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Sind gute Stahlräder doch besser?


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Hallo die Kollegen,

 

heute habe ich im TV einen Bericht über den Aufschwung von Stahlrädern gesehen.

Da war ein Mechaniker aus Berlin, der in Handarbeit hochwertige Stahlräder herstellt. Er sagt, dass die Kunden bei ihm Schlange stehen, weil sie die Qualitäten des Stahls wiederentdeckt haben.

 

Stahl = langlebiger und komfortabler als Aluminium.

 

Wäre ein gutes Stahlrad jetzt besser als ein durschnittliches Alurad?

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Wäre ein gutes Stahlrad jetzt besser als ein durschnittliches Alurad?

 

Aus meiner Sicht ja, aber auch um vieles teurer!!!

 

Habe vor 2 Jahren am Rennrad meinen Alurahmen gegen einen hochwertigen Stahlrahmen getauscht und es bisher nicht bereut!

Ist um vieles komfortabler und spritziger zu fahren.

 

Was er sicher nicht ist, ist haltbarer. Es handelt sich um einen Rahmen aus Columbus Spirit.

http://www.columbustubi.com/eng/4_4_2.htm

Die Rohre haben einen Durchmesser von 0,38mm und 0,5mm an den Enden. Damit kommt man auf ein akzeptables Rahmengewicht von 1,7kg, aber Sturz oder mal fest gegen die Straßenlaterne geknallt überlebt er nicht. Vergleichbare Rahmen beginnen bei 1.000€ und kosten durchschnittlich um die 2.000€. Wenn man jetzt bedenkt dass man um des Geld auch leicht einen Carbonrahmen, der unter 1kg wiegt bekommt, gehört schon ein bisschen Liebhaberei dazu.

 

Für den Maßrahmenbau ist Stahl neben Titan noch immer das Material der Wahl. Das hat aber auch damit zu tun, dass es sich am leichtesten auf die individuellen Bedürfnisse anpassen lässt. Rahmenbauer wie Rob English schaffen es dann auch Stahlrahmen zu bauen, die nur mehr knapp über 1kg wiegen: http://www.englishcycles.com/custombikes/custom-superlight-road-bike-v3/ Die Preise für das ganze bike sind dann allerdings in der Größenordung eines Kleinwagens.

 

Und ja, wer in den USA etwas auf sich hält fährt einen Maßrahmen aus Stahl oder Titan, Carbon ist da längst nicht mehr so in und Alu sowieso out. Das hat aber vor allem mit Individualität und dem "es sich leisten" können zu tun. Es gibt dann Rahmenschmieden wie Vanilla oder Jeff Johnes, wo es Wartelisten mit bis zu 7 Jahre Wartezeit gibt.

Bearbeitet von alf2
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1. Kann man einen Alurahmen nicht in Handarbeit herstellen. Daher muss jemand, der seine Arbeit Bobos als Handarbeit verkauft, das in Stahl machen.

2. Ist Stahl vor allem mal sehr schwer. So wie mein erstes mtb um 1990. Hätte gern was aus Alu gehabt, war unbezahlbar.

3. Oxidiert Stahl. Beim oben gesagten Stahlrahmen ist eine Kettenstrebe einfach durchgerostet.

4. Ist ein Rad dann spritziger, wenn es leichter ist. Also Alu, keine Frage.

5. Ist die Umwandlung von Watt in Vortrieb besser, wenn das Rad steifer ist. Auch Alu.

6. Ist mir beim MTB "Comfort" wurscht, weil gefedert. Beim Renner nehm ich eh Carbon

 

und weiter kann ich nicht zählen

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1. Kann man einen Alurahmen nicht in Handarbeit herstellen. Daher muss jemand, der seine Arbeit Bobos als Handarbeit verkauft, das in Stahl machen.

2. Ist Stahl vor allem mal sehr schwer. So wie mein erstes mtb um 1990. Hätte gern was aus Alu gehabt, war unbezahlbar.

3. Oxidiert Stahl. Beim oben gesagten Stahlrahmen ist eine Kettenstrebe einfach durchgerostet.

4. Ist ein Rad dann spritziger, wenn es leichter ist. Also Alu, keine Frage.

5. Ist die Umwandlung von Watt in Vortrieb besser, wenn das Rad steifer ist. Auch Alu.

6. Ist mir beim MTB "Comfort" wurscht, weil gefedert. Beim Renner nehm ich eh Carbon

 

und weiter kann ich nicht zählen

 

1. Kann man einen Alurahmen in Handarbeit herstellen.

2. Ist 1kg Stahl gleich schwer wie 1kg Alu.

3. Oxidiert Stahl genauso wie Alu, titan etc.

4. Ist ein Rad dann spritziger, wenn es leichter ist ABER vor allem wenn die Geo passt.

5. Ist die Umwandlung von Watt in Vortrieb besser, wenn das Rad steifer ist. Darüber wird schon lange gestritten. Ich sag nein.

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Das ist Glauben was besser ist...Antwort gibts keine Richtige

 

Ich habe Alu und Stahl...für 90% der Hobetten ist es egal was man fährt...und ja Stahl federt mehr weg, aber wie oft donnert man über Pflastersteine?

Steif? Vortrieb? Also ich trete im Schnitt net mehr als 220Watt, Spitze vielleicht 400Watt, da ist das auch schnurzegal :)

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- jo eh. Also: ist deutlich schwerer als Stahl schweissen, schon überhaupt wenn man die ganz dünnen oversized Coladosenrohre schweissen will. Da wünsch ich dann viel Erfolg.

- Mit einem 1 kg Stahl Rahmen möcht ich halt nicht über einen Randstein fahren ...

- Alu bildet eine Oxidationsschicht, die "Rosten" verhindert. Stahl rostet durch. Aber das weisst du ja selbst

- Das mit der Geo: ja, aber nicht "vor allem" sondern "und". Geo hat halt nur mit dem Material nichts zu tun.

- Vortrieb: also da sag ich klar ja. flexender Rahmen schluckt kinetische Energie, die sonst in den Antrieb geht. Wenn ich nicht im Wiegetritt stampfe, ist mir das natürlich eher egal.

 

Edit: Sorry ich merk grad das kommt irgendwie grantig rüber. Ist aber nicht so gemeint. Habe heute genau 1 Stunde geschlafen, da sollt man nicht posten (aber arbeiten geht halt auch nicht mehr)

Bearbeitet von daybreak
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Das ist Glauben was besser ist...Antwort gibts keine Richtige

 

Ich habe Alu und Stahl...für 90% der Hobetten ist es egal was man fährt...und ja Stahl federt mehr weg, aber wie oft donnert man über Pflastersteine?

Steif? Vortrieb? Also ich trete im Schnitt net mehr als 220Watt, Spitze vielleicht 400Watt, da ist das auch schnurzegal :)

 

Also ist ein Stahlrad allgemein komfortabler?

 

 

@ alf2: Du hast leider Recht. Gute Stahlrahmen sind echt teuer.

Ich habe mal ein DeRosa Neo Primato gesehen. Das Rad schaut super aus, kostet aber über 4000 €. :toll:

Bearbeitet von PizzaCharly
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Also ist ein Stahlrad allgemein komfortabler?

 

hängt von der Herstellung ab

das 2souls quarterhorse dürfte zum Beispiel steifer sein als die meisten Alu Bikes es je sein werden

 

ich fahre 2 Bikes aus Stahl - finde sie im Vergleich zu Alu angenehmer zu fahren, das wird aber eher subjektiv sein

noch dazu spielt mich spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle - und ich stehe total auf die zeitlose Optik von Stahl:love:

Bearbeitet von mike79
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1. Kann man einen Alurahmen nicht in Handarbeit herstellen. Daher muss jemand, der seine Arbeit Bobos als Handarbeit verkauft, das in Stahl machen.

2. Ist Stahl vor allem mal sehr schwer. So wie mein erstes mtb um 1990. Hätte gern was aus Alu gehabt, war unbezahlbar.

3. Oxidiert Stahl. Beim oben gesagten Stahlrahmen ist eine Kettenstrebe einfach durchgerostet.

4. Ist ein Rad dann spritziger, wenn es leichter ist. Also Alu, keine Frage.

5. Ist die Umwandlung von Watt in Vortrieb besser, wenn das Rad steifer ist. Auch Alu.

6. Ist mir beim MTB "Comfort" wurscht, weil gefedert. Beim Renner nehm ich eh Carbon

 

und weiter kann ich nicht zählen

puh, da sind wieder spezialisten unterwegs :rolleyes:

 

1. völliger schwachsinn. wer sich rahmenbauer nennt, sollte auch dünne wandstärken verarbeiten können. außerdem gibts auch noch diverse lötverfahren, herr experte.

2. wir haben einen 55er stahlrahmen aus spiritrohren gebaut, mit edelstahlmuffen. das ganze wiegt ca. 1700 gramm, wenn ich mich recht erinnere. geschweißt wird das ganze unter 1600 zu bekommen sein. schwerer als alu, aber nicht mehr viel. die leichtesten rohrsätze von anno dazumals haben etwa soviel gewogen wie ein heutiger mittelklassesatz. da hat sich einiges getan.

3. wer sein handwerk versteht, schützt seine rahmen vor korrosion. ist keine hexerei. alurahmen im winter-/salzeinsatz werden auch nicht besser, wenn man sie nicht pflegt.

4. schon eine frage: schon mal beides gefahren? wie kommt man zu so einer theorie?

5. es ist technisch kein großes problem, einen bombensteifen rahmen aus stahl zu bauen. will aber keiner. ist zu schwer und zu unkomfortabel. der steifigkeitswahn ist außerhalb der tourredaktion und deren fans auch nicht so weit verbreitet.

6. beim mtb mag das sein, aber ich fahr lieber 200km auf einem gut abgestimmten stahlrad als auf einem knallharten carbonrad. aber gut, das ist persönlich vorliebe. lustig, dass jetzt auf einmal 28er reifen modern werden, weil die räder dann komfortabler werden, hauptsache der stw-wert ist weltrekord :rofl:

aber die rahmenbauer, die ich kenn, haben allesamt nicht mit leeren auftragsbüchern zu kämpfen, im gegenteil.

 

alle (derzeit) vier materialarten haben ihre speziellen eigenschaften und ein guter rahmenbauer kann diese in ein gutes rad umsetzen. die frage, welches material das beste ist, lässt sich nicht entgültig beantworten, auf den einsatzzweck und die vorlieben des fahrers kommts an. momentan heißt die große mode halt carbon, alu ist (zu unrecht) total out, stahl kommt langsam wieder und titan ebenfalls.

 

stahlrahmen, handgemacht gibts ab ca. 800 euro. ist vermutlich zonageröhr, wird etwa 1800gr wiegen. reine schätzung, bin zu faul, das jetzt näher nachzuforschen. wenn man sich ein de rosa einbildet, bekommt man zwar einen tadellosen rahmen, aber der hat halt auch ordentlich namensaufschlag. noch ärger sind die amis (qualitativ aber auch oberste liga). um 2500 bekommst was richtig leichtes, völlig nach deinen vorstellungen, perfekt gebaut.

die billigsten rahmenbauer sitzen immer noch in italien, deren sprache zu können, ist von vorteil.

rahmenbauer, die alu verarbeiten, sind ungleich schwerer zu finden.

carbon gibts nur mehr sehr wenige hersteller in europa, 99% der rahmen kommen von asiatischen fließbändern, das sagt aber nix über die qualität.

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- Mit einem 1 kg Stahl Rahmen möcht ich halt nicht über einen Randstein fahren ...

 

ich auch nicht. english ist ein extremist, der zeigt, was möglich ist, aber aus meiner sicht ist er auf dem holzweg, weil das thema leichtbau eben von carbon viel besser erfüllt wird, als von stahl.

mit diesen ganzen 4kg-leichtbaurädern mag ich aber auch nicht über einen randstein fahren. extrem heißt halt einschränkung, das nimmt man in kauf und kauft, oder eben nicht.

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das ist ein Anfang, wieder n bissl Pfeffer in den Thread zu bekommen, aber argumentativ sehr schwach ..

:D

 

 

machmals einfacher: wenn alles gleich WÄRE (Steifigkeit und so), dann geht das bei Stahl nur mit dünnen Röhrln.

Dünne Röhrln schaun scheisse aus - sonst hätte sich damals nämlich Alu nicht dagegen "durchgesetzt".

 

 

 

Und dass gerade Berlin - Öffnungspost - das "Gegenteil" beweist, ist jetzt auch nicht sonderlich überraschend,

immerhin Riesenstadt und wohl so ziemlich das Dorado für singlespeeder- und fixiefahrer.

 

Ad: volle Auftragsbücher ... wenn einer genug Leute hat, die das in handarbeit und geringster Stückzahl hergestellte Produkt wollen, wieso nicht? Man braucht nur genug "Überzeugte", dann läuft der Laden.

Das ist jedenfalls kein Indikator dafür, dass das Zeug "besser" oder "schlechter" ist

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das ist ein Anfang, wieder n bissl Pfeffer in den Thread zu bekommen, aber argumentativ sehr schwach ..

:D

 

 

machmals einfacher: wenn alles gleich WÄRE (Steifigkeit und so), dann geht das bei Stahl nur mit dünnen Röhrln.

Dünne Röhrln schaun scheisse aus - sonst hätte sich damals nämlich Alu nicht dagegen "durchgesetzt".

 

 

 

Und dass gerade Berlin - Öffnungspost - das "Gegenteil" beweist, ist jetzt auch nicht sonderlich überraschend,

immerhin Riesenstadt und wohl so ziemlich das Dorado für singlespeeder- und fixiefahrer.

 

Ad: volle Auftragsbücher ... wenn einer genug Leute hat, die das in handarbeit und geringster Stückzahl hergestellte Produkt wollen, wieso nicht? Man braucht nur genug "Überzeugte", dann läuft der Laden.

Das ist jedenfalls kein Indikator dafür, dass das Zeug "besser" oder "schlechter" ist

 

Also doch lieber Carbon? :D

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geht ja doch :D

:corn:

 

Ich kanns sogar begründen:

Ich hab 14 Stahlräder zu Hause und werde andauernd von irgend welchen Heinis auf Carbonrädern überholt. Es muss am Material liegen, an mir sicher nicht. Jetzt kauf ich mir aber eins aus Titan. Mit dem überhol ich die Bobos mit den Plastikrädern auf der Insel, dass eane Hören und Sehen vergeht. Ehrlich :D

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