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Astrophysikalische Randbemerkungen


Buchdrucker47
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Liebe Boardies!

 

„Das Universum dehnt sich ständig aus“!, so sprach ich zu sehr später Stunde zu einem damals

sehr guten Freund.

 

In seiner Hilflosigkeit blieb ihm nichts anderes übrig, als mir Recht zu geben.

 

Hatte er mir doch wenige Sekunden zuvor das Knie vollgekotzt mit einer Menge

einer Mixtur, die sich nicht mehr bestimmen ließ, aber schon wenig später schäumend

und brausend versuchte, mein Gebein textildurchdringend zu zersetzen.

 

„Passt scho“, sagte ich zu einer der beiden Kellnerinnen, die niemand

auseinanderhalten konnte, weil sie eineiige Zwillinge waren und die sich

mit freundlich heiserer Stimme der Reinigung meines Knies widmete.

 

Übrigens, vielen Dank im Nachhinein ins Jenseits, Ihr wart damals

ca 55 Jährchen und das ist nun etwa 40 Jahre her.

(Beide warft Ihr Euch nächtens sechs Packerln Marlboro ein, um das

zu zerstören, was man nur noch als Restbestand einer Lunge gelten lassen

könnte, wäre man ein pathologischer Freelancer).

 

Das Lokal hieß „Bückedich“, war stolz auf die Music-Box, Einwurf : Ein

österreichischer Schilling. Repertoire: Bill Haley, Connie Francis, Freddy

Quinn, Ted Herold, Elvis und Conny Froboess u. v. a.

Chef war der „Nasenpeter“, er spielte nur Karten und bewies, dass man

es auch mit einem riesigen Frnak zu nichts bringen kann.

 

Mein Freund hieß Walter, war nur nach Wien gekommen, um die „Roland-

Matura“ zu machen.

 

Über die andere Maturaschule, deren Zeugnisse man um (pro Gegenstand)

10.000 Schillinge kaufen konnte, schreibe ich nichts. Ich kannte das etwas

füllige Töchterlein sehr gut und meine Erinnerungen würden ein ebenso

fülliges Buch füllen, nur soviel, dass, als sie vom Richter in den Grund-

kenntnissen der lateinischen Sprache befragt wurde, total versagte, weil

sie ja, die Mama wird`s scho richten, nie ein Buch in die Hand nahm.

Auf die Frage, was den „bellum“ bedeuten solle, antwortete sie mit ihren

Italienischkenntnissen vom letzten Urlaub: „Schön“.

 

Nicht nur das Universum dehnt sich ständig aus, sondern auch der

Hausrat (welch veraltetes Wörtlein) seiner steirischen Freundin, die

zwar den Walter, der mittlerweise einen Kurs bei der Firma Beko

(Systemanalytiker) nach zwei Jahren erfolgreich beendet hatte,

noch immer sehr lieb hatte, weniger aber den Umstand, dass sie

mit ihrem mühselig verdienten Geld die Nähmaschine, den

Fernseher etc aus dem Pfandl auslösen musste.

 

Da ja das Universum noch lange nicht seine endgültige Ausdehnung

erreicht hat, ich aber schon ein bisserl müde bin, und die „Wordpage“

schon voll, !Soeben hat „Words“ versucht, das Wort „voll“ mit „gekotzt"

fortzusetzen!, schreibe ich das nächste Mal weiter.

 

Gutes Nachterl,

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

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Was ist aus dem fülligen Töchterchen geworden? Besonders angesichts der Tatsache, dass sich ja auch das Universum immer stärker ausdehnt, die Expansion also nicht zum Stillstand kommen wird. War sie hübsch, ist meine einfältige Frage, und falls ja, wo könnte man sie bewundern? Und ist sie anderer europäischer Sprachen mächtig?
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@keke,

 

Dieses überfüllige Wesen war die Tochter der Besitzerin der Maturaschule und hübsch war sie leider nicht,

aber willig. Die Matura ist ihr natürlich aberkannt worden und nicht nur die in Latein.

 

Da die Druckerei, in der ich zu Werke war, nach acht Jahren von Wien I. nach Wien 8. übersiedelte, habe ich

dieses intellektuell fragwürdige Geschöpf aus den Augen verloren. Seitdem sehe ich wundersamerweise

auch wieder viel besser!

 

Da Vorbesagte ja nicht zu den Ärmsten unserer Demimonde gehörte, wird, so vermute ich, sich ein

Soziologie-Doktorand aus dem Prekariat sich ihrer erbarmt haben und von ihr zum Traualtar geführt

worden sein. Dass er sie dann anschließend über die Schwelle trug (nicht eine Eisenbahnschwelle,

um sie von einem Güterzug rädern zu lassen!), bezweifle ich, da Doktoranden der Soziologie meist

keine Fitness-Studios konsultieren und deshalb zuwenig Muckis aufzuweisen haben, um

Elefanten zu transportieren. Ausnahmen bestätigen hier, wie auch immer, die Regel.

 

Lebte sie jetzt noch (man kann nie! wissen), dann wäre sie jetzt so um die 60 herum oder

schon tot, wobei dieser Satz, don`t ask me why, sich irgendwie widerspricht.

(Ich werd` schon noch draufkommen, wo der Welpe begraben liegt)!

 

Hoffend, mit dieser nicht erschöpfenden Auskunft gedient zu haben,

 

grüßt wie immer sehr herzlich,

 

der Hans :zwinker:

 

:wink:

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