Kampf: Körper vs. Geist

 

 

Ich weiß, dieses Video ist schon ziemlich alt und wurde vermutlich auch schon mal hier diskutiert. Da ich allerdings erst kürzlich darüber gestolpert bin, würden mich nun eure Meinungen dazu interessieren.

Einerseits frag ich mich, wie man sich selbst solchen Qualen aussetzen kann? Und andererseits bin ich fasziniert von dieser unbändigen Willenskraft.

Eins ist aber klar: Gesund ist dieser Ehrgeiz nimma…

 

Was denkt ihr dazu? War schon mal jemand von euch in so einer (ähnlichen) Situation?

jetzt hab ich mir mit dem video die mittagspause verdorben :s:

grausig is sowas und deppert. das einzig positive an den damen ist, dass sie sich mit ihrem übertriebenen (pathologischen?) ehrgeiz v.a. selber malträtieren.

andererseits: ein paar meter vor der ziellinie kann man halt auch nicht mehr aufgeben? oder doch?

The Giro d'Italia he gave up a few kilometres before the finishing line after a tragic accident when a motorbike collided with his accompanying vehicle. Zimovcak said that under the circumstances he could not finish the race and was later awarded a prize by the Czech Fair Play Sports Association.

(Link)

Das beeindruckt mich mehr.

Ich denke, wenn man die Distanzen, welche die Damen schon hinter sich haben, erledigt hat, und man sieht den Zielbogen schon, dann gibt man nimmer auf.... so könnte ich mir das vorstellen.

Sie tun ja nur sich selber weh, und malträtieren, wie mein Vorposter schon gesagt hat, ihren eigenen Körper.

Dementsprechend wird sich auch die Regenerationszeit verlängern.

Ich zumindest kann den Willen, das Ziel zu erreichen nachvollziehen.... jedoch nicht in dieser Konsequenz....

so find ich das viel amüsanter (und auch beeindruckend)

erinnert mich ein bisschen an meinen ersten marathon!

damals hatte es über 30 grad und starken wind, ich hatte zu wenig getrunken und bin es viel zu schnell angegangen, dann dafür ab km 34 regelmäßig mit krämpfen in beiden beinen auf der straße gelegen, meine damalige freundin hat mich mit dem rad begleitet und war schon ganz verzweifelt:D

 

irgendwie habe ich mich trotzdem nach 4h05min über die ziellinie geschleppt wo mich der veranstalter schon empfangen hat und mich unbedingt ärztlich untersuchen wollte, hat mich aber nicht interessiert und ich bin dann mit hilfe meiner freundin irgendwie zum auto, dort habe ich mich quer über den hinteren sitzt gelegt und mich mit krämpfen in beiden beinen vor schmerz gewunden, wußte bis zu diesem zeitpunkt gar nicht das man mehrere krämpfe in beiden beinen zu selben zeit haben kann:confused:

mittlerweile ist die freundin dann schon bitterlich weinend neben dem auto gesessen.

nach ca. 30 minuten war der spuk mit den krämpfen so ziemlich vorbei und wir sind nachause gefahren:)

damals war ich noch jung und was ich mich erinnern kann war der durchschnittspuls auf die 4 stunden über 180:D

 

also ich finde bei dem video nichts außergewöhnliches, entweder man ist ein kämpfer oder eine memme und die damen sind eben offensichtlich kämpfer, so wie es sich im spitzensport gehört!

Bearbeitet 12. Juni 2012 von outmen

Ich gebe outmen in diesem Punkt recht. Wie Flow1981 auch schon erwähnt hat ist diese Reaktion des Körpers nach diesen Distanzen nichts ungewöhnliches. Auch nicht bei Profis. Zu schnelles Beginnen oder zu wenig Essen und Trinken und schon hat man den Salat. Das dieser Zustand jedoch nicht gesund ist, da muss man nicht viel drumherum reden. Solange es diesen Damen nicht immer so ergeht. Klar ist es nicht schön anzuschauen aber wiegesagt bei den Distanzen will man auch den letzten Kilometer meistern. Für mich wäre es nicht nachvollziehbar wenn es sich um einen 10 oder 20km Lauf handeln würde (bei denen ich auch schon sowas live erleben musste).

Ich finds einfach nur beeindrucken. Und ich KANN es sehr gut nachvollziehen. Da wird nach vielen tausend Trainingsstunden um einen Traum gekämpft, der ein riesiges Glücksgefühl auslösen kann - da geht man schonmal ziemlich an seine Grenzen.

Marathon, Ironman, Spitzensport - ist alles nicht das Allergesündeste, aber trotzdem gesünder als vieles andere. Und man machts ja schließlich nicht jeden Tag.

*gänsehaut*