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Verwirrung in St.Pölten


Horst_H
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Beim IM 70.3 in St.Pölten gab es gestern große Verwirrung: welchen Platz hat denn jetzt wer belegt? Und wer wurde/wird disqualifiziert und wer nicht?

Eine große Zahl an Teilnehmern (man hört von bis zur Hälfte) hat es nicht geschafft, den letzten Kilometer der Laufstrecke, der vom Veranstalter nicht sehr deutlich markiert war, wie geplant zu laufen. In der Wettkampfbesprechung wurde die Streckenführung allerdings richtig erklärt. Daraufhin wurde einmal eine Reihe von Teilnehmern disqualifiziert. Als man dann drauf kam, dass es so viele waren, hat man sich anscheinend auf folgende Vorgehensweise festgelegt: die Abkürzer erhalten zu ihrer Zeit einen Durchschnittswert für den letzten Kilometer + einen Penalty von 4 oder 5 Minuten dazugerechnet.

Das ist zwar möglicherweise aus sportlicher Sicht eine faire Lösung, allerdings ist dies durch das Reglement nicht gedeckt. Abkürzen ist normalerweise gleichbedeutend mit Disqualifikation. Es ging bei diesem Wettkampf ja nicht um einen Eislutscher, sondern für den Einen oder Anderen auch ums Gewinnen, einen Stockerlplatz oder einen Slot für Las Vegas.

 

Was meint das Forum zu diesem Fall?

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War gestern auch in der Arena zusehen. Es war schon verblüffend WIEVIEL Athleten sich beim einlaufen ,verlaufen haben. Auch wennst zu diesem Zeitpunkt ziemlich "gschossen" bist, aber anhand der Vielzahl derer die sich verlaufen haben sollte der Veranstalter:

1. Die Strecke in der Arena übersichtlicher gestalten

2. Alle die sich verlaufen haben ganz einfach werten weil sowieso alle dadurch Zeit verloren haben

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Ich war selbst am Start in St Pölten. War zwar nicht bei der Wettkampfbesprechung, aber es gab ja den Link auf YouTube wo man sich die aufgezeichnete Wettkampfbesprechung anschauen konnte. Bei dieser Aufzeichnung wirkte noch alles logisch und einfach, aber wenn man - so wie ich zum 1. Mal dort am Start ist - ist es dann Live doch nimmer so klar gewesen. Ich war 2km vorm Ziel selbst unsicher, wie ich nun Laufen muss, bin dann selbst noch von einer Athletin gefragt worden. Bin dann im Geiste (soweit dieser noch zu gebrauchen war) nochmals die Streckenführung durchgegangen. Es wurde klar gesagt, dass man am Schluss die Laufbahn voll umrunden muss. Die 2 Bundesheerler standen ja auch nicht umsonst 4h mit dem Taferl 'Letzter KM' bzw 'Last KM' bei der Abzweigung zum Ziel.

Muss aber gestehen, dass ohne meine Erkundigung ich sicher auch falsch gelaufen wäre und ich finde auch, dass der Veranstalter hier eine etwas komplizierte Streckenführung gewählt hat. Dafür ist man aber halt 5x in der Arena gelaufen :-)

 

Streng genommen, sollten die Teilnehmer disqualifiziert werden. Aber mir tut jeder Hobbyathlet wie ich einer bin leid, der nun um sein Ergebnis umfallen würde und habe daher Verständnis für die Lösung des Veranstalters.

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sicher ärgerlich .. aber da sich in St.Pölten fast jedes Jahr die Strecke bzw der Wechselzonenbereich ändert , sollte sich auch der Veranstalter für die Zukunft mal überlegen nicht jedes Jahr etwas zu ändern..

 

im Vorjahr war es doch recht einfach auf der Laufstrecke..

ich glaub da waren es insgesamt 3 mal auf der Laufbahn zu laufen...

 

so eine Info wäre wohl für alle Teilnehmer am einfachsten gewesen zu verstehen wie oft man eine Runde auf der Laufbahn zu laufen hat..

das sollte dann auch wirklich jeder kapieren.. und wenns heißt das man insgesamt 3 mal auf die Laufbahn muss und dann erst ins Ziel sollte das für jeden verständlich sein..

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Ich war zwar nicht am Start heuer und kann daher zur Beschilderung nichts sagen, ABER: was ist daran http://ironmanstpoelten.com/files/2012/03/IMSP_Run_2012.jpg unklar? Da geht doch klar hervor, dass man noch einmal die Runde im Stadion laufen muss!

Allerdings sollten zusätzlich zur Beschilderung zumindest die Streckenposten (Bundesheerler?) schon eingewiesen werden und bescheid wissen wo sie die Leute hin leiten müssen ...

 

Aber letztendlich ist jeder Athlet selbst verantwortlich und muss sich selbst (im Vorfeld) ausreichend über die Strecke informieren, daher wär imho die Disqualifikation zwar hart aber auf alle Fälle fair und gerecht.

Bearbeitet von creibl
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War bisher 3 Mal in St. Pölten und jedes Mal gabs andere Örtlichkeiten für Wechselzone und andere Streckenführung. Das alleine beweist schon, dass man dort noch immer keine wirklich gute Lösung gefunden hat. Was wäre sonst der Grund für die dauernden Änderungen? Ich weiß, dass der Bau des neuen Stadions dabei auch ne Rolle spielt. Aber, wenn sich derart viele Athleten vertun, dann trifft den Veranstalter auf jeden Fall auch eine Mitschuld. Er konnte offenbar die Streckenführung nicht ausreichend genug vermitteln (=erklären und beschildern).

Eigentlich ein Armutszeugnis für eine derart hochkarätige Veranstaltung, als die man St. Pölten etablieren will/wollte.

 

Jedenfalls handelt es sich doch um die Marke Ironman! Das ist doch weltweit jene Veranstaltungsserie im Mittel- und Langdistanzbereich mit der höchsten Professionalität (und den höchsten Preisen).

Wenn man sich da mit derartigen Patzern auszeichnet, dann kann die Veranstaltung in St. Pölten auch schnell wieder Geschichte sein. Sie ist nämlich nicht der Nabel der Welt.

 

Klarerweise müssen alle Abkürzer disqualifiziert werden. Wenn der Veranstalter das nicht macht, disqualifiziert er sich gleich selbst ein zweites Mal, weil er sich nicht an seine eigenen Regeln hält. Ein Entgegenkommen gegenüber den Disqulifizierten wäre lediglich insofern denkbar, als man deren Durchgangs- und Endzeiten in einer gesonderten Reihenfolge lediglich informativ und nicht als Teil der offiziellen Ergebnisliste darstellt.

Für jegliche Punkte, Qualifikationen, europäische Ranglisten usw. dürften die Ergebnisse dieser Teilnehmer nicht herangezogen werden.

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Angeblich ist dem Veranstalter während des Wettkampfes auf das Problem bereits aufgefallen, und er hat daraufhin zwei Einweiser an der fraglichen Stelle postiert. Das heißt der erste Teil der Athleten musste selber den richtigen Weg finden, der zweite Teil wurde schon richtig geleitet.

Wenn das stimmt, dann wäre eine Disqualifikation meiner Meinung nach nicht fair. Weil es ungleiche Voraussetzungen gab, auch wenn jeder Athlet selber die Verantwortung trägt, die richtige Strecke zu finden.

 

Ob die Zeitstrafe regelkonform ist, weiß ich nicht. Dürfen sich die IRONMAN Veranstalter eigentlich die Regeln selber machen, oder unterliegen die ebenfalls den offiziellen ÖTRV Regeln?

 

Ein Renomee für eine IRONMAN Veranstaltung ist diese Geschichte nicht. Aber warum nehmen eigentlich so viele Athleten datan teil? Es werden sich doch sicher nicht alle für die WM qualifizieren wollen?

Vielleicht ist die Motivation einmal gemeinsam mit Faris und Co am Start zu stehen?

 

Übrigens finde ich es recht interessant, das allen Abkürzern die gleiche Zeit für den fehlenden km addiert wurde.

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Das mit den Regeln selbst und vor Allem im Nachhinein machen ist genau das, wonach ich mich auch frage. Wenn auch die Lösung mit dem Penalty aus sportlicher Sicht halbwegs fair ist (abgesehen von denen, die auf dem letzten km explodieren) bleibt doch ein schaler Nachgeschmack.

Wozu gibt es überhaupt Regeln, wenn es sich der Veranstalter im Nachhinein richtet, wie es ihm passt?

Ich kann mich dunkel erinnern, dass bei einer Challenge einmal eine große Zahl von Athleten disqualifiziert wurde - da war man nicht so zimperlich.

 

Um dem Veranstalter einmal ein Lob auszusprechen: das Rennen war toll organisiert, und selbst in der letzten Welle gab es noch einige Marshals zu sehen. Gruppenbildung konnte ich absolut keine beobachten - mal abgesehen von ein paar Kleinigkeiten auf der S33.

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