Buchdrucker47 Geschrieben 14. April 2012 Teilen Geschrieben 14. April 2012 Liebe Boardies! „Das Universum dehnt sich ständig aus“!, so sprach ich zu sehr später Stunde zu einem damals sehr guten Freund. In seiner Hilflosigkeit blieb ihm nichts anderes übrig, als mir Recht zu geben. Hatte er mir doch wenige Sekunden zuvor das Knie vollgekotzt mit einer Menge einer Mixtur, die sich nicht mehr bestimmen ließ, aber schon wenig später schäumend und brausend versuchte, mein Gebein textildurchdringend zu zersetzen. „Passt scho“, sagte ich zu einer der beiden Kellnerinnen, die niemand auseinanderhalten konnte, weil sie eineiige Zwillinge waren und die sich mit freundlich heiserer Stimme der Reinigung meines Knies widmete. Übrigens, vielen Dank im Nachhinein ins Jenseits, Ihr wart damals ca 55 Jährchen und das ist nun etwa 40 Jahre her. (Beide warft Ihr Euch nächtens sechs Packerln Marlboro ein, um das zu zerstören, was man nur noch als Restbestand einer Lunge gelten lassen könnte, wäre man ein pathologischer Freelancer). Das Lokal hieß „Bückedich“, war stolz auf die Music-Box, Einwurf : Ein österreichischer Schilling. Repertoire: Bill Haley, Connie Francis, Freddy Quinn, Ted Herold, Elvis und Conny Froboess u. v. a. Chef war der „Nasenpeter“, er spielte nur Karten und bewies, dass man es auch mit einem riesigen Frnak zu nichts bringen kann. Mein Freund hieß Walter, war nur nach Wien gekommen, um die „Roland- Matura“ zu machen. Über die andere Maturaschule, deren Zeugnisse man um (pro Gegenstand) 10.000 Schillinge kaufen konnte, schreibe ich nichts. Ich kannte das etwas füllige Töchterlein sehr gut und meine Erinnerungen würden ein ebenso fülliges Buch füllen, nur soviel, dass, als sie vom Richter in den Grund- kenntnissen der lateinischen Sprache befragt wurde, total versagte, weil sie ja, die Mama wird`s scho richten, nie ein Buch in die Hand nahm. Auf die Frage, was den „bellum“ bedeuten solle, antwortete sie mit ihren Italienischkenntnissen vom letzten Urlaub: „Schön“. Nicht nur das Universum dehnt sich ständig aus, sondern auch der Hausrat (welch veraltetes Wörtlein) seiner steirischen Freundin, die zwar den Walter, der mittlerweise einen Kurs bei der Firma Beko (Systemanalytiker) nach zwei Jahren erfolgreich beendet hatte, noch immer sehr lieb hatte, weniger aber den Umstand, dass sie mit ihrem mühselig verdienten Geld die Nähmaschine, den Fernseher etc aus dem Pfandl auslösen musste. Da ja das Universum noch lange nicht seine endgültige Ausdehnung erreicht hat, ich aber schon ein bisserl müde bin, und die „Wordpage“ schon voll, !Soeben hat „Words“ versucht, das Wort „voll“ mit „gekotzt" fortzusetzen!, schreibe ich das nächste Mal weiter. Gutes Nachterl, Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
murdoc Geschrieben 15. April 2012 Teilen Geschrieben 15. April 2012 Vielleicht fand das "etwas füllige Töchterlein" den Krieg ja schön ...gehört ja immerhin dem weiblichen Geschlechte an ... oder so ähnlich Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Keke Geschrieben 15. April 2012 Teilen Geschrieben 15. April 2012 Was ist aus dem fülligen Töchterchen geworden? Besonders angesichts der Tatsache, dass sich ja auch das Universum immer stärker ausdehnt, die Expansion also nicht zum Stillstand kommen wird. War sie hübsch, ist meine einfältige Frage, und falls ja, wo könnte man sie bewundern? Und ist sie anderer europäischer Sprachen mächtig? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Buchdrucker47 Geschrieben 21. April 2012 Autor Teilen Geschrieben 21. April 2012 @keke, Dieses überfüllige Wesen war die Tochter der Besitzerin der Maturaschule und hübsch war sie leider nicht, aber willig. Die Matura ist ihr natürlich aberkannt worden und nicht nur die in Latein. Da die Druckerei, in der ich zu Werke war, nach acht Jahren von Wien I. nach Wien 8. übersiedelte, habe ich dieses intellektuell fragwürdige Geschöpf aus den Augen verloren. Seitdem sehe ich wundersamerweise auch wieder viel besser! Da Vorbesagte ja nicht zu den Ärmsten unserer Demimonde gehörte, wird, so vermute ich, sich ein Soziologie-Doktorand aus dem Prekariat sich ihrer erbarmt haben und von ihr zum Traualtar geführt worden sein. Dass er sie dann anschließend über die Schwelle trug (nicht eine Eisenbahnschwelle, um sie von einem Güterzug rädern zu lassen!), bezweifle ich, da Doktoranden der Soziologie meist keine Fitness-Studios konsultieren und deshalb zuwenig Muckis aufzuweisen haben, um Elefanten zu transportieren. Ausnahmen bestätigen hier, wie auch immer, die Regel. Lebte sie jetzt noch (man kann nie! wissen), dann wäre sie jetzt so um die 60 herum oder schon tot, wobei dieser Satz, don`t ask me why, sich irgendwie widerspricht. (Ich werd` schon noch draufkommen, wo der Welpe begraben liegt)! Hoffend, mit dieser nicht erschöpfenden Auskunft gedient zu haben, grüßt wie immer sehr herzlich, der Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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