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Skitouren in Ostösterreich // Eure persönl. Erfahrungen


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Hallo,

 

ich bin seit ein paar Tagen Besitzer einer kompletten Skitourenausrüstung und war bisher 1x am Stuhleck.

 

Würde diese Saison noch gerne die eine oder andere Tour gehen, zB am Schneeberg oder überall dort wo man von Wien aus für einen Tag hinfahren würd.

 

Wobei ich halt ein bisserl angschissen bin was die Lawinengschichte angeht, weil noch unerfahren. (Ein Pipserl allein is jo sicher kein Persilschein)

 

LG

Paul

 

PS: Bitte nur sachdienliche Postings thx!

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hast recht, a Pipserl is wirklich koa Persilschein!! Erfahrung, und schlechte Erfahrung is wiedereinmal des wichtigste(Hirn vorausgesetzt)!!

Viel lernst natürlich wennst mit "alte Hasn" mitgehst. Deppen gibts aber unter die auch!!! Schwierig oder????

 

Eigentlich wollt i da nur an Buchtip geben, nämlich:

 

3x3 Lawinen

von Werner Munter

 

Broschiert - 220 Seiten - Bergverlag Rother

Erscheinungsdatum: Oktober 2002

ISBN: 3763320601

 

lies da des Buch GUAT durch, halt bei da Tour die Augen offen, dann hast schon für den Anfang a Menge glernt. GEH NIE ALLEINE!!!!

 

 

schade, das Du gestern net bei meiner Skitour mit die "Wumm-Geräusche" dabei warst...............sehr Eindrücklich!! :eek: :eek:

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Herzlichen Glückwunsch :) Was is es denn geworden? ;)

 

Wichtig is immer mind zu 3. zu gehen (meiner Meinung nach...) Sehr hilfreich san auch diverse Kurse die zum Beispiel beim ÖEAV angeboten werden. Diese Kurse erklären den genauen Umgang mit dem Pieps und die Einschätzung der Lawinengefahr..... aber trotzallemdem macht nichteinmal so ein Kurs gleich einen Profi aus einem.... um den richtigen Umgang zu üben einfach eine Gaudi machn und einer vergräbts Pieps im Schnee und die anderen suchn....

 

Momentan is eh ned so toll.....

 

Aber wennst mal gehst, i komm gerne mit :)

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genau. und vergiss nicht das pieps vorher einzuschalten, bevor du es vergräbst, hab ich schon des öfteren erlebt, speziell bei kursen - dann musste mit der sonde gesucht werden :rofl:

 

am besten du gehst am anfang bei 'ausgeschriebenen' touren mit, danach kristallisieren sich eh ein paar raus, die gut zusammenspielen.

 

'alte hasen' glauben auch manchmal, einen freibrief zu haben bzw. wird öfter nach dem motto vorgegangen - 'do is no nie was passiert'.

 

d.h. ein bisschen theorie-wissen zur lawinenthematik ist besser als ein stein auf den schädl ;)

 

ein meistens in 2-er gruppen tourender AFX

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Original geschrieben von Berni

... 3x3 Lawinen

von Werner Munter ...

Ich stimme Berni in jedem Punkt zu.

Alleine gehen ist eher net gut, allerdings sollte man die Leute, denen man sich anvertraut, gut kennen.

Einen oder mehrere Kurse machen ist sehr hilfreich - man lernt auch nette Leute kennen und es kostet nicht die Welt.

Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein bringt Dir meistens auch eine Versicherung, eventuelle Bergekosten nicht selber berappen zu muessen.

Wenn Du bei einer Partie mitgehst, quetsch die Leute ein bischen aus, warum jetzt so und nicht anders gegangen wird, es gibt Dir sicher jeder gerne Auskunft.

Informier Dich (vorher) auch dann, wenn Du die Tour nicht selber geplant hast ueber Lawinensituation und Route; nur so kannst Du Dir ein Urteil ueber die Tour, den Fuehrer und seine Entscheidungen bilden. Das bringt Erfahrung und schafft beiderseitiges Vertrauen.

Lass Dich nicht zu sehr von der Masse treiben, nur weil da grade eine (alte) Spur rauffuehrt, muss sie zu diesem Zeitpunkt nicht sicher sein - oefter mal eine eigene Spur zu legen ist gescheiter als hirnlos hinterherzulaufen und ist ausserdem eine gute Orientierungs- bzw. Spurwahluebung.

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habs heute wieder erfahren dürfen:

Ich bin mit einem Bergführer und Alpingendarm auf Tour gewesen. Schei*** Schnee, aber glernt hab i a Menge!! I geh nun zwar schon 20 Jahr auf Skitour, aber a so eine Lektion sicheres Aufsteigen, kontrolliertes Abfahren, Schneeeinschätzung, Geländebeurteilung.... is a jedes Mal ein Genuss für mich, wenn ich mir sowas "reinziehen" kann!!

Jetzt hat er mi nu gfragt ob i Morgen noch einmal mitgehen will!! :D :jump:

und da Kondition tuats a nu guat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;)

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sportarten mit einem gewissen risiko treib i a ungern allein.........

 

schitouren gehn tu i mim schwipa, der geht seit 40g jahr auf de berg umma.

i hab zwar auch a ausbildung (beim schilehrer hamma seinerzeit was ghört, auch bei der heeres-winteralpinausbildung).........aber die routine und erfahrung hab i net.

hab ma heuer nach jahrelanger pause (net vollständig, aber wenige touren) neue schuh gekauft und gehs wieder an.

 

@ paul

bin am we voraussichtlich am hochschwab unterwegs

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servus paul!

 

bezüglich piepserl! da gibts noch ganz "günstige" alternativen bzw. zusatzausstattungen.

bin zwar selbst kein tourengeher, hab aber mal einen vortrag von den machern (zwei tirolerInnen (oder wie schreibt ma des, wenn einer a mann, die andere a frau? egal)) des lawinenballs gehört und hab die argumentation äußerst schlüssig gefunden.

 

http://www.lawinenball.at

 

vorteil: immer wieder verwendbar, fehlauslösungen also kein problem, leicht, preis: € 200.- hmmm, is schon viel (aber mengenrabatt, vielleicht finden sich ja genügend bikeboarder), aber die haben jahre entwickelt mit dem schweizer institut für lawinenforschung lawinenabgänge simuliert usw. sehr interessant, sehr nette leut, ambitioniert und auch die idee kommt nicht von irgendwo (siehe website).

 

was die beiden gemeint haben: wichtig is das finden des verschütteten aber oft hemmschwelle bei piepserl-verwendern, tendieren zur schnellen abfahrt ins tal, um hilfe zu holen wenn sie den verschütteten nicht sehen oder nach wenigen minuten orten können --> wertvolle zeit geht verloren, oder aber "schwierige" handhabung d. piepserls überfordert v.a. in extremsituation. lawinenball hingegen bleibt sichtbar--> sehen - "einfach" hinfahren - anziehen - finden - bergen, verschüttete im schnitt sehr niedrig unter oberfläche.

 

schau einfach mal auf der site vorbei, wirst sehen, is relativ einleuchtend und die investition is vielleicht eine gute.

 

lg

litz

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Original geschrieben von litz

servus paul!

 

bezüglich piepserl! da gibts noch ganz "günstige" alternativen bzw. zusatzausstattungen.

bin zwar selbst kein tourengeher, hab aber mal einen vortrag von den machern (zwei tirolerInnen (oder wie schreibt ma des, wenn einer a mann, die andere a frau? egal)) des lawinenballs gehört und hab die argumentation äußerst schlüssig gefunden.

 

http://www.lawinenball.at

 

vorteil: immer wieder verwendbar, fehlauslösungen also kein problem, leicht, preis: € 200.- hmmm, is schon viel (aber mengenrabatt, vielleicht finden sich ja genügend bikeboarder), aber die haben jahre entwickelt mit dem schweizer institut für lawinenforschung lawinenabgänge simuliert usw. sehr interessant, sehr nette leut, ambitioniert und auch die idee kommt nicht von irgendwo (siehe website).

 

was die beiden gemeint haben: wichtig is das finden des verschütteten aber oft hemmschwelle bei piepserl-verwendern, tendieren zur schnellen abfahrt ins tal, um hilfe zu holen wenn sie den verschütteten nicht sehen oder nach wenigen minuten orten können --> wertvolle zeit geht verloren, oder aber "schwierige" handhabung d. piepserls überfordert v.a. in extremsituation. lawinenball hingegen bleibt sichtbar--> sehen - "einfach" hinfahren - anziehen - finden - bergen, verschüttete im schnitt sehr niedrig unter oberfläche.

 

schau einfach mal auf der site vorbei, wirst sehen, is relativ einleuchtend und die investition is vielleicht eine gute.

 

lg

litz

meiner Meinung gibts zu einem Pipserl KEINE Alternative, und schon gar keine billige!! Was machst wenns einen mit einem Pipserl verschüttet?? Mit dem Ball suchen :rolleyes: Ich möchte nicht in dieser aussichtslosen Situation sein!! :mad:

Als ZUSATZAUSSTATTUNG ist so ein Lawinenball sicher eine gute Alternative! Aber ein Pipserl wird er als Solitärgerät wohl nicht ersetzten!!

 

Leider sind die Pipser recht teuer, aber wenn man bedenkt was eine Liftkarte kostet....10x Tageskarte......

Zum Pipserpreis kommt natürlich noch die Schaufel und die Sonde dazu, ohne dem gehts leider nicht!!

Punkto "schwierige Handhabung" zum Pipserl muss ich sagen das, das Üben (wie schon weiter oben von Niiiki beschrieben)wirklich recht lustig sein kann, und sooooo kompliziert is Pipserl a net!

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Ich hab mir beim Eybl ein Set mit analogem Piepserl, Schaufel & Sonde gekauft.

Auf lawinenball.at wird das Produkt nicht als Ersatz fürs Piepserl beworben.

Scheint wirklich eine sinnvolle Ergänzung zu sein.

 

Alleine gehe ich im Gelände ohne hin nicht, bestenfalls Piste als Konditraining.

 

Bin eh AV Mitglied, werd mal auf deren HP ein bisserl rumstierln.

 

Danke inzwischen für eure Tipps, falls noch Tourenvorschläge kommen freu ich mich natürlich...

 

LG

Paul

 

PS: AM Mittwoch werden Hannes und ich gegen Semmering/Wechsel ziehen. Entweder Langlaufen oder Ski-Tour. Bei Interesse bitte pm.

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@berni

 

recht hast!

 

"alternative" is sicher das falsche wort und somit hoch offiziell zurückgezogen. die lawinenball-leut, schreiben auch auf ihrer HP, dass aus den von dir genannten gründen das piepserl immer dabei sein sollt.

interessant sind allerdings die statistiken (nur 51% lebendbergungen bei AV-Geräten, aber 85% bei sichtbaren teilen vgl.: http://www.lawinenball.at/german/idee/g_idea.htm). klar kann man sagen "ich vertraue nur jenen statistiken, die ich eigenhändig gefälscht habe", aber ich denk (als nicht tourengeher und also überhaupt nicht in der materie bewanderte - rede also als der blinde von der farb), dass das konzept sehr schlüssig ist und im notfall - von dem sicherlich alle hoffen, dass er nicht eintritt - eine große verbesserung der überlebenschanchen bringt.

 

lg

litz

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Original geschrieben von Berni

meiner Meinung gibts zu einem Pipserl KEINE Alternative, und schon gar keine billige!! ...

und a de anwendung... des suachn muass regelmässig geübt werdn. a mit "wundergeräten" wia dem tracker anfangs gar net sooo anfoch.

 

grundlegende sicherheit... stop or go http://www.almenrausch.at/alpine_sicherheit/alpine_sicherheit.htm, am bestn mit an entsprechenden kurs

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eigentlich ist eh schon das meiste gesagt, aber nur noch so zum drüberstreuen:

 

- wenn einer in der gruppe kein piepserl dabei hat, kann er machen was er will, aber die tour geht er nicht mit!

 

- wenn jemand verschüttet ist und du hast keine schaufel mit, schaust ziemlich alt aus - gepresster lawinenkegelschnee ist hart wie beton! zumindest ist die schaufel wichtiger als ein ball (vorausgesetzt es geht dir nicht nur um das eigene leben)

 

- auch sehr wichtig, wenn es sich nicht um 'kleine schneebretter' sondern um grundlawinen handelt - ist eine sonde! kommt schon mal vor, dass jemand 5m unter der oberfläche liegt.

 

- das überhaupt wichtigste ist die abschätzung der gefahr und dementsprechend die tourenplanung, und auch mal vor dem gipfel umzudrehen wenn's nicht sicher ist.

 

ich habe bereits zwei gute bekannte bei lawinenabgängen verloren - beide sind nicht deshalb gestorben, weil sie nicht gefunden wurden, sondern aufgrund der mechanischen kräfte die in so einer lawine auftreten.

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Original geschrieben von AFX

...ich habe bereits zwei gute bekannte bei lawinenabgängen verloren - beide sind nicht deshalb gestorben, weil sie nicht gefunden wurden, sondern aufgrund der mechanischen kräfte die in so einer lawine auftreten.

~25% der verschütteten erleben netamal mehr den stillstand der lawine... alle technischen hilfsmittel können kane wunder wirken, sondern san "nur" hilfsmittel für den hoffentlich net eintretenden notfall.

 

manche san unterwegs, als hättns a reserveleben im rucksack :rolleyes:

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