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Cross/Fitness für die Stadt und längere Ausflüge


Rarehero
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Guten Abend,

 

wie der Titel bereits verrät suche ich ein eher sportliches Fahrrad für kurze und mittlere Strecken in der Stadt und längere Ausflüge von bis zu 80 Kilometern. Ich lasse es dabei gerne zügig mit 25+ km/h laufen, habe aber nicht den Anspruch, Straßenrennen zu fahren. Dabei biege ich auf meinen Touren auch mal auf befestigte Wege ab und erkunde interessante Orte abseits der Überlandstraßen. Da ich nur wenige Gänge meiner aktuellen Shimano Deore tatsächlich nutze und mir das ganze Kettengedöns auch ein wenig auf den Zeiger geht, würde ich gerne eine Nabenschaltung ausprobieren. Mein Anforderungen und Wünsche:

 

- ein großer "Cruiser", mit dem man entspannt geradeaus düsen kann, der aber auch nicht jammert, wenn es mal im mäßigen Tempo über feste Schotterwege geht

- giftigen Anstiegen gehe ich in der Regel aus dem Weg (am Niederrhein gibt es davon eh nicht so viele)

- eine Nabenschaltung, die auch jenseits von 25 bis 30 km/h noch etwas Luft nach oben hat

- bloß keine Federgabel

- eine Riser Bar würde ich bevorzugen

- V-Brakes würde ich Scheibenbremsen vorziehen

- ein ordentliches "rundum sorglos"-Fahrrad soll es sein da ich kein ethusiastischer Bastler bin

- Preispunkt um 600 Euro

 

Folgende Modelle haben es in die engere Wahl geschafft:

 

Cube Hyde Pro

Cannondale Quick CX8

Stevens City Flyer Mod 2009

 

Mein Favorit ist das Cannondale. Für 640 Euro scheint es ein beinahe unschlagbares Angebot zu sein. Mir gefallen auch viele kleine Details am Cannondale, von der Optik bis hin zur höhenverstellbaren Riser Bar. Wenn ihr aber sagt, dass das Stevens für 600 Euro nicht zu toppen ist oder das Cube die besseren Komponenten (bspw. eine Nexus 8 Premium) verbaut hat, dann würde ich meine Wahl nochmal überdenken.

 

Nun habe ich noch einige Fragen:

 

1. Ist eine Nabenschaltung wie die Nexus 8 überhaupt das Richtige für für entspanntes cruisen bei etwas sportlicheren Geschwindigkeiten über größere Distanzen, oder verliere ich mit einem Nabengetriebe in der Preisklasse zu viel Energie?

2. Ich habe viele Klagen über unsaubere Schaltvorgänge bis hin zu Störgeräuschen bei der Nexus 8 gelesen. Die meist Beschwerden über mechanische Probleme, die ich gefunden haben, reichen aber einige Jahre zurück, und etwaige Störgeräusche gehen wohl meist auf minderwertige sekundäre Komponenten wie Kettenspanner zurück. Ist die Nexus 8 also in Ordnung, oder sollte ich zwingend in die Alfine investieren?

3. Mag irgendjemand in die technischen Details des Cube und des Cannondale schauen und mir sagen, ob eines der beiden Bikes dem anderen vorzuziehen ist? Oder muss ich mir Komponenten wie Tretlager usw. in der Preisklasse und bei den Herstellern keinen großen Kopf machen? Zum Stevens habe ich leider keine konkreten Daten finden können.

 

Vielen Dank

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Von der Bikekategorie bist du schon richtig.

 

Eine Nabenschaltung mit 8 oder 11 Gängen ist aber für längere schnelle Touren eher nicht so optimal - die Gänge sind einfach viel grober abgestuft als bei einer Kettenschaltung, was größere Sprünge beim Schalten bewirkt. Die Reibungsverluste oder Geräusche würde ich eher nicht überbewerten.

 

Ich würde für Touren in flacher bis gemäßigter Gegend eine Schaltung und Bestückung aus dem Rennradbereich empfehlen (bei Shimano also Tiagra / 105 / Ultegra), wenn es auch in hügeliges/bergiges Gelände gehen soll wäre eine Trekking/MTB Schaltgruppe (Deore / SLX / XT) gescheiter. Grund: Die Rennradgruppen sind auf schnellere Geschwindigkeiten optimiert, sehr feine Gangabstufungen, haben aber keine wirklich "bergtauglichen" Gänge. Die hat man bei den Trekking/Mountain Baugruppen.

 

Bei der Bestückung würde ich darauf achten, dass keine Teile unter Tiagra / Deore Qualität verbaut sind. Das (Nenn-)Gewicht sollte zwischen 9 und 11 kg liegen. Der Qualität der Laufräder und Reifen kommt auch einige Bedeutung zu...

 

und vor allem der für dich passenden Rahmen-Geometrie!

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Hallo,

 

und danke für deine Antwort. Ich habe mich schon längst für das Cannondale entschieden, nachdem ich bei einem Bekannten ein ähnliches Modell (mit dem gleichen Rahmen in der passenden Größe) probefahen konnte. Die Geometrie passt mir wie ein Handschuh. Dass die Schaltung eigentlich nicht tourentauglich ist, ist mir bewusst, aber ich habe keine große Angst vor der Abstufung der Gänge. Ich schalte generell sehr wenig, und wenn die Nexus nicht exakt auf meine Vorlieben passt, würde ich mich auch nicht scheuen, die Abstufung passender gestalten. Das ist mir die Aussicht wert, kein Kettengerumpel mehr mit mir herum schleppen, dass intensiver gewartet werden will und von dem ich ohnehin nur einen Bruchteil der Gänge nutze.

 

Wenn das Cannondale meinen Erwartungen entspricht, habe ich auch vor, den Rahmen lange zu fahren und im Laufe der Zeit etwas Eigenes aus dem Rad zu machen, bis hin zu einer individuellen Lackierung. Daher stört es mich auch nicht, dass das Cannondale nicht durchweg die besten Komponenten hat. Wenn die Erstausstattung herunter gefahren ist, kommt eben eine individuelle und maßgeschneiderte Lösung zum Zuge. Hinsichtlich der Reifen warte ich jetzt erst einmal ab, wie sich das Rad im Dauereinsatz schlägt. Als Erstausstattung sollen die CX Comp wohl nicht zu schlecht sein. Vielleicht fahre ich sie die ganze Saison. Mal sehen.

 

Danke für deine Hilfe. Wenn das Cannondale meinen Erwartungen doch nicht entsprechend sollte, melde ich mich nochmal.

 

P.S.: Wie hügelig ist hügelig? Das Bergische Land ist nicht weit weg, aber die dortigen recht harten Steigungen würde ich ehe auslassen. Ich bin wie gesagt eher ein Cruiser. Aber Richtung Holland gibt es auch einige "Wellen", Größenordnung große Brücke mit lang gezogener Auffahrt. Für ein solches Terrain muss es wohl noch kein MTB sein, nicht wahr?

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Zum Stevens habe ich leider keine konkreten Daten finden können.

-> http://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=77&cou=DE&lang=de_DE das ist das aktuelle Modell, Du hast das 2009er verlinkt. Frag doch einfach mal bei dem Laden nach wie es ausgestattet ist, ist ja ne Telefonnr. dabei.

 

Die Nexus Premium ist wohl bis auf die Optik mit der Alfine 8 identisch, und wohl ein Stück besser als die ohne Premium. Ich fahre in der Stadt die Alfine, und find sie für die Stadt und kleinere Touren (Wien-Bratislava) ganz gut. Auf Touren könnte sie wirklich feiner abgestuft sein, in der Stadt finde ich die größeren Sprünge sogar etwas besser, aber das ist wohl Geschmackssache...

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... und wenn die Nexus nicht exakt auf meine Vorlieben passt, würde ich mich auch nicht scheuen, die Abstufung passender gestalten.

 

Das ist bei einer Nabenschaltung nicht möglich. Du kannst höchstens durch verändern von Ritzel oder Kurbel alle Gänge "hoch" oder "runter" schieben, an der Abstufung ändert sich nichts. Und später an den Rahmen eine Kettenschaltung bauen wird sicher nicht einfach, ich seh kein Schaltauge...

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Stimmt, das habe ich falsch interpretiert. Allerdings bin ich wie gesagt recht zuversichtlich was die Abstufung angeht. Ich fahre im Allgemeinen zwei, vielleicht drei Gänge, die Gänge zum "Rollen in der Stadt" und für Steigungen nicht mitgezählt. Die Nexus sollte doch irgendwo zwei, drei Gänge haben, mit denen ich es auf den Landstraßen des Niederrheins fliegen lassen kann.

 

Man kriegt auch einen Alfine-Umwerfer mit Zweifach-Kurbel samt Zügen an das Rad. Nur das Schaltauge ist eben so 'ne Sache. Hat das Quick CX 8 nicht. Lässt sich auch nicht nachrüsten, da keine entsprechenden Bohrungen vorhanden sind. Es gibt zwar Kettenspanner von Shimano, die auch ohne Schaltauge montiert werden können, aber wohl nicht für eine Zweifach-Kurbel.

 

P.S.: Das Stevens 2009 ist vieeeel zu klein für mich. Ich brauch es fast 10 Zentimeter größer.

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Nachtrag: Falls das mit dem Cannondale jetzt doch nichts wird (traue dem Shop nicht so ganz über den Weg, weshalb ich auch per Nachnahme bestellt habe), dann würde ich vielleicht doch eine Kettenschaltung in Erwägung ziehen. Der Punkt mit dem "nicht viel basteln wollen" hat sich erledigt; hab mich mittlerweile nur von den vielen schönen Bikes anfixen lassen und kann den Frühling kaum erwarten. Ausgeguckt habe ich mir u.A. das Merida Speeder T2 2012. Die Frage ist nun, ob das taugt. Schaltwerk Tiagra, vordere Umwerfer ist mir unbekannt, Schalthebel nur Alivio, Kurbel ist mir ebenfalls unbekannt, Innenlager möglicherweise Ramsch. Und die Bremsen sind trotz Avid Digit vielleicht ein wenig schwach, nicht wahr?

 

Mich stört auch ein wenig das Design. Es sieht mir ein wenig zu sehr nach Rennmaschine aus. Aber da ich wie gesagt auch nicht vor einer neuen Lackierung zurück schrecke, ließe sich das ja im nächsten Winter ändern. Und den Lenker werde ich vielleicht tauschen müssen, da mich mit einer Riser Bar viel wohler fühle. Geometrie sollte passen, und bei dem Preis würde ich auch das Risiko eines Blindkaufs eingehen - wenn die Komponenten etwas taugen.

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Als Erstausstattung sollen die CX Comp wohl nicht zu schlecht sein. Vielleicht fahre ich sie die ganze Saison. Mal sehen.

...

P.S.: Wie hügelig ist hügelig? Das Bergische Land ist nicht weit weg, aber die dortigen recht harten Steigungen würde ich ehe auslassen. Ich bin wie gesagt eher ein Cruiser. Aber Richtung Holland gibt es auch einige "Wellen", Größenordnung große Brücke mit lang gezogener Auffahrt. Für ein solches Terrain muss es wohl noch kein MTB sein, nicht wahr?

 

Ich kenne das Bergische Land nicht so genau. Ich fahre viel im oberösterreichischen im Mühlviertel und Salzkammergut. Mit "hügelig" meine ich längere Steigungen > 10% oder mehrere hundert Höhenmeter auf einer Fahrstrecke von ein paar Kilometern. Brücken zählen nicht als Steigungen;-)

 

Die CX Comp habe ich auch auf einem Bike im Einsatz... fahre damit allerdings ein breites Spektrum von leichten Mountainbiketouren in den Bergen bis zu Straßentouren. Für reinen Straßeneinsatz würd ich mir was leichter rollendes zulegen, muss ja nicht gleich ein Rennradreifen sein.

 

Alfine und Nexus sind feine Schaltungen für die Stadt (Schalten am Stand und an der Ampel!) und für kurze Gelegenheitstouren. Aber du hast dich da ja bereits festgelegt. Vielleicht noch zum Argument des "Bruchteils der genutzten Gänge": Die Bandbreite der Schaltungen (kleinster zu größter Gang) sind zwischen Nexus/Alfine und den Kettenschaltungen gar nicht so unterschiedlich. Gerade auf langen Geraden oder leichten Steigungen/Gefällen möchte man aber die Gänge sehr fein an die Trittfrequenz und Kraft anpassen... das geht eben nicht mit den Nabenschaltungen, da ist der nächste Gang einen Riesen-Sprung größer oder kleiner. Aber auch am Berg will man nicht gleich wegen jeder Steigung den "Rettungsgang" einlegen, sondern könnte - passende Übersetzung vorausgesetzt - ja auch deutlich schneller vorankommen.

 

Richtig ist, dass sich viele Gänge bei den 3fach-Kettenschaltungen überschneiden. Das stört aber nicht, weil du dafür immer die optimale Übersetzung zur Hand hast und meist nur "hinten" schaltest.

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Ausgeguckt habe ich mir u.A. das Merida Speeder T2 2012. Die Frage ist nun, ob das taugt. Schaltwerk Tiagra, vordere Umwerfer ist mir unbekannt, Schalthebel nur Alivio, Kurbel ist mir ebenfalls unbekannt, Innenlager möglicherweise Ramsch. Und die Bremsen sind trotz Avid Digit vielleicht ein wenig schwach, nicht wahr?

 

Das Merida T3 wär definitiv gescheiter, kostet nicht die Welt mehr. Die Händlerspanne bei Merida liegt so bei 20%, vielleicht lässt sich mit Verhandeln was erreichen;-)) Schwachpunkt beim T2 sind aus meiner Sicht die Laufräder (billige Naben, wahrscheinlich eher minderwertige Felgen). Kurbel sagt mir gar nichts, was auch eher kein so gutes Zeichen ist;-) Die Bremsen sind aber durchaus OK!

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Habe mir das Merida nochmal angeschaut, und mir ist aufgefallen, dass der Radstand sehr kurz ist. Zwar weiß ich, dass auch an Rennrädern der Radstand sehr kurz ist, aber warum ist das? Sollte beim schnellen Geradeausflug nicht ein längerer Radstand von Vorteil sein?

 

P.S.: Steigungen sollten nicht das Problem sein. Es gibt sie zwar, auch am Niederrhein, aber die sind in der Regel so lang und so flach, dass man sie wohl auch mit einem Singlespeed nehmen kann. An groben Steigungen würde ich ohnehin vorbei fahren. Allerdings werde ich nun doch etwas unruhig mit der Abstufung der Gänge. Kann man beispielhaft ausdrücken, wie grob die Abstufung im Vergleich ist? Bspw. ein Gangwechsel auf der Nexus entspricht drei Gängen auf einer Kettenschaltung?

 

Mir wird auch langsam klar, dass ich anfangs etwas blauäugig gewesen bin. Ich wollte ein Rad für alles haben, ohne Kettengeraffel. Mittlerweile ist mir klar, dass man für sportliche Touren auch ein sportliches Rad fahren und für die Wege in der Stadt ein "Stadtfahrrad" fahren sollte. Dummerweise bin ich von den ganzen Sonderangeboten, die man noch finden kann, auch so beeindruckt, dass ich gerne im Bereich von 600 Euro bleiben würde. Bisher habe ich aber noch nicht das Rad gefunden, dass mich reizt. Immer ist irgendwas dran, was ich nicht haben will - meistens eine Federgabel. Echt schwierig. Komme gerade aus dem Studium und habe den Sparsamkeits-Fimmel noch nicht ablegen können.

Bearbeitet von Rarehero
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Meine Pläne haben sich geändert. Ich werde nun das einzig Richtige tun: Die Bestellung stornieren und zu einem Händler in meiner Nähe gehen, ein Fahrrad probefahren und für mich fertig machen lassen. Ich Trottel! Ich wohne doch mitten im Ruhrpott. Von Köln bis Dortmund gibt es hunderte Händler, die ich allesamt ohne Weiteres erreichen kann.

 

Nun stehe ich nur vor einer wichtigen Entscheidung: Kaufe ich mir zunächst ein Rad, mit dem ich eher in der Stadt unterwegs sein werde, aber auch mal ein wenig weiter radeln kann? Dann wird es wohl das Giant Escape N8, wenn niemand Einwände erhebt. Oder ich gehe gleich voll auf Sport und behalte erst einmal mein aktuelles Fahrrad als Stadtschlampe. Dann könnte es das Cube SL Cross werden (oder ein Vergleichbares, denn das Cube haut mich noch nicht richtig vom Hocker und ist für das Gebotene vielleicht auch ein wenig teuer (630 Euro) - Cube halt).

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So, jetzt habe ich nochmal mein Profil überdacht und meine Anforderungen neu definiert:

 

- Einsteiger bis 800 Euro

- Rennrad-Antrieb ab Tiagra aufwärts

- Dementsprechend eher Fitness, aber mit einer entspannteren, eher tourentauglichen Sitzposition und wenn möglich einer Riser Bar anstatt einer Flat Bar

- Wenn möglich ein verstellbarer Vorbau

- Keine Federgabel oder Feder-sonstirgendwas

- Erscheinungsbild eher dezent (Merida ist mir bspw. zu sehr "Rennmaschine", nicht nur vom Aussehen her)

- Bereifung sollte auch befestigte Waldwege und wechselnde Straßenverhältnisse abkönnen (bspw. Hinterlassenschaften von Landmaschinen) und sich bei feuchten Verhältnissen nicht wie ein Stück Seife verhalten

- keine Scheibenbremsen

- Gewicht bis 11 Kilo

 

 

Im Moment läuft es auf die folgenden Bikes hinaus:

 

Cube SL Cross Pro

Stevens Strada 600

 

 

Fragen zu und markante Unterschiede zwischen diesen Bikes:

 

1. Das Cube ist überwiegend mit einer einem 105er-Antrieb ausgestatt, dass Stevens "nur" mit Tiagra. Sollte ich daher unbedingt zum Cube greifen?

2. Das Stevens hat die etwas besseren Bremsen (Deore gegen Alivio). Spielt dies eine große Rolle?

3. Die Laufräder beider Räder sagen mir nicht viel. Welches der Rad hat die besseren Laufräder?

4. Um das Ganze ein wenig zu vereinfachen: Welches der Räder ist rundherum besser ausgestattet?

5. Um es noch einfacher zu halten: Muss ich bei den beiden Rädern auf die Ausstattung schauen, oder kann ich optische Gefälligkeiten und Rahmengeometrie entscheiden lassen?

 

 

Anfangs war das Cube mein Favorit. Als ich das Stevens zum ersten mal gesehen habe, habe ich mich gefragt, warum man die Farbe von Erbrochenem an ein Fahrrad schmiert, und der Rahmen schien mir auch etwas dröge zu sein. Aber je länger ich mir das Stevens anschaue, desto besser gefällt es mir, abgesehen von den Außen verlegten Zügen. Insgesamt scheint mir das Stevens trotz des Tiagra-Antriebs das etwas rundere Gesamtpaket aus Ausstattung und Aussehen zu sein und ich tendiere immer mehr zum Stevens.

 

Echte Alternativen habe ich nicht gefunden. Zwar gibt es in den Nordrhein-Westfälischen Fahrradläden viele empfehlenswerte Fitness-Räder für ein Einsteiger, die teilweise deutlich günstiger sind, aber die haben dann meist billige Tektro-Bremsen oder eine Truvativ-Kurbel. Mir ist nicht entgangen, dass Lenker, Vorbau und Reifen nicht meinen Vorgaben entsprechen, aber diese Teile sollten sich hoffentlich konstengünstig beim Kauf tauschen lassen.

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Mich würd das Cube mehr ansprechen. Ist insgesamt doch deutlich besser ausgestattet, die Bremskörper sind dieselben (BR-M422), nur die Bremshebel unterscheiden sich. Beide Teile sind einfach & billig selbst getauscht.

 

Laufräder sind beide nicht so die Welt... die Schürmann Yak Felgen sind OK und robust, die am Stevens kenn ich nicht. Könnte dir aber einen wenig gebrauchten Systemlaufradsatz von Shimano (WH-R550) um wenige Euros anbieten, sehr feine Reifen (Conti GP 4000) wären noch drauf;-))

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Danke für die Anregung, aber du kommst ein paar Stunden zu spät.

Ich habe einen Händler gefunden, der Stevens und Cube im ganz großen Stil führt und bei dem ich heute gewesen. Gefahren bin ich das Stevens X6Lite das Strada 600 und das Cube SL Cross Pro. Das Strada 600 ist ein geiles Geschoss, und es sieht in Natura auch richtig fein aus, aber für mein Fahrprofil war es dann doch viel zu hart. Das Cube SL Cross Pro ist ein interessanter Mix aus Crossrad und Fitnessrad, aber es hat nicht so richtig gefunkt bei mir. Außerdem ist eine Rennrad-Schaltung für mein Profil auch etwas zu empfindlich oder zumindest weniger gut geeignet als ein ordentlicher Trekking-Antrieb. Mit dem X6 Lite war es nach 200 Metern und den ersten Kurven Liebe, wahrscheinlich weil ich schon aus der Ecke komme - was aber nichts heißen muss, dann alle drei Räder bewegen sich in einer ganz anderen Dimension als die Räder, die ich bisher gefahren bin. Und in Natura sieht es zudem auch richtig gut aus, viel besser als auf der Webseite.

 

Es ist also das Stevens X6 Lite geworden, und der Händler hatte auch genug Zeit, das Rad vor meinem Augen und in einem netten Gespräch aufzubauen. Ich habe auch gleich den Lenker gegen eine Riser Bar mit angenehmen Griffhörnchen mit Daumenmulde tauschen lassen, einen Computer (Sigma 1609 STS) und den Sattel des Vorjahresmodells montieren lassen (den finde ich einfach schöner, ist aber ansonsten identisch), die Smart Sams gegen CX Comps mit Reflexstreigen tauschen lassen und das ABUS Millenioflex Phantom und Hebie Viper 742 Schutzbleche montieren lassen. Das Ganze Zubehörpaket hätte mich 160 Euro gekostet, aber der Händler kam mir auf 800 Euro entgegen, was ich recht fair fand. Aufgrund des tollen und netten Services und des großartigen Sortiments ist dieser Händler nun wohl mein Stammhändler auf unbestimmte Zeit. Und auf der langen Heimfahrt bin ich das Grinsen im Gesicht nicht los geworden. Wie gesagt, dieses Rad wie auch jedes der anderen Räder, das ich ins Auge gefasst hatte, ist eine ganze andere Dimension für mich. Ich kann das Wochenende kaum erwarten.

 

P.S.: Die Felgen der Stevens-Räder kommen von Rigida (Ryde ist wohl das Label für die sportliche Linie) und werden wohl auch von Schürrmann produziert. Auf die Schnelle habe eher positive Meinungen über deren Felgen gefunden, über die Felgen am X6 Lite jedoch nichts. Bei einigen Rädern werden die Felgen auch nicht mit Ryde Sphinx 17, sondern mit Rigida Sphinx 17 angegeben. Werden wohl im Bereich von Schürmann Yak anzusiedeln sein: Grundsolide für den Einsatzzweck, keine besonderen positiven oder negativen Aufreger.

 

P.S.S.: Ich weiß, dass die CX Comp schlechter als die Smart Sams sind, aber die Smart Sams waren mir auf Asphalt zu unruhig und schwammig. Ich wäre gerne sofort auf die Marathon Racer umgestiegen, aber ich habe mich dann doch entschieden, erst einmal einen leichten "Allround-Reifen" zu fahren, der auf Asphalt besser und vor allem ruhiger geht als der Smart Sam, und mit dem ich heraus finden kann, was ich eigentlich wirklich brauche, vor allem in den Dimensionen, in die ich nun vordringen kann.

Bearbeitet von Rarehero
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