bremssteiffigkeit eines laufrades (auf das bei all den tollen tests kaum wert gelegt wird), soll heißen wie flext mein laufrad wenn ich voll in die eisen gehe... bei meinem alten laufradsatz war die kurvensteiffigkeit höher, die bremssteiffigkeit aber niedriger weil die speichenrichtung nicht auf der Scheibenseite umgekehrt war (also in belastungsrichtung). In steilen abfahrten hab ich das extrem gespürt, war immer ein schwammiges gefühl weclhes sich weder durch ein mehr an luft im reifen, noch durch einen tausch der bremsen verbessert hat.... laufrad neu und hops wars besser....

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wieso ein foto

Wegen den Laufrädern hinten in der Mehrzahl, meine ich, das wären doch mindestens zwei :)

 

[…]

das mit deiner gabel klingt für mich so, als wäre die wotan jetzt steifer als die zocchi. Wenn du die steifere gabel gleich abstimmst wie die weichere zocchi, dann spürst du schnellen kleinen wellen jetzt ärger. ist ja weniger flex vorhanden der dass jetzt übernehmen könnte/würde..[…]

 

Die Wotan dürfte steifer sein als fast jede andere Gabel, zumindest war das mein erster Eindruck. Und die hohe Bermssteifigkeit gibt einem auch irgendwie ein sicheres Gefühl. Aber bei den Wellen glaube ich eher, dass das Rad mit einer Eigenfrequenz zum Schwingen angeregt wird. Mit der weicheren Marzocchi ist die Eigenfrequenz wahrscheinlich so viel niedriger, dass sie beim Fahren nie und nimmer angeregt werden kann.

 

Was für Reifen fährst du auf den 721 eigentlich, nur so aus Interesse wegen Reifen- und Felgenbreite? Und mit welchem Druck ungefähr?

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