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MTB: Kletterverhalten optimieren


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Tagchen, BB :)

 

ich möchte gern das Kletterverhalten meines MTBs (BMC hiver) optimieren, nachdem ich den Eindruck nicht los werde, dass das Vorderrad bei steilen Anstiegen relativ leicht aufsteigt.

Nachdem aktuell ein ziemlicher Spacerturm (3 cm) drauf ist und der 90-mm-Vorbau relativ steil aufragt (positiv montiert, 5°), der Rahmen eher von der kleinen Seite ist, und ich eine 120-Reba drin hab, ist meine Überlegung, das Cockpit besser einzustellen.

 

Frage: wie gehe ich das ganze an?

Womit fange ich an? - Zuerst mal die Spacer versetzen? Oder gleich den Vorbau so umdrehen, dass der Winkel nach unten schaut - nein, nicht nach hinten :rofl:

Worauf ist sonst noch zu achten? :confused:

 

Bitte bedenken, dass ich ein technisches Nackerpatzel bin - ersuche die Gemeinde daher um eine verständliche Ausdrucksweise ;).

Danke schon mal!

:wink:

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Spacer schrittweise (vielleicht in 1cm Schritten) unter dem Vorbau rausnehmen und drüber geben.

Ist das einfachste und 3cm sind auch schon relativ viel.

Schau mal wie das passt und wenn das immer noch zuwenig ist, kannst du ja den Vorbau umdrehen = negativ montieren).

 

Was auch hilft ist den Sattel in der Klemmung der Sattelstütze nach vorne rücken bzw. eine gerade Sattelstütze probieren (wenn du eine nach hinten gekröpfte hast = mit "Setback"). Bringt den Schwerpunkt auch nach vorne.

 

Wenn das Hochsteigen allerdings nur bei sehr steilen Stichen passiert, musst du abwägen ob du die jetzt komfortable Sitzposition zugunsten von vielleicht 2% der Fahrstrecke veränderst und oder das durch Fahrtechnik kompensierst (auf die Sattelnase vorrutschen, Oberkörper etwas nach unten, ...)

Bearbeitet von bs99
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Dem kann ich mich nur anschließen:

 

1. Das sind sicher zu viele Spacer, und du wirst es bergab nicht bereuen, wenn du den Vorbau 2cm tiefer setzt. Einfach mal die beiden Spacer drüber anbringen. Das Umdrehen auf negativ kannst du auch machen, aber eher alternativ (ich schätze, du kannst vielleicht dann noch 1cm Spacer probieren runterzugehen, aber vermutlich ist das schon zu viel. Paß auf, daß beim Lenken der Lenker nicht auf das Oberrohr schlägt!

 

2. Das steile Bergauffahren erfordert neben dem Anpassen des Materials auch Fahrtechnik. bs99 beschreibt es gut, und mit den Umbauten sollte das bei einigen Stellen das Raufkommen ermöglichen, wenn Gang, Trittfrequenz, Gleichgewicht und Kraft passen. ;o)

 

3. Der Umbau wird dich (sofern du nicht ganz extrem alles umbaust) bergab nicht behindern, wobei ein kürzerer (z.B. 75mm) Vorbau auch da wieder dagegensteuert und mehr Druck und Kontrolle aufs Vorderrad bringt.

 

4. Alles in allem können die Maßnahmen bedingen, daß deine Sitzposition sich auch ändert. Du solltest dich aber trotzdem noch wohlfühlen, also wie bs99 schon sagt, schrittweise anpassen und viel testen!

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Spacer schrittweise (vielleicht in 1cm Schritten) unter dem Vorbau rausnehmen und drüber geben.

Ist das einfachste und 3cm sind auch schon relativ viel.

Schau mal wie das passt und wenn das immer noch zuwenig ist, kannst du ja den Vorbau umdrehen = negativ montieren).

 

Was auch hilft ist den Sattel in der Klemmung der Sattelstütze nach vorne rücken bzw. eine gerade Sattelstütze probieren (wenn du eine nach hinten gekröpfte hast = mit "Setback"). Bringt den Schwerpunkt auch nach vorne.

 

Wenn das Hochsteigen allerdings nur bei sehr steilen Stichen passiert, musst du abwägen ob du die jetzt komfortable Sitzposition zugunsten von vielleicht 2% der Fahrstrecke veränderst und oder das durch Fahrtechnik kompensierst (auf die Sattelnase vorrutschen, Oberkörper etwas nach unten, ...)

 

Merci, das klingt machbar.

Ist bei den Inbusschrauben irgendwas zu beachten? Eher locker zudrehen? Genügt "handzahm"? Hab leider keinen Drehmoment-Schlüssel.

 

EDIT:

ein kürzerer (z.B. 75mm) Vorbau

Der Punkt interessiert mich - ein kürzerer Vorbau könnte also sehr wohl Sinn machen?

Hab eh als Alternative nämlich einen 80 mm-Vorbau zur Hand.

Den würd ich dann aber aus optischen Gründen :D gern mit einer dazugehörigen Sattelstütze montieren, welche allerdings - im Unterschied zur aktuellen geraden SSt. - gekröpft wäre (25 mm).

 

Frage ist nur: Verlagert sich dann der Schwerpunkt nicht zu weit nach hinten?

Bearbeitet von tenul
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ich hab auch keinen drehmomentschlüssel, rechne mir immer aber immer grob aus wie sich das beim festziehen anfühlen muss. je nach schlüssellänge und gefordertem drehmoment, stell ich mir dann vor ein milchpackerl, 9l mineralwasser o.ä. zu heben. zumindest in die richtige gegend sollte man damit kommen.
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Der Punkt interessiert mich - ein kürzerer Vorbau könnte also sehr wohl Sinn machen?

Hab eh als Alternative nämlich einen 80 mm-Vorbau zur Hand.

Den würd ich dann aber aus optischen Gründen :D gern mit einer dazugehörigen Sattelstütze montieren, welche allerdings - im Unterschied zur aktuellen geraden SSt. - gekröpft wäre (25 mm).

 

Frage ist nur: Verlagert sich dann der Schwerpunkt nicht zu weit nach hinten?

 

normalerweise bringt ein kürzerer Vorbau - wenn man die Kröpfung mal ausser acht lässt - WENIGER Druck auf die Front, egal ob bergauf oder bergab. Ein kürzerer Vorbau wird normalerweise montiert um das Lenkverhalten in Richtung Agilität und Direktheit zu beeinflussen, was dir vor allem bergab Vorteile bringt. Auch wenn du im Steilen bergab Überschlagsgefühle nach vorne hast, hilft ein kürzerer Vorbau.

 

Die nach hinten gekröpfte Stütze bewirkt ebenso wie ein kürzerer Vorbau SCHLECHTERE Klettereigenschaften!

 

Probier mal aus wie du mit dem 90er Vorbau unter Veränderung der Spacer zurecht kommst.

Bergab scheinst du ja keine Probleme damit zu haben, oder?

 

@Drehmoment: sofern du keine empfindlichen Carbon- oder Leichtbauteile dran hast ist das nicht soo wild.

Faustregeln:

Schraube vom Top-Cap: die stellt den Steuersatz ein, so fest dass der Steuersatz spielfrei ist, so leicht angezogen dass sich der Steuersatz ohne fühlbaren Widerstand drehen lässt. Schrauben immer ein bissl fetten!

Schraube von Vorbau-Klemmungen: so fest dass sich der Vorbau keinesfalls um den Gabelschaft drehen lässt, bzw. sich der Lenker keinesfalls im Vorbau drehen lässt. Schrauben zwar immer fetten, aber penibel darauf achten dass die Klemmflächen fettfrei sind.

Versuche beim Öffnen der Schrauben ein Gefühl fürs Drehmoment zu bekommen, und lass ggf. vor der ersten Ausfahrt einen erfahrenen Biker/Schrauber die Schrauben kontrollieren.

Bearbeitet von bs99
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Auch wenn du im Steilen bergab Überschlagsgefühle nach vorne hast, hilft ein kürzerer Vorbau.

 

Die nach hinten gekröpfte Stütze bewirkt ebenso wie ein kürzerer Vorbau SCHLECHTERE Klettereigenschaften!

 

Probier mal aus wie du mit dem 90er Vorbau unter Veränderung der Spacer zurecht kommst.

Bergab scheinst du ja keine Probleme damit zu haben, oder?

 

So war´s gedacht, wenn man es vollständig liest: Falls durch den Umbau Überschlagsgefühle auftauchen, kann man beim Vorbau ansetzen. Stimmt natürlich, daß v.a. bergauf dann wieder das Vorderrad früher zu steigen beginnt.

 

Man muß da die Balance finden. Bei meinem Enduro ist der 60mm Vorbau kein Hindernis für steile Rampen selbst ohne Gabelabsenkung, da kommt das AllMountain Fully kaum mit. Aber allgemein: Wenn der Vorbau jetzt vom Fahrgefühl her passt, sollte er auch bleiben und mal die anderen Veränderungen ausprobiert werden!

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Wenn das Hochsteigen allerdings nur bei sehr steilen Stichen passiert, musst du abwägen ob du die jetzt komfortable Sitzposition zugunsten von vielleicht 2% der Fahrstrecke veränderst und oder das durch Fahrtechnik kompensierst (auf die Sattelnase vorrutschen, Oberkörper etwas nach unten, ...)

 

und die ellbogen nicht vergessen! nach innen/unten ziehen!

das bringt den oberkörper und den schwerpunkt in eine gute kletterposition

 

 

http://www.paul-lange.de/uploads/pics/web110515_GER_Saalhausen_XC_Women_Klein_uphill_landscape_by_Kuestenbrueck.jpg

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Das günstigste ist natürlich mit den Spacern und deinem zusätzlich vorhandenen 80mm Vorbau zu experimentieren.

 

Welchen Lenker hast du jetzt montiert? Vielleicht einen mit weniger Rize oder gar einen Flat Bar montieren.

Optisch zwar nicht jedermanns (-frau) Sache, aber ich tu mir bergauf mit Barends etwas leichter.

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Das günstigste ist natürlich mit den Spacern und deinem zusätzlich vorhandenen 80mm Vorbau zu experimentieren.

Ja, so werde ich mich der auch Sache annähern.

 

Welchen Lenker hast du jetzt montiert? Vielleicht einen mit weniger Rize oder gar einen Flat Bar montieren.

Aktuell hab ich einen Lowriser montiert, der ist 640 mm breit. Dabei bleib ich auch eher - Flatbar ist mir vom Kopf her nicht ganz geheuer.

 

Was mir auch enorm geholfen hat, war den Sattel nach vorne zu stellen. Schrittweise antasten, und testen ob es deine Knie vertragen.

Stimmt, mit dem Sattel könnt ich auch noch arbeiten. Das Lot hat mir heute gezeigt, dass ich trotz gerader Sattelstütze doch recht weit hinter dem Tretlager bin (ca 5 cm dahinter - da geht also auch auf Anhieb noch was nach vorn).

 

und die ellbogen nicht vergessen! nach innen/unten ziehen!

das bringt den oberkörper und den schwerpunkt in eine gute kletterposition

 

Danke auch für die Technik-Tips :)

Ich absolviere zwar eh peu à peu brav meine Kurse, aber solche Hinweise kann frau nicht oft genug bekommen ;)

Super Bild übrigens! :D

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... das bringt den oberkörper und den schwerpunkt in eine gute kletterposition...

wobei barends (wie am foto) auch eine zusätzliche option wären... - allerdings nur bei einem geraden lenker, sonst

sieht das ganze wie ein hirschgeweih aus... ;)

 

eine absenkbare gabel wäre natürlich die luxuslösung... :)

 

CU,

HAL9000

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Aber nicht im Ernst, daß man bei einer 120mm-Gabel auch noch Absenkung braucht? Ok, hat es alles gegeben und gibt es vielleicht vereinzelt noch (ich denke an ein Focus-Magura-Bike, das weder bergauf noch bergab gut ging), aber hier halte ich das für übertrieben bei einem recht aktuellen Rahmen, außerdem kann ein 180mm-Fully mittlerweile auch ohne Absenkung gut klettern - mit den Detaillösungen ist hier glaube ich schon genug getan!
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wobei barends (wie am foto) auch eine zusätzliche option wären... - allerdings nur bei einem geraden lenker, sonst

sieht das ganze wie ein hirschgeweih aus... ;)

 

eine absenkbare gabel wäre natürlich die luxuslösung... :)

Nee, nee :eek: das sind keine Optionen. :cool:

 

Nach einem 3/4-Jahr rumdoktern ist endlich mal Fein-Tuning angesagt..... bei den kleinen Dingen -

oder ums mit Riffer zu sagen ;): bei den

Detaillösungen

 

....... und eine Verbesserung der Technik obendrein :p

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ich seh schon, frau t0 bereitet sich ernsthaft auf die trails hier hinterm haus vor :devil: . ich schlage vor, ich zeige dir, wie man bergauf kommt (das kann ich nämlich einigermassen ;) ) und du mir dafür, wie das bergab geht, wo ich einfach nur schiss habe :f: :k: :D

Frau tut, was sie kann :D:rofl:

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Aber nicht im Ernst, daß man bei einer 120mm-Gabel auch noch Absenkung braucht?...

naja, was _braucht_ man schon... ;)

 

ich habe eine gabel mit 100mm, die man um 40mm absenken kann. bei den wirklich steilen passagen gibt mir das wenigstens das gefühl,

dass das vorderrad nicht permanent kurz vorm abheben ist. aber vielleicht ist auch nur meine technik schlecht... :p

 

CU,

HAL9000

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Stimmt, mit dem Sattel könnt ich auch noch arbeiten. Das Lot hat mir heute gezeigt, dass ich trotz gerader Sattelstütze doch recht weit hinter dem Tretlager bin (ca 5 cm dahinter - da geht also auch auf Anhieb noch was nach vorn).

 

Was für ein Lot? Meinst du Knielot und Pedalachse? Dann würden mich die 5cm doch sehr wundern.

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Zur Thematik Vorderradsteigen:

 

Klar fühlt man sich mal besser, wenn das Vorderrad gar keine Anstalten macht, zu steigen.

 

Großes ABER:

 

Man kann auch damit arbeiten - sich das Gefühl geben, quasi am Hinterrad zu surfen. Wenn man es noch zu treten schafft, dann ist das eine gute Gleichgewichtsübung.

 

Und abgesehen davon wird man auch mit den Körper den Schwerpunkt (rechtzeitig!) nach vorne verlagern lernen und damit das Steigen des VRs gleich mal für die meisten Steigungen im Griff haben.

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Was für ein Lot? Meinst du Knielot und Pedalachse? Dann würden mich die 5cm doch sehr wundern.

Nicht dieses, sondern ich hab ein Lot zu Hilfe genommen, um den Abstand Sattelspitze - Tretlagermitte zu messen.

 

Großes ABER:

 

Man kann auch damit arbeiten - sich das Gefühl geben, quasi am Hinterrad zu surfen. Wenn man es noch zu treten schafft, dann ist das eine gute Gleichgewichtsübung.

 

Und abgesehen davon wird man auch mit den Körper den Schwerpunkt (rechtzeitig!) nach vorne verlagern lernen und damit das Steigen des VRs gleich mal für die meisten Steigungen im Griff haben.

Seh ich auch so. Außerdem ist die Gabel eh ganz fein und ich mag mir nicht eine neue kaufen.

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