Buchdrucker47 Geschrieben 1. April 2012 Teilen Geschrieben 1. April 2012 (bearbeitet) Liebe Boardies! Bitte nicht böse sein, wegen dem Fehler in der Überschrift! (Er war nicht mehr zu korrigieren). Es klingt irgendwie unglaubwürdig, so wie die Weltkriegserzählungen meines Vaters (do hod ma da Russ de Gluad von mein Tschik wekagschossn, do hob i man wieda auzindt und weidagraucht). Ihr werdet es wahrscheinlich nicht glauben, aber ich war radfahrerisch ein ganz toller Hecht! (Heute bin ich auch noch ein Fisch, aber vom Gewicht und Umfang her eher ein Wal, der aber auch kein Fisch ist). Ja! Mein Name schmückte die Titelseiten der internationalen Sportgazetten und ich heimste Triumphe um Triumphe ein. Ich könnte ein ganzes Jahr lang jeden Tag aus einem anderen Siegespokal schlürfen, wenn ich des Abstaubens nicht zu müde wäre! Mit Felice Gimondi, Eddy Merckx und Jacques Anquetil war ich schon als Jungprofi per Du. Mit Letztgenanntem verstand ich mich eher weniger, weil er nur französisch sprach, der eitle Geck. Diese Sprache ist meiner Ansicht nach der holden Weiblichkeit vorbehalten, bei Männern wirkt sie ein bisserl waschmittelhaft, nämlich omo-sexuell. Allen politisch Überkorrekten empfehle ich, sich jetzt wegzuklicken, um dann morgen ein tiefsinniges Gespräch mit dem Pfarrer (Rabbi, Imam) ihres Vertrauens zu führen. Ein wenig französisch verstand ich schon, z.B. als ich an einem dieser ungezählten steilen Alpenpässe, ich glaube, es war der Col d` Izoard überraschend attackierte und der liebe Frere Jacques (schläfst du schon, schläfst du schon?) seiner Equipe mit heiserer Stimme zurief: "Chapeau au flamme, chapeau au flamme" ! ! ! Übersetzt in eine Sprache, die etwas weniger östrogenlastig, sondern doch eher testosteronhältig, nämlich das Wienerische, will uns dieser gallische Gefühlsausbruch nichts anderes sagen, als: "Da Huat brennt, da Huat brennt" ! ! ! Natürlich gewann ich die Bergwertung. Aus dem rotgepunkteten Trikot bastelte mein schneiderisch begabtes Mütterlein eine Unterhose, die ich dem lieben Jacques ein Jahr später anlässlich der folgenden Giro d`Italia als Hors-d`euvre überreichte. Er betrachtete mich Jungstar mit zu Schlitzen verengten Augen, obwohl er eigentlich ein Schlitzohr war und zischelte nur ein Wort: "Purkwoa"? Er konnte, hasserfüllt wie er war, nicht mehr rechtschreiben, aber auch nicht mehr Recht sprechen. Ich grinste mein schäbigstes Lächeln (es war schäbiger als die der- zeitige österreichische Politprominenz) und erwiderte auf okzidanisch: "Purkwoa tu es in la rue de la kaque". (Weust in da Scheißgossn bist). Na gut, das hätten wir auch besprochen, ich sehe, nein, ich fühle, Ihr seid schwer beeindruckt. Nichts läge mir ferner, als mit den mühselig zusammengepickten Brosamen meines Wissens zu prahlen, doch gibt es einige etymologische Missverständnisse, die Herkunft von Wörtern betreffend. So weht zum Beispiel im Norden Schottlands auf den Orkneys, unweit von John o`Groats, wo auch ich nicht mehr wusste, ob der Orkan oder der Whiskey mich ins Torkeln brachte, ein steter unbarmherzig zupackender Wind, in Norddeutschland der "Blanke Hans" genannt, der einen schon aus den Schuhen wehen kann und auch schon Frühgeburten verursachte, sachte. (Dat war dat Echo). Nun fragt Ihr Euch zu Recht, was diese meteorologische Eigenart der Wetterverhältnisse mit dem Thema: "Ich feierte Triumphe" zu tun hat. Ihr fragt Euch zu recht. NICHT will ich oberlehrerhaft mit hochgerecktem Zeigefinger winken, aber es ist nun mal so: Bauern, die im hohen Norden ihre schlanken Schafe (CW-Wert!) auf die Weide trieben (und es mit ihnen trieben), gelang dies nur, weil sie sich im Gänsemarsch gegen den Wind stemmten, diesem (t)rotzten, wohl wissend, dass der Frontman binnen weniger Minuten von einem etwas weniger Erschöpftem abgelöst würde. Das "Windschottengehen" war erfunden! Diese clevere Taktik fand auch Eingang in den österreichischen Radsport unter dem Namen: "Windschottenfahren". Dieser Austriazismus gefiel "naturgemäß" (wie Thomas Bernhard geschrieben hätte, weilte er noch unter uns), der UnBILDungszeitung gar nicht. Hochdeutsch heißt das: "WINDSCHATTENFAHREN", so die Headline des Organs der Hartz 4 Neonazis. (Sollte ich schon wieder jemanden mit meinen Ergüssen auf den Geist gegangen sein, dann tut es mir Leid, ich habe rechtzeitig ersucht, wegzuklicken). Na gut, liebe Germanen, dachte ich, wir werden deshalb nicht bei Euch einmarschieren, Ihr habt ja auch gar keinen Heldenplatz, von Parkplätzen gar nicht zu sprechen. Zurück zum Radsport: Ich bin dankbar für all die Leiden, die Qualen, die ich mir selbst auferlegte, genießen durfte, die aber etwas erleichtert wurden, durch eine jahrtausendealte chinesische Heilmethode namens DO PING. (Etymologisch verwandt mit PING PONG, "hin und her"). Weil wir (ich) schon bei der (Mao, schau owa) gesegneten Volksrepublik (bin) sind. Da wanderten ganz entzückende weibliche Persönchen die Zieglergasse Wien 7, entlang und sie sprachen nicht, nein, sie zwitscherten. Ich lud sie ein, sie kamen immer seltener, weil die (Zoll)Polizei die gesamte Ware plus Bargeld konfiszierte. Die Rolex, die mir mein schlitzäugiger Liebling um 1200 ATS verkaufen wollte, handelte ich auf 300 ATS runter und sie funktioniert noch heute, auch wenn das "Gold" schon ein bisserl abgeblattelt ist. Aber das Wichtigste: Das gute Stück hat auch eine Datumsanzeige: UND DIE SAGT MIR UND SOLL AUCH EUCH SAGEN, DASS HEUTE DER ERSTE APRIL IST! Die lieben Grüße, die sind aber echt, Hans Bearbeitet 1. April 2012 von Buchdrucker47 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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