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120 oder 150mm Federweg - das ist hier die Frage!


pedro77
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Liebe Leute,

 

ich bin noch etwas unentschlossen, welcher Federweg für mich sinnvoll ist. Will hauptsächlich Touren mit S1 - S2 Trails fahren. Komme aus Wien und habe ganz einfach Bedenken, dass ich mit 150mm im Bike-Alltag unnötig viel Federweg mitschleppe. Fährt sich doch anders...

 

Was denkt ihr? Wie schnell stoße ich mit 120mm an die Grenzen?

 

LG

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Ich kann jetzt mit S1 - S2 nichts anfange, aber aus der Erfahrung:

Wenn das 150mm Bike gewichtsmäßig im Rahmen bleibt (so + 0,5 - 1 Kilo zum 120er) und die Geometrie nicht ausgesprochen bergaborientiert ist - warum nicht? Mehr Federweg bietet vor allem fahrtechnisch weniger versierten Fahrern einfach Sicherheit. Wenn du die "Linie" bergab mal nicht gut triffst, schlägt der 120mm Hobel möglicherweise durch - oder er wirft dich ab - während das langhubige Bike mit (möglicherweise) etwas Poltern drüber rutscht und du im Sattel bleibst.

 

Ich bin selbst mit einem 150mm Bike unterwegs, und schöpfe den Federweg nur ganz selten voll aus, aber es ist einfach fein, ihn zu haben, wenns mal "zur Sache" geht.

 

Mit 120mm bist du grundsätzlich gut bedient, und "an die Grenzen" kommen ist sehr relativ. Was aber fakt ist: wenn du mal "Lunte" gerochen hast, und es dir taugt, dann werden die Trails nach und nach anspruchsvoller, die Geschwindikgeiten höher (und die Fahrfehler mehr ;) ) es lockt viell. der Gardasee oder ähnliche Trailparadiese und dann sind 120mm eher die untere Grenze :D

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Wenn du die Klassifizierung ernst meinst und entsprechend etwas Fahrtechnik und Sicherheit hast, kannst du alles mögliche mit 120mm fahren. Das habich auch selbst zur Genüge ausprobiert - und bin bei 140 bzw. 150mm gelandet.

 

Fullies mit tourenfähiger AllMountaingeometrie, relativ leichtem Aufbau und Rahmen sowie 140-150mm Fahrwerk (bei 29ers reicht weniger) sind wie schon vorher geschrieben spaßiger, mindestens (Stichwort Geometrie und ggf. absenkbare Gabel, die aber keine Pflicht mehr ist) gleich bergauftauglich - außer wenn es um Spitzenzeiten geht vielleicht.

 

Was für ein 120mm-Bike oder 150mm-Bike soll es denn werden, hast schon eine Vorabselektion? Wenn du zwischen Ghost AMR und AMR+ pendelst etwa, dann ist das 120mm-Bike toll, aber mit dem 150er gewinnst du den erwähnten Sicherheitsbonus für grobes Gelände - z.B. etwas geringere Überschlagsneigung, wenn doch mal was im Weg liegt etc...

 

Mein Fazit: Verlassen sollte man sich immer nur auf seine Fahrtechnik, nur warum soll man sich nicht unterstützen mit einem potenten Fahrwerk wenn es kaum mehr wiegt!

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Liebe Leute,

 

ich bin noch etwas unentschlossen, welcher Federweg für mich sinnvoll ist. Will hauptsächlich Touren mit S1 - S2 Trails fahren. Komme aus Wien und habe ganz einfach Bedenken, dass ich mit 150mm im Bike-Alltag unnötig viel Federweg mitschleppe. Fährt sich doch anders...

 

Was denkt ihr? Wie schnell stoße ich mit 120mm an die Grenzen?

 

LG

 

Ich hab einen etwas unkoventionellen Zugang. Ich hätte bedenken, ob mir ein 150mm Fahrwerk die Wiener Wald Trails nicht zu sehr glatt bügelt. Es gibt dann zwei Möglichkeiten:

 

1.) Man erhöhrt das Tempo deutlich -> Sicherheitsgewinn ist dahin

2.) Man ist Passagier und fährt passiv.

 

Bei mir würde sicher der erste Fall eintreten. Ich will ein Bike bergab am Limit bewegen und was vom Trail spüren. Das geht nur über deutliche Tempoerhöhung was die Verletzungsgefahr erhöht und Konflikte mit Wanderern wahrscheinlicher macht.

Mein (unkonventioneller) Zugang ist also der Bikes mit eher wenig Federweg aber gleichzeitig abfahrtsorientierter Geometrie zu fahren. Die Geometrie ermöglicht eine aggressive Fahrweise mit Reserven, der wenige FW stellt sicher, dass mir nicht langweilig wird ;) Das Ghost AMR ist übrigens kein Beispiel für eine abfahrtsorientierte Geometrie. Ich bin mal kurz draufgesessen und das wirkte eher wie ein aufgeblasenes XC-Bikes (Tourenfully) und das meine ich jetzt nicht wertend.

 

Es gibt natürlich auch Trails wo man einfach viel Federweg braucht, wenn man angemessenes Tempo fahren will. Im Wiener Wald sind diese Trails halt eher selten.

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@riffer: das ist lustig, du hast genau erraten was ich vorhabe! amr oder amr+ steht zur auswahl!

 

Naja, man hat so Quellen... :D

 

Im Ernst, mach keinen Blödsinn, wenn du gern bergab fährst, nimm das AMR+. Ich weiss, es ist etwas schwerer, aber du kannst mit dem AMR halt einen Marathon etwas schneller fahren - vielseitiger ist das AMR+!

 

@krull: Ein guter Ansatz. 150mm ist finde ich die Grenze, macht im WW aber mMn noch sehr Spaß... (ich brauche das Tempomachen nicht so, mir gefällt der Komfort trotz guten Vortriebs)

Bearbeitet von riffer
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ich kann dir nur sagen das die geometrie viel mehr gewicht hat als der federweg. vergiss das alles immer nur am federweg festzumachen, ist blödsinn!

lenkwinkel, sitzwinkel sind da viel entscheidender, die müssen zu deinen vorlieben passen. S1 bis S2 willst du fahren, hmmm ... und dann vielleicht doch mal S3 (schaff ich zB nicht, ist aber ziel), man will sich ja weiterentwickeln, spricht für mich eher in richtung 67°. manche meinen sogar 66° wär noch besser....aber ich denke so 67-67,5 ° ist schon fein für so was. weiß jetzt gar nit was die ghost so haben.

 

das nächste das ich mir normal ansehe ist die gabel. wieso, ich bin 0,1 tonner. da muß das ding steif sein. also lefty oder im aktuellen fall umrüsten auf eine mit 36er standrohre.

 

reifen. reifen sind der nächste punkt. dir bringen 150 oder 160 oder noch mehr federweg nichts wenn du dann mit mickey mouse reifen durch die gegen rollst. also merken, reifen = wichtig = erster kontakt zum untergrund!

 

länge oberrohr bzw allgemein rahmengröße. da solltest du dir schon auch überlegen ob du eher touren fährst oder das bike doch hauptsächlich zum trailen nimmst, so wie du geschrieben hast. langes oberrohr, großer rahmen = touren.

 

mußt dir also einfach nochmal überlegen obst nur trails mit S1 + S2 und dann vielleicht mal S3 fahren willst oder doch eigentlich einfach touren und die trails bergab die halt am weg liegen mitnimmst.......

 

ride on

 

(i hab mir einfach für beide fälle eins zugelegt, ist eine schwierige entscheidung)

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Wenns um AMR oder AMR+ geht, würd ich das + empfehlen.

ich hab meins jetzt das seit ca. 2 Jahren, und mein Vater seit voriger Saison das AMR.

Konnte also schon recht gut vergleichen.

Kurz gesagt: Rauf kommt ich mit meinem genau so gut zurecht wie mit dem AMR. (die Absenkung brauch ich eigentlich auch nicht,

obwohl ich einen Hang zu technisch schwierigen und steilen Auffahrten hab, will ja da auch meinen Spaß haben)

Und Bergab geht mit dem + schon einiges mehr denk ich. Da wirst als normalo Biker selten an die Grenzen kommen.

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Ich fahre normalerweise ein Tourenfully (Canyon Nerve, 120 mm, 26") und auch meistens S1/S2 Trails (wenn man hier das Ding schon bei Namen nennt). Ich dachte auch immer "umso mehr Federweg, umso mehr Spaß würde es sicher machen". Letztes Wochenende borgte ich mir von einem Kumpel sein Hardtail (Canyon Grand AL, 100 mm, 26") aus, da mein Rad gerade beim Service stand. Ich muss sagen: Ich war verblüfft! Ich war zuvor noch nie auf einem Hardtail gesessen, geschweige denn, bin ich damit nen Trail runtergezischt. Ich war überascht, wieviel Spaß es mir doch machte. Dabei fuhr ich die Trails nicht wirklich langsamer runter als sonst. Irgendwie sagt mir dieses etwas "rohere" Gefühl am Trail sogar mehr zu, als bequem in meinem fahrenden "Trailbügler" dahinzushippern. Sollte mein Rad mal das zeitliche segnen, wird meine nächste Anschaffung sicher ein Hardtail werden und kein Fully mehr. Bergauf empfand ich es bei weitem mehr antriebsfreudiger, da starrer (die meiste Zeit verbringt man in der Regel bergauf ;) ), bergab empfand ich es zwar wie schon beschrieben, etwas "roher" aber nicht im Sinne von unangenehm, sondern einfach nur "anders". Lediglich bei geraden Forststraßen mit diversen, ruppigen Unebenheiten fehlte mir etwas der Komfort. Das war aber auch nur Gewöhnungssache.

 

Also NOTWENDIG sind 150 mm NICHT. Nichtmal 120 mm sind notwendig und es ist nichtmal notwendig, überhaupt ein Fully zu fahren :)

Es kommt halt sehr drauf an, welche Fahrweise du bevorzugst.

Bearbeitet von Capt.Capslock
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Nachdem ja die Überlegung eingangs war, ob 120mm oder 150mm dürfte die Entscheidung für ein Fully schon gefallen sein. Ich hab über lange Zeit ein racelastiges, sehr leichtes Hardtail parallel zum Fully gehabt, und war damit auch gern unterwegs, weils bergauf schon geometriebedingt einfach spritziger war.

 

Netto betrachtet bin ich aber mehr am Fully gesessen als am Hardtail, weil ich bergauf ohnehin nicht der "Heizer" bin, das ist mir mehr wurscht. Bergab hab ich mit dem Hardtail auch fast dasselbe gemacht wie mit dem Fully, aber es macht einfach deutlich mehr Laune, wenn ich nicht jede Wurzel, jede Regenrinne usw... mit den Knien weg"drücken" muss, sondern mir da der gefederte Hinterbau einen wesentlichen Teil der Arbeit abnimmt (soll aber nicht heißen, dass man wie ein Stock am Fully stehen darf, weil eh das Fahrwerk alles macht).

 

Meine Konclusio ist nach wie vor: mehr Federweg schadet nix, wenn er nicht durch hohes Mehrgewicht oder ungünstige(re) Geometrie erkauft wird.

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An den Threadstarter:

Mit dem beschriebenen Einsatzbereich würd ich mir vielleicht auch noch ein Giant Anthem X29 ansehen.

 

Ansonsten würd ich die Entscheidung auch von deinem Körpergewicht abhängig machen. Mit meinen 105kg + ev ein bisschen Gepäck greif ich lieber eine Klasse höher und nehme das Gewicht in Kauf - sonst würd ich mir wohl im WW für meine häufige Benutzung ein 150mm-Fully zulegen. Allerdings hat es einfach was, wenn ich weiß, dass ich nicht nach dem nächsten übersehenen Stein meinen LRS neu zentrieren muss oder mir sonstige Teile um die Ohren fliegen.

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Bin auch gerade am Überlegen ob ich von einem 115/115mm Tourenbike auf ein 150/140 Allmountain umsteige da zum jetzigen Enduro mit 180/190 ein zu großer Sprung liegt.

 

Nimmt man beim Allmountain die ähnliche Rahmengröße oder doch etwas kleiner?

(Konkret hab ich jetzt ein 49er Stomp und das Dozer gibt es als 45er und 50er. Ich bin 179cm groß mit 845mm SL)

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Bin auch gerade am Überlegen ob ich von einem 115/115mm Tourenbike auf ein 150/140 Allmountain umsteige da zum jetzigen Enduro mit 180/190 ein zu großer Sprung liegt.

 

Nimmt man beim Allmountain die ähnliche Rahmengröße oder doch etwas kleiner?

(Konkret hab ich jetzt ein 49er Stomp und das Dozer gibt es als 45er und 50er. Ich bin 179cm groß mit 845mm SL)

 

Ich hab dieselbe Größe (generell L/50-51cm/19,5", wobei mein Ghost AMR 120mm-Fully sogar nur ein 48cm/Medium war) und würde es auch empfehlen, außer das Bike hat ein zu langes oder kurzes Oberrohr oder Sitzrohr - da muß es halt passen.

 

Nur finde ich 1m79 für ein 50cm schon eher an der Grenze. Kannst du das Dozer probefahren? Da hätte ich bei dir jetzt zum 45er tendiert...

Bearbeitet von riffer
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das 45er dozer ist eh recht lang...

 

Findest du? Laut Geotabelle sind es 580mm (beim 50er 596mm mein Stomp hat 595).

 

Gefallen würde mir beim 45er das (mMn) kurze Steuerrohr mit 100mm.

Ich werde einfach mal mein Stomp in den Kofferraum packen und versuchen ein 45er + 50er Dozer direkt zu vergleichen (sollte in Graz möglich sein wo es 3 Simplon Händler gibt).

 

Die Winkel werden beim Dozer mit 72,5-74° (Sitzwinkel) und 69-71° (Lenkwinkel) angegeben (mit einer 120-150 Talas).

Ist das noch zeitgemäß?

Kann man ein Angleset im Dozer montieren?

 

Weiters geistert mir noch im Hinterkopf herum ob 2013 das Dozer nicht ersetzt wird und ich warten soll...

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Falls noch wer ein Spitfire sucht hier gibt es welche billig:

 

http://www.ebay.co.uk/itm/BRAND-NEW-2011BANSHEE-MYTHIC-SPITFIRE-FRAME-FOX-RP23-NEW-/320868354209?pt=UK_sportsleisure_cycling_bikeparts_SR&hash=item4ab53e88a1

 

Meine Empfehlung ist das Spezi Stumpjumper Evo (oder auch nicht Evo für die die noch schneller bergauf wollen ;-) )

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